Kritiken von "videogrande"

The Maid

Das Dienstmädchen - Dunkle Geheimnisse dienen niemandem.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

The Maid

Das Dienstmädchen - Dunkle Geheimnisse dienen niemandem.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2021
Ein weiterer Gruselfilm aus Asien, in diesem Fall aus Thailand, der das Klischee der schwarzhaarigen Geisterfrau bemüht. So könnte man zumindest eine ganze Weile denken. Zudem ist der Handlungsverlauf sowas von vorhersehbar, dass man im Grunde schon etwas gelangweilt ist und alles schon zu wissen glaubt. Ich verrate eigentlich schon zuviel, wenn ich sage: Bleiben Sie am Ball! Man bekommt hier praktisch 2 Filme in einem. Und da war dann Schluss mit der Vorhersehbarkeit. Plötzlich macht der mit Rückblenden unnötig verwirrende Geisterspuk regelrecht Spaß und die junge Hauptdarstellerin weiß zu beeindrucken und zu begeistern. Leider zünden beide Filmteile nicht zur Gänze. Zwar sitzen die Jumpscares und die FSK 18 findet noch ihre Berechtigung, doch fehlt irgendwie das Salz in der Suppe, um vollends zu überzeugen und einen Platz in meinem Regal zu finden. Fazit: Innovativer, überraschender Genremix, der erfrischend neuartig aber sehr verschachtelt ist und mit zu viel Foreshadowring arbeitet. Nichts desto Trotz wird dies neben "Shutter" ein denkwürdiger Thaihorrorklassiker werden, da er etwas Besonderes ist. Wenn ich auch die Sache mit dem Affen überhaupt nicht begriffen habe.

ungeprüfte Kritik

Rogue Hunter

Wenn die Jägerin zur Gejagten wird...
Abenteuer, Action, 18+ Spielfilm

Rogue Hunter

Wenn die Jägerin zur Gejagten wird...
Abenteuer, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.10.2021
Megan Fox als kämpfende Amazone in einer Mischung aus Tierhorror und Actionmovie. Klingt nach einem trashigen Fernsehabend. In der Tat kommt "Rogue Hunter" zunächst als solider, wenn auch gering budgetierter, Actioner daher, der auch auf RTL laufen könnte. 3 Trash-Sterne waren ihm die ganze Zeit sicher. Man kann zwar alles voraussagen, und wenn doch etwas Überraschendes passiert, dann hat der Trailer das leider schon verraten. Also am besten nicht gucken! Mit zunehmender Laufzeit wird der Streifen aber immer alberner. Witze sind unpassend und zünden nicht. Frau Fox ist Eyecandy aber nicht wirklich glaubwürdig. Die Doofheit der Figuren macht alsbald nichtmal mehr Spaß, sondern man kann über deren unlogisches Verhalten nur noch mit dem Kopf schütteln. Bleibt doch einfach in der Hütte, ihr Deppen! Zu guter letzt holt man tatsächlich im Angesicht des Todes noch die Moralkeule raus und prangert die Menschheit für ihren Umgang mit der Natur, in diesem Falle mit den Löwen an. Die Krönung ist dann das Ende, welches ich zu gerne spoilern würde. Nur soviel: Bei der "Wahl zwischen 2 Bitches" wäre nicht einmal ein faschistischer Terrorist so dämlich. Fazit: Kann man 2-fach bewerten: Als krude Mischung aus Action-, Tierhorror und Umweltschutzfilm, der auf trashiger Basis gut funktioniert, weil er sehr kurzweilig ist. Oder als dusseliges Machwerk mit viel unfreiwilliger Komik und Höchstmaß an Unlogik. Aber auch das kann ja bekanntlich Spaß machen.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2021
Ich gehörte zu den Skeptikern, die damals nicht glaubten, dass Daniel Craig ein geeigneter 007-Darsteller wäre. Er hat mich gleich mit "Casino Royale" eines Besseren belehrt und inzwischen führe ich einen innerlichen Zwist, ob er oder Connery der beste "Bond" ist. Mit den Filmen der Craig Ära tat ich mich trotzdem schwer und finde, dass sie eigentlich erst ab Skyfall auf dem richtigen Weg waren...und da war die Reihe dann auch fast schon vorbei. Man hat sich an allerlei Änderungen gewagt und somit sind die 5 Craig-Filme herausstechend und etwas Besonderes...und nun auch regelrecht abgeschlossen. Dieses Ende hat Bond allerdings nicht verdient. Es trägt sehr zu den schlechten Kritiken bei. Ähnlich wie beim Lazenby Bond, den man hier offen zitiert, begeht man einen mutigen bis "blasphemischen" Schritt, der die Fans spalten wird. Bis zur Hälfte sah ich einen sehr guten Bondfilm, der dann in weinerlichen Emotionen und unglaubwürdigem Storytelling absoff. Ich nehme diese Lovestory, fast nichts anderes ist der Film, nicht ab. Die Chemie zwischen Craig und Sedoux stimmt genausowenig, wie ich die etwas unförmige Frau Lynch als Agentin mit Lizenz zum Töten ernst nehmen kann. Es gibt sehr viele gute Momente, das Meiste ist Fanservice, doch alles Weitere, vor allem Rami Maleks motivationloser Bösewicht, ist eine reichlich enttäuschende und langatmige Angelegenheit. Fazit: Will ich einen real anmutenden, monogamen Bond, der mal wieder in Rente ist und einen müden Eindruck macht? Nein.

