Kritiken von "videogrande"

The Deaths of Ian Stone

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter.
Horror, Thriller

The Deaths of Ian Stone

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2022
Auch die bezaubernde Jaime Murray kann "The Deaths Of Ian Stone" nicht mehr retten. Der Film ist eine Ausgeburt an Unlogik und seine extrem eintönige Machart macht den Streifen langatmig und spannungslos. Warum? Nun, Dämonen möchten verhindern, dass sich Ian an etwas erinnert. Ihr auffälliges Auftreten (z.B. hinter Fenstern) drängt sich aber förmlich auf, wodurch diese Spirale verschiedener Leben eigentlich erst angefangen hat. Scheinbar führt er seine Leben aber parallel zur gleichen Zeit und wird nicht etwa wiedergeboren. Ian muss erst sterben, um diverse Identitäten zu haben. Seine Freundin kann sich später auch an alles erinnern, starb selbst aber nie. Zwischendurch wechselt kurz die Partnerin und das reiht sich in den Unlogik-Reigen ein. Dann gibts noch einen Abtrünnigen, der nur dazu da ist, mit seinem Expositionsgequatsche dem Zuschauer die Sachlage zu erklären. Letztlich ist alles nicht wie es scheint und der Film entpuppt sich als eine Mischung aus "Matrix", "...Murmeltier", "Butterfly-Effect" und "Sie leben". Somit hat man schon bessere und logischere Varianten der Story gesehen. Der Film weckt nicht das Bedürfnis, auf seine möglicherweise dann doch logische Auflösung zu warten. Er ist weder spannend noch interessant. Ich wollte vorspulen, hab mich dann doch für Stop entschieden. Fazit: Ein Film ohne "Aha"- aber mit "Häh?"- Effekt. Krudes, eintöniges, extrem unlogisches Durcheinander. Ein "No-Sense-Movie", das ich leider wegen Genervtheit vor Ende abgeschaltet habe.

ungeprüfte Kritik

Red Sniper

Die Todesschützin
Kriegsfilm

Red Sniper

Die Todesschützin
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2022
Ungeachtet der momentanen historischen Ereignisse habe ich mir etwas schwermütig diesen russisch-ukrainischen Kriegsfilm um eine sowietische Nationalheldin angesehen. Auch wenn der Film etwas zäh ist, war ich angenehm überrascht. Zum einen über das hohe, qualitative Niveau, zum anderen über die geradlinige Inzenierung und zum dritten über die neutrale Darstellung des Feindes. Deutsche fühlen sich ja leicht mal auf den Schlips getreten, wenn sie als bitterböse Schergen dargestellt werden. Das ist hier nicht der Fall. Im Gegenteil, wird das quälende Abschießen des Feindes verurteilt und auch ein Tränchen für feindliche Opfer vergossen. Erzählt wird der Film praktisch wie eine Novelle, es gibt einen Rahmen und zwei Handlungen, von denen die eine mit der Präsidentengattin unglaubwürdig erscheint. Frau Pawlitschenko wird mit dem Film ein Denkmal gesetzt. Dabei bleibt Pathos nicht aus, der aber erst zum Ende ausgewalzt wird. Ansonsten ist der Film aber deutlich zu lang, die wenigen gut gemachten Actionszenen retten ihn nicht mehr vor gewisser Langeweile und leider Emotionslosigkeit. Der Film berührt in keinster Weise. Weder schockiert er oder ist spannend, noch drückt er auf die Tränendrüse. Er plätschert vor sich hin, bleibt aber durchweg sehenswert. Fazit: Sehr ruhiges Kriegsdrama mit ein paar Actioneinschüben.

