Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 17.08.2021Gucken Sie sich mal das Cover und die Setfotos an. Was fällt auf? Richtig: Dunkelheit, Künstlichkeit, CGI, Einheitslook, Hochglanz-Manga-Charakter...alles wirkt unecht und unwirklich, wenn auch im Filmverlauf optisch ansprechend. Von vornherein konnte man ahnen, dass „Peninsula“ mit dem „Train to Busan“ nichts mehr gemeinsam haben wird. Er heißt ja noch nicht einmal „Teil 2“. Das ist er auch nicht. Zwar gibt es losen Bezug, aber Vergleiche anzustellen bedeutet, dass diese Verfilmung gnadenlos in x-beliebigen Zombiequatsch und Actionblödsinn abgleitet. Er hat NIX mehr von der herrlichen Dynamik und Neuartigkeit, von den Emotionen und großartigem Flair des Originals. Man hat jetzt drei Filme, die im gleichen Kosmos spielen, aber sonst nicht verbunden sind. „Bei Nacht sind die Zombies blind!“ - Dieser Satz besiegelt das Schicksal des Filmes, der fortan einen düsteren, künstlichen Studiokulissen-Look hat. Als Fortsetzung, mag sie auch noch so konsequent sein, versagt er auf ganzer Linie. Eigenständig gesehen kann man ihm noch etwas abgewinnen, da er ein trashiger Streifen geworden ist. Doch die wirklich üble Story ist voller Unlogik und driftet in sinn- und seelenlose, sehr schlecht getrickste Action ab und wird zum Ende unerträglich kitschig. Fazit: Fans von Teil 1 dürften entsetzt sein. Neueinsteiger könnten ihn als soliden Over-The Top-Actioner einstufen, in dem keine Bedrohung mehr von den Untoten ausgeht, sondern sich eine banale, allzu bekannt wirkende Endzeitstory auftut.
ungeprüfte Kritik