Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy
Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 22.07.2018Ein wenig Kick Ass, Mad Max, viel Herzblut und Charme der 80er/90er Jahre Trashmovies – Fertig ist der Fanfilm „Turbo Kid“. Viel mehr ist er nämlich nicht, aber dafür von echten Fans gemacht. Die Story dreht sich nicht um Öl oder Benzin, sondern um Wasser. Die Details, wie Helme und Knieschoner, sind gut recherchiert und haben tatsächlich den Look jener Zeit. Gedreht wurde im Stil eines TV-Filmes mit ganz einfachen und billigen Mitteln. Um die Hommage an Filme jener Zeit komplett zu machen, hat man es irgendwie geschafft, Michael Ironside zu engagieren, der souverän wie eh und je, jedoch fast unkenntlich geworden, den Bösewicht verkörpert. Highlight ist eindeutig Laurence LeBoef als durchgeknallte Freundin von Turbo Kid, alle anderen bleiben laienhaft und ohne den Zuschauer zu berühren. FSK 16 ist gewagt, denn die Effekte sind zwar deutlich satirisch und komplett überzogen, aber doch äusserst brutal und blutig. Hier hat man sich bei japanischen Funsplatterfilmen bedient. Das wässerige und unrealistische Kunstblut spritzt in Hochdruckfontänen über den Bildschirm und eigentlich sind diese Mätzchen überflüssig, wären sie nicht das einzig Interessante an Turbo Kid, denn der Film hat praktisch keine Handlung. Fazit: Billige aber liebevolle Hommage an Endzeitfilme vergangener Jahrzehnte. Blutig und übertrieben, leider aber auch wenig packend und ohne Pepp. Wer in den 80ern "Solarfighters" mochte, der wird auch diesen Film mögen.
ungeprüfte Kritik