Kritiken von "Kamikurt"

Hacked - Kein Leben ist sicher

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 25.01.2017
Pierce Brosnan sehe ich gerne, er kann wesentlich mehr als nur den Bond spielen. In diesem Streifen kommen die Themen Datenschutz und Privatsphäre auf den Tisch - kombiniert mit dem Thema "Eindringling in die vertraute Sphäre". Das Thema Digital kommt dabei aber eher nur als Träger vor und geht nicht sehr in die Details - also wenig Technik, dafür mehr (versuchte) Story.

Leider ist der Film sehr klischeehaft, auf der einen Seite der analoge Cowboy, der sich die alte Welt erhalten will und in der neuen nicht mal die Kaffeemaschine bedienen kann und auf der anderen Seite der Hacker, der alles mit links in der IT erledigt und nicht zu stoppen ist. Man wundert sich doch arg über die Naivität eines solchen Firmenbosses, der einen Unbekannten sofort an alle wichtigen IT Einrichtungen läßt. Auch ist die Rolle von Brosnan einfach zu gradlinig, zu gut und zu tapfer, so dass gleich klar ist, wer good boy ist und wer bad guy. Das Ganze wird garniert mit vielen Logikproblemen, die einfach nicht zum smarten Unternehmer passen - das muss man alles ausblenden, um den Film genießen zu können - dann wird man ganz gut unterhalten.

Pierce Brosnan spielt seine Rolle sehr routiniert und James Frecheville als sein Gegenspieler weiß auch zu überzeugen. Man sieht ihn und weiß sofort, mit dem stimmt etwas nicht! Michael Nyqvist und Anna Friel heben auch noch einmal deutlich das Niveau des Films.

Naja, mit etwas mehr Schliff am Drehbuch wäre aber sicherlich mehr drin gewesen.

ungeprüfte Kritik

Monster Truck

Bete, dass er niemals ankommt.
Horror, 18+ Spielfilm

Monster Truck

Bete, dass er niemals ankommt.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 20.12.2016
Ein B-Movie, leider der eher langweiligen Klasse. Die Story hat so viele Fragezeichen, dass man sich wundert, warum man weiterschaut. Immer wieder passieren die gleichen Fehler und oft sind die Entscheidungen der Charaktere kaum verständlich und machen das Mitschauen eher anstrengend, da man den eigenen Kopf abschalten muss. Die Szenen reihen sich aneinander und der Film läuft so belanglos vor sich hin. Es fehlen einfach ein paar spannende Sequenzen, etwas Unerwartetes, etwas .. mit Logik, das einen fesselt. Wie immer geht es um nichts Geringeres als das Ende der Welt - aber dafür ist die Ausstattung doch sehr preiswert ausgefallen. Es ist eine eher milde Horror-Produktion (TV geeignet für den Nachtkanal) mit mittelmäßigen Effekten, sicher nicht etwas, an das man sich später erinnert. Ich fands schade um die Zeit. Man kann den Film sehen, er ist sicher nicht furchtbar schlecht, aber man muss nicht...

ungeprüfte Kritik

Imperium

Undercover unter radikalen Extremisten. Das Schicksal einer Nation in seinen Händen.
Drama, Thriller

Imperium

Undercover unter radikalen Extremisten. Das Schicksal einer Nation in seinen Händen.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 01.12.2016
Radcliffe meistert hier seine Rolle mit Bravour, und der Film tut sein Übriges dazu, ihm nicht nur genügend Möglichkeiten zu verschaffen, sondern auch selbst zu brillieren. Was dabei herauskommt, ist ein zwar nicht ganz unvorhersehbarer Plot, aber trotzdem einer, der fesselt. Dank des wirklich guten Scores wird zudem die eine oder andere Szene mit Spannung kreiert - hier sei insbesondere der Wasserfall zu nennen.
Radcliffe ist allerdings nicht allein. Auch der Rest der Aktuere macht seine Arbeit sehr gut, und der Film lässt ihnen den Raum, mehr als nur Schablonen zu sein - ein großer Vorteil des Werks, umschifft er doch so Klischees und Verteufelungen. Dem Zuschauer wird es überlassen, inwieweit er diesen Menschen mit ihrer kruden Auffassung des Lebens folgen kann und will.
So bekommt man am Ende einen Film mit austarierter Geschwindigkeit, einigen lauteren Szenen, aber auch viel Ruhe und Statik, was ihm eine gewisse Eleganz verleiht. Vielleicht kommt die Undercover-Taktik etwas zu kurz und auch das Ende wirkt etwas hektisch, da hätte etwas mehr Ruhe der Plausibilität gut getan. Alles in allem aber ein guter Film mit einigen nervenzehrenden Momenten. Auf jeden Fall empfohlen.

