Kritiken von "spiegelblicke"

The Social Experiment

Wie viele Likes ist ein Leben wert?
Thriller, Science-Fiction, Deutscher Film

The Social Experiment

Wie viele Likes ist ein Leben wert?
Thriller, Science-Fiction, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.05.2023
Von der Idee her genau meins, an die recht "deutsch wirkende" Umsetzung gewöhnt man sich rasch, wenngleich man hier und dort das Gefühl hatte, dass einzele Darsteller ruhig etwas deutlicher / lauter hätten sprechen können (womit man unfreiwillig an Till Schweiger denken muss). Dennoch wird es durchaus spannend, da man gebannt mitverfolgt und rätselt, auf was die Experimente hinauslaufen sollen.
Leider gibt es für diese große Frage genauso wenig eine handfeste Antwort wie die Escape Räume an für sich schlüssig sind - lediglich im ersten Raum sucht überhaupt noch jemand eine Lösung oder auch nur das Rätsel - die darauffolgenden Aufgaben scheinen nicht mal welche darzustellen, werden die Teens schlichtweg in Siuationen gekippt (Wüstenszenario ohne Wasser, Mondlandschaft mit wenig Sauerstoff etc.) und wieder herausmanövriert, ohne das sie tatsächlich eine Aufgabe gelöst hätten oder sich an die Vorgaben hielten.

Somit wirkt fast alles unsagbar beliebig, zufällig und sinnlos - wenn die Macher vermeiden wollten, Gefahr zu laufen, an den (Noch-) Zweiteiler "Escape Room" zu erinnern, kann man ihnen gratulieren: die Räume an sich spielen im Grunde genauso wenig eine Rolle, wie das Gesamtwerk einen Sinn ergibt oder die Figuren nachvollziehbar handeln.

Nah fühlt man sich wenn überhaupt nur einer einzelnen Person; dies aber auch eher vorübergehend. Rückblickend ärgert mich, den Film für 5 € auf Amazonprime gesehen statt hier auf die Leih-DVD gewartet zu haben.

Schlicht enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

12 Feet Deep

Gefangen im Wasser.
Thriller

12 Feet Deep

Gefangen im Wasser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.05.2023
Publikumsmagnet Tobin Bell agiert hier in einer eher kleinen, wenn auch bedeutsamen Nebenrolle, was dem Gesamtwerk an sich keinerlei Abbruch tut.
Die im Schwimmbad vergessenen Geschwister tragen den Film relativ alleine, spielt naturgemäß der geschwisterliche Konflikt wie auch dramaturgisch-spannende Offenbarungen eine Rolle, die "12 Feet Deep" auch dringend nötig hatte, um den Zuschauer bei Laune zu halten.

Trotz der kleinen Wendungen zieht sich das Ganze ein wenig zu sehr in die Länge, statt den Filmgucker entsprechend mitfiebern wie auch miträtsel zu lassen. Naturgemäß gehen Protagonisten wie Zuschauer rasch die Lösungsmöglichkeiten aus, so dass vom Grunde heraus nicht viel passieren kann - bedauerlicherweise kommt der versuchte Nervenkitzel durch die vermeintliche Retterin nur sehr bedingt rüber.

Alles in allem durchaus ein sehenswerter Film, jedoch auch nichts, was man unbedingt gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

Mr. Collins' zweiter Frühling

Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2023
Ein Rockstar, der sein Leben ändern will und in diesem Gedankengang Kontakt zu seiner Familie aufnimmt - sicherlich kein Plot, den die Welt noch nicht gesehen hat; agiert "Mr. Collins zweiter Frühling" jedoch meiner Meinung nach hier deutlich authentischer als vergleichbare Werke.
Während ähnliche Filme rasch auf das Happy End zusteuern, gibt es in diesem Werk hingegen gleich mehrere Nebenhandlungen, die eben nicht gut ausgehen - die Floskel "vielleicht in einem anderen Leben" agiert hier als roter Faden, fällt es dem Protagonisten nämlich merkbar schwer, von alten Gewohnheiten auszubrechen und sich an das, was er sich vornahm, lange genug zu erinnern.

