Kritiken von "Chimera"

Prophezeiung

Horror wurde geboren.
Horror, Science-Fiction

Prophezeiung

Horror wurde geboren.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Frankenheimer, ansonsten eher für seine Hochklassethriller bekannt, hat sich bei der "Prophezeihung" zur Abwechslung mal an einen Öko-Tierthriller gewagt. Nur ist das zunächst noch nicht einmal so offensichtlich. Der Aufhänger des Films ist ein Disput zwischen den Betreibern einer Papierfabrik und den in der Gegend ansässigen Indianern. Arzt Rob soll den Vorfall untersuchen und zwischen den verfeindeten Parteien vermitteln. Frankenheimer nimmt sich viel Zeit die Ausgangssituation auszuloten. Zwar geht es dabei hin und wieder recht klischeehaft zu (böse Weiße gegen naturverbundene Ureinwohner) doch hält sich das im Ganzen doch recht in Grenzen. Dafür holt das Skript ein Optimum aus der Prämisse heraus und füttert den Zuschauer immer wieder mit neuen Details, die die Geschichte in eine andere Richtung drängen. Zwar ist es löblich, dass Frankenheimer einen Großteil der Charaktere näher beleuchtet, jedoch ist dies im Hinblick auf die zweite Hälfte des Films vernachlässigbar. Denn da mutiert der Film zu einer atmosphärisch inszenierten Monsterhatz nach dem Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip. Die Monstereffekte sind bei weitem nicht so schön geworden wie die grandiosen Landschaftsaufnahmen - Nostalgie- und Trashfans werden and den SFX jedoch ihre helle Freude haben. Auch ist es löblich, dass nicht jede offene Frage am Ende beantwortet wird, wobei man sich jedoch vieles auch zusammenreimen kann. Hervorzuheben sind auch die überzeugenden Darsteller, was für einen Film dieses Genres leider nicht immer selbstverständlich ist.

Fazit: Trotz einiger kleiner Schwächen ist "Prophezeihung" ein unterhaltsames B-Picture geworden, an dem besonders Tierhorror- und Öko-Fans ihre Freude haben werden.

ungeprüfte Kritik

Batman & Robin

Action, Fantasy

Batman & Robin

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Nachdem die Trendwende im Batman-Universum bereits mit dem Vorgänger "Batman Forever" angedeutet wurde, setzt Joel Schumacher im vierten Teil noch einen drauf. Noch bunter, knalliger - kurzum überladener ist dieser Ausflug nach Gotham City geworden. Schade ist dabei, dass den meisten Charakteren wegen der Daueraction kaum Tiefe gegeben wird. Einzig Mr. Freeze und die Beziehung zwischen Bruce Wayne/Batman und Ziehvater Alfred wird ein wenig tiefer beleuchtet. Abseits dieser wenigen lichten Momente hat George Clooney in seiner Rolle allerdings nichts zu leisten, so dass sein Talent hier total verschleudert wird. Robin wird zum Teenie degradiert, der vornehmlich mit seiner Lendenregion zu denken pflegt, während Alicia Silverstone alias Batgirl völlig überflüssig ist. Streng genommen wird ihre Wandlung zum Batgirl recht hahnebüchen per Videobotschaft offenbart. Auch ansonsten geizt "Batman & Robin" nicht mit Peinlichkeiten, wie einer Batman-Kreditkarte, einer völlig überdrehten Poison Ivy oder den selten dämlichen One-Linern, die von allen Beteiligten in schöner Regelmäßigkeit abgegeben werden. Den Höhepunkt des Schwachsinns stellt jedoch die Kostümierungsszene dar, bei welcher sich unsere Helden zum Abschluss ihre in Latex gekleideten Hintern in die Kamera recken - doh! Dass das Skript dann auch recht einfallslos ist, passt da ja wieder hervorragend. Einzige Pluspunkte sind das mit überlebensgroßen Statuen ausstaffierte Gotham City und einige der Sets (vornehmlich das von Freeze und Ivy). Aber wie auch beim Vorgänger, passen diese mit ihrem knallbunten Design so überhaupt nicht in die Welt des Dunklen Rächers.

