Kritiken von "videogrande"

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.09.2024
"The Mandalorian" war der Einstieg Disneys in das Seriengeschäft und ich würde lügen, wenn ich sagte, ich hätte dies nicht gut gefunden. Angesiedelt nach Episode VI wird die Geschichte fortgeführt und das war schon mal eine clevere Idee, um die Fans mitzunehmen. Man hat viel Fanservice eingebaut und bringt bekannte Figuren in die Handlung ein. Natürlich darf gestritten werden, ob man einen Niedlichkeitsfaktor in Form von Grogu einbauen musste und ob Din Djarin nicht eigentlich eine Kopie von Boba Fett ist. Er ist auch Kopfgeldjäger, sieht ähnlich aus und nimmt natürlich seinen Helm (fast) nie ab. Er erlebt Folge für Folge ein neues Abenteuer. Da liegt auch mein Kritikpunkt: Die Stories sind im Grunde alle gleich aufgebaut. Der Mandalorianer nimmt einen Auftrag an und erlebt ein weitgehend abgeschlossenes Abenteuer. Aber das ist Klage auf hohem Niveau. Ich denke, Star Wars Fans bekommen hier etwas, das sie erwarten und das viel Nostalgie erweckt. Vor allem wird hier kein Charakter mit Dreck beworfen oder die Geschichte entmystifiziert. Es kommt auch nicht zu Kontinuitätsproblemen, da die Geschichte eben weiter erzählt wird und kein Prequel ist. Hervorheben sollte man auch die Leistung Pedro Pascals, der trotz Helm seiner Figur Ausdruck verleihen kann und man erkennt, wann er erstaunt oder nachdenklich ist. Fazit: Gelungene erste Staffel, die vor allem respektvoll mit George Lucas Sternenkriegern umgeht und einen Mix aus neuen Wegen und Erinnerungen geht.

ungeprüfte Kritik

May, die dritte Frau

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2024
Ein ruhiger und stiller Film, der aber endlich mal wieder viel über Bildsprache ausdrückt und keine Texte zur Exposition benötigt. Er ist sexuell aufgeladen, bzw. überfüllt. Ständig, fast aufdringlich, geht es um Sex. Das aber mehr sinnlich als erotisch. Es wird angedeutet, nicht gezeigt. Gerade hat die junge May ein Pärchen beobachtet, schon feuchtet sie sich die Finger an, um...die Kamera blendet aus. Das Drehbuch reitet auf allem rum, was im Entferntesten mit Sexualität zu tun hat.
Es geht um erste Perioden, Schwangerschaften, Voyeurismus, Ehebruch, lesbische Erfahrungen und andauernd kommt es zu Andeutungen und natürlich auch zum Akt. Ich finde das tödlich langweilig, denn es gibt kaum eine Geschichte zwischen all den Bettszenen und der Zelebrierung der Frauen im Minutentakt zu erzählen. Diese kämmen sich mindestens 5x im Film die Haare oder waschen sich. Nebenbei gibts aber viele schöne Landschaftsaufnahmen und auch Symbolik. Seidenraupen beispielsweise werden oft gezeigt, was sicherlich eine Metapher auf Entstehung und Lebenszyklus sein soll. Als der Film endet, deutet er wieder an. Hat May das getan, was sich durch Foreshadowing schon angedeutet hat? Das bleibt dem Zuschauer überlassen. Das diese auch Asienfans sein sollten, versteht sich fast von selbst. Fazit: Ein von Frauen für Frauen gemachter vietnamesischer Arthausfilm. Sinnlich und schön gefilmt aber schwer vor lauter Langeweile durchzustehen.

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Night of the Living Dead - Die Nacht der lebenden Toten

Der Gruselschocker des Jahres.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2024
Ich kann selbst kaum glauben, dass ich den Film bis gestern nie gesehen habe. Mir haben als Kind die Aushangfotos von Zombiefilmen Angst und Ekel eingejagt und bis heute habe ich fast nur komödiantische Filme zu dem Thema gesehen aber nie die "Mutter des modernen Zombiefilmes". Dieses schwere Versäumnis habe ich nun nachgeholt und ich muss sagen, das ist wirklich ein Meilenstein des Horrorkinos gewesen. Zwar habe ich mich gewundert, dass er fast nur in einem Haus spielt aber ich war erstaunt, wie brutal er für sein Entstehungsjahr war. Der Film ist zudem vielschichtig und kann mannigfaltig gedeutet werden. Ein bemerkenswerter Punkt ist die Besetzung eines Afroamerikaners in der Hauptrolle und die Darstellung der tumben Meute...und damit meine ich nicht die Untoten, sondern den Sheriff und seine Gesellen, die zu Trump-Zeiten ungeahnte Aktualität erreichen. George A. Romeros Film ist grob, wirkt manchmal auch unbeholfen und sprunghaft aber weiß auch heute noch eine unheilvolle Atmosphäre aufzubauen, die 1969 schockierend gewesen sein muss. Auch das Ende ist unkonventionell und sorgt für Unbehagen. Fazit: Ein Klassiker des Horrorkinos und zugleich ein Teil des Wandels in Hollywood. Vom romatischem Gothichorror zum dreckigen Schocker. Verdient seine Aufnahme in die Hall of Fame, auch wenn das Budget sichtlich gering war und schauspielerisch nicht viel zu leisten.