ungeprüfte Kritik

The Beach House

Am Strand hört dich niemand schreien!
Horror, Abenteuer

The Beach House

Am Strand hört dich niemand schreien!
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2021
Ich bin fassungslos, wie sich dieses öde Machwerk überhaupt auf meine Wunschliste verirren konnte. Dieser Film ist eine Zumutung. Das ganze Szenario ergibt keinen Sinn, ist weder gruselig noch spannend und mit billigsten Effekten umgesetzt. Dies ist ein Low-Budget Movie, das uns ein jugendliches Pärchen zeigt, welches auf seinem Horrortrip allerlei Unlogisches tut. Um nicht zu sagen: Bescheuertes. Mal eben ein Fenster einschlagen und in ein Haus eindringen, obwohl man drinnen ja noch etwas vermuten könnte oder bei einer wilden Nebelfahrt gegen einen Baum knallen...Man wartet eigentlich immer auf etwas, doch es passiert nichts...oder genau das, was erwartet wird. Stattdessen wird anfangs ellenlang gelabert und im Grunde fügen sich die beiden beiden im Haus angetroffenen Personen in die ganze Sinnlosigkeit ein. Wat sollten die? Ich habe eigentlich genug geschrieben, denn die Zeit auf dem Sofa war bereits die reinste Verschwendung, vor der ich eigentlich hätte gewarnt sein sollen wegen der Kritiken hier. Fazit: Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Story- und sinnlos, unverständlich, laienhaft und mit schlechter Bildqualität und wirren psychedelischen Verfremdungen versehen. Daumen runter, Absoluter Mist!

ungeprüfte Kritik

Bring Me Home

Thriller, Krimi

Bring Me Home

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.10.2021
Paradoxerweise kann ich eigentlich nur raten: Gucken Sie den Film nicht. Dies ist wieder einer dieser gnadenlosen Psychoschocker aus Korea, die ihr Puplikum auf eine Horrortour mitnehmen und für die man starke Nerven benötigt und mental wirklich gefestigt sein sollte. Die Story ist hoffnungslos und grausam. Auf ein Hollywood-Ending braucht man nicht zu hoffen. Der Film ist stark und besitzt viel Substanz, auch wenn er anfänglich reichlich sprunghaft und holprig inszeniert wurde. Man wird mitten in die Handlung geworfen und muss sich einiges zusammenreimen. Was man dann aber zu sehen bekommt, verursacht mehr als einmal einen Kloß im Hals und man möchte am liebsten persönlich in das Geschehen eingreifen. Wer sich einer quälenden, trostlosen und traurigen, wie auch spannenden Geschichte zuwenden möchte, der bekommt einen durchaus sehenswerten Film zu Gesicht. Fazit: Eine Tour de Force, die nichts für schwache Nerven ist und die sehr emotional und mit viel Pessimismus eine belastende, schauderhafte Story erzählt, die so tatsächlich passieren könnte.