Komödiantisch ist das Ganze nicht, eher tragisch, bisweilen tragisch-komisch und geht dem Zuschauer auf gewisse Weise ans Herz wie an die Nieren.

Lockere Momente sorgen für Kurzweiligkeit und ein angenehmes Guckgefühl, sorgen jedoch zugleich für ein Gefühl der Ratlosigkeit.

Das filmische Ende ist so offen und ehrlich (im doppelten Sinne) wie es nicht anders sein kann - für mich ein äußerst gelungener Filmbeitrag, den ich durchweg empfehlen möchte.

ungeprüfte Kritik

Butterfly Effect 3

Die Offenbarung - Ein mörderischer Wettlauf zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Science-Fiction, Thriller, 18+ Spielfilm

Butterfly Effect 3

Die Offenbarung - Ein mörderischer Wettlauf zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Science-Fiction, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2023
Nach dem für mich großartigen "Butterfly Effect" und der darauffolgenden in meinen Augen äußerst enttäuschenden unabhängigen Forsetzung kannte ich bislang den dritten Versuch dieser Reihe nicht - in der Tat musste ich mich hier in die ersten Szenen erst einfinden, unterstelle ich überdies, dass der Zuschauer, der den ersten Teil nicht gesehen hat, auch gewisse Schwierigkeiten haben könnte. Dessen ungeachtet gewinnt "Butterfly Effect 3" rasch an Sogkraft, agiert spannend und wendungsreich wie auch in einer offenbarenden Gefängnisszene durchaus überraschend. Durch bisweilen brutale Aufnahmen von Gewaltverbrechen rechtfertigt sich rasch die FSK18 Freigabe, während die Spannung und die fesselnden Szenen bis zu einem gewissen Zeitpunkt konstant bleiben.
Leider versuchten die Macher hier offenbar zu gewollt, sich nicht einer reinen Wiederholung der Vorgänger zu bedienen und gaben dabei ein wenig zu viel Gas - soll heißen: ein paar Kniffe weniger und nachvollziehbarere Wendungen hätten dem Gesamtwerk gut getan. Irgendwann wird es dem Zuschauer zu viel an den "diesmal mach ich es richtig!" Bemühungen des Protoganisten, der es einerseits längst hätte besser wissen müsen und andererseits nie wirklich dem Zuschauer greifbar oder gar sympathisch gemacht wird.

Wer den ersten Teil kennt, macht hier keinen großen Fehler, verpasst aber auch nicht wirklich etwas.

ungeprüfte Kritik

Alles erlaubt

Eine Woche ohne Regeln - Gültig für eine Woche ehefrei.
Komödie

Alles erlaubt

Eine Woche ohne Regeln - Gültig für eine Woche ehefrei.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2023
Die Story-Idee klang vielversprechend, von den Machern durfte man gewiss auch den ein der anderen platten, sehr derben Witz erwarten - doch was "Alles eralubt" hier auf die Leinwand zaubert, ist an Fremdschämpotential stellenweise kaum zu überbieten.

Dialoge, die nicht mal mehr nur unter die Gürtellinie gehen, sondern sich überdies wiederholen, sind derart unangenehm, dass man sich als Zuschauer nur schwer wieder auf die eigentlich doch recht nette amüsant-dramaturgisch angehauchte Handlungsidee einzulassen.

Ohne diese extremen Übertriebenheiten hätte "Alles erlaubt" ein lockerer Film mit überraschenden Tiefsinnigkeiten wie auch dramaturtischen Wendungen werden können - dadurch, dass jedoch auch die Schlussszene an Peinlichkeit kaum zu überbieten sein mag, bleibt für mich ein Nachgeschmack dessen, der daran erinnert, warum ich bereits "Verrückt nach Mary" nicht so witzig fand wie manch andere Zuschauer.

ungeprüfte Kritik

Die Vorahnung

Kannst du dein Schicksal ändern?
Thriller

Die Vorahnung

Kannst du dein Schicksal ändern?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.04.2023
Ich muss ehrlich sagen, dass ich von dem Film „Die Vorahnung“ nicht allzu viel erwartet hatte ~ irgendwie klang die Storybeschreibung doch leicht absonderlich. Doch wie so oft im Leben erlebte ich auch hier eine Überraschung, und zwar erneut positiver Art.

