Eine tolle Umsetzung des Stückes von Heinrich von Kleist.
Zügig und unterhaltsam erzählt. Besonders Emil Jannings überzeugt in seiner Rolle und sorgt für den gewissen Humor.
Trotz seines enormen Alters wirkte der Film auf mich nicht altbacken.

Zur Bildung im Bereich Literatur ist der Film sicherlich wertvoll.
Allerdings ist die Inszenierung wirklich nicht der Brüller. Der Film zieht sich durch die diversen Leidenssituationen des Protagonisten ohne irgendwie besonders interessant zu sein.
Für den Literaturinteressierten sicherlich ein Blick wert aber für den Mainstream nicht.

Nun, nach der Beschreibung hier auf Videobuster hatte ich eine andere Art Film erwartet.
Eigentlich erhoffte ich mir einen Haunted-House Film aber statt dessen ist dies hier mehr so ein Hill-Billy-Entführungsthriller, in den Mysterie-Elemente eingefügt sind.
Ich will nicht sagen, dass der Film schlecht ist aber mehr als Mittelmaß erreicht er nicht. Die Handlung ist soweit schlüssig aber das Verhalten der Protagonisten ist teilweise eher hanebüchen.
Insgesamt ein Film, den man sich mal belanglos ansehen kann - aber auch nicht muss.
Positiv war aber das Bild der Blu-Ray. Sehr schönes HD. An Extras werden ledligich Trailer geboten.

Dark Touch kommt etwas schwer in Gang. In den ersten Minuten erschloss sich mir der Film nicht so recht.
Nach der ersten Action, die zugegeben im Film recht blutig und gorelastig ist, begann ich die Handlung nach zu vollziehen.
Der Film läuft auf einen parapsychologischen Rachethriller einer missbrauchten Teenagerin raus. Ist nicht schlecht, nimmt den Zuschauer aber nicht so richtig mit.
Irgendwie wirkt die Handlung etwas verwirrend und träge. Das Ende ist auch etwas abrupt.
Mal vom Gorefaktor abgesehen hätte der Film auch eine skandinavische TV-Prodkuktion sein können.
Technisch war das Bild der Blu-Ray gut. Extras waren auf der Scheibe zwar als Hauptmenüpunkt gelistet, ließen sich bei mir aber nicht anwählen.

Die Blu-Ray von Webers Freischütz bietet uns absolut top HD-Bild und Mehrkanalton.
Bei Opern empfielt es sich ja immer, sich vorher in die Handlung des Werkes einzulesen ansonsten könnte man schon mal den roten Faden nicht finden.
Es wird zwar deutsch gesungen aber Gesungenes ist halt nicht in jedem Wort verständlich und die Scheibe bietet leider keine Untertitelspur. Das finde ich gerade bei einer Opernverfilmung sehr nachteilig.
Gesang und Location sind sehr gut. Das Schauspiel war okay. Die Inszenierung wurde abweichend von der Originalfasssung vom Ende des dreißigjährigen Krieges in die napoleonische Zeit des frühen 19. Jahrhunderts verlegt. So richtig mitnehmen konnte mich diese Fassung nicht. Gerade die Verkörperung des Max ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Trickeffekte in der Wolfsschlucht waren auch nicht der Bringer.
Man sollte hier also keine Opernfilmqualität eines Jean-Pierre Ponnelle erwarten.

Ein ziemlich verwirrendes Geschehen, was uns hier präsentiert wird.
Die Handlungsabläufe wollen am Anfang irgendwie so gar nicht zusammenpassen, was sich aber später im Film etwas relativiert.
Trotzdem wird der Film dadurch nicht besser. Die Handlung zieht sich etwas und wird durch eine schlechte Audiogestaltung und hölzerne deutsche Dialoge auch nicht positiv unterstützt.
Zum Ende springt das Ganze dann noch von Psycho in die Horrorschiene aber auch das macht in Bezug auf die Auflösung keinen so überzeugenden Sinn.
Positiv war an dem Film lediglich die HD-Bildqualität. Man kann also sagen ein schlechter Film in gutem Bild.

