Wenn es dich trifft, kann dich nichts mehr retten.
Horror, Thriller
Wenn es dich trifft, kann dich nichts mehr retten.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sweettooth" am 12.01.2021Die schöne (nicht ganz neue) Grundidee wird hier durch eine etwas zähe, stellenweise auch mal zu theatralische Erzählweise ausgebremst. Die zeitliche Verschachtelung ist aber ein nettes Gimmick, um den Zuschauer am Rätseln zu halten.
Diese Sklavengeschichten finde ich persönlich inzwischen etwas ermüdend. Wobei es zweifellos notwendig ist, die Erinnerung daran und die Auswirkungen bis heute, wach zu halten. Allerdings schafft dass dann auch einen schönen Kontrast zwischen den dargestellten Lebensbedingungen.
Insgesamt hält sich der Film zu lange mit der Storyentwicklung zurück und lässt sich viel Zeit mit der Schilderung der beiden recht statischen Lebenssituationen.
Der Motivationsaufbau aus der anstrengenden ersten halben Stunde, kommt dann aber dem recht befriedigenden Rache-Showdown zugute.
Allerdings ist der Film, nachdem die Frage "was geht denn hier ab" schließlich beantwortet ist, doch sehr vorhersehbar und folgt dann den alt bekannten Mustern. So kommt es z.B. selbst hier zum obligatorischen finalen Boxkampf zwischen Gut und Böse... Trotz seiner wichtigen Aussage, dass die von Vielen romantisierte Südstaatenzeit untrennbar mit dem Grauen der Sklaverei verbunden ist, hat der Film dann doch einen platteren Ablauf als erwartet.
Ein großer Störfaktor war für mich die Darstellung der bösen Elizabeth. Extrem klischeehaft, überspitzt, wie aus einem Disney-Kleinkinder-Hexenfilm. Wie so oft heißt es am End: Da wäre mehr drin gewesen. 3,2 Sterne.
ungeprüfte Kritik