Die filmischen Gespräche, die Linda mit einem Priester führte, lieferten gewisse Denkanstöße, die groteskerweise jedoch schlussendlich mit dem Verlauf gar nicht mehr viel gemein haben.

„Die Vorahnung“ ist somit nicht nur für diverse Überraschungen gut, sondern dient auch der sinnigen Grübelei ~ wenn nicht über Vorbestimmungen und die Chance der Menschen, ihr vermeintliches Schicksal zu verändern, dann zumindest doch darüber, wie man solch triste Entwicklung einer einst sehr glücklichen Ehe verhindern kann.

Natürlich muss man bei diesem Film aufmerksam bleiben ~ Menschen, die es bevorzugen, bei Filmen zu plappern oder gar den Raum zu verlassen, werden hier nicht wirklich folgen können.

„Die Vorahnung“ würde ich somit uneingeschränkt empfehlen für all jene, die sich ein wenig auf das „Übernatürliche“ einlassen mögen und einen Film nicht nur zur puren Unterhaltung anschauen.

ungeprüfte Kritik

Ted Bundy

Amerikas berüchtigster Serienkiller
18+ Spielfilm, Horror

Ted Bundy

Amerikas berüchtigster Serienkiller
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.04.2023
Die Darstellung des Serienmörders scheint anfänglich gelungen: so sieht man, dass Ted Bundy ein sympathischer Student mit einem Hang zur Kleptomanie war; der wohl schon seit einiger Zeit mit seiner Freundin zusammenlebt und sich rührend um dessen Tochter kümmert. Leider finden sich kaum mehr Pluspunkt in dem Gesamtwerk - sehr enttäuschend auch die Morde an sich ~ wenn die Morde so „verkauft“ werden, dass keine Frau einen Ton von sich gibt, als sie erschlagen wird, find ich das ganze einfach nur noch lächerlich.
Weiterhin fallen die Frauen kurz nach dem zudecken in einen tiefen Schlaf und wachen nichtmal dann auf, als Ted die Tür aufbricht; sind aber sofortig hellwach, als er sie nur am Hals berührt“. Letztlich fehlt es der Verfilmung „an allem“ ~ aufgrund der stümperhaften Darstellung der Morde regte sich in mir gar nichts: kein Mitleid mit den Opfern (die hier übrigens allesamt als dumme, naive Püppchen Marke „selbst Schuld“ dargestellt wurden), keine Schockierung über die Tat, kein „warum tut er das“ denken bzgl. des Mörders.

Was der Film einzig übermittelt, ist die definitive Gleichgültigkeit des Zuschauers; womit man sich dann fast schon zu einer Diskussion hinreißen lassen könnte, ob dieses Machwerk die Indifferenz bzgl. der Taten der Gucker nicht noch unterstützt.

Es gab schon zig Zeitungsartikel bzw. Kapitel in Büchern über das Wesen Ted Bundy; und jeder einzelne „brachte“ mehr als diese angebliche Lebensverfilmung.

Für mich sehr enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Immer nie am Meer

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2023
Sog. "Kammerspiele als Film" schau ich tatsächlich immer wieder gern, sorgt der meist beengte Raum wie auch Personenzahl für eine konfliktreiche, bisweilen dadurch tragisch-komische Situation. Was jedoch in Filmen wie "Gott des Gemetzels" hervorragend funktionierte, reizt sich in "Immer nie am Meer" rasch Dank merkwürdigem Quasi-Nichts-Tun, welches auf Fremdschämpotential trifft, zügig aus.

