Kritiken von "Chimera"

Stephen Kings Golden Years - Schöne Neue Zeit

Sein Körper hütet das Geheimnis der Zeit. Jetzt beginnt sie zu zerrinnen.
Science-Fiction, TV-Film

Stephen Kings Golden Years - Schöne Neue Zeit

Sein Körper hütet das Geheimnis der Zeit. Jetzt beginnt sie zu zerrinnen.
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Nach dem etwas mauen Auftakt geht die Geschichte um Harlan und Gina Williams Flucht im zweitel Teil deutlich rasanter und spannender dem Ende zu. Dabei überrascht insbesondere Felicity Huffman als Sicherheitschefin Terry Span, die im zweiten Teil nicht mehr durch Overacting besticht, sondern sich zum richtigen Sympathieträger gemausert hat. Aber auch das Ehepaar Williams bekommt einige anrührende Szene, in denen die Folgen des Experiments auf ihre Beziehung thematisiert werden. Trotz allem gestaltet sich die Flucht vor Killer Jude Andrews als action- und temporeich und bisweilen sogar nervenaufreibend. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Szene hervorzuheben, in der sich beide Parteien zur gleichen Zeit in den Verwaltungsrechner hacken wollen, um eine Datei mit kritischen Daten vor den Zugriff des jeweils anderen zu sperren. Einzig die etwas übertrieben ängstliche Darstellung des Major Moreland und die des bessenen Prof. Toddhunter nerven ein wenig und fallen gegen des Rest des Casts ein wenig ab. Das Ende ist im Nachhinein betrachtet eigentlich ganz schön geworden, dennoch fühle ich mich ein wenig betrogen - nach dem Motto: 'Wie? das war's?'.

Fazit: Durch das höhere Tempo und einer besseren Zusammenführung der verschiedenen Plotstränge ist der zweite Teil von "Golden Years" wesentlich besser und auch kurzweilger geworden, als ich zu hoffen gewagt hatte. Von mir gibt's 3,5 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse

Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Der sechste und letzte Mabuse-Film der 60er. Und dieses Mal stand James Bond Pate. Onjektiv gesehen ist die Geschichte um den toten Dr. Mabuse der durch Seelenwanderung munter andere Körper in Besitz nimmt, um an einen Todes-Laser-Satelliten zu gelangen völliger Humbug. Auch die Tatsache, dass Sexuallusthemmer Peter van Eyck die holden Schönheiten reihenweise durch die Kissen scheucht, ruft nur ungläubiges Kopfschütteln hervor. Dabei bildet die blonde Blödblinse, die Major Anders zur Tarnung mit nach Malta schleppt, den absoluten Tiefpunkt. Aber eben wegen dieser Unzulänglichkeiten und den zahlreichen bondschen Versatzstücken ist der sechste Mabuse zu einem wahren Trashfest mutiert, dem man einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen kann. Am Ende wird man sogar noch mit toller Unterwasseraction in Stile von "James Bond: Feuerball" belohnt - wenn auch nicht auf dem gleichen hohen Niveau...

Fazit: Normalsterbliche machen einen weiten Bogen um den letzten Mabuse-Film. Trashfans proste ich jetzt schon einmal zu. Wohl bekomm's.

ungeprüfte Kritik

Das Testament des Dr. Mabuse

Krimi, Deutscher Film

Das Testament des Dr. Mabuse

Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Das Testament des Dr. Mabuse" ist der vierte von sechs Mabuse-Filmen, die in den 60ern entstanden sind. Die Tatsache, dass es sich zugleich um ein Remake von Fritz Langs 1933 entstandenen gleichnamigen Meisterwerk handelt, lässt die Erwartungen recht hoch sein. Leider ist das Remake jedoch nichts weiter als ein fast schon belangloser Krimi geworden. Einige der Schauspieler können zwar überzeugen - allen voran Wolfgang Preiss als Dr. Mabuse - aber das war's dann auch schon. Die vielschichtige Geschichte des Originals wurde glattgebügelt um massenkompatibel zu sein. Die Dialoge sind größtenteils einfach platt und dämlich und der von Harald Juhnke gespielte Sidekick für Kommissar Lohmann ist schlichtweg albern. Dazu gesellt sich ein Inszenierungsstil, der wie die 60er anmutet - bieder. Spanung will leider auch kaum aufkommen, was zum großen Teil auch daran liegt, dass während der ersten zwei Drittel des Filmes einfach ein Meistercoup an den nächsten gehängt wird. Diese mögen anno dazu mal ja noch recht spektakulär gewesen sein, locken aber heute wohl kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervor.

