Arg aua auweia. Langeweile, kein Thema, ohne Zusammenhang, ohne Emotionen, elend komplizierte Story. Wer der quasi-religiösen Heilsverkündung der Wachowski-Brüder nichts abgewinnen kann, sollte einen großen Bogen um diesen Langweiler machen. Selbst für Fans der ersten beiden Teile ein Tiefpunkt.

Bei mir persönlich hart an der Grenze zwischen ''Unkonventioneller, erfrischender Film mit viel Herz'' und ''Alternativ-kitschiger Bauchfilm ohne klaren Handlungsstrang''. Vor dem Sehen hatte ich das Vorurteil: Film für Teeniemädels. Wurde teilweise bestätigt.

Das kommt dabei raus, wenn man krampfhaft darum bemüht ist, ein unvorhersehbares Ende zu schaffen: Verwirrung pur. Wer die Zusammenhänge beim ersten Anschauen durchblickt, bekommt von mir den großen Grips-Preis verliehen. Außerdem würde mich mal interessieren, wieviele Drehtage Samuel L. Jackson hatte, der groß das Cover schmückt...Einen oder doch zwei?

So lala Romanverfilmung, die es nicht zu 100% schafft, die beklemmende Atmosphäre des Buches und das schrittweise Aufbrechen aller menschlichen Konventionen rüberzubringen. Wer eine lustige Robinson Crusoe-Geschichte will und mit Literaturverfilmungen nichts am Hut hat, soll lieber zu ''Cast Away'' greifen, sonst kann er mit den ''Jungs in Unterhosen'' wohl wenig anfangen.

Naja...Da hatte der gute Redford wohl Geldprobleme und brauchte dringend eine dicke Gage...Selbst für Knastfilm- und Militär-Fans dürfte dieser Streifen zu seicht, zu vorhersehbar und emotional zu unbegründet sein. Auch für Redford-Fans nicht zu empfehlen.

Zu diesem Herzog-Kinksi-Klassiker gibt es eigentlich nicht viel zu sagen...Ich hatte mir die DVD in der Hoffnung bestellt, dass im Bonusmaterial ''Herzog in Afrika'' auch mal Bruce Chatwin auftaucht, der die Dreharbeiten damals besuchte. Leider ist das nicht der Fall. Dafür gibt es ein Audiointerview, wo Herzog recht viel über Chatwin erzählt. Nichts wirklich neues, aber recht interessant.

Nichts für Leute, die in einem Film alles erklärt haben wollen. Die ''Moral von der Geschichte'' existiert hier nicht bzw. wird nicht auf dem Silbertablett serviert. Ein anstrengender Film, der dann aber damit belohnt, dass man sich auch nach dem Sehen noch mit ihm beschäftigt.