Kritiken von "videogrande"

Das grüne Ding aus dem Sumpf

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2020
Man ahnt es schon am Titelbild, diese Fortsetzung von Wes Cravens "Sumpfding" ist eine pure Komödie. Puristen, die den ersten Film lieben, werden ihn daher in Stücke zerreißen. Aber in meinen Augen ist die Überraschung perfekt. Denn er ist ein völlig überzeichnetes Trashfeuerwerk, das gut auf einer Halloweenparty in geselliger Runde gezeigt werden kann. Ein typischer "So schlecht, dass er wieder gut ist - Film". Die Dialoge sind grenzdebil, die Darsteller unterste Schublade. Das sich Louis Jourdan nochmal dafür hergab ist erstaunlich. Aber die größte Überraschung ist das Kostüm des Dings. War es im ersten Teil eine Lachnummer, so ist es hier erstens näher am Comic und zweitens sehr gut gelungen. Nein, der Film ist nicht gut, verstehen Sie das nicht falsch, aber er ist unterhaltsamer als das Original. Wahrscheinlich war es der richtige Weg, bei so einem geringen Budget auf ernsthaften Horror zu verzichten und das Ganze zu einer ans Alberne grenzenden, teils auch infantilen Komödie zu machen. Im Übrigen hielt ich das "grüne Ding..." für ein Remake, aber eine Rückblende gibt deutlichen Bezug zum Vorgänger. Fazit: Muss man nicht gesehen haben, weil einem der Erste gefallen hat. Aber Spaß kann das Teil schon machen.

ungeprüfte Kritik

Das Ding aus dem Sumpf

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.11.2020
Noch bevor ich überhaupt wusste, dass es eine Comicverfilmung ist und wer Wes Craven überhaupt ist, muss der Film irgendwann im Übergang 80er/90er Jahre mal im TV gelaufen sein. Und da ich schon immer ein Fan des phantastischen Kinos war (und heimlich das Gruselkabinett geguckt habe), hat mich "Das Ding aus dem Sumpf" damals auch begeistert und sich eingebrannt. Nach Jahrzehnten habe ich ihn nun wieder gesehen und frage mich: Junge, was hast du daran toll gefunden? Ich denke, die Antwort liegt darin, dass Wes Craven bewusst oder unbewusst eine Hommage an alte Jack Arnold Klassiker, insbesondere an den "Schrecken vom Amazonas" gelungen ist. Die Geschichte ist naiv, schnell erzählt und hat praktisch keinen Inhalt, aber irgendwas haftet ihr an. Dabei ist das Kostüm eines der peinlichsten, das man sich vorstellen kann. Da war Mr. Arnolds Kiemenmann aber schon deutlich glaubwürdiger, als dieser Falten werfende Ganzkörper-Gummianzug. Aus heutiger Sicht ist der Film schlecht. Er hat eine Party-Nackt-Szene, die wie ein Fremdkörper wirkt und bestimmt nur im Auftrage hineingeraten ist. Aber ich denke (und hoffe), der Streifen ist bewusst als comichafte Trashverfilmung entstanden. Es gibt sogar leichten Humor. Fazit: Tja, Vielleicht kultig verklärter Film, mit dem man heutzutage keinen Blumenpott mehr gewinnen kann. Für nostalgische Fans des gepflegten Trashs.