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All Fun and Games

Horror, Thriller

All Fun and Games

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.08.2024
Erinnert stark an die Ursprungsgeschichte des "Amityville Horrors", also eine Besessenheit, die jemandem zum Killer werden lässt. 100x gesehen. Das ganze nach Salem zu verlegen ist noch eine der besten Ideen des Filmes, bedenkt man den wahren Hintergrund dieser für alle Zeiten verdammten Stadt. Die Idee ist, wie so oft, nicht übel. Die Umsetzung ist mal wieder eine Katastrophe. Die üblichen Rückblicke auf die Vergangenheit, Visionen, die verschwommen dargestellt sind, schemenhafte Erscheinungen. Expositionsgequatsche. Viel Wackelkamera. Es dauert, bis der Streifen zu Potte kommt und ist dann eine Mischung aus Slasher und Hexenhorror. Das ganze ziemlich wirr und wild geschnitten, dann wieder viel im Stockdunklen gefilmt. Entlockt ein müdes Gähnen und mehrere Blicke zur Uhr. Fazit: Reichlich langweilig und unspektakulär verfilmt. Zum Einschlafen.

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Star Wars - Obi-Wan Kenobi

Die komplette Serie
Serie, Science-Fiction

Star Wars - Obi-Wan Kenobi

Die komplette Serie
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2024
Mit "The Book Of Boba Fett" begann der Untergang von Disneys Star Wars. Verursacht durch Entmystifizierung und Kontinuitätsprobleme. Hier schließt sich die Obi Wan Serie an. Das einzig lobenswerte ist die Wahl der Darsteller, da diese auch in den Episoden I bis III in ihren Rollen zu sehen waren. Ansonsten: Wer braucht diese Vorgeschichte des Jedi Meisters, der, wie wir alle wissen, auf Tatooine über den jungen Luke wachte? Und der Clou: Wir bekommen diese Geschichte nicht einmal. Stattdessen wird Obi zum Aufpasser der kleinen Leia, die ein unerträglich neunmalkluges Kind ist und jemand ganz anderer zum Hauptdarsteller, nämlich Reva, die Jedi-Killerin, deren Geschichte hanebüchen ist. Und was ist nun mit Obi Wan? Der wird zur Slapstickfigur, dessen "Plan" es ist, Mini-Leia unter seinem Mantel aus einer imperialen Festung zu schmuggeln...und somit 4 Beine unter dem Mantel hervorschauen. Mein Gott ist das doof! Und innerhalb der Story gibts viel solchen Unsinns: Begegnungen mit schwarzen Gestalten, die so eigentlich nicht stattgefunden haben können, glaubt man Episode lV, dem immerhin Urfilm, und auch den Durchstoß mit einem Laserschwert überlebt man hier. Fazit: Ärgerlich! Eine unlogische, ja dumme Story mit Nebencharakteren, die zu Hauptpersonen werden. Kontinuitätsprobleme und kindische Einfälle setzen einen großen, braunen Haufen auf das Franchise. Die Serie widerspricht jeder Vorstellung, die man von Obi Wan hatte. In dieser Form braucht das kein Mensch!

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Star Wars - Andor - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Die Rebellion beginnt.
Serie, Science-Fiction

Star Wars - Andor - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Die Rebellion beginnt.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2024
Die Vorgeschichte zu einer Vorgeschichte. Nämlich zu dem Film "Rogue One". Das ist vom Grundsatz her schon mal überflüssig. Wir bekommen hier ein Wissen nachgeliefert, dass wir nicht brauchen aber das Fans, die alles verschlingen, vom Comic über das Videospiel zum Roman, dankend "aufsaugen" werden. Für einen Kinofilm wäre das nichts, denn es gibt TV bedingte Längen bei einer Geschichte, die uns über die Entstehung der Rebellion und von der Entwicklung von Cassian Andor erzählt. Wobei man bei der englischen Aussprache immer "Endor" versteht und im Vorwege dachte, man würde über Ewoks erzählen. Doch wir bekommen präsentiert, wer die Fäden zieht und wie sich der Widerstand formiert und finanziert. Klingt nach wenig Action? Stimmt. Nur eine Episode ist temporeich. Dafür ist aber alles stimmig, nicht albern und interessant. Fazit: "Andor" ist eine erwachsene Erzählung, die langweilen kann und wirklich unnötig ist. Aber sie ist nach dem "Mandalorian" Disneys beste Serie, weil sie sich interessanter Hintergründe bedient und damit Dinge gut erklärt...die ich persönlich nicht gebraucht hätte und die noch mindestens eine 2. Staffel benötigt, da das Ende offen ist.

