Schatzritter ist ein ganz netter Abenteuerfilm für Kinder.
Es fehlt ihm etwas an Souveränität. So richtiges Kinoformat ist es nicht unbedingt. Der Film rangiert eher auf TV-Niveau.
Gerade die Kinder agieren gerade am Anfang noch etwas hölzern, was sicherlich der mangelnden Erfahrung zuzuschreiben ist. Die Jungdarsteller sind eher unbeschriebene Blätter.
Die Erwachsenen, wie der Vater oder die Archäologin überzeugen mehr, sind aber schließlich auch echte Schauspieler.
Trotzdem werden Kinder sicher ihren Spaß an dem Film haben. Er bietet Abenteuer, etwas Mysterie, Freundschaft und zarte Teeniegefühle.
Ich als Erwachsener habe ich Leihe nicht bereut. Ich würde den Film zwar nicht noch einmal ansehen aber trotzdem ließ er zumindest etwas meine Kinderzeiten von den Goonies oder TKKG für mich Revue passieren.
Technisch war das Bild der Blu-Ray sehr gut. Extras werden auf der Scheibe, bis auf ein paar Trailer anderer Filme, nicht geboten.

Das hier vorliegende Werk ist ein mäßig gelungener Film über herrenlose Geister, mit denen ein übles Spiel gespielt wird.
Man hätte mit mehr Investition sicher ein spannenderes Ergebnis erzielt aber so wurde es eher ein naiv simples Werk mit dem man allenfalls Kinder so um 10 Jahre beeindrucken kann. Wobei ich nicht mal sicher bin ob Kinder den Film so recht witzig finden. Sehr lustig ist er jedenfalls nicht.
Die Machart des Film ist einfallslos. Die Geister sind einfache geschminkte Schauspieler, die sich problemlos unter den Menschen bewegen und gesehen werden können. Es gibt nichts Unheimliches oder was man sich unter Geistern vorstellen würde. Mal abgesehen von abnehmbaren Köpfen usw. Sie wirken zu normal.
Die Story ist zwar ganz nett aber so richtig in Fahrt kommt der Film kaum. Vielleicht ganz am Ende zieht er etwas an. Aber gerade am Anfang zählte ich die Minuten.
Technisch ist das Bild der Blu-Ray gut. Extras werden aber, bis auf ein paar Trailer anderer Filme, nicht geboten.

Die Bestimmer ist eine gelungene Familienkomödie über den Generationenkonflikt und die Kindererziehung.
Billy Crystal und Bette Midler geben ein wirklich ulkiges Großelternpaar ab. Crystal in seiner trocken humorigen Art und Midler die liebevoll Coole.
Zu hüten sind drei Kinder die eine übertrieben antiautoritäre Erziehung genießen.
Das kann mit der handfesten Art der Großeltern natürlich nur zu Turbulenzen führen.
Der Film bietet jede Menge Situationskomik ohne in grobem Klamauk zu münden.
Lediglich das kleinste der Kinder nervt vielleicht ein bißchen.
Das war so ein Film den ich gerne über das Ende hinaus weiter gesehen hätte. Ich fands schade als er zuende war.
Technisch war das Bild der Blu-Ray sehr gut und es werden in den Extras nach enfallene Szenen und Outtakes geboten.

Pommes essen ist eine Familienkomödie in der drei Mädchen den Imbissbetrieb ihrer Mutter in Duisburg am Laufen halten, als diese nicht da ist. So der Kurzplot.
Der Film ist zwar recht unspektakulär dafür fand ich ihn aber sehr unterhaltsam.
Die drei jungen Hauptdarsteller liefern gute Arbeit und bilden die Charaktere schön aus. Die Große, die bei der Umsetzung ihres Traumes zickig und egozentrisch ist, die Mittlere, die eher schüchtern daher kommt und die Kleine, die es aber faustdick hinter den Ohren hat.
An bekannteren Gesichtern sehen wir in dem Film Thekla Carola Wied wieder, die mir noch aus "Ich heirate eine Familie" im Gedächtnis ist und Smudo von den Fantastischen Vier, der den bösen Onkel gibt.
Natürlich ist die Geschichte recht vorhersehbar und man kann sich auch denken wie sie ausgeht aber es ist ein schöner Film mit Ruhrpott-Flair, der die Probleme aber auch den Zusammenhalt in der Familie darstellt.
Technisch ist das Bild der Blu-Ray gut und an Extras werden Deleted Scenes, Outtakes und Interviews geboten.