ungeprüfte Kritik

A Taxi Driver

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2022
Mit seinem rührendem Abschlussbild hat sich "A Taxi Driver" seine 5 Sterne bei mir verdient. Er beginnt locker, flockig, witzig und ich fragte mich schon, warum man für ein so ernstes Thema den Weg der Komödie gewählt hat. Aber das koreanische Kino ist eben wundervoll unberechenbar und so steigert sich der Film langsam in eine emotionale Achterbahnfahrt, die immer spannender wird und die gegen Ende fast ein wenig in übertriebener Action mündet. Thomas Kretschmann ist "lost in translation" und wird leider nicht wirklich gefordert. Seine Anwesenheit und das die Story auf einer wahren Begebenheit um einen deutschen Reporter in einem mir völlig unbekanntem Kapitel südkoreanischer Geschichte spielt, macht den Film für hiesige Zuschauer interessant. In der hiesigen Fassung kommt es wieder einmal zu der absurden Situation, dass der Deutsche seine eigene Sprache nicht versteht, da koreanisch eben durch die deutsche Synchro ersetzt wurde. Song Kang-ho darf dafür seine ganze Klasse zeigen und den Film tragen. Natürlich gibt es die üblichen Zutaten des asiatischen Kinos, die da wären: Kitsch und Pathos. Dennoch hat mich der Film bewegt, unterhalten, verstört, zum Lachen, Weinen und Nachdenken gebracht. Noch dazu hat man sich viel Mühe mit Details, wie zum Beispiel dem alten ARD Symbol, gegeben. Fazit: Über Schwächen hinwegsehen und dann hat man es vor sich: Ganz tolles Kino aus Korea!

ungeprüfte Kritik

Carmilla

Führe uns nicht in Versuchung. Nach dem Gothic-Klassiker von J. Sheridan Le Fanu.
Lovestory, Fantasy

Carmilla

Führe uns nicht in Versuchung. Nach dem Gothic-Klassiker von J. Sheridan Le Fanu.
Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2022
Was schon nach kurzer Zeit für gemischte Stimmung sorgt, ist die eigentlich authentisch wirkende Ausleuchtung des Filmes. Man hat dafür Sorge getragen, dass die nächtlichen Szenen allesamt bei Kerzenschein, und somit real anmutend, stattfinden. Dafür sollte es eigentlich ein Lob geben. Doch leider ist das Bild dadurch extrem unscharf, was an dem überstrahlendem Kerzen- und später auch Sonnenlicht und eventuell eingesetztem Weichzeichner liegt. Ich hab mir oft die Augen gerieben und war sehr schnell entnervt, was dazu führt, dass man nur noch halb so viel Lust auf den Film hat. Im krassen Gegensatz dazu stehen HD-Aufnahmen von Käfern und Würmern, die einer Doku entsprungen sein könnten. Zum Film selbst ist zu sagen, dass man sich an der Story bereits oft, u.a. 3x bei den legendären Hammer Studios austobte und daraus sexistischen Mainstream-Horror machte, der allemal unterhaltsamer war, als diese langatmige aber doch stimmungsvolle Verfilmung des Romans. Hier geht man sehr subtil vor und lässt den Zuschauer im Unklaren, ob es sich bei Carmilla wirklich um einen "Nachtzehrer" handelt, oder ob die Hexenparanoia und der Aberglaube vergangener Tage thematisiert wird. Das macht den Film bis zu seinem Schlussbild (achten Sie genau drauf) interessant. Fazit: Atmosphärisches, etwas langatmiges Mystery-Coming of age-Drama mit technischen Mängeln, die mir auf den Sack gingen.

ungeprüfte Kritik

A Good Woman Is Hard to Find

Die Liebe einer Mutter kennt keine Grenzen.
Thriller, Krimi

A Good Woman Is Hard to Find

Die Liebe einer Mutter kennt keine Grenzen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2022
Der Zuschauer bemerkt bereits an einer gewissen "Stimmung" und an einigen Szenen (Stichwort Vibrator), dass er es erfrischenderweise nicht mit einem Hollywoodreißer zu tun hat. "A good woman is hard to find" erzählt seine Story NICHT mit Action, schwarzem Humor oder Coolness, sondern auf sehr reale Weise. Alle Darsteller wirken absolut authentisch und gerade Sarah Bolger nimmt man die Rolle der zerbrechenden Mutter am Rande der Verzweiflung komplett ab. Und das nicht nur wegen des Mutes zur Hässlichkeit. Sie sieht wirklich aus, als hätte sie nächtelang nicht geschlafen. Zwischen den Zeilen ist deutliche Gesellschaftskritik herauszulesen. Wer also einen Fun-Actioner (meinetwegen ala "Columbiana") erwartet, ist völlig falsch. Viel eher erinnert der Film an skandinavische Thriller oder eine Folge "Inspector Barneby" mit viel Blut. Es geht ruhig aber zuweilen brutal...auf die fiese, nicht auf die Splatter-Art... zu. Schwach besaitete könnte die ein oder andere Szene überfordern. Leider verliert die Geschichte zwischendurch mehrfach an Fahrt. Fazit: Solide Mischung aus Rachefilm und Sozialdrama.

