Kritiken von "videogrande"

Der Admiral - Krieg im Pazifik

Pearl Harbor war erst der Anfang.
Kriegsfilm

Der Admiral - Krieg im Pazifik

Pearl Harbor war erst der Anfang.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2019
Der Film setzt dem Admiral Yamamoto ein Denkmal. Es mag sein, dass seine Taten verklärt werden, aber der Film ist trotzdem kein pathetisches Bombastwerk, sondern, der Untertitel verrät es, eine Geschichtsstunde in Sachen Pazifikkrieg. Noch nie habe ich die Beweggründe für Japans Kriegseintritt mit der Schlacht um Pearl Harbour und den weiteren Verlauf so gut erklärt bekommen und verstanden, wie in diesem Film. Es gibt einige wenige Originalaufnahmen und einleitende Stimmen aus dem Off, die die einzelnen Kapitel vorbereiten. Hier wird nicht einfach nur geschossen, hier wird auch erklärt, warum das geschieht. "Der Admiral" ist nicht unbedingt ein actionreicher Kriegsfilm. Im Gegenteil, es wird auch auf das Privatleben eingegangen und viel geredet. Dabei geht es aber um Strategien und (Fehl-)entscheidungen, die den Film ungeheuer interessant machen. Ich würde sagen, die Szenen sind ausgeglichen und wenn es denn zu Schlachten kommt, dann sind diese auch sehr gut dargestellt und animiert. Fazit: Ein sehr lehrreicher und informativer Kriegsfilm, der anhand der Marine und des Admirals den Verlauf des Pazifikkrieges erklärt und dabei noch spannend unterhält.

ungeprüfte Kritik

Reeperbahn

Deutscher Film, Thriller, 18+ Spielfilm

Reeperbahn

Deutscher Film, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2019
"Reeperbahn" ist ein Amateurfilm, der seinen Titel nicht so wirklich verdient, da die titelgebende Straße nur eine Nebenrolle spielt und sich die komplette Geschichte nur teils auf ihr zuträgt. Für einen Film mit Laiendarstellern ist er relativ gut gemacht...letztlich wirkt er aber wie eine Dokumentation über Drogenkriminalität und weniger wie ein Film. Erzählt wird von einem nicht ernst zu nehmenden Kleinkriminellen, der vor den Kiezgrößen nur so kuscht und auch nicht zum Helden aufsteigt, sondern ein echter Looser bleibt. Angesprochen wird hier die Ausweglosigkeit der Situation, die Schwester, die anschafft um ihre Sucht zu finanzieren und ihren Versuch, in der Thearapiegruppe Erlösung zu finden. Doch es gibt keine. Der Film endet hoffnungslos und apruppt. Von den Endcredits wird man regelrecht übertölpelt, als würde noch ein zweiter Teil folgen. Die Darsteller wirken sehr authentisch, womöglich, weil sie sich selbst spielen? Das sind alles Typen, denen ich ihr "Gangsta"-Dasein abnehmen würde. Aufgenommen wurde der Streifen per Wackelkamera, ohne großartig bearbeitet worden zu sein, was sich im schlechten Ton widerspiegelt. Und was ist "Reeperbahn" nun? Eine Millieustudie oder eine Art Reality TV? So kommt das Teil nämlich rüber. Dreckig, brutal und echt. Fazit: Ein billig erstelltes Video, das nicht wirklich ein Spielfilm ist und deutliche Schwächen hat, aber real wirkt und damit punkten kann.

