Die Schießereien sind knackig gemacht. Al Pacino macht wie so oft zu viele kleine schauspielerische Faxen. Das der Oberprofi DeNiro gleich am Anfang sein Mordopfer so einfach entkommen lässt, ist für die Glaubwürdigkeit der Story gleich ein erheblicher Ausbremser. Die Besetzung ist bis auf Schlaftablette Kilmer interessant. Längen ergeben sicher immer, wenn die Frauen die Männer mit Beziehungskram von ihren Männersachen ablenken wollen. Das persönliche Gespräch der Beiden Stars ist doch sehr konstruiert und unrealistisch, aber musste wohl sein, wo sie schon in einem Film aufeinander treffen... Zum Ende hin gibts ein paar unverständliche Verhaltensweisen und einen zu lang gezogenen, eher unspektakulären Showdown. Aber 3,7 Sterne werden noch erreicht.

Eine etwas zu alberne, naive Komödie zu einem eigentlich zu ernsten Thema. Die nervigen Streitigkeiten zwischen den beiden werden mit schelmischer Musik untermalt, weil ohne das nicht zu erkennen wäre, dass es lustig sein soll. Vom Niveau her ist das eher ein Kinderfilm. 2,2 Sterne.

Der Wilde Westen und die Rechtsprechung... Das haben sie ja bis heute noch nicht so richtig hinbekommen. Ein ganz interessante Situation wird hier geschildert. Allerdings auch mit ein paar Längen und natürlich dem irrigen us-amerikanischen Selbstverständnis entsprechend glattgebügelt. Knapp über 3 Sterne.

Der war damals auch lustiger als heute. Richard ist zu bemüht witzig zu sein. Das wirkt manchmal sogar etwas hilflos. Dabei ist die Storyidee für so eine Klamotte gar nicht schlecht. Leider nehmen dann die eher lächerlichen amourösen Verstrickungen mehr und mehr Raum ein. Mehr als 2 Sterne sind da nicht drin.

Ach, waren sie da alle noch jung...
Ich weiß nicht, was es ist, aber das 70er Jahre New York ist als Filmkulisse immer eine sichere Bank. Wenn man da noch interessante Figuren platzieren kann, ...
Dann fehlt nur noch eine gute Story. Da hapert es hier allerdings etwas und es gibt einige Längen. Was die Kulisse angeht, findet zu viel in Innenräumen statt, als dass die NY-Karte angemessen ausgespielt werden kann. Filmhistorische ist das natürlich trotzdem interessant. Aber das reicht dann nur für 3,2 Sterne.

Ein schöner 50er Alien "Schocker", der damals sicher vielen ein schönes Autokinoerlebnis beschert hat.
Etwas schade sind für inzwischen an breitere Formate gewöhnte Zuschauer die tunnelblickartigen 4:3 Bilder. Aber immer noch besser, als die dreieckigen Bildschirme der hochstirnigen Außerirdischen...
Das ist dann auch nur was für Leute, die sich für diese alten, trashigen Filme interessieren. Aber unter denen ist er einer der Besseren. 3,2 Sterne.

Jackie blamiert sich hier mit einem eher peinlich trashigen Abenteuerfilm Versuch mit vielen schlechten Witzen.
In der lächerlichen Indiana Jones Verschnitt Auftacktszene wechselt seine Frisur auffällig von kurz zu lang. Ein paar ganz ordentliche Stunts sind die einzigen Pluspunkte. 1,8 Sterne.

Die "Ulknudel" Melissa macht ja hin und wieder mal nicht so gute Filme. Aber der hier ist ganz lustig. Leider ist Manches wieder viel zu übertrieben. Eigentlich ist das vom Thema her fast ein Remake von "Midnight Run", bloß eben klamottiger. Aber 3,5 Sterne sind schon drin.

Der Django Song ist eine Qual. Auch fehlt dem Vorspann die trockene Coolness anderer Italowestern.
Am Anfang guckt der Held auch nur zu, wie die Frau ausgepeitscht wird. Er greift erst ein, als ihn das wohl genügend scharf gemacht hat.
Die Story ist die übliche, wo der einsame Rächer in ein Dorf kommt, das von einer Gang Bösewichter terrorisiert wird. Und die Mexikaner sind auch nicht nett. Da ist dann viel Aufräumarbeit zu leisten. Der Film kann eigentlich nur durch den Klassikerbonus punkten. Ansonsten ist das alles ganz schön lächerlich. 2,6 Sterne.

Ist im Grunde ganz liebevoll gemacht. Nicht so trashig, wie man es befürchten könnte. Das Budget war sicher nicht sehr groß, aber es wird zumindest versucht, was daraus zu machen.
Im Original ist auch der australische Slang sehr schön.
Leider wird auch hier das ärgerliche "Trennen wir uns"Klischee wieder mal verbraten. Auch sonst hangelt sich der Film im Wesentlichen die üblichen Genreregeln entlang. Da kommen schon alle Standardszenen vor, aber die sind dann meist unterhaltsam und mit etwas Splatter inszeniert.
Im Mittelteil wird zu viel Zeit mit Familienkram und Gequatsche geschunden. Da ergibt sich eine entscheidende sternezehrende Länge. Ein bisschen Humor hätte auch nicht geschadet und auf die Verwendung dieses Endes, sollte inzwischen Haftstrafe wegen Fantasielosigkeit stehen 3,1 Sterne.

Auch hier spielt Anya schon Schach und ist ganz schlau. Ihr Gesicht bietet sich aber auch an für die Darstellung so eines Kunstwesens.
Die vorgestellte Problematik erweckt gewisse Erwartungen, was im weiteren Handlungsverlauf passieren könnte. Der geht zunächst, mit viel sinnlosem mystischen Gedröhne auf der Tonspur, eher schleppend voran. Im Wesentlichen wird man dann zuverlässig mit der Erfüllung der Erwartungen enttäuscht. Bleibt nur noch die Hoffnung auf einen Twist zum Ende hin, aber... Statt dessen wird wieder nur geboxt. Einfallslos. 2,2 Sterne.

Die Erzählweise ist erst etwas wirr und macht es einem nicht leicht, in die Geschichte hinein zu finden.
Aber es gibt eine illustre Besetzung, angeleitet von einem Star Regisseur.
So richtig in Fahrt will der Film nicht kommen. Die peckinpahschen Actionszenen in Zeitlupe wirken inzwischen doch etwas antiquiert und der merkwürdige Schnitt, mit sich teilweise wiederholenden Szenen, bremst den Film doch immer mal wieder aus. Über allem liegt wieder mal blödsinniges Musikgeklimper. 2,3 Sterne.