Leinwand-Unterhaltung irgendwo zwischen ARMAGEDDON - DAS JÜNGSTE GERICHT und THE DAY AFTER TOMORROW. GEOSTORM verfehlt in Sachen Niveau beide Genre-Vertreter allerdings recht knapp. Die Kopie ist halt in der Regel (die hier bestätigt wird) schwächer als das Original. 3,10 Wetter-Sterne aus dem Orbit.

Über 40 Jahre später ist der Humor in diesem Werk wahrlich nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Gleichwohl hat KENTUCKY FRIED MOVIE einen gewissen Retro-Charme und wenigstens hin und wieder kann die Episoden-Komödie ein Grinsen auf das Gesicht des Zuschauers zaubern. Man spürt zudem die ersten Gehversuche des Gagschreiber-Trios David & Jerry Zucker und Jim Abrahams (DIE NACKTE KANONE). 2,90 Nytex-Sterne in Hollywood.

Eindeutig eine TV-Serie eher für das weibliche Geschlecht. OUTLANDER - STAFFEL 1 hat defintiv eine ausgezeichnete Grundidee, doch die Ausarbeitung dieser in diesen ersten 16 Folgen ist doch ziemlich langatmig und fast allein auf die Liebesbeziehung der Hauptfiguren ausgerichtet und jene in das 200 Jahre alte Lokalkolorit gehüllt. Da wäre deutlich mehr möglich gewesen, zumindest aus männlicher Sicht betrachtet. Wer weiß? Aus femininer Sicht ist dies gar eine Fünf-Sterne-Serie. Von mir gibt es aber nur 3,30 Heilerin-Sterne in Schottland.

Angefüllt mit einer Riesenmenge Klischees und meilenweit entfernt von der Realität, insbesondere beim gewaltsam hingebogenen Happy-End. Nun, bei einer Klamotte wäre das Alles auch gar nicht mal sooo schlimm, doch intelligenter Humor, witzige Episoden, oder sonstige komödiantische Aspekte waren eigentlich kaum zu finden in WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS. Typisch deutsche Unterhaltung mit dem erhobenen Zeigefinger, wobie in diesem Falle leider die Unterhaltung auch noch weitgehend fehlte. 2,30 Zebra-Sterne in München.

Wer den Roman gelesen hat, sollte sich die Verfilmung ersparen, weil die Handlung komprimiert wurde und sogar ein paar wenige Figuren zum Opfer fielen. Ohne die Vorlage zu betrachten und DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND als eigenständigen Film zu bewerten, ist wahrlich nicht ganz einfach. Es fehlt sowohl der Humor der Schriftsprache, wie auch die Spannung der Erzählung. Daher ist das Werk auch nur Unterhaltung auf vergleichsweise niedrigem Niveau. 2,40 Elephanten-Sterne in Schweden.

Für eine derartige Geschichte und ihrer leider vorhersehbaren Umsetzung hätte es nicht einen Star-Regisseur wie Wolfgang Petersen und solch eine Darsteller-Besetzung gebraucht. VIER GEGEN DIE BANK wäre mit unbekannten Mimen und einem kreativeren Filmemacher möglicherweise sogar deutlich besser geworden. So ist die Heist-Komödie halt nur halbwegs unterhaltend und auch nur bewertet mit 2,70 überfallenen Sternen in Berlin.

Die Locations dieses Remakes von GEFÄHRLICHE BRANDUNG sind sensationell gut ausgewählt. Beim ganzen Rest von POINT BREAK haben sich allerdings die Macher keineswegs mit Ruhm bekleckert: Sinnfreie Dialoge und unglaubwürdige Stunts geben sich geradezu im Minuten-Takt die Klinke in die Hand. 2,60 finale Linien-Sterne in Venezuela.

Dieser Streifen ist, insbesondere von der Kritik, irgendwie deutlich zu überbewertet. Sowohl inhaltlich, wie auch formal künstlerisch ist in HELL OR HIGH WATER kaum etwas Neues zu entdecken. Lediglich starke Schauspieler in einer optisch überzeugenden Umgebung abzubilden, reicht mir persönlich maximal für einen Durchschnittsfilm. 3,10 überfallene Sterne in Texas.

