Vielleicht waren meine Erwartungen an den Film zu hoch. Zumindest zog er sich auch desöfteren gehörig in die Länge.
Interessant waren zwar die unterschiedlichen Zugänge, denn es wird sowohl aus theologischer wie auch aus medizinischer Sicht argumentiert, doch im Gesamtkonzept konnte mich der Film dennoch nicht überzeugen. Etwas zuviel Hollywood.

Damals im Kino hat mich der Film viel mehr beeindruckt - heute meiner Meinung nach nur noch durchschnittlich.

Die Geschichte ist absolut schön, anrührend und vor allem witzig, musikalisch wunderbar untermalt von Danny Elfman. Wer Sinn für schwarzen Humor hat, ist hier genau richtig aufgehoben. Beeindruckend waren für mich auch die bis ins letzte Detail liebevoll gemacht Puppen - einfach zum Staunen und immer wieder ansehen!

Ehestreit unter Killern: Freunde des schwarzen Humors können sich freuen - und diesen bissigen Kampf zwischen dem Traumpaar Brangelina absolut genießen. Action, witzige Dialoge und ein geniales Zusammenspiel der beiden Protagonisten - so macht Popcorn-Kino Spaß.

Sehr gute Doku, die das Eßverhalten der Amerikaner etwas näher beleuchtet. Wie stark die Lobby der Fast-Food-Konzerne ist, was es bei McDonalds in den USA für Angebote gibt (3-Liter-Becher Cola!?) und wie die Schulspeisung dort mancherorts aussieht - einfach nur krass.
Den Selbstversuch fand ich sehr mutig - Spurlock selbst sagt ja am Schluß, daß kein normaler Mensch den Fast-Food-Fraß so exzessiv essen würde. Das dieses Essen nicht gesund ist, war mir vorher klar, doch mit solchen Auswirkungen hätte ich nicht gerechnet: Fast Food ist schleichendes Gift. Die Message ist genauso einfach wie wahr: du bist was du ißt.

Genial, wie die Parallelen zwischen der strengen Erziehung in einem Eliteinternat und der verlogenen Moral der Upperclass aufgezeigt werden. Über kurz oder lang fällt jeder aus dem hierarchischen System, der auch nur etwas anders ist oder wagt, selbständig zu denken.
Hervorragende Dialoge, Everett und Firth sind grandios. Sehr sehenswert.

Die Darsteller des Originals wirken natürlicher, die ganze Geschichte irgendwie realer. So, als könnte es einem selbst passieren. Viele kleine Details fand ich besser und gruseliger als im Remake, vor allem die Sequenzen von dem tödlichen Videoband - einfach alles nicht so aufgebauscht.
Die Spannung baut sich langsam auf, anfangs sehr langsam, wird aber schließlich unerträglich - und hat dann zwei unfaßbar schockierende Höhepunkte, vor allem Sadoko. Der Schluß selbst ist meiner Meinung nach einfach nur genial. So geht einem der Film immer noch nach, die ganze Dramatik erschließt sich einem erst nach einigen Sekunden - perfekt.

Endlich mal ein Bollywood-Film, der sich nicht mit dem Hochzeits-Happy-End begnügt. Der Film ist in der ersten Hälfte einfach nur vergnüglich, in der zweiten Hälfte schaut man den beiden liebenswerten Hauptdarstellern gerne bei der Umschiffung so mancher Ehe-Klippe zu. Eine super Romanze für alle, die selbst wissen, daß an einer Beziehung noch ständig gearbeitet werden muß!

Typischer Bollywood-Film mit einer Genre-Mixtur aus Action, Romanze, Familientragödie, Comedy und natürlich vielen hervorragenden Choreographien und Tanzeinlagen. Mir gefällt zudem noch die Musik. Da die Action-Szenen sich wohl eher als Persiflage auf Matrix etc. verstehen, können sich vielleicht auch Nicht-Bollywood-Fans daran erfreuen. Für eingefleischte Fans des indischen Films natürlich ein Muß!