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No Blood No Tears

Babes, Bullets & Blood
Action, Krimi

No Blood No Tears

Babes, Bullets & Blood
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 30.11.2016
Wie man auf die Idee kommen kann, diesen Streifen mit Pulp Fiction zu vergleichen, ist mir schleierhaft. Das ist eine reine Marketing-Aktion. Das Niveau erreicht er bei weitem nicht. Insgesamt ist der Film einfach zu wirr geraten, oft typisch für asiatische Filme. Da passen einige Szenen nicht zusammen, manche sind viel zu übertrieben, andere ergeben irgendwie wenig Sinn. Außerdem ist die deutsche Synchro meistens mehr schlecht als recht. Die Darsteller machen ihren Job ganz ordentlich, es sei denn sie leiden mal wieder an der den Asiaten eigenen Overacting - Krankheit.
Insgesamt fand ich den Film jedoch eher langweilig und wenig unterhaltsam, da muss man wahrscheinlich Fan des asiatischen Kinos sein - ansonsten lieber Finger weg.

ungeprüfte Kritik

Fahnenflüchtig

Get Out ... or Die Trying.
Action, Thriller

Fahnenflüchtig

Get Out ... or Die Trying.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.11.2016
Eines der B-Movies, das einen für einige Minuten unterhält, aber dann verliert. Luke Goss ist eine gute Besetzung für die Rolle und es hat etwas Scherzhaftes, das er nach jedem Telefonat sein Handy zerstört (klar, aus Sicherheitsgründen). Anfangs fragt man sich noch, warum so viele Leute hinter ihm her sind, aber da dies im Unklaren bleibt, verliert sich der Teaser dann bald. Dann wird kurzerhand eine zweite Story eingebaut, um das Ganze etwas aufzupeppen - aber der Film wird dadurch nur bedingt spannender. Einige nette Actionszenen versuchen die fehlende Handlung zu übertünchen - aber alles in allem bleibt der Film nicht im Gedächtnis. Wer wenig Story und etwas Action möchte ist gut bedient, wer gern Hintergrund hat oder eine Idee warum was passiert, sucht sich was Anderes. Ziemlich seichtes Kino mit dynamisch schauenden Akteuren ... und für den GoodGuy, der selbst auf der Flucht noch allen hilft gibts zwei Sterne...

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Down the Shore

Dunkle Geheimnisse
Drama

Down the Shore

Dunkle Geheimnisse
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 21.11.2016
Eine spannende Idee, einen heruntergekommenen Vergnügungspark als Kulisse und Sinnbild für das aus den Fugen geratene Leben von Bailey zu nutzen. Die Tristesse der Szenerie wird erweitert durch das anscheinend perspektivlose Leben der Darsteller, fest gefroren in vergangenen Erlebnissen. Und obwohl der Plot eigentlich Spannung verheißt, ist er doch recht zäh und schleppt sich durch den Film, vielleicht war dies auch Absicht des Regisseurs um das Trostlose noch durch ein wenig Öde anzureichern. Ganz und gar daneben ist leider die deutsche Synchronisierung, die Stimmen passen so gar nicht dazu, teilweise ist es einfach nicht auszuhalten und man schaltet dann um auf die Originaltonspur. Sehr schade, da hat man dem Film den Rest gegeben. Höchstens zwei Sterne für den eigentlich spannend angelegten Plot und die Schauspieler - aber kein "Muss ich sehen "-Film.

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Take Down - Die Todesinsel

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 17.11.2016
Was für ein schönes Setting für einen Film, die Insel ist wunderschön, die Aufnahmen gefallen und das Licht und der Meeressound schmeicheln. Weniger schmeichelt leider der Film, startet er doch durchaus rasant und logisch und verspricht spannend zu werden, so hängt die Story doch spätestens, als die Entführer die Insel besuchen. Vorab ist der Teil mit den Jugendlichen wirklich gut gelungen und hat alleine schon Filmcharakter, warum aber danach alle Sicherheitssysteme versagen, der notorische Verräter sich durchaus dumm anstellt und vor allem eine Gruppe Jugendlicher ausgebildete und schwer bewaffnete Söldner überwältigen, die trotz Überzahl der Wachen eine doch recht kleine Gruppe sind .. ich weiß nicht. Die Schauspieler sind dabei durchaus gut und agieren in ihren Rollen überzeugend. Aber der Plot ist so dermaßen auf das Happyend zugeschnitten, dass man anfangen mag, das gute alte Lied der 10 Negerlein zu summen. Sehr schade, da wäre viel mehr drin gewesen. Die Spannung läßt schnell nach weil man weiß, wie es ausgehen wird - da fehlen einfach ein paar spannende Wendungen oder Überraschungen, jede Einstellung sagt "Ich bin wichtig, ich komme später nochmal vor..." - puh. Für das schöne Setting und die gute Schauspielerei gibts 3 Sterne, den Plot kann man getrost vergessen.

