Die Idee klingt ja ganz lustig. Leider plappert und zappelt sich Martin Lawrence ein Gealber zusammen, was schnell ziemlich nervig ist.
Da sind die meisten Gags keine ungeschliffenen Diamanten sondern einfach Murks.

Eine bittere Story, überzeugende Darsteller und harte Action!
Kiss of the Dragon ist das genaue Gegenteil eines 0815-Actioners und macht immer wieder Laune, obwohl er stellenweise wirklich schwer verdaulich bzw. hart ist (da machts sogar die eine Minute im Uncut!).

Man kann eigentlich froh sein, dass es der Film nicht mal auf 96 Minuten schafft! So hart die Story auch ist, der ganze Anfang mit Liam Neeson als beinah schon Stalker-Vater der nur für seine Tochter lebt, ist total albern und es kommt zu vielen unglaubwürdigen Szenen. Sein Prinzessinen-Töchterchen wird von Maggie Grace (26) gespielt, die total peinlich als kleines Girlie wirkt (16 im Film !). Besonders wenn man Sie als heißen Hungerhaken aus der ersten Staffel von LOST kennt. Erst wenn Sie (ebenfalls ein wenig unglaubwürdig) in der ersten Minute in Paris gleich Stress mit Entführern bekommt, wirds unterhaltsam, denn den Actionszenen merkt man natürlich an, dass Luc Besson seine Finger im Spiel hat.
Liam Neeson wirkt als Lonegunmen der über Leichen geht, um seine Tochter zurück zu bekommen auch nicht mehr so deplaziert, sondern richtig fesselnd. Er spielt dabei stellenweise so ernst und überzeugend, als wüsste er genau wie es sich anfühlt einen geliebten Menschen zu verlieren, was ihm ja in den Monaten nach dem Film leider tatsächlich wiederfuhr...........

Jackie Chan mal anders. Anstelle eines smarten, witzigen Helden gibt es einen versoffenen, melancholischen China Cop der am Ende ist. Das ist wenigstens mal was neues. Nicht unbedingt gut, da es teilweise stark übertrieben ist und wenn er sich wieder mit seiner Frau versöhnen will, wirds arg kitschig.
Dafür gibts harte, brutale Action die sich allerdings für Jackie Chan ein wenig zurückhält.
Alles in allem ein erträglicher bis netter Police Story-Trip, der aber mit der 80er Trilogie bis auf Jackie Chan nichts direktes gemein hat.

Jet Li bekommt als einsamer Held Unterstützung vom harten obercoolen Rapper. Dieser ist nicht unbedingt mit schauspierlischem Talent gesegnet, aber das braucht eigentlich niemand der Stars. Action ist gefragt. Die ist typisch Jet Li, richtig cool und 1A durchgestylt, da macht sich dann so gar DMX ganz gut.
Die Story ist öde und total albern, aber wie gesagt: Action ist gefragt! Und wenn man die mag, ist Born 2 Die richtig stark.

In Laufe des Films wünscht man sich mehr als nur Halb tot zu sein!
Zugegeben, manche Fights, sogar noch von Kampfwurst Seagal selbst sind ein echter Hingucker, gehen aber in der schwachsinnigen Story und in den fiesen Dialogen einfach unter. Obwohl die Alcatraz-Kulisse theoretisch ein echter Story-Plus-Punkt ist (siehe THE ROCK) kommt man mit diesen armen Sets nicht weit. Erstaunlich, dass überhaupt eine Originalaufnahme des Inselknasts vorhanden ist.
Ansonsten einfach ein mieser drauf-hau-Flop der den Zuschauern mehr weh tut als den Stunt-Men.

In Sachen Martial-Arts ist der Film wirklich ein Muss!
Von der ersten Minute an gibt es mehr als beeindruckende Kampfszenen bei denen man dank "Röntgenblick" die Knochen brechen sehen kann. Dazu ein gut gelaunter, sympathischer Jet Li und eine clevere Story.
Wirklich ein echter Hingucker, nicht nur für Action-fans!

Durch so manche Logiklöcher würde Jet Li wahrscheinlich tatsächlich in ein anderes Universum schlüpfen können, aber die Action steht natürlich im Vordergrund.
Die hat es größtenteils richtig in sich! Wenn z.B. im Finale unterlegt von Rockmusik eine Vielzahl an Verbrechern im Sekundentakt verprügelt werden, natürlich von keinem geringeren als Jet "The One - and Only" Li.
Dann noch dank netter Nebendarsteller wie Delroy Lindo und Jason Statham wirds eine coole Actionunterhaltung.

Wer coole Martial-Arts erwartet kommt nur halbwegs auf seine Kosten. Es gibt zwar einige nette Fights in denen Jet Li richtig abgeht, aber ansonsten nimmt sich die Story viel zu ernst und ist total bitter und depremierend. So wird der Film, einmal "entfesselt" bzw. nach lahmen Stellen in Fahrt gekommen, irgend ein Mix aus Drama und Action, was trotz gutem Schauspiel von Morgen Freeman irgendwie anödet!

Während das belgische Actionpaket Van Damme hier als fieser Russe mit nur einem Gesichtsausdruck, ungefähr dreimal zu sehen ist, nervt ein pre-Pubertärer Bruce Lee-Verehrer/Loser mit Teenie-Problemen. Überraschung, überraschung mit Kämpfen lässt sich alles lösen und so ist das Happy End nicht weit.
Eine öde 80er Nudel, die weder damals und heute erst recht nicht mehr, irgendwas taugt/e.

In der Hölle befindet sich neben Van-Damme natürlich, auch der Zuschauer.
Eine 0815-Story die das belgische Actionpaket in einen ultra-harten und brutalen Knast befördert, wo man nur noch genau solche Szenen erwarten kann. Allerdings nicht auf Action ausgelegt, sondern auf brutale Geschmacklosigkeit!
Auch die härtesten Van-Dammes dürften es schwer haben, hier Gefallen dran zu finden.

Hier gibts Van-Damme mal wieder im Doppelpack. Allerdings nicht mit doppelter Action wie z.B. in GEBALLTE LADUNG sondern eher mit einer "cleveren" Story. Die hat aber ganz schöne Längen und irgendwann ists nur noch wirr. Ein wenig mehr action alá GEBALLTE LADUNG, hätte dem Film eigentlich nur zugute kommen können!