Deutscher Film, Thriller, 18+ Spielfilm
Deutscher Film, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 16.12.2019"Reeperbahn" ist ein Amateurfilm, der seinen Titel nicht so wirklich verdient, da die titelgebende Straße nur eine Nebenrolle spielt und sich die komplette Geschichte nur teils auf ihr zuträgt. Für einen Film mit Laiendarstellern ist er relativ gut gemacht...letztlich wirkt er aber wie eine Dokumentation über Drogenkriminalität und weniger wie ein Film. Erzählt wird von einem nicht ernst zu nehmenden Kleinkriminellen, der vor den Kiezgrößen nur so kuscht und auch nicht zum Helden aufsteigt, sondern ein echter Looser bleibt. Angesprochen wird hier die Ausweglosigkeit der Situation, die Schwester, die anschafft um ihre Sucht zu finanzieren und ihren Versuch, in der Thearapiegruppe Erlösung zu finden. Doch es gibt keine. Der Film endet hoffnungslos und apruppt. Von den Endcredits wird man regelrecht übertölpelt, als würde noch ein zweiter Teil folgen. Die Darsteller wirken sehr authentisch, womöglich, weil sie sich selbst spielen? Das sind alles Typen, denen ich ihr "Gangsta"-Dasein abnehmen würde. Aufgenommen wurde der Streifen per Wackelkamera, ohne großartig bearbeitet worden zu sein, was sich im schlechten Ton widerspiegelt. Und was ist "Reeperbahn" nun? Eine Millieustudie oder eine Art Reality TV? So kommt das Teil nämlich rüber. Dreckig, brutal und echt. Fazit: Ein billig erstelltes Video, das nicht wirklich ein Spielfilm ist und deutliche Schwächen hat, aber real wirkt und damit punkten kann.
ungeprüfte Kritik