ungeprüfte Kritik

Fright Night 2 - Mein Nachbar, der Vampir

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2022
Die vergessene Fortsetzung von "Die rabenschwarze Nacht" aka "Fright Night", einem 80er Jahre Vampirklassiker. Warum diese von Anfang an stiefmütterlich behandelt wurde, erschließt sich mir nicht. Einen Hinweis, dass dies eine Fortsetzung ist, gibt der deutsche Titel nicht her und ein angemessenes Release lässt auf sich warten. Selbst die üble DVD Version ist schwer zu bekommen und auch hier kann man den Titel nicht leihen. Dabei ist dies eine gelungene Weiterführung der Story um Charly und Peter Vincent, die man sogar als besser bezeichnen könnte. Sieht man vom unlogischen Einstieg ab, dass ausgerechnet Charly alles für Einbildung hält und er eine neue Freundin hat, obwohl sich alles um die Rettung der damaligen drehte. Es gibt von allem etwas mehr: Mehr Humor, mehr Blut, mehr Monster, mehr Erotik und mehr Abwechslung. Das Wiedersehen mit Roddy McDowell als Vampirjäger im Doc Brown-Modus macht Spaß. Der Zuschauer sollte sich nur im Klaren sein, dass die Effekte noch handgemacht sind und man sehr nostalgisch angehaucht sein muss, um diesen inzwischen etwas altbacken wirkenden Comedy-Grusler zu würdigen. Einen 3. Teil gabs leider nie, dafür schon 2 Remakes des Originalfilmes, der sich als Hommage an noch ältere Dracula-Klassiker versteht. Fazit: Für Vampirfans ein Muss! Spaßiger 2. Teil eines kultigen und (damals) innovativem Mix aus Humor und Teenie-Horror.

ungeprüfte Kritik

Fright Night - Die rabenschwarze Nacht

Wenn Sie die Angst lieben, dann wird dies die Nacht Ihres Lebens.
Horror, Fantasy

Fright Night - Die rabenschwarze Nacht

Wenn Sie die Angst lieben, dann wird dies die Nacht Ihres Lebens.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2022
Als ich damals im Kino war, war ich im selben Alter wie Charly. Und ich war ein Vampirfan, der schon Erfahrungen mit der Version von Christopher Lee gesammelt hatte. Also war dies einer der ersten modernen Vampirfilme neben den "Lost Boys", die ich zu Gesicht bekam und somit kam ich begeistert aus dem Kinosaal. Ich finde den Film auch heute noch gut und würde ihn auf eine Stufe mit den "Goonies", "Gremlins" und vielleicht sogar "Zurück in die Zukunft" stellen wollen. Aber wenn man ihn nicht im Entstehungsjahr sah, dann verliert er natürlich haushoch gegen seine Nachfolger. Peter Vincent, mit Sicherheit von Peter Cushing und Vincent Price inspiriert, ist der "heimliche" Star und gibt bereits einen Vorgeschmack auf die hibbelige Art von Doc Brown ab. Der Humor ist dezent, der Grusel und vor allem das Tempo aus heutiger Sicht auch. Allerdings hat das bis heute seinen Charme. Das Remake mit Collin Farrel mag zeitgemäßer sein, reicht dem Klassiker aber nicht das Wasser. Fazit: Kultiger 80er Jahre Genrefilm, der Witz, Klischee und handgemachte Bluteffekte zu einer bemerkenswerten Vampirstory verstrickt, die sogar noch eine fast vergessene Fortsetzung bekam, nämlich " Mein Nachbar, der Vampir".