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Becky

Action, 18+ Spielfilm, Thriller

Becky

Action, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.08.2024
"Becky" erfüllt im Grunde die Erwartungen, die ich an den Film hatte. "Becky allein zu Haus", die Version für Erwachsene. Ich sah Kevin James erstmalig als einen Bösewicht und nicht als Ulkfigur (auch wenn die Augenszene sehr zum Lachen angeregt hat) und es gab Guilty Pleasure Tode. Ein (sehr junger) Teenager im Rachemodus. Das ist natürlich keine große Filmkunst, aber abgesehen von ein paar gefühlsduseligen Mutter-Tochter-Szenen macht der Streifen Spaß und das soll er letztlich auch. So wirklich auf Realismus ist man nicht aus, denn was die Leute hier an Schmerzhaftem mal so eben wegstecken entbehrt jeder Wahrheit. Wie genau der Schlüssel dahin kam und wohin er führt wird nicht gezeigt aber darauf kommt es fast schon nicht mehr an. Außerdem gibt es ja einen 2. Teil, den ich unbedingt sehen will und der vielleicht mehr verrät. Zu Kevin James kann man sagen, dass eher sein Aussehen für eine böse Aura sorgt, als seine schauspielerische Leistung. Er bringt das Ganze ohne Facetten rüber und hätte deutlich mehr rausholen können. Jeder andere hätte genau so in die Rolle gepasst. Alles in Allem ein blutiger Spaß der kurzweilig unterhält und kein Niveau erreichen soll. Fazit: Ein Funfilm für Fans von makabrem Humor und politisch nicht korrekten Drehbüchern ohne Scheu vor Splattereffekten.

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Lifeforce

Die tödliche Bedrohung - Der Tod kommt aus der Tiefe des Alls.
Science-Fiction, Horror

Lifeforce

Die tödliche Bedrohung - Der Tod kommt aus der Tiefe des Alls.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2024
Ein gutes Beispiel dafür, dass mehr Geld für Produktionsdesign über Wohl und Wehe von Filmen entscheiden kann. In den ersten Minuten wollte man "einen auf Alien machen" und hat ähnlich anmutende Sets kreiert. Doch die Zeit ging hier nicht so spurlos vorbei wie beim großen Vorbild. Die Tricks sind schlecht gealtert um nicht zu sagen, sie sind echt übel. Aber die Atmosphäre stimmt. Und somit hätte "Lifeforce" ein weiterer großer Klassiker anstelle eines trashigen Kultfilmes werden können, was ja immerhin auch eine Auszeichnung ist. Aber so gut ist der Film dann doch nicht. Die Story wird immer kruder und verliert sich in wirren Körpertausch- und geistigen Verbindungsblabla. Der männliche Protagonist muss immer wieder in Expositionsgequatsche verfallen, um dem Zuschauer zu erklären, was da gerade passiert. Der ist nämlich hin und weg von der immer nackt herumlaufenden Mathilda May. Sie ist das einzige, an was man sich erinnern wird. Nicht an die heutzutage lächerlich aussehenden Animatronics oder gar eine starke Geschichte. Die besteht aus Verschnitten des Zombie- und Vampirfilmes und ist voller Lichtblitze und Fragezeichen. Plotholes und Langatmigkeit reichen sich die Klinke in die Hand und lassen Langeweile aufkommen. Fazit: Konfuse Vampirstory die gut beginnt, sich dann aber verliert und zu einem undurchsichtigem, langweiligem Etwas wird. Bleibt u.a. die Frage, warum man die Figur des Hans Fallada nach dem Schriftsteller benannte.

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Die Eiskönigin 2

Folge deiner Bestimmung.
Kids, Fantasy, Animation

Die Eiskönigin 2

Folge deiner Bestimmung.
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2024
Während Teil 1 bei unserer Tochter einen wahren Elsa-Hype entfachte, der sich auf mein Bankkonto niederschlug ;-) ist diese Fortsetzung doch ein wenig zu aufregend für sie gewesen. Die Flammen und Stürme und die für Kinder etwas wirre Handlung lassen diesen Film etwas "erwachsener" wirken und er ist eher für Kinder ab 6 Jahre geeignet. Die märchenhafte Stimmung, inspiriert von H.C. Andersens Erzählung, weicht hier einer Fantasystory (mit Hobbit-Vibes) um die 4 Elemente und deren Geister und Riesen. Das kann auf jüngere Kinder unheimlich und hektisch wirken. Unser kleiner Elsa-Fan hat nach einiger Zeit nicht mehr weiter geguckt und nur noch ab und an zum Bildschirm geblickt. Das finde ich vielsagend! Und was sage ich zu dem Film? Er ist nun endgültig zum Musical geworden. Es wird unwahrscheinlich viel gesungen. Die meist öden Songs bremsen oft die Handlung aus, besonders wenn Kristof auch noch das Trällern anfängt. Viel zu viele Erklärungen in ellenlangen Dialogen langweilen sogar. Die Optik ist wieder mal herausragend und die Herbststimmung wird in wunderschönen Farben wiedergegeben. Manchmal wirds aber auch düster. Die "Magie" des ersten Filmes ist verblasst und es ist kompliziert zu folgen. Manch "Warum?" bleibt ungeklärt. Fazit: Einhellige Meinung der Familie: Der erste Film war wesentlich besser (und kindgerechter)! Dieser ist zu vertrackt, teils gar unverständlich, zu musiklastig und erreicht bei aller Mühe nicht die Schönheit und liebevolle Märchenwelt der "Eiskönigin".

