Kritiken von "videogrande"

X-Men - Dark Phoenix

Ein Phönix erhebt sich, die X-Men zu vernichten.
Fantasy

X-Men - Dark Phoenix

Ein Phönix erhebt sich, die X-Men zu vernichten.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2020
Vierte Teile einer Trilogie ;-) sind meist schwierig. Eigentlich sind die X-Men auserzählt. Sie haben 3 Trilogien hervorgebracht, von denen jeweils ein Film sich nicht besonderer Beliebtheit erfreut. Bereits der Vorgänger „Apocalypse“ zeigte erste Ermüdungserscheinungen und nachdem die Marvel-Studios ein extrem erfolgreiches Avengers-Franchise gebildet haben, scheint „Dark Phoenix“ nun so etwas wie eine Notgeburt zu sein. Erfolgsgarant Bryan Singer führt nicht mehr Regie und die Story wurde schon in „The Last Stand“ angerissen. Zunächst mal stört es extrem, dass man Mystyque´s Aussehen zugunsten des Starappeals von Jennifer Lawrence geändert hat. Diese ist nun auch unter Maske komplett erkennbar. Wer vermisst auch den obligatorischen Vorspann nebst Titelmelodie? Alles keine guten Voraussetzungen. Und wie ist nun das Fazit? Wie befürchtet. Die mir lieb gewonnenen Charaktere bekommen keine Ecken und Kanten mehr. Sie sind mehr oder weniger nur da. Quicksilver fehlt nach kurzem Einsatz gänzlich. Regieneuling Kinberg kann noch keine Schauspieler führen und denen merkt man die Unlust regelrecht an. Die Story...Formwandelnde Aliens? Wie oft denn noch?... hat keinerlei Tiefe mehr oder Bezug zu aktuellen Themen, wie die Vorgänger sie noch gekonnt einbanden. Somit ist dies zwar ein solider, gut gemachter Superheldenfilm, aber es bleibt fast nichts von ihm im Gedächtnis. Man freut sich über ein Wiedersehen, aber ein würdiger Abschied ist das nicht. Eher ein einfallsloser Nachklapp.

ungeprüfte Kritik

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2020
Wieder so ein Film, den man zwiespältig betrachten kann. Zum einen wirkt er wie aus der Zeit gefallen, denn er ist mindestens genau so reißerisch, wie sein großes Vorbild "Ein Mann sieht rot" zum anderen ist der Film extrem tempo- und actionreich...hat dafür aber kaum eine Handlung. Jennifer Garners Genese von der Hausfrau zum weiblichen John Wick ist nicht plausibel nachvollziehbar. 5 Jahre lässt die Dame sich Zeit für ihre blutig-brutale Rache. Scheinbar hat sie die neben ihrer Ausbildung zur Killerlady auch dazu genutzt, sämtliche Mitglieder eines mafiösen Clans kennenzulernen. Oder woher hat sie gewusst, wer dazugehört und wo er zu finden ist? Also bitte nicht nach Logik fragen. Hier geht es um das beliebte Thema Selbstjustiz, sprich Rache. Und trotzdem der Film kein Storytelling hat, sehr einfach gestrickt ist und wenig erinnerungswürdige Momente hat, ist er irre unterhaltsam, da pausenlos auf sehr harte Weise Action geboten wird. Dabei nimmt der Streifen sich ein wenig zu ernst, um als Spaßmovie durchzugehen. Fazit: Ein fast schon dreckiges, anspruchsloses Actionfeuerwerk mit einer toughen Heldin, die ununterbrochen mordet. Zumindest Frau Garner ist das Ausleihen wert!

