Eine erbärmliche Schmonzette. Die eigentlich ganz interesante Grundidee des jünger Werdens spielt nur eine völlig untergeordnete Rolle und geht völlig im Beziehungsschmalz unter. Da kann nur Cate den zweiten Stern retten.

Immer noch kann man sagen, dass die Verfilmung grundsätzlich gelungen ist. Natürlich muss man da auch ein paar Abstriche machen. Zu theatralisch und zu wenig Humor sind so die Hauptkritikpunkte. Der Zwerg darf mal für 2-3 Witzchen herhalten, aber das ist es dann auch. Es gibt auch einige Längen, wenn rumgeschleimt und schwülstig daher geredet wird.
Aber viele der Effekte können heute noch gut mithalten. Andere waren aber auch damals schon schlecht. Die Massenschlachten sind nur beim ersten mal Gucken ansatzweise unterhaltsam. Beim zweiten Mal kommt da doch Langeweile auf. Aber insgesamt ist das ein sehenswertes Fantasy-Spektakel mit, ob man es will oder nicht, filmhistorischer Bedeutung. 3,8 Sterne.

Hier ist natürlich die Abstammung von den Simpsons über South Park und Family Guy usw. überdeutlich. Für das Figurendesign und die Stories war wohl "so schräg wie möglich" die Vorgabe. Das ist, obwohl etwas zu gewollt, durchaus unterhaltsam. Dabei liegt der Schwerpunkt aber mehr auf der Skurrilität, als auf der Gag-Dichte, wie bei den Serien-Vorgängern. Aber es gibt schon schön schräge Storys, die flink und oft unvorhersehbar erzählt werden.

Nachdem ich mich inzwischen an Kristen Steward gewöhnt habe und hier irgendwann ja auch Dakota Fanning und Anna Kendrik auftauchen sollen, habe ich mich mal an diese Schnulli-Vampir-Teeniemädchen-Romantik-Schmonzette gewagt. Puh, dass ist aber auch harter Tobak. Glaube alle Teile halte ich da nicht durch. Aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe mit meinem Mangel an X-Chromosomen...
Es fängt ja erst mal wie ein richtiger Film an, aber sobald der blasse Blutsauger auftaucht, wird es unfreiwillig komisch. Wie sie ihn dauernd lüstern anschmachtet, und überhaupt die ganzen bedeutungsschwangeren Blicke, die da durch die Gegend geschossen werden, grenzen schon an eine Persiflage. Im Rahmen der extrem naiven Drehbuchvorgaben machen die Beiden Darsteller ihre Sache aber einigermaßen gut.
Das Pazifische Nordwest Ambiente gefällt mir auch. Aber Vampire... Puh, was für ein alter Hut. Der Versuch, das Genre mal zu variieren, ist ja eigentlich lobenswert, aber doch bitte nicht so:) Die erste Hälfte ist noch halbwegs guckbar, aber dann... Autsch.

Während der erste Teil noch ein paar Aspekte hatte, die man ansatzweise unterhaltsam nennen könnte, wurden hier schließlich meine Vorurteile gegen die Reihe zu 100% bestätigt.
Da bleiben für diesen Teil nur die müßigen "gemischtrassigen" Beziehungsproblemchen und Bellas krasser Egotrip über.
Gleich am Anfang wird sich erst mal hochdramitisch getrennt, wo jeder weiß, dass es ja wohl nicht dabei bleiben kann. Dann wird lange Geschmachtet, bis ihr der Blasse kenobimäßig als Geist erscheint. Puh, was für ein Unsinn. Und an der Stelle hat man erst ein Viertel des Films geschafft!
Da muss als Trost ein Werwolf für Bella her. Und mit dem wird dann tatsächlich die gleiche Ich-bin-zu-gefährlich-für-dich-aber-rette-dich-trotzdem-dauernd-Nummer durchgezogen, wie im ersten Teil. Im Dritten wirds dann ein Zombie?
Das ist wirklich nur noch sehr einfallsloser, naiver Mädchenkram. Dem Strickmuster entsprechend gibts auch wieder ein bisschen schlechte Superheldenaction. Da kann auch die rotäugige Dakota nichts mehr retten. Zumindest ist das Meiste (die albernen CG-Wölfe mal ausgenommen) filmtechnisch nicht so trashig, wie inhaltlich, wofür man wohl bei der Bewertung noch was hinter dem Komma drauf legen muss. Das bei Werwölfen die Verwandlungsszenen der eigentliche Bringer sind, war den Machern wohl auch nicht bewusst... 1,5 Sterne.

80er Trash-Kult pur. Obwohl das damals noch gar kein Trash, sondern eine "top" TV-Miniserie war. Hat zu seiner Zeit ganz schön Wellen geschlagen und ja offensichtlich auch bei Roland Emmerich Spuren hinterlassen. Eigentlich ist es "Red Dawn" nur noch trashiger, mit Echsenmenschen statt Russen und Kubanern.
Heute ist das eher lustig, aber wenn man die Welle damals mitgeritten ist, kann man auch heute wieder Spaß damit haben. Neueinsteigern könnte es allerdings schwer fallen, Zugang zu finden und über den zeitlich bedingten Trashfaktor hinweg zu sehen.
Neben der reinen SF-Unterhaltung wird hier, wenn auch oberflächlich, ganz gut gezeigt, wie sich der Totalitarismus in die Gesellschaft einschleicht. Das geht hier unter anderem los mit der Diskreditierung von Wissenschaftlern...
Ganz schön aktuell ;) Von mir gibt es jedenfalls dicke 3,6 Sterne!