Die Idee, einen Knaben seine Versuchsreihe an Ratten anhand der Gunst der Stunde auf Menschen auszuweiten, hat durchaus was für sich, kommt man jedoch dieser Filmfigur ebenso wenig nah wie den drei Protagonisten. Die klaustrophobische Enge überträgt an für sich nur dadurch ein Gefühl der Beklemmung auf den Zuschauer, in dem er sich wiederholende schlechte Witze oder Anekdoten präsentiert bekommt.

Für mich ein Film, bei dem man ruhig ein paar Minuten stur verschlafen darf - wenn man zudem das nichtssagende, offene Ende verpasst, wäre es gewiss auch nicht schlimm.

ungeprüfte Kritik

Phantom Halo - Brotherhood

Brüder am Abgrund - Kreislauf des Verbrechens.
Krimi, Drama

Phantom Halo - Brotherhood

Brüder am Abgrund - Kreislauf des Verbrechens.
Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.04.2023
Dramaturgisch ausgefeilt und zum Großteil spannend wie auch authentisch kommt "Phantom Halo" daher, verliert sich jedoch leider in einer etwas langwierigen Darbietung dessen, wie Samuel als Straßenkünstler Shakespeare zitierend Geld verdienen mag, während sein älterer Bruder die Gunst des Augenblicks zum Taschendiebstahl nutzt.

Der Plot ist denkbar einfach wie leider viel zu alltäglich - ein alkoholkranker Vater, der vom großen Gewinn träumt und seine eigenen Kinder bestiehlt, während die Jungs versuchen, den Kühlschrank zu füllen und denknotwendigerweise ebenfalls kriminell werden. Der Traum vom schnellen Geld kommt für Beckett greifbar nahe, legt er sich jedoch nachvollziehbar-glaubhaft-naiv mit den falschen Gangstern an. Glaubhaft durchaus die darstellerischen Leistungen sämtlicher Filmfiguren, nimmt man einem jeden die eigene Rolle ab - Mitgefühl auch nur mit den Brüdern aufzubringen fällt indes aus mir selbst nicht so ganz nachvollziehbarerweise schwer. So sehr Beckett sich um seinen jüngeren Bruder kümmert, so sehr wirft man ihm als Zuschauer vor, lieber ein Auto zu kaufen und immer mehr zu wollen statt den Kühlschrank zu füllen und ein besserer (Ersatz)Vater zu sein als der eigentliche Vater.

"Phantom Halo" überzeugt auf weiten Metern, verliert den Zuschauer jedoch durch etwas zu phantasievolle Traumfluchtsequenzen und mangelndem Gefühl.

ungeprüfte Kritik

Deinfluencer

Trend or Die Trying
18+ Spielfilm, Horror

Deinfluencer

Trend or Die Trying
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.04.2023
An für sich eine durchweg interessante, vielversprechende und packende Story - leider sorgt die Umsetzung rasch für ein Gefühl des 9,99 € Budgets, um diesen Film "herzustellen." Die darstellerischen Leistungen sind äußerst mau, geht einem die entführte Kelly einem rasch auf die Nerven. Nichts scheint ihr eine handfeste Emotion abzuverlangen; weder nimmt man ihr ihre vermeintliche Panik ab, noch kann man die von ihr vorgestoßenen "dann bring mich doch einfach um" in irgendeiner Art ernst nehmen. Dadurch, dass der Killer selbst recht naiv vor ihr herumfuchtelt, sich in die Waffe greifen lässt (ohne das Kelly hier eine ihrer vielen Chancen ergreifen würde, einen Fluchtversuch zu unternehmen) oder sich gar von ihr vorschreiben lässt, wie die Regeln ausgeweitet werden können... nein, leider überzeugt "Deinfluencer" auf weite Strecken nicht, wirkt auch das Entführungsopfer viel zu lange viel zu sauber, leidet keinerlei Hunger und schläft etliche Szenen ruhig vor sich hin.