ungeprüfte Kritik

Sea Fog

Freiheit hat ihren Preis - Nach einer wahren Begebenheit.
Abenteuer, Thriller

Sea Fog

Freiheit hat ihren Preis - Nach einer wahren Begebenheit.
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.10.2021
Das Gute an koreanischen Filmen: Sie sind unberechenbar. Allerdings muss man seine Sehgewohnheiten etwas umstellen. Aber ähnlich dem K-Pop Phänomen kommt nun, nach "Parasite" und dank der TV-Serie "Squid Game", endlich die verdiente Anerkennung. "Sea Fog" ist zunächst ein waschechtes Drama um verschuldete Fischer, die sich auf illegale Weise etwas dazuverdienen wollen. Garniert mit der üblichen Prise Humor. Als Zuschauer erwartet man, dass die Schleuseraktion ordentlich schief geht, womöglich wegen eines aufkommenden Nebels, der auch Titelgeber ist. Wer komplett überrascht werden will, sollte nun aufhören zu lesen...Jetzt!...denn die Story nimmt einen Verlauf, der scharf am Horrorgenre kratzt und starke Nerven erfordert. Und auch die Charakterzeichnung wird für überraschte Gesichter sorgen. Ob das in dieser Form glaubhaft ist, sei dahingestellt, aber das Ganze hat Pfiff. Nur, wer nicht auf die schonungslose Brutalität koreanischer Filme steht, sollte den Finger davon lassen. Fazit: Dramatisch beginnende Tragödie, die etwas konstruiert und pathetisch ist aber deren Verlauf unvorhersehbare Gänsehaut-Unterhaltung bietet. Knapper 4. Stern...

ungeprüfte Kritik

Jiu Jitsu

Action, Fantasy

Jiu Jitsu

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.09.2021
Es wirkt fast so, als habe man Nic Cages kleine Rolle noch schnell dazugeschrieben, damit sein Name Puplikum anlockt und wenigstens ein echter Schauspieler mit von der Partie ist. Die anderen sind muskulöse Kantenschädel, die nichts weiter können, als zu kämpfen. Nichtmal Mimik haben die Gesellen drauf. „Jiu Jitsu“ hätte vielleicht das Potenzial gehabt, eine echte Trashgranate zu werden aber leider gibt das Drehbuch überhaupt nichts her. Die Story ist konfus und sprunghaft, Darsteller tauchen aus dem Nichts auf, die Kameraarbeit ist oft sehr hektisch. Es gibt keine klare Geschichte, nur aneinandergereihte Kampfszenen und wer zu wem gehört und warum man sich auch untereinander die Köppe einschlägt bleibt genau so im Unklaren, wie warum die Kämpfer taten- und emotionslos zuschauen, wenn einer der ihren massakriert wird. Das ist schon unfreiwillig komisch. Logik und Sinn gibts nicht und das ermüdet den Zuschauer sehr schnell, auch wenn man sich nette Sachen hat einfallen lassen, wie den Egoshooter Stil, 360-Grad Shots oder die Einteilung in Kapitel, die mit kleinen Comicstrips eingeleitet werden. Andererseits hat man tatsächlich beim Predator geklaut. Fazit: Um Coolness bemühter, wirrer und unkoordinierter Kampffilm, der keinen roten Faden und miese Darsteller hat und trotz einiger Spielereien (daher 2 Sterne) immer mehr langweilt.