ungeprüfte Kritik

Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2020
Nachdem man zum Aufbau des s.g. "Marvel Cinematic Universe" zig Einzelfilme herausbrachte und es endlich zur Zusammenführung der Fäden in "Infinity War" kam, holte man völlig unerwartet noch eine neue Superheldin aus der Kiste und ich muss sagen, da reichte es mir. So viel Spaß die anderen Filme auch machten, aber dieser aufgebürdeten "Verpflichtung", alles sehen zu müssen, um die folgenden Episoden zu verstehen, verweigerte ich mich im Kino. Zudem hat mich die augenscheinlich übermächtige Heldin an "Green Lantern" erinnert und mein Interesse nicht geweckt. Jetzt, nach Ansicht des Filmes immer noch nicht. Ich kam mir vor, wie bei "Star Trek". Die ganze Geschichte ist unnötig, hat mich überhaupt nicht gepackt und dann erweist sich "Captain Marvel" auch noch als überflüssig, denn in "Endgame" taucht sie letztendlich kaum auf. Somit ist neben dem Hulk-Film dieser hier der wohl uninteressanteste und überflüssigste Film des MCU. Es handelt sich um eine Origin-Story mit ziemlichen Längen und Gähn-Faktor. Selbst die Musik aus den 90ties wirkt deplatziert.Einzige Pluspunkte sind hier die geglückte CGI-Verjüngung von Samuel L. Jackson und die wie immer hochwertigen Tricks. Die Story birgt Unlogik: Man möchte an die Formel für einen Hyperantrieb gelangen. Und womit sind die Aliens bereits unterwegs? Was auch wie ein schlechter Witz wirkt: Jemand trägt den Namen Mar-Vell. Sehr einfallsreich. Fazit: Unnötig und in weiten Teilen langweilig.

ungeprüfte Kritik

Iron Sky 2

The Coming Race - Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.
Science-Fiction

Iron Sky 2

The Coming Race - Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2020
Eigentlich hat schon der erste Film meine Erwartungen nicht erfüllt, spielte aber gekonnt mit den üblichen Nazi-Verschwörungstheorien und hat eine passable Satire draus gemacht. Mit dieser Fortsetzung ging man vielleicht einen Schritt zu weit, oder war man einfach nur konsequent in der Fortführung? Hier sind nun typische Geschichten und Mythen der Menschheitsgeschichte ein Thema. So spielen die Nazis plötzlich eigentlich keine Rolle mehr und das wird es sein, was „Iron Sky 2“ so unbeliebt macht. Man sollte aber so ehrlich sein und zugeben, dass die Ideen schon wieder mal sehr gut sind. Mich erinnert einiges, wohl nicht unabsichtlich, an alte Filme, wie die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder „König Salomons Diamanten“. Doch der Film hetzt durch die Ereignisse und verschenkt extrem viel Potenzial. Auch wenn im Detail viel Liebe steckt, denn als die Antagonisten an einer Tafel sitzen, erinnert das nicht von ungefähr an Da Vincis Abendmahl und das Hitlers T-Rex Blondie heißt, ist ebenfalls ein Insidergag. Nur das man den und alle anderen mal eben so entsorgt zeugt nicht von gutem Storytelling. Es hapert an der Umsetzung und mangelt an Witz, der immerhin nicht mehr so albern ist. Das war einfach nicht das, was von Fans des ersten Teils erwartet wurde. Vieles von diesem wird hier nämlich ad absurdum geführt. Fazit: Lange nicht so schlecht, wie hier alle sagen aber auch keine würdige Fortsetzung. Als Ansammlung skurriler Ideen könnte das für manche dennoch ein Fest sein.

ungeprüfte Kritik

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2020
Wer einen packenden und temporeichen Actionfilm sehen will, der bekommt ihn hiermit. Klar, es schwanken wieder Ruhm, Ehre und Gerechtigkeit mit. Der amerikanische Pathos gehört wohl dazu, aber wir haben hier einen spannenden Reißer, der jede Menge Verschwörungstheorien aufwirft. Zwar kennt man den Plot in ähnlicher Form schon irgendwoher und Überraschungen gibt es auch kaum, doch die Unterhaltung ist grandios. Wer mit zugegeben umstrittener Selbstjustiz und eiskalter Rache nichts anfangen kann, sollte den Film aber meiden. Fazit: Brutaler und temporeicher Verschwörungs-Rache-Thriller, der einen wirklich in den Fernsehsessel presst. Die P-Pause muss verschoben werden.

