Die erste halbe Stunde wirkt ziemlich ziellos. Die humorige Absicht ist gut gemeint, funktioniert aber nicht wirklich. Ebenso wie Bruce in seiner Rolle. Irgendwie ist er, wie in vielen seiner letzten B-Movies, meist nur noch anwesend, aber strahlt nicht viel aus. Auch John Goodman fühlt sich offensichtlich nicht wohl mit seinem Part. Die Story hätte besser inszeniert und mit glaubwürdigeren Darstellern durchaus mehr bringen können. Dann wird auch noch eine Fortsetzung angedroht…So sind es nur 2,6 Sterne.

Der hat mich damals nicht so interessiert. Das hatte den fauligen Beigeschmack von „Kultur“ mit dem Operngesinge und so, und ich war doch eher Punkrocker ;) Also habe ich ihn jetzt erst unter dem verweichlichenden Einfluß der Altersmilde geguckt. Die hin und wieder benutzte nicht klassische Musik ist doch sehr 80er-französisch… Die Figuren und Wohnumfelder sind sehr stilisiert und künstlerisch überhöht. Die eine Wohnug gefällt mir aber, denn vor Punkrocker war ich Flugzeug-Nerd. Teilweise schleichen sich zwischen den etwas krampfigen Versuchen Richtung Poesie, Albernheiten im Stile vom „Regenschirmmörder“ ein. Der Film hat schon so seine Momente, aber dazwischen liegt viel freies Feld und auch ein bisschen Unsinn. Knappe 3 Sterne sind es aber noch.

Nach einer etwas überstürzt wirkenden Anfangsszene, die allerdings schon mal die Richtung vorgibt, dauert es ganz schön bis zum nächsten Splatterhighlight. Der Spannungsaufbau ist eher moderat. Aber dann, nach einer guten halben Stunde, wird es ganz lustig. ZB lernen wir, dass man, wenn man einen großen Kopf hat, Herzmassage durch heftiges Kopfnicken durchführen kann ;)Charmante handgemachte Effekte (nicht mit der Hand auf einer Tastatur tippend…) sind hier der Sternebringer. Das ist ziemlich kranker, aber spaßiger Unsinn. Das sowas erlaubt ist… 3,8 Sterne.

Bei weitem noch nicht so kultig, wie „Spiel mir das Lied vom Tod“, aber die Richtung ist schon zu erkennen. Für die knapp 3 Stunden lange Version mussten wohl einige Szenen nachsynchronisiert werden. Das gibt ein unangenehm auffälliges Mischmasch zwischen alten und neuen Stimmen in der deutschen Fassung. Dafür enthalten die Kommentar-Tonspuren viele Infos für Film-Nerds. In der langen Version zieht es sich dann doch hin und wieder etwas. Aber Besetzung, Story Set Design und natürlich auch die Inszenierung bleiben weit über dem Durchschnitt. Wie schön die Zeiten ohne CGIs doch waren…;) 4,3 Sterne für die lange, englischsprachige Version.

Mit Sophie würde ich auch gerne mal einen Kiffen. Tja, es ist dann doch ungünstig, verheiratet zu sein, wenn sich so eine Gelegenheit bietet. Da wird doch ein bisschen viel geturtelt und geschmachtet, was nur durch die beiden sympathischen Charaktere erträglich wird. Wie im wirklichen Leben stören die Eheprobleme auch die ansonsten beschwingte Stimmung des Films. Die Szene, wo sie sich die Telefonnummer merken will, ist ganz lustig. Leider verrät die ganze Stimmung des Films schon, wie es ausgehen muss. 3,2 Sterne.

Das macht sich als Buch doch noch besser, als als Film. Trotzdem ist das Dank der guten Vorlage und der Besetzung immer noch ganz unterhaltsam. Schön ist die Szene, wo sie King Kong gucken. Wenn das der einzige Film ist, den man, wie die Gören hier, kennt, ist man schon mal ganz gut auf dem Laufenden.
Es ist schön, dass es hier fast nur nette Menschen gibt, und kein krampfiger Bösewicht die ganze Zeit rum nervt. Und Charlize… Puh… Zum Ende hin muss natürlich noch auf gleich 2 Ebenen dramatisiert werden und es offenbart sich doch einer der netten Menschen als Arschkrampe. 3,5 Sterne.