ungeprüfte Kritik

I Kill Giants

Fantasy, Drama

I Kill Giants

Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.11.2020
Das Filmposter ist eigentlich eine fiese Nummer, denn es wirbt mit Harry Potter und zeigt ein Fantasymotiv. Allerdings muss man sagen, dass sonst wohl auch kaum jemand auf den Film aufmerksam würde. "I kill Giants" hat mehr als nur große Ähnlichkeit zum Film "7 Minuten nach Mitternacht", man könnte sie sogar verwechseln, denn es geht um das gleiche Thema: Ein Kind flüchtet sich in eine Fantasiewelt um ...naja, ich will nicht spoilern. Die Riesen sind also nichts weiter als Einbildung und als Zuschauer soll man sich Gedanken darum machen, welche Art Metapher sie darstellen sollen. Ich wurde erst auf eine falsche Fährte gelockt, insofern ist der Film nicht vorhersehbar. Er ist sehr einfühlsam gemacht und hält den Zuschauer, in diesem Falle wohl zielgerichtet Mädchen von 10 bis 16, bei der Stange. Allerdings hätte er auch gut 30 Minuten kürzer sein können, denn nach einiger Zeit zieht er sich doch etwas. Es wird genug Kritiker geben, die ihn langweilig finden. Und man kann nicht sagen, dass sie Unrecht hätten. Man benötigt Geduld und muss sich auf ihn einlassen können. Irgendwie jedoch wirkt das Verhalten des Kindes auch unglaubhaft. Fazit: Natürlich ist dies KEIN Fantasyfilm, sondern ein traurig-nachdenkliches Psychogramm, ein Drama um ein traumatisiertes Kind, welches das Interesse eine ganze Weile aufrecht erhält, aber dann etwas schneller zu Potte hätte kommen müssen. Aber: Über den Monolog des Riesen am Ende sollte jeder Mensch mal genauer nachdenken!

ungeprüfte Kritik

Showgirls

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2020
"Showgirls" steht oft auf einer Liste mit den "soundsoviel" schlechtesten Filmen. Warum eigentlich? Er zeigt uns doch das, was der Titel verspricht. Paul Verhoeven gab uns "Robocop", "Total Recall", "Starship Troopers" und "Basic Instinct" Sein Name und die Werbung, die das Wort "Skandal" gut für sich zu nutzen wusste, lockte mich damals ins Kino. Ich war nicht enttäuscht. Ich zitiere aus dem Netz: " Eine nachvollziehbare Handlung oder kompetent charakterisierte Figuren sucht man vergeblich, dafür ist nahezu jedes Bild vollgestopft mit nackter, junger Haut" - Ja eben, alles richtig gemacht, oder? Hier gehts um die Tanzshows aus Las Vegas und den Machtkampf hinter den Kulissen. Klar, das ist alles sehr klischeehaft und entbehrt manchmal nicht gewisser (unfreiwilliger) Komik (wer bei der Poolszene nicht lacht, dem ist nicht zu helfen) aber letztlich werden toll choreographierte Tänze gezeigt, die allein schon eine Augenweide sind. Ich kreide diesem Showfilm daher nicht an, dass er keine großartige Geschichte erzählt, sondern wie eine aufgeblasene Folge von GZSZ mit all dem Zickenkrieg und den Intrigen erscheint. Handwerklich ist das gut gemacht und wirkt auch manchmal eher wie leichte Satire auf das Showbiz. Ernst nehmen kann und sollte man ihn nicht, denn er berieselt seine Zuschauer nur wie ein sexy Videoclip. Fazit: Der Film unterhält gut, denn er ist wie ein Mitschnitt aus dem Crazy Horse. Hätte man mehr Story und weniger Nacktheit...es hätten auch alle gemeckert.

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Tomb

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2020
Selbst wenn man den Film als Edeltrash bezeichnen würde, hat er viel zu viele Ungereimtheiten und Dämlichkeiten parat, so dass man ihn nicht ernst nehmen kann und ständig mit dem Kopf schüttelt. Es fängt schon mit dem Gewitter an, das scheinbar aus Lavastrahlen besteht und selbst gewachsenes Gestein in einem Feuerball explodieren lässt. Der Spinnenbiss ist tödlich und schnell muss ein Gegengift her, aber andere Personen marschieren trotz mehrfacher Bisse bis zum Ende des Filmes durch. In der Höhle ist immer Licht, woher das wohl kommen mag? Die Oberspinne brüllt wie ein Löwe und ihr Heer ist so intelligent, dass es Fallen stellt und kommuniziert. Ein Tor wird zum ersten Mal geöffnet, aber der Bösewicht steht schon dahinter u.v.m. Das ist schon alles etwas drüber und man muss echt darüber lachen. Hinzu kommt eine klischeehafte Rollenverteilung, bei der sofort klar ist, wer welche Aufgabe hat. Mal wieder entwickelt sich eine Liebschaft aus anfänglicher Abneigung. Gähn! Der Film ist also hochgradig naiv und in meinen Augen etwas für ältere Kinder, die sich mal ordentlich gruseln wollen, ohne etwas zu hinterfragen, denn die Spannung geht wirklich in Ordnung. Effekte und Settings sind ebenfalls ansehnlich und so wird zumindest ein klein wenig aufgewertet. Wen all der Unfug nicht stört, der wird dann spätestens beim völlig absurden Ende ein lautes "Häh?" ausrufen, denn das krönt den Schwachsinn noch. Fazit: Bemühter Abenteuerfilm mit mehr Unlogik als Löcher im Käse. Lächerlich!

