Kritiken von "spiegelblicke"

Pippa Lee

Auch die perfekte Ehefrau hat eine Vergangenheit.
Drama

Pippa Lee

Auch die perfekte Ehefrau hat eine Vergangenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.04.2023
Hochkarätige, vielversprechende und schlussendlich überzeugende Besetzung einer dramaturgischen Familien- / und oder Liebesgeschichte, die ein wenig zu vorsichtig mit dem Potpourri der ernsten Themen umzugehen wagte.

"Pippa Lee" behandelt mehrere an für sich komplexe Themen, streift diese jedoch zumeist lediglich, um die Lockerheit der Erzählweise nicht zu gefährden.

Ob ein jeder Zeitsprung / Rückblende fürwahr von Nöten gewesen wäre, darüber lässt sich womöglich debattieren - insgesamt betrachtet sorgt aber auch diese Erzählweise dafür, sich ein runderes Bild von den jeweiligen Figuren machen zu können und diesen gewissermaßen näher zu kommen.

Ein wenig zu glatt und zu sehr gen Happy End geprägt verläuft der anderthalbstündige Spielfilm in Schlangenlinien Richtung erlösender Erkenntnis - für mich ein Werk, welches man gut und gerne einmal ansehen kann, welches jedoch nicht unbedingt langanhaltend im Gedächtnis bleibt.

ungeprüfte Kritik

The Guest

18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Guest

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.04.2023
Überzeugende Darstellerleistungen bis in die noch so kleinste Nebenfigur werten "The Guest" dort ab, wo man gerade dabei war, etwas entnervt über die überzogen-depperten Sondereinsatzkommandomännekens sein dürfte, wenn nicht gar müsste. Bis auf diesen etwas arg weit hergeholten und kaum nur ansatzweise glaubwürdigen leider-ja-doch-irgendwie-Nebenstrang Patzer überzeugt der dramaturgisch angehauchte Psychothriller auf eigene Art, die kaum mit anderen Genrevertretern in Einklang zu bringen ist.

Die zuschauerlichen Sympathien verteilen sich stets aufs Neue, geraten ins Schwanken und bringen den Filmgucker schließlich an seine Grenzen, gilt es ab einem bestimmten Zeitpunkt zu entscheiden, ob das Gesehene nun unglaublich cool oder doch eher unglaublich grausam ist. Die Lösung, die die Drehbuchautoren sich für diesen quasi-Konflikt auszudenken vermochten, punktet ebenfalls auf eigene, schier geniale Weise - gerne verzeiht man sodann rückblickend die etwas arg ausgeschmückten Bud Spencer artigen Prügelszenen (sprich: ein Schubser des Protagonisten David reicht aus, um einen Teenie meterweit zu werfen, alldieweil Billardtische gerne mal in zwei Hälften brechen, nur weil jemand darauf "geworfen" wird) und besinnt sich darauf, sich schlichtweg unterhalten und mitreißen zu lassen.

Erfreulicherweise geht vieles in "The Guest" stellenweise unter die Haut, werden ebenfalls verbalen Schlagfertigkeiten wie Raffinessen Raum geboten ~ insgesamt eine sehr gelungene, sehenswerte Mischung.

ungeprüfte Kritik

Monster Party

Horror, 18+ Spielfilm

Monster Party

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.04.2023
Dank Trailer und Filmbeschreibung erhoffte ich mir eine Art schwarzhumorige - und storyähnliche - Unterhaltung, wie in "Ready or not". Leider wurde ich eher enttäuscht, zieht sich das Machwerk "Monster Party" auf kaum greifbare Art in die Länge. Die Figurenzeichnung bleibt blass, der einzige Protagonist des Trios, der mit ein wenig Hintergrund ausgestattet wird, ist naturgemäß der, der am meisten Spielfilmzeit abbekommen durfte.

Man merkt, dass der Film unterhalten will; bedauerlicherweise wirkt jedoch vieles eher gewollt als gekonnt. Wirkliches zum Schmunzeln gibt es kaum, ebenso wenig will sich Spannung oder gar Nervenkitzel einstellen. Weder fiebert man mit einem der Figuren mit, noch findet man jemanden ernsthaft bedrohlich.

"Monster Party" setzt somit scheinbar nicht unbedacht auf "unterhaltsam-brutales Blutvergießen", um die Gore-Fans bei Laune zu halten.

Insgesamt wirkt der Film auf mich so, als hätten sich die Macher schwer damit getan, sich für eine stringente Richtung zu entscheiden - "Monster Party" wirkt wild zusammengewürfelt, jedoch nicht mutig genug, um hierdurch ähnlich punkten zu können wie das von mir vorgenannte Vergleichswerk "Ready or not".