Das Cover und der Titel vermitteln einen Kriegsfilm à la "The green zone" oder Ähnlichem.
Tatsächlich handelt der Film aber von einem britischen Minenräumer der sich schicksalhafterweise in eine afghanische Frau verliebt.
Das schmeckt der Talibanregierung nun gar nicht und der Mann wird gejagt.
Mich konnte der Film nicht so recht überzeugen. Er ist irgendwie ein B-Movie und
ich fand ihn recht langweilig. Die deutsche Synchro ist auch nicht der Hit.
Das Set in den öden Bergen ist okay aber schauspielerisch - nun ja.
Ganz am Ende wird der Film zumindest nochmal interessant.
Man hat aber nichts verpasst, wenn man den Film nicht sieht.
Technisch ist die Bildqualität auch nur Durchschnitt. Von einem echten HD-Erlebnis ist nicht zu sprechen. Hier und da ein paar gute scharfe Landschaftsaufnahmen aber sonst nichts Besonderes.
An Extras wird ein Making of von ca 19 Minuten geboten was aber mehr ein B-Roll ohne Kommentar oder Untertitel ist.

Ca 95 Minuten in denen es ums Essen geht.
So etwa könnte man diese französische Komödie in der es um die Leibköchin des französischen Präsidenten geht (nach einer wahren Geschichte) umschreiben.
Der Begriff Komödie ist hier aber etwas irreführend, denn wir haben es hier mitnichten mit dem üblichen Frankreich-Humor à la Reno/Clavier oder Louis de Funes zu tun.
Der Film ist eher ernst und erzählt durchaus interessant und unterhaltsam die Geschichte, wie die Köchin in den Elysee-Palast kommt und mit welchen Neidern und Bürokraten sie sich rumschlagen muss. Hauptsächlich geht es aber ums Essen und dieses wird in zahlreichen appetitlichen Varianten gezeigt.
Für Freunde des französischen Films oder des dortigen Essens ist der Film sicher einen Blick wert.
Für alle anderen nur bedingt, da der Film recht unspektakulär ist und keine Höhepunkte bietet. Weder Action noch große Gefühle oder Humor.
Außerdem fand ich die Hauptdarstellerin eher unsympatisch. Sie wirkte irgendwie steif und statisch. Aber das mag subjektiv sein.
Technisch ist das Bild der Blu-Ray gut und an Extras wird ein Making of von 76 Minuten geboten.

Wenn es etwas gibt was ich nicht leiden kann, dann sind es Filme in denen gesungen wird.
So dachte ich bisher und als ich den Beitrag vom Mitglied Andron las (da war die Scheibe aber schon unterwegs) hatte ich schon fast keine Lust mehr mir den Film überhaupt einzulegen. Ich war davon ausgegangen, dass es sich um einen normalen Spielfilm handelte.
Aber da er dann nun mal da war habe ich ihn mir angesehen. Und ich muss zugeben, ich bin geläutert.
Der Film ist einfach grandios. Bombastische Bilder, mitreissende Musik und eine ergreifende Story. Das ganze in Blu-Ray mit Top-Bild und -Ton.
Die Schauspieler von denen ich das nie erwartet hätten sangen wirklich überzeugend. Tolle Leistung.
Ich überlege wirklich, ob ich mir die Blu-Ray kaufen soll. Und das will bei mir schon was heißen, nachdem in früheren Zeiten "Evita" oder "Chicago" es nicht über die 15 Minuten-Grenze auf meinem Fernseher geschafft haben.
Technisch waren Bild und Ton top. An Extras werden ein ca einstündiges Making of und eine Dokumentation über Victor Hugo, den Schöpfer der Geschichte mitgeliefert.