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Quatermain 2

Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt.
Abenteuer

Quatermain 2

Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2020
Richard Chamberlain selbst gibt in den Extras zu: Dieser Film ist billiger und unfreiwillig komisch. In der Tat ist "Quatermain 2", obwohl fast parallel zum ersten Teil entstanden, deutlich anders als der Vorgänger. Das erste Drittel ist ganz im Stile dessen inszeniert, doch mit zunehmender Laufzeit wird es immer alberner und eintöniger. Schließlich hat der Zuschauer das Gefühl, man würde nur noch "Ugu-aga" Dialoge in einer Fantasiesprache hören, weil sich die Darsteller so untereinander unterhalten. Es wird extremst overacted und das Ganze lässt die witzige Kurzweiligkeit und den parodistischen Charme von Teil 1 komplett vermissen. Die Story ist öde, ohne Abwechslung und ohne Höhepunkte. Fazit: Schon der erste Quatermain war nur Trash. Aber dieser Film ist eine uninteressante und fast schon langweilige Gurke, die ganz billige Tricktechnik einsetzt und uninspiriert runtergekurbelt wurde.

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Quatermain

Auf der Suche nach dem Schatz der Könige.
Abenteuer

Quatermain

Auf der Suche nach dem Schatz der Könige.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2020
Das ich nach 35 Jahren diesen Film mal mögen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Bei seinem Erscheinen erschien er mir als dreister Low Budget Indiana Jones Abklatsch, der sogar gewisse Szenen nahezu kopiert...aber auch letztlich ein wenig den "Tempel des Todes" wegen der Art des Humors beeinflusst haben könnte. Damals störte ich mich auch an den Fantasieuniformen und nicht zeitkonformen Doppeldeckern, denen man einfach nur eine entsprechende Lackierung verpasst hat und an der Besetzung von John Rhys Davies, der nun so eine Art "böser Sallah" zu sein schien, da sein Kostüm doch sehr an den Indy-Film erinnert. Alles schien billig und blöd zu sein. Ist es im Grunde auch, aber als gereifter Filmfan begreife ich "Quatermain" inzwischen als Parodie. Und zwar eine etwas trashige. Und somit macht der Film plötzlich Spaß. Ich habe noch nicht einmal mehr gewusst, das Sharon Stone mitspielte. Man muss dem Film lassen, dass er ein gutes Tempo, Action und jede Menge Unterhaltung mit sich bringt und manchmal auch ganz stark an alte Stewart Granger Filme erinnert. Fazit: Macht aus heutiger Sicht viel mehr Spaß als früher. Eine kleine Trashperle des Abenteuerfilms, dessen Genre schon weitaus schlechtere Filme gesehen hat. Nicht zu ernst nehmen - einfach gucken ;-)