ungeprüfte Kritik

The Attack - Enter the Bunker

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2022
Einen Actionfilm, bei dem der Zuschauer einschläft, soll man erstmal hinbekommen. Den Machern von "The Attack" ist das gelungen. Zunächst einmal handelt es sich um eine ganz merkwürdige, koreanische Koproduktion mit mehr Darstellern aus anderen Nationen, als aus Korea. Die anfänglich auffällig unruhige Kameraführung steigert sich ins Unerträgliche. Es wird gewackelt und gezoomt, was das Zeug hält. Ich spreche eine Epilepsiewarnung aus! Noch dazu nutzt man oft die Ansicht von Bodycams mit absichtlichen Bildstörungen. Somit beraubt sich der Streifen um sehenswerte Szenen, denn man erkennt rein gar nichts. Im Kino hätte ich wohl gekotzt. Nach dem titelgebendem "Attack" passiert nicht mehr viel. Die voneinander getrennten Kämpfer kauen sich über Funk ein Ohr ab. Und uns Zuschauern auch. Man hat Handyempfang zur Ehefrau im Bunker, auf jedem (sinnlos dahängendem) Fernseher laufen die Nachrichten, die der Eliteeinheit etwas offenbaren. Das ist totaler Stuss! Über die Handlung mag ich eigentlich gar nichts sagen. Sicherlich ist die verschwörerische Story den USA zuzutrauen...aber letztlich ist alles hanebüchener Riesenquatsch. Zum Ende hin dreht man nochmal auf. Es wackelt noch mehr. Und was jetzt kommt ist eventuell das Lächerlichste was ich je gesehen habe. Immerhin konnte ich noch mal fassungslos ablachen. Fazit: Extreme Zeitverschwendung! Langweiliger, wackeliger Mumpitz mit mehr Gelaber als Patronen und einem irrationalen Showdown. Der Film ist bescheuert und nervt!

ungeprüfte Kritik

Klang der Verführung

Lovestory, Drama, 18+ Spielfilm

Klang der Verführung

Lovestory, Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2022
Und wieder so ein Film, für den die "Schnelle-Vorlauftaste" ihre Berechtigung hat. Wenn man denn das emüdende Treiben nicht gleich per "Stop" beenden will. "Klang der Verführung" beginnt mit einem, gerade im japanischen Film, oft gehörtem Klavierstück und die erste blank gelegte Brust lässt nicht lange auf sich warten. Über solche Nachbarin würde man(n) sich freuen. Die stumme Eröffnungsszene ist bereits merkwürdig. Wir folgen einem abgehalfterten Regisseur durch seine Woche, im Film in Kapitel eingeteilt, die nach den Tagen benannt sind. An jedem Tag gibts eine (uninspirierte) Sexszene und man fragt sich: Was finden die jungen Frauen eigentlich an diesem frustrierten, grummeligen Endfünfziger, dem wir, als voyeuristischer Zuschauer, dabei zusehen "müssen", wie er lustlos rumf** und danach meist noch frustrierter aus seinen Tränensackaugen blickt. Die Story lässt sich in 5 Worte packen und von Erotik ist hier wirklich nichts zu spüren, es sei denn man freut sich allein über nackte Brüste, die die immerhin nett anzusehenden Damen entblößen oder auch unfreiwillig bei einer fragwürdigen Rape-Szene im Krankenhaus zeigen. Hier wird dann auch noch der "Nurse-Fetisch" bedient. Obwohl...nein, hier dürfte keinem Zuschauer "warm" werden. Fazit: Laaaangweilig! FSK 18 zudem völlig unberechtigt. Unerotischer, humor- und storyloser und somit misslungener s.g. "Roman Porno Reboot" der Nikkatsu Studios - Zeitverschwendung!