ungeprüfte Kritik

The Secret - Ein tödliches Geheimnis

Eine Frau. Ein Mord. Eine Intrige.
Thriller

The Secret - Ein tödliches Geheimnis

Eine Frau. Ein Mord. Eine Intrige.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 07.11.2016
Hmm.. da komme ich doch zu einem ganz anderen Eindruck als meine Vorredner. Der Film ist gerade so zwei Sterne wert, eher eigentlich 1,5. Die Story an sich ist nicht neu, aber so lieblos gestrickt, dass man schon nach 20 Minuten anfängt unruhig zu werden. Logiklöcher ohne Ende, Akteure sind eben noch superschlau (wer hat nicht schon mal ein Jahrhundertverbrechen in 1 Stunde durchschaut ) und kurze Zeit später schon wieder so dumm, auf Stöckelschuhen um Ihr Leben durchs Treppenhaus zu hetzen. Egal, keine Spoiler mehr, aber der Film ist billig abgekurbelt und lebt nur vom Sex-Appeal von Sarah Butler und genau darauf ist er auch ausgerichtet. Die Spannung verfliegt in einem dummen Katz-und-Maus Spiel und der Titel Thriller ist da leider vollkommen fehl am Platze. Das liegt sicher auch an den oberflächlichen Dialogen, die schon immer erahnen lassen, was demnächst passiert "Killer zum Wachmann: Haben Sie eine Lebensversicherung?" Ohne Worte - da kann keine Spannung aufkommen, weil es eben nichts Unerwartetes gibt, der Film hangelt sich glanzlos durchs Drehbuch. Davon abgesehen ist die Synchronisation leider auch daneben. Ist sicher Geschmackssache, aber unter einem Thriller verstehe ich etwas Anderes. Keine Empfehlung für den Film von mir.

ungeprüfte Kritik

Bastille Day

Mit dem Gesetz kommt das Chaos.
Thriller, Krimi

Bastille Day

Mit dem Gesetz kommt das Chaos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 31.10.2016
Aktuelles Thema, platziert in Paris und doch die gute alte Nummer - erinnert ein wenig an Die Hard wo SIMON die Währungsbank ausraubt. Aber trotzdem sehr solide, ein Thriller, der einen die ganze Zeit bei der Stange hält. Nicht nur bei der Actioninszenierung, auch bei den Charakteren bietet der Film Überdurchschnittliches: Die drei Hauptfiguren sind auf anregende Weise ambivalent und treffend besetzt. Richard Madden und die Französin Charlotte Le Bon sehr stark in den Rollen, aber es ist Idris Elba, der dem Film eine besondere Note aufdrückt. Er besticht mit enormer körperlicher Präsenz und verleiht seiner Figur des getriebenen und von einer dunklen Vergangenheit belasteten CIA-Agenten mit subtil-nuanciertem Spiel beeindruckende Facetten. Kein schwarz-weiß James Bond sondern eine interessante Persönlichkeit mit Tiefen. Es liegt nicht an Elba und seinen Schauspielerkollegen, dass das hohe Anfangsniveau des Films nicht durchgängig gehalten werden kann. Die diversen Handlungswendungen sind leider gegen Ende zunehmend vorhersehbar, die Motive der Terroristen spielen letztlich kaum eine Rolle und auch der vermeintliche Showdown fällt vergleichsweise unspektakulär aus.