ungeprüfte Kritik

Operation Red Sea

18+ Spielfilm, Action

Operation Red Sea

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.12.2019
Ein Action-Gewitter in Hochglanz! Ungelogen wird hier über die meisten Minuten der Laufzeit einiges an effektreichen Ballereien aus diversen Waffengattungen geboten. Zu Lande zu Wasser und in der Luft wird gezeigt, was die chinesische Armee so drauf hat. Und das ist brutal und kurzweilig. Eine Charakterentwicklung braucht man hier nicht erwarten. Die Darsteller verkommen zur Staffage, auch weil sie für "uns" wirklich schwer auseinander zu halten sind. Somit kann man nicht so recht einen Draht zu ihnen entwickeln. Es ist eine Handlung vorhanden, aber letztlich ist dies ein Film, für den das Genre "Action" geschaffen zu sein scheint. Diese steht, ähnlich wie bei "The Raid", im Mittelpunkt auch wenn es hier deutlich abwechslungsreicher und storytechnisch viel besser zur Sache geht. Nebenbei gibt es tolle Kamerafahrten, die auch die Landschaft einfangen und Spielereien, wie Patronen, die in Slow Motion durch die Luft fliegen. Für Augen und Ohren wird also Allerhand geboten. Der Film macht Spaß und mehr soll er auch nicht. Allerdings findet er auch irgendwie nicht zum Ende und nach einem scheinbaren Höhepunkt kommt auch schon die nächste Kampfhandlung. Wem ständiges Ka-Wumm allein nicht zu langweilig wird, für den ist "Operation Red Sea" etwas. Fazit: Ein unterhaltsamer Propaganda Film aber in erster Linie ein peppiger und aufwändiger Actionfilm, der leider teils eine unruhige Kameraführung hat und bei Autofahrszenen auch zum Ruckeln neigt.

ungeprüfte Kritik

Brotherhood

Der härteste Kriegsfilm unserer Zeit.
Kriegsfilm

Brotherhood

Der härteste Kriegsfilm unserer Zeit.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2019
"Brotherhood" machts mir nicht so ganz leicht. "Der beste Kriegsfilm aller Zeiten", so oder ähnlich liest man es. Es gibt intensivere! Jedoch ist die hier erzählte Geschichte vom Ursprung her natürlich extrem tragisch und mitreissend, da es sich um einen Bruderkrieg handelt, den man (wie fast jeden Krieg) nicht nachvollziehen kann. Der Film ist sehr gut inszeniert, hat aber eine lange Anlaufzeit und gewisse Längen, die asiatische Filme gern mal an sich haben. Zwischendurch kommt er mir allerdings auch pathetisch und verklärend vor. Es wird arg auf die Tränendrüse gedrückt. Anfänglich sind die Nordkoreaner (also die "Bösen") gesichtslose Schemen, die man gefühllos niedermäht und die auch als hinterhältig dargestellt werden. Die Wandlung vom großen Bruder, der den seinen beschützt und dafür über Leichen geht ist zunächst auch wenig glaubwürdig...bis man ein wenig hinter den Sinn des Filmes kommt, der eine ebensolche Wandlung vom Kriegs- zum Antikriegsfilm durchmacht. Der Wahnsinn des Krieges spiegelt sich in Jin-Tae wieder. Er steht nahezu sinnbildlich dafür. Man kann den Film also mannigfaltig deuten. Auf jeden Fall ist er hart, manchmal an der Grenze zum Kitsch aber doch sehr packend. Danach hasst man auf jeden Fall bewaffnete Konflikte noch mehr und zweifelt am Verstand der Menschheit. Fazit: Ein anspruchsvoller Film zu einem wahren Thema. Manchmal etwas dick aufgetragen, wenn es um Emotionen geht und nicht zu 100% neutral aber dennoch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Brotherhood of Blades

Kaiserliche Assassins
Action, Abenteuer

Brotherhood of Blades

Kaiserliche Assassins
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2019
Kennt man einen, kennt man alle...Ja, die intrigenreichen Inhalte dieser chinesischen Historienfilme ähneln sich manchmal wie ein Ei dem anderen. Schöne Frauen, bösartige Intriganten, Verrat, Korruption und jede Menge Kämpfe vor detailierten Kulissen. Es kommt jetzt nur darauf an, wie die Filme gemacht sind. Dieser hier ist sehr gut und qualitativ auf hohem Niveau. Er ist kurzweilig, hat gute Kampfchoreografien, die nur leicht übertrieben sind, und kreative Kameraarbeit. Das Besondere an "Brotherhood of Blades" ist, dass hier irgendwie niemand ein wahrer Held ist. Alle haben 2 Gesichter und fast jeder hat etwas auf dem Kerbholz oder betätigt sich sonst an so mancher Geheimniskrämerei. Die unvermeidlichen Liebeleien sind ausnahmsweise nicht kitschig geraten. Fazit: Ein sehr solider und unterhaltsamer Film aus einem etwas überstrapaziertem Genre mit unvorhersehbaren Wendungen. Präsentiert in toller Optik. - Der Film hat auch noch einen 2. Teil erhalten, der allerdings ein Prequel ist, also VOR dieser Geschichte spielt und eigentlich unnötig ist.