Fazit: Trotz des großen Titels ist "Das Testament des Dr. Mabuse" kein großer Wurf geworden. Zu bieder und uninteressant ist das Gezeigte. Schade.

ungeprüfte Kritik

Firefox

Die verheerendste Kampfmaschine, die jemals gebaut wurde. Sein Auftrag ist, sie zu stehlen!
Action, Thriller

Firefox

Die verheerendste Kampfmaschine, die jemals gebaut wurde. Sein Auftrag ist, sie zu stehlen!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Clint Eastwood, mittlerweile zu Oscarehren gekommen, drehte Anfang der 80er diesen spannenden Agentenkrimi, bei dem er auch gleich die Hauptrolle übernahm und als ausführender Produzent fungierte. "Firefox" fängt zwar relativ behäbig an und behält sein realtiv langsames Tempo über weite Strecken des Filmes auch bei, dafür weiß Eastwood jedoch die Handlung spannend zu inszenieren und immer wieder durch eine Schlägerei o.ä. aufzulockern. Die letzten 30 Minuten sind dann Action pur, die durch mit selbst heute noch beeindruckenden Kampfjetszenen begeistern können. Auch schön gelungen ist die geradezu paranoide Atmosphäre, die der Spannung sehr zuträglich ist. Clint Eastwood, wie auch der Rest des Casts, überzeugen in ihren Rollen.

Fazit: Ein ein klein wenig angestaubter aber immer noch sehr sehenswerter und vor allem spannender 'Kalter Kriegs'-Thriller mit einigen Schauwerten.

ungeprüfte Kritik

The Changeling - Das Grauen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Wer auf der Suche nach einem Film ist, der einem mal wieder so richtig Angst einjagt, kann seine Suche vorerst beenden. "The Changeling" ist eine grandiose Ghost Story mit ungemein viel Gruselpotential. Dass diese Filmperle fast in Vergessenheit geraten ist, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es an dem reißerischen, wenn auch treffenden, deutschen Titel, der einem einen x-beliebigen Billigstreifen suggeriert oder an der Tatsache, dass weder vor noch hinter der Kamera sehr bekannte Gesichter am Werke waren. Auf jeden Fall muss man sich insbesondere zu Anfang auf ein sehr gemächliches Erzähltempo einstellen. Der Film beginnt zwar mit einem Knalleffekt, doch dann lässt er sich erst mal ein wenig Zeit, die Haupt- und Nebencharaktere einzuführen. Die ersten Anzeichen übernatürlicher Kräfte sind noch recht verhalten und dementsprechend harmlos. Doch spätestens mit der Entdeckung des geheimen Zimmers geht die Achterbahnfahrt richtig los. Einer der Höhepunkte ist die unglaublich eindringliche Séance-Szene. Oftmals wirken diese Kontaktaufnahmen mit dem Jenseits im Film klischehaft oder gar lächerlich. Das währt in "Das Grauen" nur die ersten paar Sekunden. Ein großes Lob geht auch an die Schauspieler, die ihre Sache allesamt wirklich gut machen. Insbesondere George C. Scott, der den von dem Geist des Jungen geplagten John Russell spielt, brilliert mit einer eher zurückhaltenden Darstellung. Auch die Set-Designer haben bei der Er- und Einrichtung des herrlich verwinkelten Hauses tolle Arbeit geleistet. Dass der Film nie seine Glaubwürdigkeit verliert, liegt vor allem daran, dass auf großartige Effektespielereien wie z.B. in "Poltergeist" verzichtet wird. Das hier dargestellte Grauen ist dank des tollen Skriptes durchaus real und aufgrund der starken Inszenierung äußerst beklemmend. Worauf der Zuschauer jedoch verzichten muss, ist eine Aneinanderreihung von billigen 'Buh'-Effekten wie sie viele Filme zelebrieren. Das Schöne ist, dass "The Changeling" dies gar nicht nötig hat.