Gerd Fröbe war ja ein seltener Gast in der Edgar Wallace Reihe.
Der Humor rund um Eddi Arents Figur ist wie immer unterirdisch. Dafür fährt er einen heißen Schlitten. Es wird viel in Haus, Garten und Schiff rumgeschlichen und sich gegenseitig beobachtet und verfolgt. Der Grüne mit dem Flitzbogen taucht nur selten auf. 2,2 Sterne.

Der Erste der Reihe schon mit dem entsprechenden Konzept. Die Bedeutung des Kriminalfalles tritt hinter der Interaktion der (etwas zu) skurrilen Charaktere zurück. Dabei kommt es auch zu ein paar unnötigen Übertreibungen. Aber auch dieser Teil hebt sich schon von der üblichen deutschen TV-Ware ab. Wenn es lustig gemeint ist, wird man durch die entsprechende Musik darauf aufmerksam gemacht…
2013 konnten man wohl auch noch (mit humoristischer, sozialkritischer Intension) rassistische Sprüche raushauen, ohne Empörungsausbrüche der Woke-Gemeinde zu provozieren.
Ich war ganz überrascht, auf 3,6 Sterne Level unterhalten zu werden.

Schöne Mädels mit Schießeisen und maßloses Effektgewitter reichen eben nicht für eine gute Bewertung. Einer der wenigen Filmabende, wo wirklich alle (8) Anwesenden gelangweilt mit den Augen gerollt haben. Als die Püppi angefangen hat zu tanzen, war es nur der Selbstbeherrschung meiner Gäste zu verdanken, dass keine Bierflaschen in meinen Fernseher geflogen sind. 1,5 Sterne.

Die klassische Seefahrt, das perfekte Sujet für einen Abenteuerfilm. Die Story bietet auch einiges Potenzial, auch wenn inhaltlich auf historische Genauigkeit nicht viel Wert gelegt wurde. Die aufwendige Produktion ist ein weiterer Garant für gute Unterhaltung. In jeder Hinsicht ein großer Film (und ein langer). Brando schafft einen interessanten, unüblichen Charakter. Normalerweise sind die arroganten Figuren im Film ja eher auf der dunklen Seite der Macht platziert… Wenn es so wenig zu meckern gibt, fällt es auch leichter über die ausgiebig eingesetzte theatralische Musik hinweg zu sehen. Prädikat: Sehenswert. 4,3 Sterne.

Immerhin wird am Anfang versucht, so einen Überfall mal anders zu filmen. Das genaue Gegenteil von den üblichen Action erzeugenden schnellen Schnitten und wackeliger Kamera.
Dann gibts ne Menge Mochogequarsche und Jason ist wiedermal viel zu superheldencool. Das nimmt leider schon früh viel Spannung heraus. Da hatte ich irgendwie auf eine realistischere Darstellung gehofft. Der erklärende Rückblick ist zu lang, weil man das ja vorher schon im Wesentlichen so vermutet hat.
Das die Gangster-Gang weiter mit der unzuverlässigen Eastwood-Nulpe zusammen arbeitet, ist für mich unstimmig.
Dafür ist der Showdown dann, bis auf ein paar digitale Blutspritzer, ganz knackig und holt einiges raus, was dann durch das vorhersehbare Ende wieder verhunzt wird. Schade, dabei waren sie auf einem guten Weg, aber dann musste sicherheitshalber doch dem Götzen Massengeschmack gehuldigt werden. Reicht aber immer noch für 3,3 Sterne.

Erfreulich ist schon mal der weitgehende Verzicht auf unpassende Filmmusik. Auch sonst ist der Film erstmal interessant gestrickt. Ein paar Wiesos und Warums halten ein bisschen die Neugier aufrecht, und man weiß mal nicht nach 10 Minuten, wie der Film ausgeht.
Leider wird das Geschehen dann durch unnötig Schlenker kompliziert und überzogen. Da hätten sie mal einfach enger bei der Grundidee bleiben sollen. Das Ende wirkt etwas belanglos. 3,3 Sterne.