Fazit: Schnell, schnörkellos und spannend – in „Bastille Day“ werden gekonnt klassische Motive des Agenten-Thrillers mit den Schauwerten moderner Action-Blockbuster vereint. Auf der Zielgeraden geht der rasanten Hatz allerdings etwas die Puste aus. Trotz dem saubere 4 Sterne für gelungene Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Das schwarze Labyrinth

Death Games
Science-Fiction

Das schwarze Labyrinth

Death Games
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 29.10.2016
Das Labyrinth der Langeweile.... wenig Budget und viel geklaut von großen Filmen (u.a. Tribute von Panem oder Matrix) aber leider vermasselt. Dialoge zum Weghören, Figuren, zu denen man keine Nähe aufbaut, eine billige Kulisse von den Computeranimationen ganz zu schweigen. Wer was wann warum? Egal, man springt von Szene zu Szene oder Zusammenhang und die Logik des Plots bleibt auf der Strecke. Sehr schade um Alec Baldwin, den sieht man schon gerne, aber hier ist er wie Big Brother und murmelt lapidare Sätze. Außer, dass man Zeit vertödelt, scheint der Film keinen inneren Sinn zu haben und innerhalb des Plots passieren unrealistische Wendungen, damit es überhaupt weitergeht. Nicht das diese Geschichte in irgend einer Weise innovativ wäre, aber aus diesen grundlegenden Dingen hätte man zumindest einen soliden Action-Thriller zimmern können ohne sonderlich viel Talent zu besitzen. Sowohl als Regisseur/Produzent als auch Darsteller. Beide Gruppen schaffen es dennoch auf ganzer Linie zu versagen. Die Handlungsweisen der Protagonisten sind dusselig, die Kulissen billig und die Handlung extrem eindimensional. Schade, dass es keine Kritik hier gab, dann hätte ich mir das Geld sparen können. Fazit also: Nicht ausleihen.

ungeprüfte Kritik

Submerged - Gefangen in der Tiefe

Du kannst nicht schreien, wenn du keine Luft bekommst.
Thriller

Submerged - Gefangen in der Tiefe

Du kannst nicht schreien, wenn du keine Luft bekommst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 15.10.2016
Habt Ihr schon mal einen Film gesehen, der länger wirkt als er wirklich ist? Dass das Ende doch nun kommen sollte, aber es kommt nicht. Willkommen in diesem Film.
Eine weder originelle noch aufregende Story - eher langweilig und vorhersehbar. Die Dialoge dümpeln sehr im Seichten und werden dazu noch mit wenig Talent vorgetragen. Anscheinend muss wüstes Rumschreien (verbraucht das nicht mehr Sauerstoff?) und substanzlose Anschuldigungen auf einem sehr flachen Storyplot (böser Boss ruiniert Menschenleben durch Stellenabbau) für mangelnde Spannung als Ersatz dienen. Bei keinem der Charakter kommt nur irgendeine Ahnung von Tiefe auf, die bleiben alle beliebig und klischeehaft (war klar, dass eine der Darstellerinnen im Stripklub arbeiten muss wegen des bösen Bosses). Durch das miese Schauspielern wird sogar die eine oder andere Szene ungewollt komisch, passt Mimik und Text nicht immer zusammen - abgesehen davon dass der Hauptdarsteller die ganze Zeit den gleichen Gesichtsausdruck hat - er fragt sich wohl , was er in diesem Film verloren hat. Insgesamt sind alle zu sehr bemüht mit Schauspielern als es wirklich zu können.
Musik eher unaufdringlich, die Effekte dünn (da platzt das Limodach und es regnet ein wenig Wasser rein statt einer Flut....) und die Kameraführung zu oft dramatisch verwackelt... am Ende der Showdown ist mehr Karusselfahrt. Ein Film, der nicht in Erinnerung bleibt und leider auch nicht für einen anspruchsvolleren Filmabend geeignet ist.

ungeprüfte Kritik

Criminal Activities

Überlasst die Verbrechen den Verbrechern.
Thriller, Krimi

Criminal Activities

Überlasst die Verbrechen den Verbrechern.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 05.10.2016
Erstaunlich - ein Film aus der Tiberiusschmiede, der mal nicht unter ferner liefen kommt. Travolta etwas in die Jahre gekommen und verbotoxt, aber trotzdem ein schönes Stück Schauspielkunst, man merkt irgendwie, das der Film ihm Spaß gemacht hat. Die anderen Schauspieler zwar eher unbekannt aber über dem Durchschnitt agierend. Ein Plot, der sich langsam entfaltet - aber immer verwinkelter wird bis zur gelungenen Auflösung. Sehr solide Unterhaltung mit guten Charakteren, einer anregenden Story - da kam keine Langeweile auf. Ein schönes Lehrstück über das Leben und das Echo der eigenen Taten. Wer den Film in den Vergleich mit Meisterwerken wie Pulp Fiction stellt wird wohl enttäuscht werden, wer aber solide Unterhaltung sucht, greift zu. Auf jeden Fall 4 Sterne von mir.

ungeprüfte Kritik