Fazit: "Das Grauen" ist ein in jedem Belang überragender Spukfilm, der zwar ein wenig braucht bis er in Fahrt kommt aber den Zuschauer dann umso intensiver packt.

ungeprüfte Kritik

WarGames

Kriegsspiele
Thriller, Science-Fiction

WarGames

Kriegsspiele
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Manchen Filmen merkt man erst mit den Jahren an, wie gut sie tatsächlich sind. "Wargames" gehört definitiv in diese Kategorie. Keine Frage, die im Film verwendete Computertechnik ist hoffnungslos veraltet und bietet dem Zuschauer höchstens noch einen gigantischen Nostalgiebonus aber dafür geht das Drehbuch in die Vollen und holt das Optimum aus der recht simplen Idee heraus. Das geht zwar nicht völlig ohne Logiklöcher von statten - aber diese sind recht rar gesät und von daher verschmerzbar. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, wie vorausschauned die Autoren die Gefahren des Internets (welches es 1982 noch überhaupt icht gab) erkannten und diese in eine sehr gut funktionierende Geschichte einbinden. Leider muss man sagen, dass das Drehbuch bis heute nichts an Aktualität eingebüst hat. Okay, den Kalten Krieg gibt es nicht mehr, so dass Russland jetzt nicht mehr als Buhmann herhalten kann. Aber leider Gottes gibt es ja noch genug andere arme Irre, die ganz versessen auf Massenvernichtungswaffen sind. Aber was nützt das beste Drehbuch, wenn ansonsten nur Dilletanten am Werk sind? Dies ist bei "Wargames" Gott sei dank nicht der Fall. Badham gelingt es trotz Minibudgets von nur 12 Mio. Dollar einen äußerst packenden und spannenden Film abzuliefern. Besonders erinnerungswürdig ist die genial inszenierte Eröffnungssequenz, die einen mit einem mulmigen Gefühl zurücklässt. Auch die Schauspieler sind durch die Bank weg sehr gut. Einziger Wermutstropfen ist die hollywoodtypische Lovestory, die ja noch unbedingt untergebrecht werden musste und demzufolge äußerst aufgesetzt wirkt. Der Audiokommentar ist übrigens sehr empfehlenswert.

Fazit: Spannender, unterhaltsamer und leider bis heute sehr aktueller "Was-wäre-wenn"-Film.

ungeprüfte Kritik

Alien Shock - Das Geheimnis der fliegenden Teufel

Es geschah ohne Warnung - Sie wollen dein Blut!
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction

Alien Shock - Das Geheimnis der fliegenden Teufel

Es geschah ohne Warnung - Sie wollen dein Blut!
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Alien Shock", wie der frühere Verleihtitel lautet, ist nichts weiter als ein 08/15-Slasher, der das bereits 1980 ausgenudelte Prinzip eben jener Filmgattung erneut durchkaut. Kennern der Materie wird demnach auch nichts Neues geboten. Das einzig Bemerkenswerte an diesem Z-Filmchen ist, dass das Drehbuch die Idee des Trophäen jagenden Aliens aus "Predator" vorwegnahm. Nur wo das Schwarzenegger-Vehikel spannend und actionreich war, herrscht hier nur gähnende Langeweile. Das wird im zweiten Drittel zwar durch die Figur des paranoiden Sarge etwas kaschiert, aber auch wiederum so selten dämlich, dass man einfach nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Erst recht, wenn man bemerkt, dass Sarge von niemand geringeren als Martin Landau verkörpert wird. Im ersten Moment meint man tatsächlich, dass dessen Promi-Double verpflichtet wurde und zudem noch einen schlechten Tag hatte. Dass der Rest des Casts keine bessere Figur macht, braucht dann auch keinen mehr zu wundern. Das Finale ist dann, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, völlig hohl und auf Schlaftablettenniveau inszeniert worden. Splatterfans fragen jetzt sicherlich nach dem Blutgehalt aber der ist kaum der Rede wert. Atmosphärisch ist "Das Geheimnis der..." sowieso eine Totgeburt. Zu guter Letzt muss ich auch noch die Trashfans enttäuschen. Es gibt zwar ein paar wenige äußerst herrliche Momente (insbesondere die Szenen mit Sarge sind unschlagbar) aber insgesamt ist das zu wenig. Der Film nimmt sich letztlich viel zu ernst, um als Trashgranate herhalten zu können.