ungeprüfte Kritik

U-235

Abtauchen, um zu überleben.
Kriegsfilm

U-235

Abtauchen, um zu überleben.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.09.2021
Der Film ist in jedem Fall eine Vollkatastrophe. Er funktioniert weder als spaßiges Trashmovie, als welches er eigentlich anfänglich rüberkommt, noch als dramatischer Kriegsfilm. Zunächst einmal fällt die altbackene Musik auf, die irgendwie aus der Zeit gefallen ist und dann kann man über die Story nur noch mit den Ohren schlackern. Ich hätte das Uran in einen Flieger gepackt und fertig ist der Lack. Ich weiß eigentlich wirklich nicht, ob das Teil ernst gemeint ist oder nicht. Man versucht sich an Hollywood anzubiedern und packt so viel schwarzen Humor in das Vehikel, dass der Film wie eine Satire wirkt. Soll er das sein? Irgendwie ist hier alles missglückt, denn was immer die Macher im Sinn hatten, wird überhaupt nicht deutlich. Fest steht: Ernst zu nehmen ist das nicht. Hanebüchener Blödsinn wird hier gezeigt. Für ein Trashmovie ist „U235“ dann aber auch viel zu dramatisch und als es zu einer Wiederbelebungszene per Herz-Lungen-Massage kommt, fragt sich der nachdenkende Zuschauer, ob es diese Technik "annodunsemal" überhaupt schon gab. Nee, eben nich! Und darum ist das Ganze nicht einmal authentisch. Fazit: Große Hoffnungen in einen europäischen Film wurden herb enttäuscht. Dramaturgisch wie storytechnisch ist dies eine vollkommene Niete, in die augenscheinlich viel Budget gesteckt wurde und die auch überraschende, deutsche Darsteller nicht mehr retten können.

ungeprüfte Kritik

Tunnel

Der Nr. 1 Kinohit aus Korea.
Thriller

Tunnel

Der Nr. 1 Kinohit aus Korea.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2021
"Tunnel" ist ein gelungener Blockbuster aus Korea, der nicht immer so ganz logisch bleibt und natürlich auch viel zu viele Licht- und Energiequellen vorweist, um als realistisch zu gelten. Aber dann hätten wir auch nur eine schwarze Leinwand und ein Hörspiel. So ist nun ein Katastrophenfilm der ruhigen Art entstanden, der auch nach kurzer Zeit in das Geschehen eintaucht, ohne lange herumzutrödeln. Mit viel technischem und organisatorischem Aufwand wird hier die Rettungsaktion geschildert, während der selbstredend immer wieder Dramatisches bis Emotionales geschieht. Das Drehbuch hat auch tiefgreifendere Dinge untergebracht, wie Kritik an Bauunternehmen, Regierungen und der Presse. Zudem auch die seelischen Konflikte, die entstehen, wenn Helfer selbst in Gefahr geraten und dafür die Schuldigen suchen. Der Film bietet überraschend viel Abwechslung und bleibt immer spannend. Auch das typisch asiatische Gedrücke auf die Tränendrüse wirkt hier nicht fehl am Platze sondern ist verständlich, da man zu den Darstellern tatsächlich endlich mal eine Bindung aufbauen kann und keinen oberflächlichen Mumpitz serviert bekommt. Das Rettungsszenario wirkt sehr echt, die Tunnelsequenzen dagegen kann man nicht so ganz ernst nehmen, da die Autobatterie nie zu Ende geht und echte Verzweiflung selten aufblitzt. Fazit: Auch wenn es nicht ganz gelingt, so ist man doch um Realismus bemüht. Deswegen ist "Tunnel" ein sehr spannendes und emotionales Drama, welches niveauvoll und bestens unterhält.

ungeprüfte Kritik

Dawn of the Felines

Sündiges Tokio
Drama

Dawn of the Felines

Sündiges Tokio
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2021
"Dawn Of The Felines" - in etwa übersetzt in "Aufbruch der Katzengleichen...Dämmerung der Geschmeidigen" ?Wahrscheinlich ein Sprichwort alá "Nachts sind alle Katzen grau". Mit so einem Titel fängt das Dilemma ja schon an. Das Studio Nikkatsu ist seit eh und jeh bekannt für Erotikfilme. Doch ist dies überhaupt einer? Ich muss sagen, dass ich hier keine Erotik feststellen konnte, außer in einer Szene, die eine völlig unbedeutende Kellnerin durchs Bild laufen lässt, deren Ausstrahlung deutlich heißer als die der Hauptsdarstellerinnen ist. Wir haben hier ein Drama, eine Milieustudie, ein klischeebeladenes Filmchen, das sich in die Länge zieht. Die Mutter, die ihr Kind weggeben muss, alte Herren, die über ihr verkorkstes Leben reden wollen, nerdige Einzelgänger, die nicht bindungsfähig sind und sich in Prostituierte verlieben. Sex als eiskaltes Geschäft. Das Ganze auch noch gefilmt mit den unsäglichen Lensflares, den Lichtrefelexen, die sich quer durchs Bild ziehen. Das der Kameramann beim Anblick der Nackedeis einen Zitteranfall bekam, ist nachvollziehbar. Doch diese Schüttelkamera ist reichlich enervierend. Der Streifen könnte gut auf ARTE laufen und ist für ein Nischenpuplikum noch interessant. Erst zum Schluss kommt plötzlich gewisser Humor und Unterhaltungswert auf, an dem es die ganze Zeit gemangelt hat. Fazit: Unerotischer und klischeehafter Film, der nur extrem hartgesottene Asiafans befriedigen könnte. Ansehbar aber unter "ferner liefen" rangierend.