Fazit: Für Batman-Fans ist dieser Ausflug noch unerträglicher, als der Vorgänger und so allenfalls Fans von anspruchslosen Hollywood-Einerlei oder Liebhabern der TV-Serie mit Adam West zu empfehlen. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Der tödliche Freund

Ohne dich kann sie nicht leben.
Horror, Fantasy

Der tödliche Freund

Ohne dich kann sie nicht leben.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Deadly Friend" ist Wes Cravens moderne 'Frankenstein'-Variante, die sich dank des ironischen Untertons selber nicht immer ganz ernst nimmt. Das heißt aber nicht, dass keine Spannung aufkommen will. Zwar dauert die Einführung ein klein wenig lang, jedoch gelingt es Craven dadurch, dass einem die glaubhaften Charaktere im Unterschied zu den meisten Teen-Horrorfilmen sehr ans Herz wachsen. Die zweite Hälfte glänzt dann mit einigen gut getimten Suspense- und Schockmomenten, wobei es z.T. auch recht blutig zugeht. Tatsächlich hat es die Kultszene, in der ein Opfer auf sehr drastische Weise mit einem Basketball(!) enthauptet wird, ungeschnitten auf die deutsche DVD geschafft. Ein Lob auch an die Schauspieler, deren darstellerisches Talent genreuntypisch durchaus erkennbar ist. Ansonsten ist die Inszenierung von Craven trotz einiger Logiklöcher und Unstimmigkeiten gewohnt solide geraten.

Fazit: "Deadly Friend" ist ein äußerst spaßiger Horrorfilm aus den 80ern mit der wohl am coolsten inszenierten Zweckentfremdung eines Gegenstandes.

ungeprüfte Kritik

Zombie Honeymoon

In Liebe und Ewigkeit, bis dass der Tod uns scheidet...
Horror

Zombie Honeymoon

In Liebe und Ewigkeit, bis dass der Tod uns scheidet...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Die meisten Independent-Filme aus dem Splatterbereich erweisen sich meistens als Schnellschüsse, die möglichst viele Goreeffekte in der nicht vorhandenen Handlung unterbringen möchten. Zwar glänzt auch "Zombie Honeymoon" nicht mit einer äußerst originellen Story, allerdings haben sich die Filmschaffenden durchaus bemüht, dem Plot eine emotionale Note zu geben. Aus diesem Grund laufen dann auch die Charaktere nicht als totale Abziehbilder durch die Kulissen. Leider wurde das Konzept nicht ganz zu Ende gedacht: Die Charaktere gewinnen kaum an Tiefe, was gerade bei der Prämisse der Geschichte schade ist. Als Folge tritt der Plot dann auch häufiger auf der Stelle, was sich darin äußert, dass einzelne Abfolgen (er hat ein neues Opfer gefunden, sie ist zwar tolerant aber dennoch schockiert) immer wieder ereignen - Monotonie pur. Und gerade das ist unverständlich, was hätte man mit etwas schwarzen Humor aus so einer Ausgangslage alles machen können? Das bisschen Humor, das dann doch mal durchscheint ist kaum der Rede wert. Zum Glück nimmt der Film zum Ende hin etwas an Fahrt auf und es gibt auch einige für eine 16er-Fassung (übrigens ungeschnitten) recht heftige Splattereffekte zu sehen. Atmosphäre hingegen, will in dem hell erleuchteten Strandanwesen keine aufkommen. Erfreulich stimmen so nur die wirklich gelungenen darstellerischen Leistungen und der gute Soundtrack.

Fazit: Aller positiven Ansätze zum trotz, ist "ZH" wegen einiger verschenkter Chancen über weite Strecken langweilig und kommt so über unteres Mittelmaß nicht hinaus. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Twins - Zwillinge