Fazit: "Das Geheimnis der fliegenden Teufel" ist einfach nur langweilig und dämlich. Ich war geradezu dankbar für die Vorspultaste, die mir gefühlte vier Stunden erspart hat.

ungeprüfte Kritik

Shaft

Krimi, Action

Shaft

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Als Mitbegründer des Blaxploitation-Genres und so ziemlich einziger Titel, der einem zu dem Thema unweigerlich einfällt, muss "Shaft" ja eigentlich ein richtiger Knaller sein. Das stimmt jedoch nur bedingt. Klar hat der Erfolg von "Shaft" einiges in Hollywood zu Gunsten Schwarzer verändert. Und der mit dem Oscar ausgezeichnete Score von Isaac Hayes gehört noch immer zu einem der Coolsten der Filmgeschichte. Aber darüber hinaus hat der Film aus heutiger Sicht nicht viel zu bieten. Die Geschichte ist nicht wirklich neu und wird aufgrund des kleinen Budgets recht unspektakulär wenn aber auch unterhaltsam inszeniert. Das Tempo des Films könnte aus heutiger Sicht vielleicht auch ein wenig höher sein. Aber dafür ist das Finale ansprechend und spannend inszeniert worden. Trotz allem versprüht "Shaft" einen ungeheuren Charme. Und der liegt nicht nur in der coolen Musik oder dem New Yorker (Ghetto)Stadtteil Harlem begründet, sondern vor allem an Richard Roundtree, dem die Rolle des Shaft förmlich auf den Leib geschrieben zu sein scheint - und das, obwohl er noch nicht mal ein besonders guter Schauspieler ist. Weiterhin erwähnenswert ist die Arbeit des Kameramanns, der Harlem in entsprechenden Bildern in Szene zu setzen weiß, was ungemein zur Atmosphäre beiträgt. Zu guter Letzt: "Shaft" wird nicht durch überflüssige Einstellungen (wie beim zweiten Teil) ausgebremst.

Fazit: Trotz objektiver Mängel ist "Shaft" eine unterhaltsame Zeitreise in das Harlem der 70er. Zum Klassiker reicht es nicht ganz - aber das Prädikat Kult ist schon angebracht.