ungeprüfte Kritik

Inugami

Die Verfluchten
Horror

Inugami

Die Verfluchten
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2019
"Inugami" gehört nicht wirklich dem gewöhnlichem J-Horror Genre an. Vielmehr erzählt er eine Geschichte, die Anleihen bei Shakespeare oder gar griechischen Tragödien nimmt. Anfangs wird der Eindruck erweckt, es handle sich um einen Erotikfilm, denn zunächst wird viel nackte Haut in Szene gesetzt. Der Film ist für wenige Zuschauer geeignet. Man sollte schon ein Faible für asiatische, bzw. japanische Filme haben, die auch mal in den Bereich des Arthousekinos abweichen können. Hier wird eine ruhige, ganz und gar nicht spannende, Geistergeschichte erzählt, die nicht darauf aus ist, uns Angst zu machen oder zu erschrecken. Die wenigen Spukmomente gehen im Familiendrama regelrecht unter, denn die Geschichte hinter der Familie ist der eigentliche Bestandteil. Nebenthema ist sicherlich auch der Verlust traditioneller Werte, da die Dorfgemeinschaft noch ein klein wenig "hinter dem Mond" angesiedelt und höchst abergläubisch ist. Der Zusammenprall von Tradition und Moderne geschieht hier in Form der Papierfabrik, die bei Protagonistin Miki handgemachtes Papier aufkauft und später deren Wald abholzen will. Es verbirgt sich also viel in diesem Film, der durchweg langsam aber nicht langweilig ist. Den Endtwist haben die Filmemacher aber im Grunde sehr früh verraten, denn wer genau aufpasst, für den ist das Ende keine Überraschung. Fazit: Mehr Familiendrama mit Gesellschaftskritik als ein Geisterfilm. Ruhig aber interessant inszeniert.

ungeprüfte Kritik

Wildhexe

Nach dem Bestseller von Lene Kaaberbøl.
Fantasy, Kids

Wildhexe

Nach dem Bestseller von Lene Kaaberbøl.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2019
Langweeeeiiilig! Da hab ich mich wohl vergriffen. Dies ist kein Kinderfilm für beide Geschlechter, sondern eindeutig nur für Mädchen im Alter von 8-12 Jahren. Ich glaube allerdings, dass er denen auch nicht gefällt, denn "Wildhexe" ist tödlich lahmarschig und humorlos inszeniert. In der Tat wird hier nicht gezaubert, der "beste" Trickeffekt ist das Leuchten einer Feuerechse und wenn schon Kunstnebel als magischer Weg herhalten muss, dann bemerkt man das Budget. Großteils wird nur geredet und palavert. Leichte Spannungseinschübe gibts, wenn die böse Hexe auftaucht, aber die Momente sind viel zu kurz. Es passiert im Grunde NICHTS. Man sieht Leute über Waldwege wandern und reden, dabei hören sie Baumwurzeln zu oder finden mal einen Käfer. Irre spannend, oder? Die Botschaft ist aufdringlich verarbeitet. "Hilf der Natur, dann hilft sie dir." Dieses Öko-Getue muss ein skandinavisches Phänomen sein. Die Wildhexen üben Wildgesang, gehen über einen Wildweg und haben einen Wildfreund...alles scheint hier wild, nur nicht der Film. Fazit: Selten so einen schlaftablettigen Streifen gesehen. Viel zu ernst, ohne jeglichen Humor und irgendwie gar nicht kindgerecht langweilt der Streifen Zuschauer aller Altersklassen.