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M3GAN

Programmiert auf Freundschaft - Hier ist deine mörderische, neue beste Freundin.
Thriller, Science-Fiction

M3GAN

Programmiert auf Freundschaft - Hier ist deine mörderische, neue beste Freundin.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.08.2024
Eine Prise "Westworld", "Frankenstein" und "Terminator" mit einer ordentlichen Portion "Chucky" und viiieel unfreiwilligem (?) Humor, fertig ist "Megan". Ein einfältiger Film, den man nicht ernst nehmen kann oder vielleicht nicht soll. Man kennt das alles schon und kann auch die Handlung komplett vorhersehen. Es ist schon witzig, wenn man einen Film, in dem der Geist eines Killers in eine Puppe fährt, glaubwürdiger empfindet als einen Roboter, der sich des Internets bedient. Die ganze Entwicklung des "Spielzeugs" Megan ist von vorn bis hinten einfach nicht abzunehmen. Geplant war ein Furby-Verschnitt, herausgekommen ist ein unheimlich aussehendes High-Tech-Robo-Püppchen, das jede Militärentwicklung alt aussehen lässt. Abseits dieses grundsätzlichen Blödsinns bietet der Film allenfalls Trashniveau, denn gruselig ist hier nichts aber fast immer muss man lachen. Über Megans Tänze und Gesänge u.v.m. Blut fließt spärlich und es gibt wirklich nichts Neues zu sehen. Fazit: Überflüssiger Film, der mal wieder die Technik verteufelt, mehr lustig als gruselig ist, lächerlich unrealistisch umgesetzt wurde und der sich bei weitaus besseren Vorbildern bedient. Das ist auf absurde Weise sogar humorvoll unterhaltsam und kurzweilig, verfehlt damit aber komplett das Horror-Ziel. Falls es das gab..."Megan" wirkt nämlich wie Satire, legt sich aber irgendwie nicht fest.

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Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2024
Diese romantische Dramödie hat sich nur auf meinen Wunschzettel verirrt, weil ich die Toscana liebe und Liam Neeson gern in diesem Umfeld erleben wollte. Doch zunächst mal ist die Enttäuschung groß, denn die wundervollen Landschaften und Gebäude, sowie das Dolce Vita Italiens werden überhaupt nicht wiedergegeben. Wider Erwarten spielt dieser italienische Landstrich keine heimliche Hauptrolle. Da hat der Regisseur Land und Leute nicht verstanden und wusste nichts mit dem Potenzial anzufangen. Die Vater-Sohn-Geschichte ist in einen sehr charmanten Film eingebettet...den man leider komplett vorhersehen kann und der etliche Klischees aufgreift. Neben gut verteiltem subtilem Humor darf leider der obligatorische Schicksalsschlag nicht fehlen, der den Film auch zu einem Drama macht. Also erwartet den Zuschauer wieder einmal das Zusammenwachsen eines zerütteten Verhältnisses inklusive Trauerbewältigung, Selbstvorwürfen, Scheidung und neuer Liebe. Es ist völlig klar was passieren wird und der Weg dorthin ist nicht unterhaltsam genug, um etwas Besonderes entstehen zu lassen. Liam Neeson überzeugt in seiner Rolle als trauernder Ehemann und versagender Vater aber das Drehbuch liegt scheinbar auch 100 anderen Filmen zugrunde, so bekannt ist es. Fazit: Sehr vorhersehbare Vater-Sohn-Beziehung mit kleinen Gags zum Schmunzeln. Nicht langweilig aber belanglos und morgen früh vergessen.

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The Unholy

Sei vorsichtig, an was du glaubst.
Horror, Thriller

The Unholy

Sei vorsichtig, an was du glaubst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2024
Es zeugt von Dämlichkeit, wenn man dermaßen dramaturgisch unklug vorgeht und den Grund des Spuks schon vor Erscheinen des Filmtitels offenbahrt. Das ist, als würde man den Mörder eines Agatha-Christie Romans im Klappentext verraten. Somit ist von vornherein klar, wer umgeht und das es sich um keine Marienerscheinung handelt. Das nimmt dem Film jegliches Spannungspotenzial, weil mitraten braucht man ja nicht mehr. Um nun doch noch Grusel zu erzeugen, greift der Regisseur, der auch Drehbuchautor ist, zu ganz billigen und sehr aufdringlich, laut gestalteten Jumpscares, die man oft schon kommen sieht oder die nicht durch Übersinnliches, sondern durch knallende Türen oder Ähnlichem hervorgerufen werden. Subtil ist hier leider nichts. Es fehlt komplett das Unheimliche und Mysteriöse. Alles bleibt oberflächlich und durchschaubar. Immer dieselbe Erscheinung aus dem Computer und ein lauter Knall locken zumindest mich nicht hinter dem Sofa hervor. Um nicht zu sagen: Boah, ist das langweilig! Jeffrey Dean Morgan spielt mit sichtlicher Unlust, als würde er gleich einschlafen. Selbst wenn etwas passiert bleibt er so ruhig und gelassen, dass unfreiwillige Komik aufkommt. Fazit: Interessante Idee schon beim Einstieg vergeigt. Ein unatmosphärischer und streckenweise langweiliger Grusler ohne besondere Einfälle, der uns nur durch seine polternden Geräusche wach hält.