Von den Machern, die Shrek gesehen haben - so steht es auf dem Cover.
Nun ja, zumindest den Esel haben sie erfolgreich kopiert.
Wir haben es hier mit einem Animationsfilm zu tun, der mehr von der Qualität der Bilder als von der Handlung lebt.
Grafisch war an dem Film für mich nichts auszusetzen aber die Handlung wirkt etwas unzusammenhängend und auch leicht verwirrend. Der Film schafft es nicht einen gleichmäßigen Spannungsbogen herzustellen.
Für jemanden der einfach gerne Animationsfilme sieht ist der Film durchaus eine Leihe wert, wer aber auf stimmige Handlung wert legt sollte es sich überlegen.
Mal davon ab finde ich die Altersbewertung 0 etwas irreführend.
Der Film ist zwar vom Gewaltniveau unproblematisch aber die Handlung und der Witz im Film ist doch eher was für 10 Jahre aufwärts.
Es geht hauptsächlich um Intrigen und Täuschung was kleine Kinder einfach überfordern würde. Zumal der Humor teils auf Ironie setzt und auch hier und da harmlose sexuelle Anspielungen gestreut sind, mit denen kleine Kinder aber wohl eher wenig anfangen können.
Ich selber konnte bei dem Film aber doch hier und da schmunzeln. Es ist kein Filmhighlight aber ganz okay.
Technisch waren Bild und Ton der Blu-Ray sehr gut und an Extras werden u. a. ein Synchro- und ein Film-Making of geboten.

Der Film erzählt die Vorgänge einer Geiselnahme im Irak.
Ein weißer Amerikaner ist gekidnappt worden und soll nun für den heiligen Krieg enthauptet werden.
Das Filmset gestaltet sich sehr schlicht, da fast der ganze Film ausschließlich in dem Kellerraum spielt, in dem das Opfer gefangen gehalten wird und wo er auch sterben soll. Die wenigen Außenaufnahmen könnten auch aus dem Archiv einer Nachrichtensendung stammmen.
Im Großen und Ganzen beschreibt der Film zum einen die Ängste und Nöte des Opfers aber es werden auch die Beweggründe der Geiselnehmer erörtert. Ansätze warum die arabische Welt so und die westliche Welt anders handelt werden aufgegriffen.
Es liegt hier kein Kriegs- oder Actionfilm vor. Der Film ist fernab vom Mainstreamkino.
Er ist kein Highlight aber ich fand ihn auch nicht schlecht. Er zieht sich ein wenig und erst im letzten Viertel gewinnt er etwas an Fahrt dennoch fand ich ihn durchaus interessant.
Technisch war das Bild der Blu-Ray nicht besonders. Zum einen war es sehr körnig und krisselig und zum anderen fehlte auch die Blu-Ray-Schärfe.
Extras werden bis auf ein paar Trailer nicht geboten.

Nun, ein Blockbuster unter den Geisterfilmen ist dieses Werk nun zugegeben nicht gerade.
Im Vergleich zu Größen in diesem Genre wie z.B. Poltergeist fehlt diesem Werk eine konstante Spannungslinie. So richtig gruseln tuts einen nicht.
Dennoch fand ich ihn unterhaltsam gemacht aber eigentlich zeichnet den Film ein ganz anderes Merkmal aus. Nämlich das Filmset.
Der Film spielt 1974 und diese Zeitreise ist den Machern wirklich gelungen.
Die Kleidung, die Inneneinrichtung, die Autos und überhaupt die Charaktere. Man könnte wirklich annehmen der Film wäre in den 70ern gedreht worden.
Ich kann diesen Film allein aus diesem Grund jedem Nostalgiker ans Herz legen.
Wie in meiner Kindheit (und ich glaube so ein Sofamuster wie da im Film hatten wir damals zuhause auch):-)
Technisch war das Bild der Blu-Ray gut und der Ton war kräftig wenngleich auch manchmal etwas unglücklich abgemischt. Die Effekte wirken etwas überproportional zu den Dialogen.
An Extras werden nur zwei kurze "Behind the scenes" geboten, die aber recht unspektakulär sind. Dafür gibts aber jede Menge Trailer anderer Filme.