ungeprüfte Kritik

Monstrum

Horror, Fantasy

Monstrum

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2019
Wie bereits schon "Train To Busan", zeigt sich auch dieser Genrefilm aus Korea fast untypisch für einen asiatischen Film. Er ist nämlich gradlinig und nicht verwinkelt und verworren. Auch muss man keine Flugkünste der Kämpfenden befürchten. Gesetze der Physik gelten hier weitestgehend. Das titelgebende Monstrum ist relativ gut animiert, spielt aber im Grunde keineswegs die Hauptrolle. Ich würde den Film daher eher als historischen Abenteuerfilm bezeichnen. Zwar werden zerfetzte Leichen gezeigt, doch letztlich ist der Film nicht übermäßig brutal. Bislang mochte ich das asiatische Kino wegen seiner Unvorhersehbarkeit und den Mut, unerwartet Menschen sterben zu lassen. Hier jedoch biedert man sich reichlich an Hollywood an und hat ein Popcorn-Movie mit den üblichen Zutaten geschaffen. Die kleine Liebschaft am Rande, eine Intrige, Action, ein zu klärendes Geheimnis, und ungeheuer zähe Protagonisten, die einiges wegstecken können. Das ist nicht unbedingt schlecht, da "Monstrum" dadurch sehr kurzweilig und unterhaltsam bleibt. Fazit: Solider, wenn auch reichlich vorhersehbarer, Abenteuer-Monster-Mix in historischem Gewand, den auch die gucken können, die sonst über asiatische Filme den Kopf schütteln.

ungeprüfte Kritik

Wir

Wir sind unser größter Feind.
Thriller, Horror

Wir

Wir sind unser größter Feind.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2019
Ich hatte eigentlich gedacht, der Film wird ein Knaller. Der Trailer war saugut und hielt sich sehr bedeckt, wenn man nun den ganzen Film gesehen hat. Die Idee ist ja auch klasse und neu...doch dann gibts vor dem Streifen einen einleitenden Text, der mir nur eines zeigt: Der Regisseur hat kein Vertrauen in sein Puplikum. Anstatt man mit der Hauptfigur Adalaide dem Geheimnis auf die Spur kommt, hat man es mit diesem dusseligen Text schon halb verraten. Wenn es um Doppelgänger geht, dann kann man sich auch schon so einiges denken. Eine Zeit lang überrascht der Film, ist durchaus gruselig und vor allem innovativ. Er eskaliert und wird nahezu ein Endzeitfilm. Doch die Auflösung, die es gar nicht wirklich gibt, ist extrem haarsträubend und nahezu lächerlich. Zudem muss sie uns auch noch in einem Monolog erklärt werden. Regisseur Peele, der mit "Get Out" einen Erfolg feierte, teilt somit das Schicksal von M. Night Shyamalan, der mit "The Sixth Sense" einen Klassiker schuf und danach nur noch enttäuschte. "Wir" ist völlig konstruiert. Die Familie, die hier in den Mittelpunkt rückt, ist nahezu unverwundbar, währenddessen ALLE um sie herum den Löffel abgeben. Das alles macht wenig Sinn und wird noch nicht einmal vernünftig aufgeklärt....wer und warum und wie sollte (das getan haben, was ich aus Spoilergründen nicht verraten darf)? Fazit: Beginnt klasse, bleibt immer mysteriös und spannend, ergibt aber keinen logischen Sinn und enttäuscht letztendlich dadurch.