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Der Gesang der Flusskrebse

Geheimnisse sind nur unter der Oberfläche begraben. Nach dem weltweiten Bestseller-Phänomen.
Drama

Der Gesang der Flusskrebse

Geheimnisse sind nur unter der Oberfläche begraben. Nach dem weltweiten Bestseller-Phänomen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2024
Der an eine Doku oder ein Arthousedrama erinnernde Filmtitel beraubt den Streifen um eine Menge Puplikum. "Was ist das denn für ein verkopfter Kram?" Auch ich habe so gedacht, bekam aber eine Empfehlung, die ich nun weitergeben kann. Unerwartet haben wir hier ein sehr atmosphärisches Südstaaten-Gerichtsdrama mit einer bis kurz vor Ende unvorhersehbaren Geschichte. Wobei ich vorwegnehmen kann, dass es ein Ende nach meinem Geschmack ist und mich ein anderes enttäuscht hätte. Der Film ist allerbestens auch für Paare geeignet und berichtet vom verkorksten Leben eines Mädchens, von Vorurteilen, von Rassismus und einigem mehr. Da sich eine Menge vor Gericht abspielt, wird der Zuschauer zum Geschworenen und muss über Schuld und Unschuld entscheiden, also mit Spannung auf die Auflösung des Falles warten. Es wird verständlicherweise auch Menschen geben, die das alles sehr langweilig finden. Mich hat die dramatische Story aber gepackt, da die Charaktere sehr fein ausgearbeitet wurden und Sympathien wecken. Man fiebert mit. Fazit: Ruhiger, mitreißender, niveauvoller und letztlich spannender Mix aus Lebensgeschichte und Gerichtsdrama.

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Talk to Me

Thriller, Horror

Talk to Me

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2024
"Talk to me" ist mal wieder ein Film der Kategorie "Die ich rief, die Geister - werd ich nicht mehr los!" und hat mich ziemlich schnell genervt. Weder mochte ich die Musik, noch die labrige Fäkaljugendsprache. Das die Kiddies eine Seance als Partygaudi sehen, ist verständlich aber die Reaktionen bei den Beschwörungen sind äusserst unglaubwürdig, denn offensichtlich ist das nicht gespielt, sondern wirklich beängstigend und somit ist nichts zum Lachen an dieser Geisterbeschwörung. Die konfuse Story finde ich völlig unlogisch und auch wenig glaubhaft. Da gab es schon Todesfälle, wie uns der Vorspann zeigt, und trotzdem geht das "Spiel" immer weiter. Die Herkunft des Talismanns bleibt unklar, wird fahrig erklärt und woher die Jugendlichen die Gebrauchsanweisung haben bleibt fragwürdig. Wo liegt der Gruselfaktor? Die üblichen Erscheinungen, per Maskendesign gut in Szene gesetzt, vermögen kaum zu erschrecken und letztlich geht das Ganze Richtung Mindfuck und wird immer verworrener. Spätestens die Geistererscheinung des Vaters macht keinen Sinn, da der ja noch quicklebendig vor der Tür steht. Fazit: Sehr unlogisch hinkonstruierter Horrorfilm ohne Gänsehaut sondern mit mehr als nur einem Fragezeichen. Macht weder Spaß noch Angst sondern steckt voller Unsinn.

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The Witness

Thriller, Krimi

The Witness

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2024
"The Witness" reiht sich ein in die große Familie koreanischer Thriller, die wirklich großartig inszeniert sind. Als Zuschauer darf man sich ständig fragen, ob man so oder ähnlich wie der Augenzeuge auch reagieren würde und sich zudem über einen spannenden Suspense Thriller freuen. Dieser Film ist zwar dem Mainstream zugewandt, bietet also keine Schockmomente, Storykompositionen oder große Kinoerlebnisse, wie "Oldboy" oder "I saw the devil" aber er ist durchaus solide und niveauvoll und hält sein Level immer auf Spannung. Über manch konstruierte Situation muss man hinwegsehen, denn es ist schon auffällig, dass so viele Personen ein blaues Basecap tragen und die Regie uns so den Killer vorgaukeln will, der dann keiner ist. Übliche Klischees gibts auch: Da geht mal wieder ein Haustier flöten und es kommt zu einem unvermeidlichen Endkampf. Über diese leichten Vorhersehbarkeiten tröstet die schauspielerische Leistung und die Gesellschaftskritik hinweg, die uns alle als wegsehende Egoisten entlarvt. Fazit: Spannender Koreathriller der über die gesamte Lauflänge interessant und unterhaltsam bleibt.