Bevor die Endzeit-Eskalation beginnt muss der Zuschauer etwas Geduld mitbringen. Mehr als 50 Minuten wird eine familiäre Hintergrundgeschichte zelebriert, die final nur mittelmäßig ergiebig erscheint. Somit bleibt das zweistündige Thriller-Drama THE UNTHINKABLE inhaltlich immer im grenzwertigen Bereich. Zumindest optisch ist der Streifen tadellos geworden. 3,30 Alzheimer-Sterne im Regen von Schweden.

Tatsächlich gar keine so schlechte Idee, doch die Umsetzung ist zu hollywood-like glattgebügelt, obendrein mit Quasi-Happy-End. VERBORGENE SCHÖNHEIT geht an Herz und Nieren, aber der Verstand bleibt weitgehend unberührt. Zwiespältig und folglich, trotz Mega-Besetzung nur 3,40 Domino-Sterne in New York City.

Als eigenständiges Werk betrachtet ist TRAINSPOTTING 2 ziemlich ordentlich geworden, als Sequel allerdings ein ganz klein wenig enttäuschend. Der Soundtrack und die Darsteller sind extrem stark, der inhaltliche Gehalt der Geschichte und der resultierende Handlungsverlauf allerdings eher unterdurchschnittlich. 3,20 zurückgekehrte Sterne nach Edinburgh.

Ein eher doch schwächerer Thriller, der viel zu sehr an EINE VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE erinnert. Trotz guter Darsteller, ordentlichem Soundtrack und konsequentem Handlungsverlauf, kann ein plausibler Funke irgendwie wie nicht so richtig zünden. KNOCK KNOCK leidet vor allem an dem abstrusen Verhalten der Hauptfiguren, insbesondere Keanu Reeves Figur. Das hätte man deutlich besser achen können. 2,70 Kontrollverlust-Sterne im eigenen Zuhause.

PREDATOR trifft auf DIE ROTE FLUT. Man hat aber leider nicht die guten Ideen dieser beiden Werke verwertet, oder gar irgendwie weiterentwickelt, sondern dieser Science Fiction Film lebt allein vom Kampf gegen die eigenartigen Außeridischen. OCCUPATION ist zumindest optisch kein Billig-Streifen, inhaltlich aber doch erheblich verbesserungswürdig. 2,60 Alien-Sterne in Australien.

Ein wahrlich etwas anderer Spielfilm. HORNS - FÜR SIE GEHT ER DURCH DIE HÖLLE ist vordergründig ein Horror-Streifen, hat allerdings auch viele Elemente von Kriminalfilm, Liebesfilm, Drama und Komödie. Eine gebrochene Erzählstruktur, starke Darsteller und ein schöner Soundtrack runden den positives Gesamteindruck fast perfekt ab. 3,60 teuflische Sterne wegen einer Halskette mit Kreuz.

Dieses Sequel lebt vor allem vom blutigen Geballer-Kampf. Predator gegen Predator. Mensch gegen Mensch und natürlich final, die Menschen gegen den Super-Predator. PREDATOR - UPGRADE bietet leider ansonsten kaum eine nenneswerte Idee, oder eine Weiterentwicklung der erfolgreichen Thematik. Nettes Popcorn-Kino mit ein paar Splatter-Effekten und zu vielen vermeintlich coolen Dialogen. 3,30 Aufrüstung-Sterne mit dem Asperger-Syndrom.

Nichts neues im oder aus dem Weltraum. SOLIS ist zwar technisch plausibel und optisch vergleichsweise recht stark in Szene gesetzt, aber es regiert beim Zuschauer durchweg eine gepflegte Langeweile. Eine gewisse unvermeidbare Vorhersehbarkeit ist trotz des Versuchs eines Spannungsbogens gegeben. 2,90 hoffnungslose Sterne auf dem Weg zur Sonne.

