Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "howardh" am 08.01.2010Ein überaus sperriger Film, bei dem sich der Zuschauer zunächst mit keiner der Hauptfiguren identifizieren kann. Es geht um Schuld (und wie man mit ihr umgeht), um Verzeihung sowie um Liebe, allerdings nicht in sexueller Konnotation, sondern im familiären Zusammenhang. Die handelnden Personen sind keine stereotypen Abziehbilder, sondern überaus vielschichtig angelegt.
Die letzte halbe Stunde des Films gehört allein der Hochzeit. Es wird offenkundig, welche Bedeutung die damit verbundenen Rituale für den Zusammenhalt im Familien- und Freundeskreis haben. Am Schluss kein Happy-End, aber das Aufzeigen von Lösungswegen, wie die Beteiligten künftig besser miteinander umgehen könnten.
Die überwiegend eingesetzte Handkamera wirkt anfangs irritierend, übermittelt aber beim weiteren Fortgang des Films den Eindruck von großer Authentizität.
ungeprüfte Kritik