Bemerkenswerte Leistung von John Huston, wenn man bedenkt, dass das Buch als schlicht unverfilmbar galt. Albert Finney spielt klasse, leider ist seine Counter-Part Jacqueline Bizet nichts weiter als hübsch.

Ach Du liebe Güte, was für eine Zeitverschwendung. So gut Hayden C. ja als Darth Vader war, hier hält er nur sein hübsches Gesicht in die Kamera. Wahrscheinlich ist das nicht einmal seine Schuld, denn es scheint, mehr war auch gar nicht verlangt. Ich habe demnach nach dem ersten Drittel ausgeschaltet.

Große Klasse, die es sich leisten kann, verstörend zu sein. Neben all den tollen Leistungen in puncto Casting, Schauspiel, Ausstattung und auch Skript, macht den Film vor allem eines herausragend: die Regie hat wirklich ein Gespür für Schnee.

Irgendwie ist Aaron Eckhart ein Garant für schräge Filme ... so auch hier. Klar, die Geschichte ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber - Hand aufs Herz - das sind so viele Filmplots, die dennoch fesseln. Fesseln tut dieser sicher, nicht weil er so spannend wäre oder so gut inszeniert, sondern weil man spürt, dass es am Ende noch einen verrückten Twist geben muss. Und den gibt es ...
Alles in allem - man hat schon schlechtere Filme gesehen. Kein must-see, aber okay.

Na klar, es ist seichte Unterhaltung, aber das ist zu erwarten bei einer Comic-Verfilmung. Dafür ist die Unterhaltung gut... ideal für einen verregneten Sonntagnachmittag und für Leute, die gern mal so nebenher was laufen haben, wo es nicht so schlimm ist, zwischenzeitlich wegzunicken, zu telefonieren o.ä..

Leider machen die Flashbacks den größten Teil des Filmes aus, womit den Löwenanteil der Schauspielerei Mimen stemmen müssen, die weder gut für die Rollen gecastet sind noch besonders talentiert sind. Insofern ist es ziemliche Augenwischerei Daniel Craig und Claire Forlani im line-up so prominent zu platzieren; sie haben kaum eine Chance, den Film mitzugestalten. Daher bleibt er flach und uninspiriert.

Verschwendung ...
... nicht nur an Zeit (die des Zuschauers), sondern auch an Schauspielern. So ein gutes line-up an Mimen und sie dann nicht zum Zuge kommen lassen? Was soll das? Wenn man alle Nase lang singen muss, obwohl man es nicht kann!, gelingt es selbst solchen Könnern wie Depp oder Carter kaum, eine sehenswerte mimische Leistung abzuliefern. Wirklich sehr enttäuschend. Die gute Ausstattung, für die es denn Oscar gab, kann die sonst sehr dürftige Qualität des Filmchens nun wirklich nicht wettmachen. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass Musical-Plots in der Regel einfach zu dürftig sind. Die Geschichte ist simpel und absolut vorhersehbar. Null Spannung, enorme Längen, blödeste Redundanzen. Ich habe schließlich nach zwei Dritteln des Films aufgegeben und ausgeschaltet.