ungeprüfte Kritik

Prisoners of War

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2019
Ausschweifend und pathetisch, na klar...gehört ja fast zum guten Ton asiatischer Filme. Über dies und die manipulierende Musik mit ihren anschwellenden Chören muss man hinwegsehen oder einfach akzeptieren, dass so Emotionen geschürt werden. "Prisoners of War" basiert auf einer wahren Geschichte, die man kaum glauben mag. Der Film baut sich langsam auf, ist zu Beginn locker und fast schon ein wenig albern, fängt sich dann, bleibt immer ernst und grausam, leicht patriotisch und findet seinen Höhepunkt in der Schlacht um die Normandie, die tricktechnisch vielleicht nicht zum Besten gehört, aber immerhin auch nicht peinlich ist. Man kann dem Film vorwerfen, dass er durch die Ereignisse hetzt. So macht es den Eindruck, als wäre die Landung in der Normandie innerhalb weniger Minuten erfolgt. Mich hat der Film gepackt und blendend unterhalten. Selbst gewisse Längen haben nicht gestört und fügen sich zu einem wirklich runden, spannendem, packendem Film. Fazit: Überraschend gut. Hinter Hollywood braucht sich dieser Kriegsfilm, den man auch als Antikriegsfilm interpretieren kann und der einem den Irrsinn von Mord und Totschlag gut vor Augen führt, nicht verstecken. Ganz im Gegenteil, ist dies ein sehenswerter Beitrag aus Korea.

ungeprüfte Kritik

The Fortress

Eine unbezwingbare Armee. 47 Tage des Widerstands.
Abenteuer, Kriegsfilm

The Fortress

Eine unbezwingbare Armee. 47 Tage des Widerstands.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2019
Wie meine Mitkritiker bemerkten, ist dies wirklich kein actionreicher Kriegsfilm. Die Werbung hätte so ehrlich sein sollen, und den Film als ein politisches Drama beschreiben sollen. Ein Stern tut ihm trotzdem Unrecht, denn er wurde aufwändig inszeniert und bietet stimmungsvolles Winterambiente. Ab und an wird auch gekämpft. Ich kann dem Streifen Langeweile attestieren, jedoch ist es in Teilen wirklich interessant, den ellenlangen Gesprächen zu lauschen. Darin gehts um Diplomatie, Politik, strategische Entscheidungen...und man kann sehr gut nachvollziehen, wie schwierig es gewesen sein muss, als König auf verschiedene Meinungen zu hören. Als historischer Politthriller für Geschichtsinteressierte geht "The Fortress" gut durch...aber es reicht wirklich nicht zum 2. Ansehen, wenn man sich einmal durchgekämpft hat. Fazit: KEIN Historisches Schlachtengemälde, KEIN Heldenepos, sondern eine für ein Nischenpuplikum interessante Lehrstunde in Sachen Strategie und Diplomatie. Leider viel zu lang und langatmig und deswegen reichlich zäh und höhepunktslos.

ungeprüfte Kritik

Mad Circus

Eine Ballade von Liebe und Tod.
Drama, 18+ Spielfilm

Mad Circus

Eine Ballade von Liebe und Tod.
Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2019
Wie schön, dass es Regisseure wie Alex de la Iglesia gibt. Wir würden sonst vom Mainstream erschlagen. Der Klappentext gibt ziemlich genau wieder, was uns hier erwartet: "Ein bizarres, schillerndes und total verrücktes" Filmchen. Das Wort "Meisterwerk" ist allerdings überstrapaziert. Die Handlung ist bis zu einem gewissen Punkt noch relativ realitätskonform und gibt ein echtes Drama ab. Gewalt und skurriler Humor runden bis dahin alles ab...dann eskaliert die Handlung und im Grunde auch der Drehbuchautor, denn mit dem aufkeimenden Wahnsinn des Hauptdarstellers wird auch die Geschichte immer grotesker und surrealer, was fast an der Toleranzgrenze des Zuschauers schrammt. Natürlich verbirgt sich hier im Gewand einer ausweglosen Lovestory die Abrechnung mit der Zeit der Diktatur Francos. Und das gar nicht mal versteckt, schließlich taucht er sogar auf und das Finale auf dem Kreuz seines Mausoleums am Ende ist wirklich so genial wie überzeichnet. Wie andere bereits bemerkten, kann man den Film schlecht beschreiben. Sein deutscher Verleihtitel passt vielleicht besser, als das Original. Für Fans von Iglesia und vor allem für Zuschauer die auch dem Wahnsinn eine Chance geben ist das hier höchst sehenswert. Fazit: Sich stetig ins Absurde steigerndes, brutales Drama mit Horroranleihen, das trotz Gewalt und grotesken Einfällen eine gewisse Faszination ausüben kann.

ungeprüfte Kritik