Langatmig, unausgereift, spannungsarm, zu vorhersehbar, ohne Tiefe und folglich enttäuschend.

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Der Feind in meinem Mann

Bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller

Der Feind in meinem Mann

Bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.04.2023
Obschon die ersten Szenen an einen typischen Tele5-Film erinnern lassen, weiß "Der Feind in meinem Mann" rasch zu packen. Wenig überraschend zwar, dass der arg eingedeutschte Titel (Original: Devil’s Pond) an "Der Feind in meinem Bett" erinnert, wird auch hier die Protagonistin, die nicht schwimmen kann, von Ihrem Mann einerseits umsorgt und auf Rosen gebettet - allerdings nur so lange, wie der Herr des Hauses (hier: der Hütte) die Regeln bestimmt und keinen Widerspruch erdulden muss.

Trotz der ernsten Lage bleibt "Der Feind in meinem Mann" der FSK16 Freigabe zum Trotze auf FSK12 Niveau, wirkt nie wirklich bedrohlich oder zu verstörend, wenngleich die sich entwickelnde Geschichte durchaus schockierend sein könnte.
Die ein oder andere Szene wirkt ein wenig weit hergeholt bishin unwahrscheinlich, ist auch nicht alles, was die quasi-Heldin versucht oder verwirft, unbedingt nachvollziehbar - ingesamt betrachtet lässt sich das Gesamtwerk jedoch gut und gerne mal als Leihware anschauen, von einem etwaigen Kauf der DVD indes würde ich abraten.

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Alice, Darling

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.04.2023
Hätte ich vorab die Inhaltsbeschreibung gelesen, hätte ich bei "seine Rache ist unvermeidbar" womöglich das Interesse verloren. Tatsächlich findet eine solche Szene jedoch nie statt, die verbalen Attacken, die Alice sich aussetzen muss, bilden ohnehin das Kernstück des Films. Galanterweise beginnt "Alice, Darling" nicht etwa mit der Erzählung, wie eine solche Beziehung, die einen der Partner - hier: Alice - förmlich zerfrisst, entsteht, sondern setzt da an, wo Alice bereits an dem Punkt ist, die Augen vor dem zu öffnen, was sie sich selbst und ihren einst besten Freundinnen nicht eingestehen wollte.
"Scham" ist nicht nur ein Gefühl, sondern hier auch Dreh- und Angel- wie nicht zuletzt Wendepunkt. Der Zuschauer beobachtet die Protagonistin dabei, wie sie sich vollends hat zurückziehen lassen - was als "wir brauchen nur einander" Romantik-Gedanke begann, endet noch lange nicht bei selbstverletztendem Verhalten, extremer Unsicherheit, Versagensangst und eingeimpften MInderwertigkeitsgefühlen.

"Alice, Darling" drückt hierbei nie auf die Tränendrüse, sondern ist schonungslos ehrlich, geht mit seiner unverblümten Art unter die Haut und wirkt lange nach - ein handfestes Drama, welches ich uneingeschränkt empfehlen möchte.

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The Narrows

Auf schmalem Grat - Am Wendepunkt des Lebens hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen.
Krimi, Thriller

The Narrows

Auf schmalem Grat - Am Wendepunkt des Lebens hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.04.2023
Überraschend feinfühlig wie auch tiefschürfend nimmt der Zuschauer hier Teil am Leben des eigentlichen Fotografie-Studenten Mike, der familiär wie wohl auch traditioniär an den Machenschaften der Mafia beteiligt ist. Der innerliche Konflikt wie auch Spagat des Protagonisten kommt in dem Film, welcher ebenfalls unter "The last shot - Entscheidung in Brooklyn" publiziert wurde, durchaus fühlbar wie zugleich bedrohlich-bedrückend zum tragen.

Selbst eine offenkundig dumme Entscheidung bleibt gewissermaßen nachvollziehbar, gestaltet es sich bekanntlich nie wirklich leicht, aus dem Umfeld, in das man hineingeboren wurde, irgendwie herauszukommen.

Durch die authentisch wirkenden darstellerischen Leistungen der Haupt- bis in die Nebenbesetzung gewinnt der dramaturgische Thriller an Brillanz, scheut nicht vor wohldosierter Brutalität, um den Zuschauer wie auch die Filmfiguren selbst den Ernst der Lage zurück ins Gedächtnis zu bringen.

Für mich von Anfang an packend, gewissermaßen bewegend und nicht zuletzt überraschend in seinen Wendungen stellt "The Narrows" eine DVD dar, die ich aus einer Laune heraus ertauscht und jetzt gewiss so schnell nicht mehr weitergeben werde.