Angry Birds ist ein buntes und turbulentes Animationsspektakel.
Ich kenne die Videospielversionen und damit vielleicht schon bestehende Figuren zu diesem Thema nicht aber ich fand die Auswahl und Gestaltung der Vogel-Charaktäre sehr gelungen und symphatisch. Die Figuren der Schweine sind eher austauschbar.
Die Handlung geht aufgrund der vielen Action im Film recht zügig voran und ist zuweilen schon mal etwas hektisch. Dafür aber mit viel Witz und Phantasie umgesetzt. Das Gewaltlevel ist verharmlost dargestellt und auch für Kinder ab 6 Jahren unbedenklich. Für die ganz kleinen wäre der Film auch zu verwirrend.
Die Musikuntermalung ist mit mit guten Stücken gewählt die einen mitnehmen.
Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß beim Ansehen und bei einigen Szenen auch herzlich gelacht (See des "Wissens"...)
Technisch war das HD-Bild tadellos brilliant und die Audiountermalung kraftvoll.

Ein Film, vollständig aus der Ich-Perspektive. Das ist mal was anderes.
Der Film präsentiert eine dauerhafte Gewaltorgie. Die Bilder sind wirklich sehr brutal. Der Tod wird z. T. sehr detailreich dargestellt.
Eigentlich wirkt das Ganze eher wie ein PC-Ego-Shooter, nur das man nicht selber spielt.
Durch die vielen schnellen Sichtwechsel ist der Film für die Wahrnehmung sehr anstrengend. Die Handlung ist eher dünn und im Bereich Cyber-Technologie angesetzt. Unterstützt wird die Szenerie mit kraftvoll harter Musik.
Der Film hat was. Wenn man sich erstmal auf die Sache eingelassen hat, zieht er einen mit.
Für Action-Fans und Gamer eine klare Empfehlung. Für empfindliche Gemüter oder Epileptiker besser nicht.

In diesem Film wird solide britische Grusel-Krimi-Unterhaltung der 70er geboten.
Vincent Price und Peter Cushing in einem Film ist ja allein schon ein Anschauen wert. Es ist aber nicht deren bester Film.
Der Streifen ist okay, kommt aber nicht an die Dr. Phibes Filme oder "Theater des Grauens" heran.
Irgendwie fehlt es etwas an Spannung und Dramatik. Stattdessen wird versucht durch einfache Tricks und Ekeltiere gruselige Stimmung zu gestalten. Logik und Realismus dürfen auch nicht erwartet werden.
Aber trotzdem für Fans von Vincent Price und Nostalgiker ein Ansehen wert.

Das Drama um eine britische Militäreinheit, die in Afghanistan in eine Minen-Problematik geraten ist, ist gut und überzeugend geworden.
Die Rettung des einen Kameraden bringt immer weitere Opfer mit sich, verursacht durch einen Feind, den man nicht oder kaum sieht.
Minen sind schon eine perfide Waffe und ich war beim Ansehen des Filmes irgendwie froh nicht selbst in dieser Situation zu sitzen. Was tun, wenn man keinen sicheren Schritt vor den Anderen machen kann um der Gefahrenzone zu entfliehen?
Insofern ist die Regie und das Set gut aufgegangen. Der Film löst beim Zuschauer unterschwellige Beklemmungen aus. Bei mir zumindest.
Das Schauspiel war okay. Da hätte man vielleicht noch etwas hochwertiger sein können. Die Dialoge sind gerade am Anfang voll von Flüchen und dummen Buddy-Gelaber. Vielleicht ist das an solchen Orten wirklich so, aber ich konnte mich dem nicht nähern.
Das HD-Bild war tadellos und gibt die, wenngleich auch trostlose Landschaft, toll wieder.

Ein wirklich recht zäher Sci-Fi- / Katastrophenfilm.
Bei dem Budget und Drehbuch konnte auch Christopher Lee nichts mehr reissen.
Die recht hanebüchene Story wird wenig ambitioniert erzählt und nur das Filmende ist noch recht spektakulär.
Man hat hier nicht wirklich was verpasst.

The boss ist eine unterhaltsame aber auch nicht herausragende Komödie.
Mellissa Mc Carthy verkörpert die skrupellose Geschäftsfrau glaubwürdig und auch die anderen Darsteller liefern gute Arbeit.
Das Niveau ist, wie bei den meisten Mc Carthy Filmen, relativ platt aber in diesem Fall nicht so extrem wie z.B. bei ihrem Film "Spy". Schließlich spielen Kinder in dem Film eine tragende Rolle. Da hat man sich wohl etwas zusammengerissen. Obgleich hier die anfänglich Grundaussage über die Bildung von Reichtum und die Verwendung von Kindern durchaus kontrovers gesehen werden kann. Aber es soll ja eine Satire sein.
Die Story über die Wandlung von Saulus zu Paulus ist nicht wirklich neu, weiß aber wie eingangs gesagt durchaus zu unterhalten.
Insgesamt ist der Film Mainstream-Durchschnitt ohne bleibenden Erinnerungswert.