Nach dem Bestseller von Janne Teller.
Drama
Nach dem Bestseller von Janne Teller.
Drama
Wer wie ich vor Jahren die Romanvorlage gelesen hat, wird sich nicht unbedingt an jedes der hier veränderten Details erinnern können, jedoch vermutlich im Hinterkopf behalten haben, dass das filmische Ende ein völlig anderes ist als das buchliche.
Dadurch, dass ich viele der Opfergaben, die sich die Jugendlichen gegenseitig abverlangen, um etwas zu finden, das von Bedeutung ist, noch im Gedächtnis hatte, verursachte der Film für mich nicht die Gänsehaut, die andere Zuschauer erfahren dürften. Zudem gesellt sich der Aspekt,dass die Kameraführung wie auch die zum Teil zu laienhaft wirkenden Darsteller nicht die beklemmende Atmosphäre erreichen, die zwischen den Buchseiten auf den Leser lauerte.
Dementgegen wirkt "Nichts" auch als Film ungemütlich nach, konfrontiert den Zuschauer mit der Sinnsuche des Daseins wie auch der Schonungslosigkeit der Schüler, deren verzweifelte Frage nach dem, was im Leben von Bedeutung ist und über das gefürchtete "13, 14, Erwachsen, tot" hinausgeht, immer phantasievollere - und schier gehässige - Blüten trägt.
Gewiss ein Beitrag, der durchweg sehenswert ist - abzuwarten wird sein, ob die tiktok-Generation anschließend eine neue challenge entwickelt, die tragischerweise beweisen würde, das an dem von der eigentlichen Hauptfigur des Pierre Anthon geäußerten nihilistischen These fürwahr etwas dran sein könnte.
ungeprüfte Kritik