ungeprüfte Kritik

The Good Liar

Das alte Böse - Die Lügen, die wir leben.
Drama, Krimi

The Good Liar

Das alte Böse - Die Lügen, die wir leben.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2022
Da kann man mal wieder sehen, wie großartige Schauspieler einen Film tragen können und es keine Effekte und Schauwerte benötigt, um zu fesseln und zu unterhalten. Obwohl die Crew sich den (nicht unbedingt nötigen) Aufwand gemacht hat, ein kriegszerstörtes Berlin am Computer entstehen zu lassen. Man mag natürlich darüber streiten, ob der hier gezeigte, derart ausgeklügelte Plan überhaupt aufgehen könnte aber es ist nun mal ein Film und der Drehbuchautor hat sich eine ganz vorzügliche Thrillerstory ausgedacht, die von Helen Mirren und lan McKellen souverän, glaubwürdig und mit viel Charisma vorgetragen wird. Das Ende glaubt der Zuschauer schnell zu erahnen, es ist offensichtlich, aber ich verrate so viel: Es setzt noch einen oben drauf, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hat. Und da man nie so recht weiß, wer hier welches Spiel spielt, bezieht der Film dadurch seine Anziehungskraft, dass er uns mitgrübeln lässt und uns im Fernsehsessel festhält. Fazit: Echtes Schauspielkino mit einer ausufernden Story um Lügen, Betrug und Intrigen, die ohne eine Sekunde zu langweilen die Zuschauer mitreißt.

ungeprüfte Kritik

Occupation 2 - Project Rainfall

Science-Fiction, Action

Occupation 2 - Project Rainfall

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2022
Was viele nicht wissen: Dies ist der 2. Teil des grottigen Streifens "Occupation" und wenn man denn wenigstens einen Hauch besser informiert in die völlig wirre Handlung einsteigen will, dann hilft es, sich den anzutun. "Project Rainfall" stand offensichtlich mehr Budget zur Verfügung und für mehr Abwechslung wurde eigentlich gesorgt. Es gibt Aliens, ein "Überschlag"-Monster und viel Krach. Das einem die 2 Stunden trotzdem ewig vorkommen, ist der eintönigen Action, stakkatohaften Schnitten und hektischer Kameraführung zu verdanken. Kennen Sie das? Sie lesen seitenweise ein Buch und plötzlich bemerken Sie, dass Sie mit den Gedanken woanders waren und keinen Inhalt mitbekommen haben? So ergeht es bei diesem Film. Worum gehts eigentlich? Es wird geballert und geflogen. Zisch, Surr, Boom. Alles sieht gleich aus. Es gibt ernste Untertöne, die mit völlig unpassender Komik konterkariert werden. Die Tricks sind von unterschiedlicher Qualität und die reicht von "ganz übel" bis "ok". Wobei die Maske von "Gary" anfänglich völlig anders aussieht, als wäre vergessen worden, sie per CGI zu bearbeiten. Und wenn man den komplett unstrukturierten Film, der keine wirkliche Hauptperson, geschweige denn Sympathieträger hat, endlich durchgestanden hat, dann endet er offen und es taucht der Schriftzug "Chapter 1" auf...obwohl dies doch schon eine Fortsetzung ist. Für mich ist hiermit Sense. Fazit: Stückeliger und hektischer, zusammenhangloser SF-Action-Trash in TV-Optik, der einfach nur nervt.

ungeprüfte Kritik

Copshop

Krimi, Action

Copshop

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2022
"Copshop" kann man wohl getrost als ein Guilty Pleasure bezeichnen, denn es gibt ordentlich unfreiwillige Komik. Die meisten Cops sind selten dämlich und rennen offenen Auges in das Mündungsfeuer. Und das am laufenden Band. Patronen nehmen wieder mal kein Ende. Der Unterhaltungswert ist aufgrund dessen und der flotten Inszenierung groß. Die Story ist schlicht aber wirkungsvoll und erinnert sofort an den Carpenter Klassiker "Das Ende" aka "Assault". Grenzen zwischen gut und böse verschwimmen perfekt, so dass man auch als Zuschauer nicht unbedingt weiß, wem man vertrauen kann. Frank Grillo ist unter seiner Matte kaum zu erkennen, Gerard Butler actet cool wie immer und Alexis Louder als toughe Polizistin im "Ripley-Modus" ist eine vielversprechende Neuentdeckung. Inmitten des sehr brutalen Treibens kann man nicht viel ernst nehmen und sollte das auch nicht, denn das würde den Film Sterne kosten. Das Polizeirevier sieht manchmal eher aus, wie eine Raumstation, mit Nebelschwaden aus dem Nichts, bläulichen Lichtern und vielen Gängen. Da lädt einiges echt zum Schmunzeln ein, ist aber blutige, actionreiche Unterhaltung. Fazit: Drei sehr coole Hauptdarsteller in einer temporeichen Actionverfilmung bei deren Genuss man das Hirn ausschalten sollte, damit sie Spaß macht.

ungeprüfte Kritik