ungeprüfte Kritik

Schwarze Geschichten - Der grauenvolle Mr. X

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Tales of Terror" bzw. "Der grauenvolle Mr. X" wie der alte Verleihtitel lautete, ist die dritte Edgar Allan Poe-Adaption von Roger Corman und Vincent Price, mit denen die Beiden bei Fans des klassischen Horrorfilms in den 60ern unsterblich geworden sind. Wer mit den Verfilmungen nicht vertraut ist, sollte auf gar keinen Fall den Fehler begehen und auf einen harten und nervenzerfetzenden Horrorthriller hoffen. Denn genau das sind die Poe-Adaptionen nicht. Vielmehr sind diese durch fantastische Sets gekennzeichnet, durch Nebelschwaden, die um alte abgelegene Gemäuer herumdriften oder durch dunkle nur vom Kerzenschein erleuchtete spinnwebenverhangene Räume - kurzum durch eine großartige Gruselatmosphäre, die heute jedoch nicht mehr dazu angetan ist, jemanden Angst einzujagen. Was diese Corman-Produktion von den anderen Poe-Verfilmungen unterscheidet, ist, dass es sich bei "Schwarze Geschichten" um eine Kurzfilm-Anthologie handelt.
"Morella" kann noch am ehesten mit den weiteren Poe-Verfilmungen verglichen werden. Trotz eines starken Anfangs entpuppt sich die erste Geschichte jedoch auch als die schlechteste der drei. Nach dem ruhigen und typischweise sehr mysteriösen Beginn erscheint das Ende ein wenig gehetzt, so als wenn den Machern plötzlich aufgefallen ist, dass ihnen ja nur eine halbe Stunde zur Verfügung steht.
"Die schwarze Katze" präsentiert sich als fast schon rabenschwarze Komödie, was nicht zuletzt auf Peter Lorre als Trunkenbold und Vincent Price als affektierter Weinkenner zurückzuführen ist. Dennoch funktioniert das Konzept erstaunlich gut und macht unheimlich spaß.
Die letzte Geschichte, "Der Fall Valdemar", wird wieder als klassische Gruselgeschichte präsentiert. Im Gegensatz zu "Morella" stimmt hier auch das Tempo. Da "Valdemar" wieder mehr auf ernsthaften Grusel setzt als "Die schwarze Katze", hat mir perönlich das letzte Segement auch am besten gefallen.
Allen Geschichten ist gleich, dass sie sich durch die Corman-typischen Ingredenzien wie großartige Sets, tolle Schauspieler und natürlich reichlich Atmosphäre auszeichnen. Zudem sind die Geschichten auch recht unterschiedlich und sehr interessant, so dass Langeweile nicht aufkommen will.
Fazit: "Schwarze Geschichten" ist eine klare Empfehlung an Fans des klassischen Horros und eigenet sich hervorragend dazu, ihn sich zu Gemüte zu führen, wenn ein Herbststurm den Wind um das eigene Haus pfeifen lässt.

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Blaze - Eine gefährliche Liebe

Sex - Skandal - Politik. Eine Affäre schockiert die Nation!
Drama

Blaze - Eine gefährliche Liebe

Sex - Skandal - Politik. Eine Affäre schockiert die Nation!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Ron Shelton, sonst eher für seine Sportfilme bekannt, hat sich mit "Blaze" an eine politische Komödie gewagt und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Dass der Film trotz der eigentlich recht dünnen Stpry so gut funktioniert, liegt vor allem an den beiden Hauptdarstellern: Lolita Davidovich liefert eine brillante Vorstellung als Edelstripperin, die in die Rolle der starken Frau in Longs Windschatten gepresst wird, ab. Absolut köstlich ist jedoch Paul Newmans Darstellung des leicht verschrobenen und ziemlich durchgedrehten Earl K. Long, der verzweifelt und mit den unmöglichsten Methoden versucht beides zu retten - seine Kariere und die Frau die er liebt. Nebenbei erhält man noch einen interessanten Einblick in die Machträngeleien, die im Hintergrund einer Wahl in einem US-Bundesstaat toben und oftmals schon geradezu satirisch präsentiert werden. Komik wird in dem Film sowieso ganz groß geschrieben, was aufgrund des fast schon absurden Werdeganges Longs auch kaum unumgänglich scheint. Zum Glück sind dabei keine Platitüden herausgekommen - Szenen, wie es Long z.B. schafft aus dem Irrenhaus entlassen zu werden sind einfach großartig und lassen einen ungläubig zurück - besonders wenn man bedenkt, dass sich die Kernpunkte des Films wirklich so zugetragen haben. Dass der Film dennoch kein Klassenprimus ist, liegt schlicht und ergreifend daran, dass sich der Film zu sehr auf einige wenige Facetten der beiden Hauptcharaktere konzentriert. Die Nebendarsteller sind oftmals nur Staffage, Charakterzüge die dem Zuschauer Blaze und Long nähergebracht hätten, werden nicht weiter ausgeleuchtet und wichtige Personen wie Longs Ehefrau werden im Film gar nicht erst erwähnt.
Fazit: Trotz des z.T. verschenkten Potentials ist "Blaze" ein interessantes und zudem sehr lustiges Biopic geworden, das durch einen gehörig aufdrehenden Paul Newman glänzt.