Dass der Film eher Kammerspiel als Actionfilm ist konnte ich dem Trailer und der Handlungsbeschreibung entnehmen.
Da mich die Grundhandlung über die jüngere Geschichte der Schweiz interessierte riskierte ich die Leihe.
Ich hatte zwar Bedenken, dass es so ein endlos langweiliger Dialogfilm sein könnte dem man schlecht folgen könnte aber ich wurde sehr positiv überrascht.
Der Film vermittelt eine sehr dichte Atmospähre indem er das Bild in Anlehnung an die 50er in blassem grau und grün hält. Außerdem sind die Musik und die anderen Geräusche geschickt eingesetzt.
Die Handlung ist gut nachvollziehbar und durchaus spannend gemacht.
Obwohl der Film zu 90 % in den Büroräumlichkeiten spielt und eigentlich keine Action bietet hat er mir sehr gut gefallen. Auch das Schauspiel von Brandauer fand ich sehr überzeugend und ausdrucksstark.
Technisch war das Bild der Blu-Ray gut und der Ton war sehr klar und gut verteilt. Nur Extras sucht man auf der Scheibe bis auf ein paar Programmtipps vergeblich.

Als Kriegsfilm kann man Lines of Wellington eigentlich nicht bezeichnen. Er ist eher ein Historiendrama, dass die Geschehnisse des Herbstes 1810 im südlichen Portugal aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt.
Am Anfang ist der Film etwas verwirrend, da ständig neue unabhängige Szenen mit neuen Personen gezeigt werden.
Da ist der verirrte Soldat, das englische Mädchen, der Dichter, der Sergant usw.
Leider werden die Charaktere nicht vernünftig herausgearbeitet, so dass man auch keinen Bezug zu ihnen bekommt und diese ganzen verschiedenen Szenen zunächst keinen gemeinsamen roten Faden bieten.
Erst im Verlauf des Films finden die ganzen Handlungsstränge dann zueinander.
Der Film läuft dann so dahin und man wartet irgendwie auf den Showdown aber er kommt nicht. Ich habe mich nicht gelangweilt aber wirklich ansprechen konnte er mich auch nicht.
Hat man die gesamten knapp 2,5 Stunden Spielzeit angesehen bleibt man etwas enttäuscht zurück.
Es ist nicht mal eine einzige Schlachtszene zu sehen, nur hier und da etwas angedeutetes Kriegsgeplänkel. Action also auch Fehlanzeige.
Der Film wird vermutlich nur unter passionierten ARTE-Zuschauern einige Fans gewinnen.
Lines of Wellington ist durchaus geschichtlich interessant aber unterhaltsam oder gar spannend ist er nicht wirklich.
Es ist so ein Film der auf europäischen Filmfesten hochgelobt wird und unter filmisch künsterlischen Aspekten mag er auch gut sein - aber für den normalen Zuschauer...? Ein bißchen mehr Mainstream hätte hier gut getan.
Man sollte sich auch nicht von der Besetzung täuschen lassen.
Catherine Deneuve oder Michel Piccoli haben gerade mal eine überflüssige Szene und auch John Malkovich ist eher eine Randerscheinung und bleibt sehr blass.
Die großen Namen wurden wohl eher herangezogen um dem Film mehr Glanz zu verleihen.
Technisch gesehen ist das Bild der Blu-Ray sehr gut. An Extras wird das Rezept für "Filet Wellington" und ein Making of geboten, das aber eher ein B-Roll ist, soll heißen Einblicke in die Dreharbeiten ohne erklärenden Kommentar.