Volle Punktzahl, anhaltende Nachwirkung.

ungeprüfte Kritik

Die Reise zur geheimnisvollen Insel

Glaube das Unmögliche. Entdecke das Unglaubliche.
Fantasy, Abenteuer

Die Reise zur geheimnisvollen Insel

Glaube das Unmögliche. Entdecke das Unglaubliche.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.04.2023
An für sich ein Film, der absolut vorhersehbar und geradlinig verläuft Ein paar "Überraschungen" oder temporeichere Szenen inmitten des dschungelartigen Inselbestandteils, während die Macher recht offensichtlich vor allem auf gewaltige Bilder, Farben und durchdachte 3D-Elemente setzten. im Grunde läuft hier alles geradlinig und ohne große Probleme ab, aufgebaute Spannung durch bedrohlich anmutende Szenen lösen sich rasch in Wohlgefallen auf und kümmern sich hierbei nicht mehr um zuvor gesagtes rund um Zeiten oder Entfernungen.

"Die Reise zur geheimnisvollen Insel" trägt sich nicht zuletzt vor allem durch die solide, sehenswerte Besetzung sowie kleinerer Wortgefechte, die absolut familientauglich sind und erfreulicherweise nie zum fremdschämen einladen.

Durch eher seichte Andeutungen ernsthafterer Themen ("ich geb deinem Vater das nächsste mal ein Bier aus" - "Dazu müsstest du ihn erstmal finden. (...) Er ging fort, als ich 8 Jahre alt war."), dem mehr oder minder berühmten Stiefvater-Konflikt wie auch dem anfänglichen Verhalten des Teenies wird dem Film ein wenig Tiefe gegeben, die jedoch zugleich wieder genommen wird.

Insgesamt beinahe eher ein Film für Kinder als auch nur für Jugendliche; eignet sich "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" jedoch nahezu ideal als seichte Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag.

ungeprüfte Kritik

Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action

Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.04.2023
Gesehen aufgrund der Darsteller kann ich sagen, dass sich "Fire with Fire" trotz oder gerade durch die maximale Vorhersehbarkeit als kurzweilig und gewissermaßen unterhaltsam ansehen lässt.

Die Story rund um einen Zeugen, der sich quasi zwischen Recht und dem Leben seiner Freunde, Familie und seiner selbst entscheiden muss, um schlussendlich seine eigenen Rechte zusammenzustricken, ist gewiss nicht neu, hat aber dennoch gewisses Potential in sich.

Allzu schade ist es, dass in der filmischen Umsetzung allzu viele Stolpersteine ihren Platz fanden - sprich: vieles ist nur wenig glaubhaft, soll man als Zuschauer schlichtweg hinnehmen, dass ein ganzes Geschwader an quasi-Profikillern sich viel zu oft schlichtweg unbedacht, unaufmerksam bishin recht dämlich benimmt und somit kaum mehr bedrohlich wirkt.

Wie so oft ist der Held es, der nur ein Mal Schießübungen absolvieren durfte, dafür umso zielsicherer trifft, während die Antihelden von einer Falle in die nächste trappen.

Man nimmt es weder der Hauptfigur ab, dass dieser von jetzt auf gleich zum ausgebufften Folterboss wird, noch den Profis, dass diese immerfort dem Auszuschaltenden den Rücken zudrehen und sich niederstrecken / -stechen /-schießen lassen. Logik sucht man oft vergebens.

Die Romantikschine hätte für ein wenig Tiefgang und notwendige Grausamkeit sorgen können, kippt die Schlussszene des Films das Gesehene leider gen Kitsch und Lächerlichkeit.

Zum Berieseln-lassen okay; einmal anschauen reicht jedoch.

ungeprüfte Kritik

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Filme, welche eine Person in einer misslichen Lage zeigen, die nicht viel Raum und / oder Möglichkeit haben, wirklich handfest zu agieren, haben es mir arg angetan - "Lakewood" erinnert bedingt an "Nicht auflegen" oder "The Call - Leg nicht auf", zieht hier jedoch einen Perspektivwechsel der Ausgangslage in Betracht und punktet damit auf eigene Weise.

Zugegeben, der Großteil des Filmes besteht daraus, Amy dabei zu beobachten, wie sie mit Mobiltelefon durch den Wald joggt und versucht, zur Highschool ihres Sohnes zu gelangen, an der ein Amoklauf stattfindet. Dies mag vereinzelt etwas anstrengend, wenn nicht gar nervig wirken, kann man sich als Filmgucker gewiss die Frage stellen, ob jeder einzelne panische Anruf nötig oder zielführend gewesen ist - im weiteren Verlauf stolpert die Umsetzung zudem ein wenig an der Glaubwürdigkeit einzelner Anrufe wie auch Erpressungsaktionen.