So macht Religion Sinn: Als abgedrehte Fantasy-Geschichte.
Ich habe immer Schwierigkeiten bei solchen übertriebene Filmen, wenn sie völlig ohne Humor erzählt werden. Das wirkt dann oft, bei aller krampfigen Ernsthaftigkeit, etwas lächerlich. Hier geht das aber noch einigermaßen.
Tilda Swinton als Gabriel ist eine super Besetzung. Der Teufel wirkt allerdings, wie der Einfall eines deutschen Opernregisseurs. Irgendwie befürchtet man, der singt gleich los... Die Effekte sind ganz gut für 2005 und werden heute oft nicht besser gemacht. Rachel ist ja eigentlich immer eine Bereicherung.
Allerdings wirkt alles leicht konfus und verzettelt, so dass kein richtiger Storyfluss entsteht. Es folgt zwar ein Superheldenkampf oder Zauberritual nach dem anderen, aber doch sehr willkürlich und regelfrei. Da schaltet man schnell wegen Überdosierung ab. Shea wird übrigens nach dem Schlusstitel noch ein Engelchen. Wegen des visuellen Spektakels reicht's noch für 3 Sterne.

"Schwester Sara" gibt aber auch alles, um als Nonne glaubwürdig zu sein. Am Anfang die 3 Leichen zu bestatten, ist schon Method Acting pur. Dabei hat sie da nur Clint als Publikum. Das ergibt doch eine leichte Unstimmigkeit in Shirleys Rolle. Aber über die lässt sich leicht hinweg sehen, wegen der sonst zahlreichen Vorzüge des Films. Ein schöner, abwechslungsreicher Western mit stimmigem Look, 2 sympathischen Charakteren in den Hauptrollen und cooler Morricone-Musik. Kann man immer wieder mal gucken. 4,2 Sterne.

Ein erheblicher Störfaktor ist das Rumgeschaukel der flugtauglichen Kämpfer an den Drähten. Das ist hier auffällig schlecht gemacht, wodurch die Kampfszenen oft sehr lächerlich wirken. Ganz schlimm ist da das Gerangel im Bambusgeäst... Das fällt besonders wegen der sonst hohen technischen Qualität des Films unangenehm auf.
Auch was die Fähigkeiten der einzelnen Personen angeht, ist der Film sich nicht ganz einig. Die werden immer so genutzt, wie es gerade für die Handlung passt. Die kleene Kampfgöre ist besser als JadeFuchs und Li Mu Bai ist besser als die Kleene. Aber er schafft in seiner ersten Konfrontation mit JadeFuchs nicht, sie zu besiegen. Da gibt es Unstimmigkeiten an vielen Stellen.
Pluspunkte sind natürlich Michelle Yeoh und Ziyi Zhang. Die machen einige von den vielen Patzern wett, aber bei weitem nicht alle. Knappe 3 Sterne.

Jason und die Aquanauten... Der Film schwankt erst noch zwischen lächerlich und (oft unfreiwillig) lustig. Was soll man z.B. von den beleuchteten Unterwasser-Stormtroopern halten? Manche Fischanimationen sind nicht so weit weg von "Findet Nemo", wie man es sich wünschen würde. Dass die Atlanter unseren Müll zurück an den Strand werfen, ist eine süße Idee. Jason ist ein guter Typ, und es gelingt ihm, sogar Aquaman irgendwie cool zu machen. Aber insgesamt sind die wenigen lustigen Einfälle leider zwischen zu vielen lächerlichen Aspekten versteckt. Das liegt größtenteils daran, dass sich der Film zu ernst nimmt und bei aller Kasperei vergebens versucht, Tragik und Dramatik zu erzeugen. Dann reitet Aquaking schließlich auch noch Unterwasser-Godzilla in die Schlacht... Das ist wieder alles zu dicke aufgetragen und die künstliche Optik der CGIs erinnert zu sehr an einen Kinder-Animationsfilm. 2,4 Sterne.

So viel zum Thema US-Knast und Rehabilitation...
Knastfilme sind eher nicht so mein Ding. Hier hat mich aber Nikolaj "angelockt". Glücklicherweise nimmt der ganze Gang-Machoscheiß ja nur einen Teil der Handlung ein. Die Geschichten, wie man sich im Knast behaupten und sich Sachen im Arsch verstecken muss, sind vielleicht realistisch, aber für einen Film einfach zu abgekaut. Die Wandlung der Hauptperson wird allerdings stimmig vermittelt, und da gehören diese Klischees wohl mit dazu.
Das obligatorische Gebrumme auf der Tonspur fehlt auch nicht. Die Geschichte ist aber weitgehend interessant und mit guten Leuten gekonnt und hart erzählt. Leider stolpern sie über 2 für die Handlung wesentliche Unstimmigkeiten. Z.B. glaube ich nicht, dass man ein, noch außerhalb des Gefängnisses selbstgebasteltes Anal-Assassination-Kit durch alle Instanzen bis in den Hochsicherheitstrakt mitnehmen kann. Wenn ich aber meine KnastfilmAllergie mal beiseite lasse, sind hier schon 3,7 Sterne drin.

Technisch ist der Film gut gemacht und die Darsteller sind auch nicht schlecht. Nur ist die Story leider ein alter Hut. Da rechtfertigen die korrupten Cops ihr Tun wieder mal damit, dass sie keine Anerkennung für ihre aufopfernde Arbeit kriegen. Das macht alles sehr vorhersehbar, und man weiß auch schnell, wer die "Überraschungsbösewichte" sind. Eben die üblichen Verdächtigen...
"Being a cop isn't a choice for me. It's DNA". ..Da macht der Typ das erste Mal den Mund auf, und schon ist er unsympathisch. Und dann legt er auch noch mit ordentlich Arroganz nach... Sonst gibt es knackige Schießereien und die Action ist nur machmal moderat unrealistisch. Das reicht dann unterm Strich doch noch für 3,1 Sterne.