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2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction

2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2021
Viele alte SF-Klassiker erweisen sich in der Nachbetrachtung als naiv oder schwerfällig. „2067“ ergeht es im Grunde ähnlich. Der Film steht in der Tradition von „Logans Run“, „Lautlos im Weltraum“ oder „2022“, die unbestreitbare Perlen des dystopischen Zukunftsfilmes sind. Dieser modernen Variante habe ich eine Weile gegönnt, ebenfalls Kultstatus zu erreichen. Die anfänglich echte Begeisterung über eine nicht actionorientierte Zeitreisegeschichte mit ökologischem Hintergrund weicht aber ab spätestens halber Laufzeit. Es folgt gepflegte Verwirrung und Langeweile, denn dieser Streifen ist unnötig konfus inszeniert und blendet immer wieder zurück. Dabei ist er extrem dialoglastig, aber viel schlimmer: Diese sind furchtbar gestelzt und scheinen sich auch noch ständig zu wiederholen. Im letzten Drittel hatte ich dann endgültig keinen Bock mehr und habe mich durch die fast still stehende Handlung gequält, die für mich kaum Sinn ergibt. Finden Sie mal nach 400 Jahren eine Leiche an perfekter Stelle vor, die auch noch etwas in der Hand hält. Nicht zu glauben. Zugegeben, hab ich meine grauen Zellen aber auch nicht mehr aktiviert, um die Logik des Ganzen noch zu begreifen, sondern gehofft, die Endcredits mögen endlich erscheinen. Fazit: Ein doch sehr innovatives SF-Drama, das in endlosem Gelaber und ewiger Heulerei absäuft und mehr Fragezeichen als sonstwas hinterlässt. Leider langweilig trotz großen Potenzials. Kratzt knapp am 3. Stern, aber ich sträube mich, den zu verleihen.

ungeprüfte Kritik

Primal

Die Jagd ist eröffnet.
Action, Abenteuer

Primal

Die Jagd ist eröffnet.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.09.2021
Ab der Zigarre, also im Grunde ab Sekunde 5, war mir klar: Dieser Film ist echter Tünnef. Wer verbreitet schon qualmigen Dunst, wenn er auf Wildtierjagd ist? Aber Blödsinn kann doch auch wunderbar unterhaltsam sein, oder nicht? Und das ist "Primal" allemal, denn wir haben hier eine Trashgranate mit dem üblichen, aber dazugehörigem Mumpitz, der keinen logischen Sinn ergibt und gerade deswegen so viel Spaß macht. Warum sollte man zum Beispiel einem gefangenen Jaguar einen Sender verpassen und in welchem ernst zu nehmendem Film würde ein Schwerverbrecher tagelang im Frachtraum hinter Maschendraht auf einem Stuhl rumsitzen? Das einzige, was ich dem Film ankreide ist, dass er gar kein Tierhorrorfilm ist und man den nur spärlich in Erscheinung tretenden weißen Jaguar, um den sich scheinbar alles drehen sollte, auch hätte weglassen können. Zumal der ohnehin nur leidlich getrickst ist. Eigentlich gibts hier die, seit "Alien" bekannte, Hatz auf eingeengtem Raum auf einen psychopathischen Ausbrecher zu sehen. Mit zunehmender Laufzeit lässt zwar der Inhalt des Streifens merklich nach, dennoch hat man amüsante, kurzweilige 97 Minuten mit einem overactendem Kevin Durand und dem gut aufgelegten Nicholas Cage vor sich. Fazit: Sehr unterhaltsames C-Movie, dass gar nichts anderes als ein trashiges Guilty Pleasure sein will.

ungeprüfte Kritik