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BloodRayne 3

The Third Reich
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm

BloodRayne 3

The Third Reich
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2020
Puh. In den richtigen Händen hätte "Bloodrayne" ein besseres Franchise als die (schon irgendwie verwandte) "Underworld"-Reihe mit Kate Beckinsale abgegeben. War Teil 1 noch ein überraschend guter Trasher, fiel Teil 2 komplett ab, unterhielt aber noch. Hier haben wir immerhin noch dieselbe Darstellerin aus dem Vorgänger, aber sie ist nicht wiederzuerkennen. Und das liegt nicht nur an der dusseligen Fliegerkappe ;-) Das Coverbild ziert eine alte Aufnahme. Regisseur Boll hat die Lizenz genutzt, um uns nun einen klischeehaften Nazi-Sexploitation-Film zu präsentieren. Rayne zieht blank und hat lesbischen Sex. Klingt für die bierlaunige Männerrunde ganz toll, führt die Serie aber auf völlig unerwartete Abwege. Das Bild ist wieder besser, doch die Kamera wackelt immer noch unerträglich. Es gibt wieder mehr Blut und Effekte...aber alles bewegt sich auf Fanfilm-Niveau. Mit beiden Vorgängern hat das nichts mehr zu tun, ist aber immer noch "Guilty Pleasure" der ganz trashigen Sorte. Nur deswegen kann man die ganze Unlogik und den Wandel der Serie verzeihen, sowie den Umstand, dass Rayne zum 3. Mal neue Schwerter hat. Absolut nichts mehr darf hinterfragt werden, dann geht das noch als ansehbare Gurke durch. Fazit: Schon irgendwie besser als Teil 2, aber eindeutig auf Pornooptik getrimmt. Für alles finden sich Fans, so auch hier, aber der Bloodrayne-Serie tat dieser Teil nicht gut und braucht auch nicht weiter fortgesetzt zu werden.

ungeprüfte Kritik

BloodRayne 2

Deliverance
Fantasy, 18+ Spielfilm, Western

BloodRayne 2

Deliverance
Fantasy, 18+ Spielfilm, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2020
Schon ab Sekunde 1 hat man keine Lust mehr. Das Bild ist körnig und unsauber. Wer auch immer dachte, eine Wackelkamera könne man nicht toppen, dem sei gesagt: Es gibt auch eine Schüttelkamera! Nicht genug damit, das Kristanna Loken nicht mehr die Hauptrolle spielt, hat sich auch der komplette Look des Filmes nachteilig verändert. Die Wortwahl ist derbe, die schauspielerische Leistung unterirdisch. Kein einziger bekannter Name ist noch dabei, die Effekte wurden auf ein absolutes Minimum geschraubt. Fsk 18? Warum? Eine Direct-to-video Produktion, für die man ein neues Genre erfinden müsste. Wie wäre es mit "Undertrash"? Ich mochte "Bloodrayne 1" trotz aller Mängel. Aber diese Fortsetzung hat sie nicht verdient. Gegen diesen billigen Schund, der nichts mehr mit der alten Bloodrayne zu tun hat, wirkt Teil 1 ernsthaft wie eine Hollywoodproduktion. Hier stimmt nichts mehr, nicht mal Raynes Augenfarbe. Nichts desto Trotz kann man es noch gucken, aber es wirkt alles wie ein Fanfilm, den man auf youtube veröffentlichen könnte. Fazit: Eine haushohe Enttäuschung für Fans des ersten Filmes. Man kann ihn praktisch nur als "Extra", eine gutgemeinte Beigabe sehen, aber nicht als gleichberechtigte Fortsetzung. Schade.

ungeprüfte Kritik

BloodRayne

Fantasy, 18+ Spielfilm

BloodRayne

Fantasy, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2020
Packen wir einfach mal jegliches Hintergrundwissen um Uwe Boll beiseite und betrachten "Bloodrayne" als das, was es ist: Ein trashiges Vampirfilmchen mit erstaunlich gut funktionierenden Effekten für das Budget. Wer ehrlich ist, der gibt zu, den Film nur wegen Kristanna Loken gesehen zu haben. Die ist zwar keine Schauspielerin vor dem Herrn, muss sich auch kampftechnisch oft doublen lassen, gibt aber, wie einst Halle Berry, auch mal nackte Tatsachen zum Besten. Nicht, das es nötig gewesen wäre. Ihre Mitstreiter sind da schon ein besseres Kaliber. Wer hätte Ben Kingsley und manches andere bekannte Gesicht in einem Low-Budget-Film vermutet? Die Story ist einfach gestrickt, wie in einem Videogame eben, dessen Verfilmung dies hier schließlich auch ist. Sie ist aber äusserst kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn das Drehbuch ziemlich holpert und so mancher Charakter komplett verschenkt ist. Das Ambiente stimmt, die Atmosphäre auch, nur weht eben immer auch etwas Billiges durch die Gruft. Das liegt an einer etwas ungelenken Regie, womit wir letztlich doch den Bogen zu Boll schlagen. Allen Unkenrufen zum Trotz mag ich den Film, denn er ist besser als man denkt, vor allem als sein Ruf. Und wer aufpasst, der entdeckt ein bekanntes deutsches Schloss in einem Minimoment. Fazit: Vampirtrash der unterhaltsamen Art, der sein geringes Budget sehr gut einzusetzen vermag. Kein innovatives Highlight des Vampirfilms mit gewiss vielen Mängeln aber ein ansehbarer Genrefilm von Anfang bis Ende.