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The Ministry of Ungentlemanly Warfare

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2024
Zunächst einmal die gute Nachricht: Wir müssen Til Schweigers Genuschel nicht ertragen! Er wurde tatsächlich synchronisiert, was wohl daran lag, das Til selbst keine Zeit dafür hatte. Überhaupt gibt es mal wieder das Problem mit der deutschen Synchronisation, wenn englischsprachige Filme mit deutschem O-Ton eigentlich 2 sprachig sind aber für unsere Ohren aufbereitet wurden. So kommt es zu merkwürdigen Situationen, u.a. das Eisa Gonzales ein eigentlich deutsches Lied auf englisch singt, dies aber nicht synchronisiert wurde und Schweiger daraus deutsche Worte versteht. Ausgerechnet ein damals verbotenes Lied. Soviel zur Recherche und zum Realitätsgehalt. Was ist sonst zu sagen? Guy Ritchie hat ein überzogenes Actionspektakel aus den wahren Wurzeln dieser Geschichte gezaubert, das sehr an die "Inglorious Basterds" erinnert, ohne deren Klasse zu erreichen. "The Ministry..." ist mehr ein Funmovie, mit einigen Gags, unglaubwürdiger Handlung und teils auch nicht historisch akurat. Wer es nicht mag, wenn "die Deutschen" mal wieder als dämlich dargestellt werden, der sollte einen Bogen um den Film machen. Letztlich macht man sich aber über Nazis lustig und das darf man gut finden. Überwältigend fand ich den Film nicht, aber er ist doch eine gute Abwechslung vom Einheitsbrei des modernen Actionkinos und Henry Cavill hat mir sehr gut in der Rolle gefallen. Fazit: "Basterds Light" - Amüsante, etwas zu langatmige Actioncomedy für zwischendurch, die ich mir etwas cooler gewünscht hätte.

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Beverly Hills Cop 4

Axel Foley
Action, Krimi

Beverly Hills Cop 4

Axel Foley
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2024
Es ist Mode geworden, klassische 80er Jahre Filme nach Jahrzehnten fortzusetzen. Oft gelingt das nicht, doch ich nehme vorweg, dass "Beverly Hills Cop 4" seinen Vorgängern keine Schande macht. Er funktioniert auch als Einzelfilm prächtig, obwohl natürlich viel Fanfutter eingestreut ist. Das Axel auch in hohem Alter noch mit Highschooljacke rumläuft...wir erwarten das wohl. Es macht Spaß Judge Reinhold und John Ashton (sowie andere) wieder in ihren angestammten aber weiterentwickelten Rollen zu sehen. Etwas aufdringlich finde ich allerdings die Musik. Sie will mit Macht das alte Feeling heraufbeschwören, ob der Song nun gerade passt oder nicht. Oftmals wirkt das deplatziert. Die Story: Eigentlich eine Hommage an das Storytelling der 80er, denn sie ist vorhersehbar, praktisch bekannt und den Bösewicht erahnt man bei seinem ersten Auftritt. In diesem Fall kann man das nicht übel nehmen. Lobenswert ist auch, dass die Writer Eddie Murphy nicht zum Sidekick degradiert haben, wie bei Disneys Indiana Jones oder Star Wars geschehen. Zwar wird Axel seine Tochter zur Seite gestellt, aber die ist kein arroganter, alleskönnender Scenestealer, sondern fügt sich gut ein. Die 3 "Beverly" Filme habe ich nicht so sehr gemocht, wie "Lethal Weapon", deswegen habe ich die auch nicht so oft gesehen. Gleiches wird mir mit "Axel F" passieren. Er ist unterhaltsam und als späte Fortsetzung gelungen aber eher durchschnittliche Kost als ein überragendes Highlight, das man immer wieder sehen möchte.

ungeprüfte Kritik

Die Nacht der Creeps

Die gute Nachricht ist, eure Freunde sind hier. Die schlechte Nachricht ist... sie sind tot.
Science-Fiction, Komödie, Horror

Die Nacht der Creeps

Die gute Nachricht ist, eure Freunde sind hier. Die schlechte Nachricht ist... sie sind tot.
Science-Fiction, Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2024
Auch so ein Film, den ich zu seiner Zeit, also in den 80ern, zuletzt sah. Leider hatte ich ihn besser in Erinnerung, als er ist. Was haben wir hier? Eine Trashperle, die so ein bisschen in die  Kerbe der "Gremlins" oder John Carpenters "Halloween" schlägt und selbst eine Hommage an das phantastische Kino der 50er Jahre ist. Dort beginnt der Film auch in schwarzweißen Bildern, um später in Farbe weiterzugehen. Ich muss sagen, er verschenkt viel Potenzial und ist streckenweise etwas lahm. Der Humor ist oft platt und so mancher Splattereffekt sieht immer noch gekürzt aus, obwohl diese Fassung uncut sein soll. Der Film ist weniger blutig, als ich in Erinnerung hatte und er wirkt oft auch deutlich billiger als gleichrangige Streifen. Manchmal gibts unfreiwillige Komik, wenn die beiden gegen Ende im Schneckentempo in ein Gartenhaus flüchten oder auch Unglaubhaftes, wie die Szene in der Cindy ihren Ex nicht anschaut und deswegen nicht bemerkt, dass er bereits ein Zombie ist. Dazu gesellen sich Regiefehler und das ein oder andere Plothole. Unterhaltsam ist das aber ohne Frage, wenn auch mehr aus nostalgischen Gründen oder wenn man die Eastereggs deuten kann: Die meisten haben Namen bekannter Genreregisseure. Fazit: Ohne Frage 80er Kult. Jedoch ist vieles unausgegoren bis lächerlich und langweilig. Da hatte die Konkurrenz seinerzeit mehr drauf.