ungeprüfte Kritik

Spider-Man 2 - Far From Home

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2020
Dieser Film hat die schwierige Aufgabe, nach dem ultimativen Avengers Film "Endgame", den man auch sehr gut als Ende der Serie ansehen kann, die Fans bei der Stange zu halten, damit weiter verdient werden kann. Und diese Aufgabe ist eigentlich unlösbar. Darum hat man "Far from home" mit ordentlich Budenzauber aufgepeppt. Hier wird ein optisch tolles, doch überborderndes CGI Feuerwerk aufgefahren, das einem fast schwindelig werden könnte. Was da passiert ist...naja auch für´s SF-Genre etwas hanebüchen und letztlich viel zu wild. Erneut wird sehr viel Teeniehumor eingebaut, da Peter ja nun mal ein Schüler ist und in diesem Film auch auf Klassenfahrt geht. Und das ist anfänglich sehr durchschaubar und auch nicht wirklich etwas Besonderes. Doch dann wandelt sich der Streifen zu einem kleinen "Wendewunder", denn Mysterio wird ein interessanter Hintergrund verpasst, den man, wie übrigens viele Anspielungen, nur versteht, wenn man alle Marvel-Filme gesehen hat. So gibt es auch eine Knallerüberraschung, die im Kino vielleicht schon nicht mehr jeder gesehen hat, da sie im Abspann gezeigt wird und damit nicht genug, kommt auch noch eine s.g. Postcreditszene. Aber was ist das für ein Film, der seine bemerkenswertesten Szenen erst im Anschluss zeigt? Merkwürdig. Fazit: Tricktechnisch erste Sahne, wenn auch zuviel des Guten und etwas over-the-top. Zudem eher ein Teeniefilm, der erwachseneren Fans nicht unbedingt zusagt. Die Lust auf MEHR entfacht er durch einen Cliffhanger trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Alita - Battle Angel

Science-Fiction

Alita - Battle Angel

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2020
Als "Alita" in die Kinos kam, dachte ich nur:"Och nee, nicht noch so ein Cyborg-Streifen mit Frankenstein-Thema!" Und das ist wohl nicht nur mir so ergangen, deswegen war dem Film kein sonderlicher Erfolg beschert. Nach Ansicht kann ich sagen, dass ich nicht ganz falsch lag und dennoch wurde ich überrascht. Von den fantastischen Computertricks zum Beispiel. Und das Robert Rodriguez hier nur eine Auftragsarbeit abgeliefert hat und das Ergebnis viel zu "mainstream" ist. Da hat ihm der gute James Cameron wohl zu sehr ins Handwerk gepfuscht. Was genau ich damit meine? Wo ist denn der anarchische Witz und die gewisse Brutalität, das Kultige eines Rodriguez geblieben? Ganz im Gegenteil hat der Film sogar einige Längen und, am allerschlimmsten, er ist hochgradig kitschig und gefühlsduselig. Diese Liebesgeschichte soll ich ernst nehmen? Warum sollte eine Kampfmaschine, wohlgemerkt ein künstliches Wesen, all diese Gefühle haben? Das war für mich nonsens. 4 Sterne erhält der Film, weil er eine unterhaltsame Augenweide ist, wirklich verdient hat er sie nicht, denn er ist vorhersehbar, kupfert bei vielen anderen Filmen ab, die da wären "Elysium", "Rollerball", "Battle for Skyark" und was weiß ich noch, mir kam einfach zu viel bekannt vor. Fazit: "Alita" ist ein fantastisch gemachter, kurzweiliger SF Film mit Niveau, Action und toller Besetzung aber er ist kein Rodriguez-Film mehr. Etwas mehr Mut und vor allem das Weglassen der irrsinnigen Teenieromanze wären dringend nötig gewesen.