Der Zuschauer, der auf die großspurig bestellte Schlagsahnenszene gehofft hat, wird ähnlich enttäuscht, findet diese scheinbar "hinter den Kulissen" statt. Erfreulicherweise offenbart sich eine recht unglaubwürdige Szenerie als falsche Fährte, kann "Deinfluencer" jedoch auch durch die finale Wendung kaum mehr punkten.

Verschenktes Potential, wo man hinschaut - oder besser eher wegschaut.

ungeprüfte Kritik

Young Adult

Alle werden älter, aber nicht jeder wird erwachsen.
Drama

Young Adult

Alle werden älter, aber nicht jeder wird erwachsen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.04.2023
Irrigerweise von einer Kömodie ausgehend wurde ich bei "Young adult" rasch eines besseren belehrt - seinerzeit auf der Highschool überaus beliebt, rauscht an Mavis völlig vorbei, dass die von ihr geschriebenen Bücher längst zum Ladenhüter verkommen sind. Sehnsüchtig an die Vergangeheit klammernd hofft Mavis, mit der buchstäblichen Reise zurück in ihre Jugendzeit ihrem Leben die Wendung zu geben, die sie seinerzeit verlassen hat - völlig überzeugt, das es ihrer Jugendliebe ähnlich geht, setzt Mavis alles daran, ihren Ex zurückzugewinnen. Dass dieser glücklich verheiratet ist, blendet Mavis in einem Rausch der depressionsbelasteten Gefühle wie auch Alkoholsucht aus.

Momente der Selbsterkenntnis gibt es in "Young Adult" nur wenige, sehr gut kam dem Film die Rolle des Matt zu tragen, welcher als Gegenpol agieren darf und dem Ganzen weitere notwendige Tiefe einimpft- dieser, dem das Leben wirklich nicht gut mitspielte, kommt deutlich besser mit seinem Schicksal zurecht, als Mavis es sich vor sich selbst eingestehen will.

Das Ende von "Young Adult" ist bitter; nach wie vor hat der Zuschauer die Protagonistin nicht ins Herz geschlossen und fühlt maximal etwas wie Mitleid. Was bleibt, ist ein ungemütliches Gefühl, über sich selbst zu sinnieren und die schwermütige Nachwirkung zu verdauen.

ungeprüfte Kritik

Open Windows

Thriller, Krimi

Open Windows

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.04.2023
An die "der Zuschauer guckt den Großteil eigentlich nur auf einen Laptopbildschirm" Machart gewöhnt man sich in der Tat rasch, wird regelmäßig doch ein etwas anderer Blickwinkel offenbart und das Tempo der Erzählweise konstant gehalten.

Gleichzeitig mit dem Protogonisten - zumal "open windows" in Echtzeit agiert - versucht der Zuschauer herauszufinden, was eigentlich genau vor sich geht, welche Absicht hinter dem Ganzen steckt und wie hier was zusammenpasst.

Zweifellos darf man diverse Wendungen und / oder Offenbarungen als gelungen bezeichnen, überschreitet "Open Windows" nach rund einer Stunde jedoch die Grenze des gut gemachten und verkommt zu etwas lediglich gut gemeinten. Wenn Twist auf Twist auf Twist folgt, während man sich eigentlich immer noch die Frage stellt, was eigentlich die Neben"handlung" mit der Hackergruppe soll, wird "Open windows" bedauerlicherweise irgendwann schier ärgerlich bishin lächerlich. Die Macher verpassten meines Empfindens nach das Timing, wo man den Film hätte enden lassen sollen und wollten offenkundig nochmal einen oben drauf setzen und den Zuschauer abermals verblüffen. Verblüffend indes lediglich der Aspekt, dass man sich rückblickend doch eher über das Gesehene ärgert und den guten Anfang förmlich vergisst.

Ein Film, der sich selbst kaputt macht - keine Empfehlung, trotz einem solid-panisch-wirkenden Hauptdarstelller (Elijah Wood), dem man inzwischen ernste Rollen durchaus abnehmen kann.

ungeprüfte Kritik