Nur ihre Mutter kann sie auseinanderhalten.
Komödie

Twins - Zwillinge

Nur ihre Mutter kann sie auseinanderhalten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Ende der 80er stand Arnie nach seinen ganzen Äktschn-Filmen anscheinend der Sinn nach einem Imagewechsel. Da bot es sich an, dass Ivan Reitman gerade die passende Filmidee parat hatte. "Twins" ist dabei jedoch kein herausragender Film geworden. Trotz der ungewöhnlichen Prämisse (Gen-Experiment und die Folgen), ist die Komödie streng nach Schema F konzipiert worden. Das muss per se nicht schlecht sein, verhindert aber auch, dass der Zuschauer mit Überraschungen rechnen kann. So kommt es dann auch, dass sich die beiden ungleichen Brüder zunächst nicht leiden können, um im Verlauf des Films bis zum Happy End doch noch ein Team zu werden. Aufgelockert wird das Ganze von den Nebenplots um den Auftragskiller und die Kredithaie, die Vincent auf den Fersen sind. So will zumindest keine Langeweile aufkommen. Was den Film letztlich über maues Mittelmaß hinaushebt sind seine beiden Hauptdarsteller. Die Chemie zwischen De Vito und Schwarzenegger ist einfach unglaublich. Und während De Vito bereits komödienerprobt war, überrascht Arnold Schwarzenegger. Gerade weil er seinen naiven Charakter ein wenig versteif darstellt, muss man ihn unweigerlich gern haben, wobei man sich auch ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Gewürzt wurde das Ganze mit einigen tollen Gags (Schwarzenegger vor dem Plakat eines "Rambo"-Films), einigen herrlich sarkastischen Sprüchen von De Vito und natürlich auch mit ein wenig Gefühl.

Fazit: Prinzipiell ist "Twins" nichts anderes als eine 08/15-Komödie, die jedoch durch die tolle Chemie zwischen Schwarzenegger und De Vito wieder einiges rausreißt. Wer jedoch eine Aversion gegenüber Hollywoodstandardproduktionen hat, sollte die Finger von "Zwillinge" lassen.

ungeprüfte Kritik

Ssssnake Kobra

Ihr Biss ist tödlich
Horror

Ssssnake Kobra

Ihr Biss ist tödlich
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Ssssnake Kobra" ist mit Ausnahme des Titels ein recht gewöhnlicher B-Streifen. Mad Scientist, ahnungsloses Opfer, lächerliche Geschichte, Love Interest - alles vorhanden und nach Schema F verbraten. Zugegeben, die Story ist in der Tat wirklich ein wenig abstrus aber gerade deswegen und wegen des unvergleichlichen 70er-Jahre-Charmes macht der Film einen Heidenspaß. Die Schauspieler sind recht solide und die Effekte, wenn auch durchschaubar und äußerst angestaubt, sehr zweckdienlich. Zwar gibt es in der Mitte den einen oder anderen Hänger in der Geschichte, jedoch entschädigen dafür die zahlreichen Schlangenszenen, in denen übrigens echte Reptilien eingesetzt wurden. Die sorgen dann auch für die eine oder andere spannende Szene, z.B. wenn eine Königskobra vor dem Entgiften eingefangen werden muss etc.

Fazit: Spaßiges B-Filmchen, dass mit seinem 70er-Jahre-Charme und seinen Trashanleihen ein Fest für Fans ist.

ungeprüfte Kritik

Rendezvous im Jenseits

Eine himmlische Komödie über das Leben danach.
Lovestory, Fantasy, Komödie

Rendezvous im Jenseits

Eine himmlische Komödie über das Leben danach.
Lovestory, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Rendezvous im Jenseits" wie "Defending Your Life" ein wenig platt eingedeutscht wurde, ist einer dieser Filme, die trotz ihrer überragenden Qualiäten leider kaum bekannt sind. Allein der Storyaufhänger ist genial: Nach seinem Tod wird zunächst per Gerichtsverfahren festgestellt, ob man die Berechtigung hat, in die Ewigkeit einzugehen oder auf der Erde quasi neu geboren wird, um bis zum erneuten Ableben zu versuchen es besser zu machen. Als Maßstab werden dabei jedoch nicht die Zehn Gebote genommen, sondern inwiefern unsere Ängste unsere Entscheidungen beeinflusst haben. Das Schöne ist, dass Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Albert Brooks diese Grundidee auch gnadenlos ausbeutet und mit 'Judgement City' eine wirklich glaubhafte nennen wir es mal Parallelwelt geschaffen hat. So gibt es z.B. eine Einrichtung, in der sich die Verstorbenen die Inkarnationen in ihren früheren Leben ansehen können. Die Darsteller sind wirklich gut und schaffen es allein durch ihre Körpersprache und Ausdrucksfähigkeit einen Großteil des oftmals herrlich trockenen, intelligenten und subtilen Humors rüberzubringen, der in den köstlichen Dialogen dann voll durchschlägt. Gott sei dank wird auf Fäkalienhumor der untersten Schublade verzichtet. Aber das hat die skurile Geschichte, die nebenbei auch noch eine Romanze ohne großen Kitsch erzählt, auch gar nicht nötig. Sehr schön ist auch die Botschaft, die der Film ohne Holzhammermethode vermittelt und den Zuschauer doch mal dazu veranlasst über seine Lebensführung nachzudenken. Selbst das Ende ist, wenn auch hollywoodtypisch, nicht so unerträglich, wie man es von vielen Filmen der Gattung Romatik-Komödie gewohnt ist.