ungeprüfte Kritik

Lottergeist Beetlejuice

...denn frisch verstorben lebt länger.
Komödie, Fantasy

Lottergeist Beetlejuice

...denn frisch verstorben lebt länger.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2024
Diese ganzen späten Fortsetzungen, von Beverly Hills Cop bis Star Wars gehen mir auf den Sack, weil ich sie überflüssig finde. Aber der Trailer zu "Beetlejuice 2" hat bei mir Gänsehaut verursacht und nun freue ich mich wirklich, Michael Keaton in seiner Paraderolle erneut sehen zu dürfen. Dazu bedurfte es eines Reviews, denn ich habe "Beetlejuice" 30 Jahre nicht gesehen. Er macht immer noch verdammt viel Spaß. Tim Burton hat hier eine morbide, witzige, teils auch infantile Komödie geschaffen. Das hat so in den 80ern gut funktioniert und ist jetzt schön nostalgisch anzusehen. Was mich verwundert hat, ist das die Titelfigur gar nicht sonderlich viel Screentime hat. Daran sieht man auch, wie Mr. Keaton den anderen die Show gestohlen hat. Unvergessen auch der Schrumpfkopfmann und die Musik von Harry Belafonte. Fazit: Ein Tim Burton Klassiker. Skurril, besonders, witzig, einfallsreich und ein bisschen kindisch. Klasse.

ungeprüfte Kritik

Plane

Absturz im Dschungel - Gemeinsam überleben oder alleine sterben.
Action, Thriller

Plane

Absturz im Dschungel - Gemeinsam überleben oder alleine sterben.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2024
Was soll man schon groß zu einem Gerard Butler Action Film sagen? Es verhält sich ähnlich wie mit Liam Neeson: Alles handwerklich gut gemachte, packend inszenierte, sich ähnelnde, typische US-Actionfilme mit leichten Übertreibungen. Die Story ist austausch- und vorhersehbar doch will sie auch gar nichts anderes sein. Der Film unterhält und gehört zu den Beiträgen, die nicht komplett over the top sind, so dass man nicht oder nur selten mit dem Kopf schüttelt. Man ahnt alles voraus, wird aber unterhaltsam und kurzweilig berieselt. Nach einer Woche weiß man nur noch, dass man den Film "ganz gut" fand, erinnert sich aber kaum noch an Details, außer, dass die Kamera manchmal zu sehr gewackelt hat. Fazit: Solide Konfektionsware die zu den besseren Actionkrachern gehört, weil sie nicht dümmlich oder zu unlogisch aufgebaut sind. Über Zufälle und physikalische Kräfte, die aufs Flugzeug einwirken darf man nicht zu sehr nachdenken.

ungeprüfte Kritik

Freaks Out

Fantasy, Kriegsfilm

Freaks Out

Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2024
Eine Überraschung! "Freaks Out" ist endlich mal wieder ein besonderer Film, der mich vom ersten Augenblick an gepackt hat. Austattung, Ambiente, Farbgebung und Ausleuchtung deuten bereits auf einen hoch qualitativen Film hin und da es vor dem Vorspann bereits dermaßen rummst und kracht, kann man sich schon von tadellosen Special Effects überzeugen. Die Story ist skuril, erinnert in der Tat ein klein wenig an "Tod Brownings Freaks" und ist eine perfekte Mischung aus Drama und dezentem Humor, so dass man wirklich von einer "Dramedy" sprechen kann, die nicht nur oberflächlich bleibt. Wie moderne Popsongs perfekt in die Nazizeit passen, wird der fantasyaffine Zuschauer ohne meine Spoiler herausfinden müssen. Es gibt eine Menge verrückter Ideen (Stichwort: Zauberwürfel) und Schauwerte. Die Ausstattung ist enorm. Deutsche Soldaten wurden auch mit deutschen Darstellern besetzt. Das Gesamtpaket überzeugt. Auch wenn es, gerade im Finale, schon gewisse Längen gibt, vermag die Geschichte zu rühren, zum Lachen anzuregen und doch auch den Horror des Nationalsozialismus darzustellen. Zu verdanken ist das u.a. einer famosen Darstellerriege, die sympathisch bis abartig ist, so wie es die Rolle vorgibt. Fazit: Bekannt und doch neu. Innovativer, mutiger und skuriler Fantasyfilm, der indirekt von Superhelden handelt aber doch so viel besser als Marvel nach "Endgame" ist.