Der Film spielt im Jahr 2037, also in nicht einmal 20 Jahren und die Menschheit ist fähig fremde Sonnensysteme zu besuchen und fast perfekte Androiden zu bauen, allerdings können Augenklappen irgendwie noch nicht verhindert werden, oder vielleicht geht das heute schon ?? Jedenfalls weiss der Zuschauer bereits nach paar Minuten Spielzeit, was JURASSIC EXPEDITION für ein inhaltlicher Schrott ist. Zwei Sterne gibt es auch nur auf Grund der relativ schön fotografierten fremden Welt und der optisch stark konstruierten Androidin. 1,60 fremde Sterne um Raumschiff Vanguard.

Vielleicht sind ja vier Sterne ein wenig zu hoch gegriffen, aber der Streifen ist in seiner Konsequenz und in seinem Handlungsablauf deutlich anders als vergleichbare Werke und somit dieser gesonderten Beachtung auch einfach wert. THE DARKEST MINDS bleibt zudem durchweg spannend und bietet neben einem richtig guten Soundtrack auch ordentliche und unverbrauchte Darsteller. 3,60 Konzentration-Sterne im KinderCamp.

Eine höchst interessante und spektakuläre, auf tatsächlichen Ereignissen basierende Geschichte, die leider überwiegend wenig überzeugend, mutlos und bieder auf die Leinwand gebracht wurde. KILL THE MESSENGER pointiert zudem Personen und Geschehen in völlig falscher Gewichtung. Trotz all dem bleibt ein weitgehend passabler Streifen übrig, woran ganz klar zu erkennen ist, welches Potential hier leichtfertig verschenkt wurde. 3,20 Drogen-Sterne aus Nicaragua.

Nett erzählte Geschichte, die sogar mitunter ein wenig Spannung hat. Überdies sind in SEABISCUIT - MIT DEM WILLEN ZUM ERFOLG viele starke Schauspieler zu bewundern und das alles sogar mit Happy-End. Es sollte allerdings nicht unterschlagen werden, daß die Vorhersehbarkeit regiert und tatsächlich so gar nichts neuartiges in dem Streifen zu entdecken ist. 3,10 Pferde-Sterne im Führring.

Die Regie und der gesamte Stil der Inszenierung sind hölzern und völlig kreativbefreit. Allerdings erzählt THE WIND THAT SHAKES THE BARLEY eine ziemlich beeindruckende Geschichte, die es selbstredend wert ist, eingehend betrachtet zu werden. Im Ganzen gesehen bekommt das Werk daher gemittelte 3,20 Widerstand-Sterne in Irland.

Schriftsteller Nick Hornby hatte in der Vergangenheit schon interessantere Bücher zum Verfilmen bereitgestellt, etwa HIGH FIDELITY und ABOUT A BOY. In diesem Falle ist nicht nur die dünne Vorlage ein wenig problematisch, auch Darsteller und Soundtrack lassen zu Wünschen übrig. Gleichwohl ist A LONG WAY DOWN kein schlechter Film und kann für so manchen Zuschauer sogar einen Mehrwert besitzen. 3,10 verhinderte Springer-Sterne in London.

Nicht gerade ein neuer Plot und daher entspricht auch der Verlauf der Handlung weitgehend den Erwartungen des kundigen Publikums. THE ONES BELOW konnte es dennoch zum Durchschnittstreifen schaffen, weil dann doch hin wieder eine Überraschung zu entdecken gibt und das Finale ziemlich konsequent durchgezogen wurde. 2,90 Baby-Sterne in London.

Eine reine Dokumentation mit zusätzlich nachproduzierten Berg-Sequenzen. MESSNER zeigt sich hoch interessant, zumindest für die Zuschauer, die sich zuvor mit dem Leben des berühmten Bergsteigers weniger intensiv befasst hatten. Echte Neuigkeiten werden in dieser Doku allerdings kaum zu finden sein, dafür wird das Publikum mit wirklich schönen Naturaufnahmen entschädigt. 3,40 Anfänger-Sterne in den Dolomiten.