ungeprüfte Kritik

Kinder des Zorns 3 - Das Chicago-Massaker

Das großartige Finale der Trilogie des Schreckens.
Horror, 18+ Spielfilm

Kinder des Zorns 3 - Das Chicago-Massaker

Das großartige Finale der Trilogie des Schreckens.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Für den dritten "Kinder des Zorns" verpflichtete man Anthony Hickox kleinen Bruder James. Und was soll ich sagen? "Das Chicago Massaker" ist der mit Abstand spaßigste Teil der Endlosserie um die mordenden Rotzgören. Stoytechnisch gibt es zwar auch bei Teil 3 nichts bahnbrechend Neues, aber immerhin kopiert der dritte Teil nicht sklavisch das Original. Der Locationwechsel in die Großstadt hat dem Film sichtlich gut getan, da die Geschichte nun wesentlich abwechslungsreicher inszeniert werden konnte. So will Langeweile auch nicht wirklich aufkommen, was auch ein großer Verdienst der SFX von 'Screaming Mad George' ist. Und gesplattert wird, was das Zeug hält. Noch dazu fallen die Tötungsszenen recht kreativ aus. Nur das Monster im Finale wirkt ein wenig billig. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Schauspieler, allen voran Daniel Cerny, der den Eli spielt, dieses Mal auch tatsächlich schauspielern können, sieht man darüber gerne hinweg.

Fazit: Überraschend kurzweiliger, blutiger und überzeugender Beitrag der Endlosreihe. Horrorfans greifen zu. 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Buckaroo Banzai

Die 8. Dimension!
Science-Fiction, Komödie

Buckaroo Banzai

Die 8. Dimension!
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Buckaroo Banzai" ist einer der wenigen Filme, die das Siegel 'Kult' wirklich verdient haben. Mit etwas mehr Sorgfalt hätte sogar ein richtiger Blockbuster daraus werden können. Was lief also schief? Das größte Problem bei "Buckaroo Banzai" ist sicherlich die Story. Sie ist nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Jedoch ist das Drehbuch so wahnsinnig überladen, dass viele der unzählgen Plotstränge bestenfalls angerissen werden können. Das Ergebnis ist, dass man erst bei wiederholtem Anschauen so halbwegs durch die Story durchsteigt. Und selbst in seiner jetzigen Filmform hat man viele wichtige Storyelemente unter den Tisch fallen lassen. (Sehr zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang der Roman, der eben nicht der zeitlichen Beschränkung des Mediums Film unterliegt.) Warum ist der Film aber dennoch kein Totalausfall? Weil man den Schauspielern anmerkt, dass sie Spaß an der Sache hatten. Weil die Story (sofern erkennbar) so herrlich abgedreht ist. Weil ein unglaubliches Arsenal an oftmals gut zündenden Gags abgefeuert wird. Weil die Spezialeffekte zahlreich und für Alter wirklich gut sind - nicht den Nostalgiebonus zu vergessen. Und vor allem, weil es kaum einen Film gibt, der so viele coole und abgefahrene Ideen in dieser Masse zu präsentieren vermag. Viele der kleinen liebevollen Details, die oft im Hintergrund geschehen, fallen einem erst beim zweiten oder dritten Ansehen auf. Dem entgegen steht leider das eingangs erwähnte verkorkste Drehbuch. Viele werden dadurch mit dem Film auch nicht viel anfangen können, wohingegen der Rest glaubt, so was wie den heiligen Gral gefunden zu haben.
Fazit: "Buckaroo Banzai" ist wirklich Geschmackssache und sicher nicht massenkompatibel. Wer aber abgedrehte (und unsinnige) Filme mag wird einen Heidenspaß haben.

ungeprüfte Kritik