ungeprüfte Kritik

Lake Placid - Legacy

Abenteuer, Horror

Lake Placid - Legacy

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2024
Zur " Lake Placid" Reihe gehört eine Portion Humor, absurde Todesfälle, nett anzusehende Damen, Summerfeeling, schlechte Tricks, um einen Wiedererkennungswert zu haben und um spaßiger Trash zu sein. Hier wollte man etwas wie "Dark Water" machen, also einen ernst gemeinten Survivalhorror, der auch (fast) nichts mit den Vorfilmen zu tun hat. In einem Easteregg-Nebensatz wird plump ein Bezug hergestellt und erklärt, wie das Krokodil aus dem ersten Film in den See kam. Alles ist völlig anders: Hier treibt eine Gruppe hysterischer Twens ihr Unwesen. Dabei hätten wir gern Yancy Butler und Robert Englund erneut in ihren kultverdächtigen Rollen wiedergesehen. Es beginnt recht spannungsvoll, doch mit Betreten des Bunkers läufts eindimensional ab. Man latscht durch austauschbare, düstere Gänge, doch die Bedrohung taucht allenfalls sporadisch für einen kleinen Happen auf. Dies geschieht häufig im Halbdunkel oder aus merklicher Distanz, was Schwachstellen billiger Effekte kaschiert. Da hat man schon Afrika zum Drehort und verzieht sich dann unter die Erde und ins Dunkel. Als 6. Teil kann man das nicht anerkennen, sonst wäre dies der bislang Schwächste der Reihe, zumal der Stoff null Charme versprüht und die teils unlogischen Handlungsweisen kaum Kurzweil mit sich bringen. "Legacy" erscheint beliebig. Kann man als Horrorfilm gucken aber als Fan der Reihe getrost auslassen.
Fazit: Dies ist kein "Lake Placid" Film. Zwar bekommt man ordentliche Krokoaction aber Fans werden massiv enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Lake Placid vs. Anaconda

Horror, Abenteuer

Lake Placid vs. Anaconda

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2024
Dieser Film ist eine Besonderheit, ist er doch gleichzeitig der 5. Teil von zwei Filmreihen und führt sie in diesem Crossover zusammen. Wer also chronologisch gucken will, muss 8 Filme vor diesem ansehen. Sollte man denken. Denn die Anaconda Filme kann man sich schenken. Dies ist eine ziemlich direkte Fortsetzung von Lake Placid 4, in der auch dieselben Darsteller in ihren Rollen erneut auftauchen. Wie man die Schlangenstory mit dem Krokodilhorror verknüpft hat, macht nämlich gar keinen Sinn. Murdoch, der Bösewicht aus Anaconda 3 und 4 hat plötzlich eine Tochter, die nicht in Rumänien sondern den USA ihre Experimente macht. Von den selbstheilenden Würgeschlangen ist gar nicht mehr die Rede. Haarsträubend! Auch dicke Plotholes und nicht weitergedachte Szenen muss man ertragen. Das Verhalten der Leute ist grenzdebil. Jedoch macht das Ganze als Trashfilm wieder Spaß, weil Gags drin sind und kurzweilige Actionszenen und...ja, ich sollte es nicht explizit erwähnen, auch wieder Nackedeis. Wenn man bei dem Streifen nichts hinterfragt, auch nicht, warum eine nichts zur Story beizutragende Sexszene mit einem Kroko unterm Bett endet, dann macht dieses völlig bescheuerte Filmchen Spaß. Fazit: Mehr Lake Placid als Anaconda. Der Film ist so doof, das er schon wieder gut ist. Nichts passt zusammen, nichts macht logischen Sinn. Trash par excelence!

ungeprüfte Kritik

Anacondas 4 - Trail of Blood

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2024
Erstmals in der Anaconda-Reihe, die sogar inkonsequent mal als Einzahl, dann als Mehrzahl tituliert ist, wurde eine wirkliche Fortsetzung mit den Überlebenden des letzten Teils erschaffen und auch Rückblicke reingeschnitten. Somit bilden Teil 3 und 4 eine Einheit. Der Nachteil: Beide Filme sind auch die schlechtesten des Franchise. Diesmal wird die Trashschraube sogar noch nachgezogen, denn man gleitet in SF-Gefilde ab. Das titelgebende Vieh ist eine unverwundbare, sich regenerierende Super-Anaconda fernab des letzten Funkens Realität. Auch darf sich der Zuschauer über jede Menge herrlich absurder Unlogik freuen, ohne die so ein Billigheimer keinen Spaß machen würde. So zahlt Murdoch 1 Million Dollar um zu einem Geheimlabor zu gelangen, das ihm selbst gehört? Er bräuchte nur mal vorbeifahren. Sieht ein Wanderer eine Bewegung, wird grundlos die Knarre gezogen (warum ist die überhaupt dabei?). Das ein Pilzesammler im Wald unterwegs sein könnte, wird gar nicht erst angenommen. Man geht widerwillig in ein Lager, da dort Leichen liegen, lässt aber ein krankes Crewmitglied allein zurück. Regiefehler gibts auch: Mal ist eine Tür auf,  dann zu.  Achtet man darauf, wird man viel solchen Mumpitz entdecken. Der Streifen ist ziemlich humorlos und eintönig inszeniert und auf alle Fälle 20 Minuten zu lang, denn er zieht sich. Fazit: Der trashigste Teil des Franchise. Etwas unterhaltsamer als der Vorgänger aber nach dem gleichen, abgedroschenem, langweiligem Schema inszeniert.

ungeprüfte Kritik