Wes Anderson hat, mit Hilfe eines beeindruckenden Schauspieler-Ensemble, unendlich viele tolle Bilder auf die Leinwand gebracht und eigentlich sollte das Ganze am Ende mehr sein als die Summe seiner Teile. Nur leider ist dies bei THE FRENCH DISPATCH mitnichten gelungen. Das ist schon sehr sehr schade, vor allem um all die Mühe. Wie man solch eine Art von Film perfekt inszeniert hat in der Vergangenheit Jean-Pierre Jeunet deutlich besser gezeigt. Für THE FRENCH DISPATCH gibt es von mir wenigstens noch 3,20 unterhaltsame Sterne in Frankreich.

Von allen Hauptdarstellern richtig gut gespielt, aber leider ist dieser Streifen inhaltlich wenig ergiebig. PELIKANBLUT ist vor allem ein Familien-Drama und weit weniger Mystery- oder Horrorfilm. Und gerade aus diesem Grunde ist das Werk auch ca. 20 Minuten zu lang geraten. Vieles im Drehbuch wiederholt sich und so einiges bleibt am Ende offen. 2,80 traumatisierte Sterne aus Bulgarien.

Der Streifen ist sicherlich extrem visionär, aber bedauerlichereise nicht wirklich richtig gut gelungen. CRIMES OF THE FUTURE konnte mich als Zuseher nicht ergreifen, noch mitnehmen. Das Setting ist ebenso steril, wie die Dialoge und das Spiel der großartigen Darsteller. Der Versuch ist zwar mitnichten gelungen, gleichwohl war es dieser Versuch schon wert gedreht und gesehen zu werden. Aber die anderen David Cronenberg Werke in der Vergangenheit hatten deutlich mehr Qualität, als dieser aktuelle, überaus verstörende Streifen. 2,60 mutierte Organ-Sterne in der Performance.

Der wesentlich positive Aspekt dieses Werkes ist die Tatsache, dass das Nomadenleben weder zu positiv, noch zu negativ dargstellt wird. Allerdings gelang es den Machern von NOMADLAND leider nicht, trotz toller Darsteller und perfekt gewählter Kulissen, einen außergewöhnlichen überdurchschnittlichen Spielfilm zu erschaffen. 3,30 National-Park-Sterne in South Dakota.

Ein unheimlich starker Spielfilm, sowohl optisch, wie auch inhaltlich. THE BANSHEES OF INISHERIN besitzt zwar keinen klassischen Spannungsbogen, gleichwohl hat mich dieses Drama bereits in den ersten Sekunden in seinen Bann gezogen und dieser hielt bis zum Ende konstant an. Mit der Schwester agieren gleich drei überragende Schauspieler in diesem Werk. Die Landschaften sind herrlich, der skurrile Humor beeindruckend und die Dialoge geschliffen. Eine tiefere Quintessenz kann vom Zuschauer leicht entdeckt werden. 3,90 Finger-Sterne in Irland.

Wahrlich kein uncharmter Streifen, allerdings doch insgesamt ein wenig langweilig. Während die guten Schauspieler in KOLYA noch überwiegend überzeugen konnten, gelang dies dem Regissuer und dem Drehbuchautor bedauerlicherweise eben halt nicht. 2,70 Cello-Sterne in Prag.

Diese spezielle Thematik ist ja grundsätzlich hoch interessant und sogar heute noch irgendwie aktuell, gleichwohl haben die Macher von WACKERSDORF sich leider auf zu viele unwesentliche Aspekte der Geschichte konzentriert und dabei noch einen ziemlich einseitigen Gut-Böse-Blickwinkel eingeführt, der auch vom Beginn bis zum Ende konsequent durchgezogen wurde. Nichtsdestotrotz ist der Streifen schon irgendwie sehenswert. 2,90 WAA-Sterne in der Oberpfalz.

Dieser neuerliche Teil Sieben der Eberhofer-Film-Reihe gelang es in Sachen Humor wieder ein wenig zuzulegen, da man einfach einige wiederkehrende Thematiken irgendwie inhaltlich besser variieren vermochte. Die Darsteller-Riege ist ohnehin nach wie vor erstklassig. 3,40 Birkenberger-Sterne in Bayern.

Ein von der Idee und auch teilweise von seiner Umsetzung recht netter deutscher Spielfilm. ALL MY LOVING ist aber leider nicht mehr als dies geworden, trotz ganz starker Schauspieler. Das Drehbuch und auch die unauffällige Regie geben halt einfach nicht mehr her. 3,10 Eltern-Sterne in Solingen.

Asylum-Quark der etwas besseren Sorte, aber halt immer noch inhaltlich komplett abstrus, von den Darsteller schlecht gespielt und vom Drehbuch aus betrachtet ein Totalausfall. MONSTER ISLAND ist damit halt auch wieder lediglich hartgesottenen Fans zu empfehlen. Anosnten einfach die Finger hiervon weglassen. 1,90 Kryptozoologie-Sterne bei Neuseeland.

Die Handlung ist vollgeladen mit Klischees, aber nicht allein aus diesem Grund auch recht unglaubwürdig. ALICE - MEIN LEBEN ALS ESCORT verschenkte obendrein enorm viel Potential, denn aus seiner Thematik hätte ein wirklich interessanter Streifen werden können. Hierbei wäre sowohl eine brutal reale Sicht möglich gewesen, wie aber auch eine künstlerisch kreative. Aber auf diese letztlich schwache Art und Weise gibt es eben halt lediglich 2,30 prostituierte Sterne in Frankreich.

Ein klein wenig vorhersehbar und danzu noch absolut rein gar nicht lecker. Beides muss für eingefleischte Genre-Fans kein Hinderungsgrund sein AMULET - ES WIRD DICH FINDEN zu konsumieren. Und so manch einem Zuschauer kann das Werk vielleicht sogar zusagen. Für mich allerdings war der Streifen nur gähnend langweilig. 2,30 Dachboden-Sterne in London.