ungeprüfte Kritik

Operation: Overlord

Kriegsfilm, Horror

Operation: Overlord

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2020
Trash Fans und Freunde von Filmen, die auf brutal, groteske Weise unterhalten, also sich "Guilty Pleasure" nennen, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Ein billiges C-Movie ist das hier überraschenderweise nicht, obwohl man glaubt, die Story schon in "OutPost" oder sonstigen Nazi-Zombie-Streifen gesehen zu haben, die bereits seit den 70er Jahren immer mal wieder das Licht der Leinwände erblickt haben. Man kann den Film durchaus von zwei Seiten betrachten und könnte ihn auch in der Luft zerreißen, denn gerade zu Beginn müsste man den Regisseur eigentlich entlassen. Woher kommt all das Licht, welches den Wald so schön erleuchtet und sogar von der Stirn der Darsteller reflektiert? Was sollen all die Klischees? Warum ruft der Kommandeur nicht die vor der Haustür wartenden Wachen und warum wird er nicht vermisst? Warum klärt man die Herstellung des Zombi-Impfstoffs nicht auf? Alles unlogisch und hanebüchen. Doch andererseits ist das kein ernst gemeinter Film und darum verzeihe ich ihm fast alles und bin von der Eingangssequenz, dem Fallschirmabsprung, sogar komplett begeistert. Es hätte auch ein echter Kriegsfilm werden können. Fazit: "Operation Overloard" ist für sein Genre gelungen und kurzweilig. Er ist sehr brutal (erstaunlich:FSK 16) und hat ein paar tolle Einfälle. Hochglanztrash als pure Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Okinawa - The Last Battle

Imperial Japanese Navy
Kriegsfilm

Okinawa - The Last Battle

Imperial Japanese Navy
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2020
Adrenalin pur...prangt es auf der Rückseite. Nun, das totale Gegenteil ist der Fall. Wie man es schaffen kann, einen Kriegsfilm, noch dazu über U-Boote, so spannungsarm und nahezu emotionslos zu inszenieren ist mir schleierhaft. Der ganze Film hat so viel Potenzial, aber er plätschert belanglos und teils auch unrealistisch vor sich hin. Es fließt nicht ein Tropfen Blut, dafür etliche Tränen. Ja, die Japaner drücken mal wieder auf die Kitschtube. Besonders zum Ende wird noch mal ordentlich aufgetragen. Wer während des Guckens ein Deja Vu Erlebnis hatte, liegt nicht falsch. Diese Story gab es schon mal als "Duell im Atlantik" mit Robert Mitchum und Curd Jürgens. Und zwar wesentlich spannender und unterhaltsamer. Wenn hier die Wasserbomben fallen, dann lässt das nicht nur die Mannschaft kalt, sondern vor allem mich als Zuschauer. Ich wurde überhaupt nicht mitgenommen. Ja nichtmal die Musik schwillt irgendwann dramatisch an. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so schalen und müden Kriegsfilm gesehen zu haben, in dem die Soldaten nicht einmal in Panik oder Angst verfallen. Fazit: Langweilig! Alle Mittel standen zur Verfügung, die Tricks sind ok, die Story gabs schon besser...doch man hat absolut nichts draus gemacht. PS: Das Bild ist leicht unscharf und "milchig".