Dementgegen bleibt "Lakewood" spannend, spielt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers und lässt diesen ebenfalls mitfiebern wie auch miträtseln. Durch die überzeugende Hauptdarstellerin drückt man gerne ein Auge zu, was unnötige und wenig nachvollziehbare Anrufe bei irgendwie zu vielen Personen anbelangt, freut sich aber dennoch unpassenderweise schadenfroh darüber, wenn der stete Blick auf den Bildschirm statt auf die Umgebung seinen Tribut fordert.

Bis auf kleine fatalerweise nervige Szenen wie auch Unglaubwürdigkeiten durchaus sehenswert.

ungeprüfte Kritik

She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama

She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Im Kino verpasst, die Kritiken verfolgt und somit selbst sehr gespannt muss ich gestehen, dass mich "She said" doch ein wenig enttäuscht hat. Von dem Trailer, der mitreißt und eine Gänsehaut beschert, ist im Film kaum etwas übrig, verliert sich das Werk in zu vielen kleinen zähflüssigen Szenen, die unglücklicherweise die zuschauerliche Aufmerksamkeit gefährden.

Seinerzeit völlig mitgerissen von "Erin Brokovich" als auch "Die Jury" plätschert "She said" in den Momenten, in denen die Protagonistinnen verzweifelt im Trüben fischen, eher vor sich hin, als dass die Verzweiflung wie auh Frustration einer Situation, über die keiner sprechen möchte, greifbar wäre - auch die Erfolgserlebnisse wollen nur schwerlich aus sich heraus.

Zu gute halten mag man gewisse Szenen, die durch einzelne Aufnahmen (mehrere Frauen, die im Flur stehen und erwartungsvoll-fordernd auf denjenigen blicken, der bislang Hilfe verweigerte), dergestalt nahe gehen, dass man eben doch wieder mitgerissen ist - die Stelle, an der der Film endet, hätte ebenso keine andere sein dürfen.

Dennoch teile ich die Begeisterung ob dieses biographischen Werks nicht; reue die Sichtung zwar ebensowenig, würde das Ganze allerdings auch nicht weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Whatever Happens

Deutscher Film, Drama, Lovestory

Whatever Happens

Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Ein leichter und zugleich schwermütiger Film, der sich glücklicherweise in seinen diversen Rückblenden für den Zuschauer nicht erschlagend anfühlt.

Ähnlich wie bei "Trennung mit Hindernissen" wird der Zuschauer auch hier mit einem Ende einer bislang glücklichen Beziehung konfrontiert und erfährt Stück für Stück, was zwischen Julian und Hannah vorfiel und sie zu dem Punkt gelangen ließ, der mit dem Auszug aus einer einst gemeinsamen Wohnung endet.

"Whatever happens" ist ein eher leiser, teilweise melancholischer Film, voller rührender und auch unterhaltsam-echter Momente.

Ein wenig zieht sich das Ganze leider unnötig in die Länge, mag man als Zuschauer vor allem die Frage stellen dürfen, wie unfassbar lange es dauern kann, eine einzelne Wand zu streichen und wie es zeitlich mit einer Hochzeit im Freundeskreis, bei der man als Trauzeuge geladen ist, zusammengehen kann - insgesamt betrachtet stellt "Whatever Happens" dennoch ein handfestes Abbild viel zu vieler Beziehungen dar, die genauso langsam auseinanderbrechen wie sie einst begonnen haben.

ungeprüfte Kritik

Der menschliche Faktor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Gewiss nicht ganz das, was ich erwartet habe, bleibt hier vieles im Dunkeln, wird lediglich angedeutet und nicht wie zumeist üblich pompös auf die Leinwand geworfen, um den Zuschauer möglichst mitzureißen

"Der menschliche Faktor" ist eher ein ruhiges Drama, eine Mometaufnahme einer Familie, bei der kaum so etwas ist, wie der Zuschauer oder gar die einzelnen Familienmitglieder untereinander von sich und dem jeweiligen Gegenüber erwarten.

Das große Thema "Protest" und der Aspekt, gegen wen oder was genau warum protestiert wird, bleibt ein wenig zu sehr im Dunklen, so dass dies der Figurenzeichnung wie auch Nachvollziehbarkeit leider keinen Gefallen tut.

"Der menschliche Faktor" wirkt auf eigene Art nach, sorgt nicht zuletzt eingedenk der Schlussaufnahme für ein unbehagliches Nachwehen, eine Unruhe, eine Unsicherheit.

Für mich durch die dargebotene Konsequenz sicherlich einen Blick wert; dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang wie auch Spannung gewünscht.

ungeprüfte Kritik