ungeprüfte Kritik

Die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2020
Nicht überall, wo Simon Pegg drauf steht, wirds automatisch lustig. Dieser Film ist, tja, etwas schwer zu beschreiben. Im Großen und Ganzen nervt er eigentlich nur, kommt verdammt schwer in Fahrt und ist skurril, grotesk und unsinnig. Im wahrsten Sinne, denn bis man hinter die Gründe für die Ängste des Protagonisten steigt, vergeht viel Zeit. Es drischt sich ab, dass er ständig ängstlich und verwahrlost (Pegg sieht fast schon eklig aus) durch seine Bude rennt. Man kann dem Film bescheinigen, dass er viel ausprobiert. Zeichentrick, Puppentrick und pfiffige Kameraeinstellungen. Aber was um Himmels Willen soll das alles? Man wollte eine Komödie um Phobien drehen. Das hätte wirklich lustig werden können, nimmt aber erst mit dem Betreten des Waschsalons ernsthaft humoristische Fahrt auf...und steigert sich dann leider auch noch ins Alberne. Es wird etwas viel gekreischt und geschrien und ich war froh, als endlich die Credits erschienen. Fazit: Ungewöhnlich und mit einer Moral, aber tödlich langweilig. Eine einzige Szenenfolge, nämlich die im Waschsalon ist urkomisch...der Rest des Filmes ist leider misslungen und auf keinen Fall das 2. Ansehen wert, da ich ohnehin schon überlegt hatte, auszuschalten.

ungeprüfte Kritik

Railroad Tigers

Kriegsfilm, Action

Railroad Tigers

Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.11.2020
Jackie Chan nimmt sich des 2. Weltkriegs an und erzählt eine Geschichte um Widerstandskämpfer in der japanischen Besatzungszeit. Der Klappentext verspricht Chan-typische Action und (leider) auch dessen Humor. Gelogen ist das nicht...Nur ist dies mitnichten ein humorvoller Actionfilm, sondern eine recht infantile Komödie in der es aber auch Tote gibt. Die Geschichte ist trotzdem nicht ernst gemeint, denn sie grenzt an Slapstick. Die Dialoge sind stimmlich überzogen und kindisch und kommen sogar nicht ohne das alberne "Na, kitzelt das? Killekille" aus. Nebenher klingt auch der Soundtrack nach Tom und Jerry. Da stört es auch schon nicht mehr, dass es Zeichentricksequenzen gibt und alle Darsteller mit gezeichnetem Standbild vorgestellt werden. Es gibt eine Menge sehr gute, handgemachte Eisenbahnaction, die sich aber auch schnell abdrischt. Eintönigkeit und etwas Hektik machen sich breit. Wäre der Film nicht so toll ausgestattet, u.a. mit echten Dampfloks, die nicht aus dem Computer kommen, und sichtbar hoch budgetiert, dann wäre das ein Rohrkrepierer. Asia Fans wird dafür ein Gastauftritt am Ende überraschen. Fazit: Für chinesische Familien dürfte das ein lustiger Tag im Kino gewesen sein, hierzulande kommen nur Jackie Chan Fans und Eisenbahnliebhaber auf ihre Kosten. Für alle anderen ist der alberne Humor fast unerträglich und eher störend als "zwerchfellzerberstend".

ungeprüfte Kritik