ungeprüfte Kritik

Tsunami - Die Todeswelle

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller

Tsunami - Die Todeswelle

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2020
Anfänglich ist der Film noch ein typischer Vertreter seiner Gattung. Mal wieder wird dem einzigen, der vor der Katastrophe warnt, nicht geglaubt. Ausführlich werden einzelne Charaktere und deren Verwicklungen vorgestellt und somit passiert nichts sonderlich spannendes, bis dann im letzten Drittel endlich mal die Welle kommt. Ich wollte eine 3-Sterne Wertung aussprechen. Doch mit zunehmender Laufzeit und besonders zum Ende hin wird der Film extrem unglaubwürdig, was sich sogar in unfreiwilliger Komik äussert. Wenn die Schiffscontainer wie Raketen durch die Lüfte sausen oder ein Stahlseil mal eben wie ein morscher Tampen zu reißen droht, dann zaubert mir das ein kopfschüttelndes Grinsen ins Gesicht. Den letztendlichen Todesstoß erhält "Tsunami" durch ein extremes Übermaß an Kitsch. Hier werden minutenlang Hände gereckt und in Zeitlupe geheult, bis man es wirklich nicht mehr ertragen kann. Fazit: Zunächst ein solider Popcornfilm, der aber überhaupt nicht ernst genommen werden kann, weil er irgendwie mehr wie eine hanebüchene Komödie wirkt und immer unerträglicher und realitätsfremder wird. Mehr als einmal guck ich mir den kitschigen Mumpitz nicht an.

ungeprüfte Kritik

Im Todesnetz der gelben Spinne

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2020
Was die Hammer Studios für Europa, das waren die Shaw Brothers für Ostasien. Beide Studios haben aus magerem Budget liebevolle Filme in urigen Kulissen mit einer gehörigen Portion Charme und manchmal auch Trash geschaffen. Das vorliegende Werk ist nicht einfach nur ein Wuxia bzw. Martial Art - Kung Fu Streifen, sondern gehört zum Genre Fantasy. Hier bekriegen sich verschiedene Clans mit Zauberkräften. Die Tricks waren auch seinerzeit schon mehr schlecht als recht, doch heute sind sie irgendwie kultig. Die Kämpfer trotzen hier, wie oft üblich, der Schwerkraft und, Hü-Hüpf, kommen locker auf dem Hausdach zu stehen. Auch ist alles offensichtlich durchchoreografiert und wirkt eher theatralisch als ernst gemeint. Was damals das Besondere an Shaw Produktionen war: Sie waren äusserst brutal für die damalige Zeit, auch wenn das Blut aus dem RAL 3000 Farbtopf kommt. Hier fließt es vergleichsweise wenig. Man bedenke: Aus den Studios kamen die berüchtigten Filme um die fliegende Guillotine und auch mit nackten Tatsachen wurde ab und an nicht gegeizt. Das alles kommt hier allerdings nicht zum Tragen. Der Film wirkt eher wie eine Märchenverfilmung, die auch stilistisch an alte, deutsche Streifen dieser Art erinnert. Für Kinder ist das nix, für die Jugend von heute auch nicht. Aber wer Spaß an Nostalgie, trashigen Filmen und chinesischer Kampfkunst hat, der wird hier fündig: Fazit: Gehört nicht zu den besten (aber auch nicht schlechtesten) Werken der Shaws, ist aber routiniert inszeniert.

ungeprüfte Kritik

Ein ferpektes Verbrechen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2020
Alex de la Iglesia steht stets für besonders absurde und herausragende Filme. Jedenfalls sind sie alles andere als gewöhnlich. Erwarten Sie das Unerwartete. Und das macht den Reiz seiner Filme aus. Hier legt er eine rabenschwarze Komödie vor, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein wird. Und das ist auch gut so, sonst wäre es Mainstream. Diese Geschichte ist skurril und wirklich witzig. Erinnert ein wenig an Screwballkomödien der 60er Jahre aber ist dennoch völlig gegen den Strich gebürstet. Wie man sich einer Leiche entledigt und die Situation natürlich genregerecht eskaliert ohne albern zu werden zeigt uns dieses "ferpekte" Verbrechen. Fazit: Überdreht, charmant, einfallsreich, kurzweilig und nicht von der Stange. Eine bitterböse, schwarze Komödie der etwas anderen Art.

ungeprüfte Kritik