Fazit: Albert Brooks ist eine sehr schöne und dank unterschwelligen Humors auch eine sehr lustige Komödie gelungen, die diese Bezeichnung auch verdient. Schenkelklopfer à la "American Pie" sollte man jedoch nicht erwarten.

ungeprüfte Kritik

Tommyknockers

Das Monstrum
Horror, Science-Fiction, TV-Film

Tommyknockers

Das Monstrum
Horror, Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Wieder musste ein Roman in telefonbuchstärke von Stephen King für eine TV-Adapation herhalten. Leider ist das Ergebnis nicht wirklich berauschend. King-typisch gibt es erstmal eine lange Einführung in der die Charaktere vorgestellt werden. Was in den Büchern des Meisters immer sehr spannend und lesenswert angegangen wird, verkommt in der Verfilmung zu einer langweiligen Lachnummer. Die Vielschichtigkeit der Figuren musste eindimensionalen Stereotypen weichen, welche dennoch in monumentaler Länge eingeführt werden. Da hilft es auch nicht mehr viel, dass die Schaupieler alle eigentlich recht ordentlich besetzt wurden. Während die spannungsarm inszenierte Geschichte zweieinahlb Stunden vor sich hindümpelt, darf sich der Zuschauer zudem noch mit grottigen Spezialeffekten und dämlichen Einfällen, wie einem Laserlippenstift oder der peinlich dargebotenen Romanze zwischen Sheriff und Sheriff herumärgern. Einzig die letzte halbe Stunde lässt sowas wie Kurzweil aufkommen - allerdings ist das Finale zu sehr nach Schema F runtergekurbelt worden.

Fazit: Ärgerliche, weil langweilige Umsetzung eines sehr guten Romans. Kaum zu glauben, dass der Drehbuchautor der Gleiche ist, der schon den genialen "Carrie" für die Leinwand umgeschrieben hat.

ungeprüfte Kritik

Das Blutgericht der reitenden Leichen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Der vierte und letzte Teil um die 'reitenden Leichen'. Nach dem sehr bescheidenen Ausflug auf das Geisterschiff haben sich die Templer wieder ihrer Pferde bemächtigt. Nützt aber auch nichts. Die dröge Geschichte ist völlig spannungsarm inszeniert, die Auftritte der Untoten kann man schon fast an einer Hand abzählen und obwohl Teil vier in dieser Fassung um gut vier Minuten geschnitten ist, ist die uncut-Fassung kaum blutiger. Am schlimmsten ist jedoch noch die Tatsache, dass selbst Horrorfilm-Novizen bereits nach fünf Minuten wissen, wie der Hase läuft - unser Helden-Ehepaar braucht dafür knapp eine Stunde. An recycelte Filmszenen aus den Vorgängern sowie unfähige Darsteller hat man sich als Kenner der Serie bereits gewöhnt.

Fazit: Langweiliger Abschluss der Templer-Filme, bei dem sogar der Trashfaktor nicht mehr so wirklich vorhanden ist. Nur für beinharte Fans.

ungeprüfte Kritik

Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Objektiv gesehen handelt sich bei dem dritten Ausflug der Templer um den mit Abstand schlechtesten Teil der Reihe - wer jedoch in Stimmung für einen sehenswerten Trashfilm ist, der ist hier genau richtig. Mal abgesehen davon, dass die Umstände, die die jetzt pferdelosen Kreuzritter auf das Schiff geführt haben in keinster Weise zum Rest der reitenden-Leichen-Mythologie passt, erfreut sich der Trashfan u.a. an gnadenlos bescheuerten Dialogen und einer frech an den Haaren herbeigezogenen Handlung. Das die Schauspieler wieder einmal unter aller Sau sind, braucht eigentlich nicht mehr extra erwähnt werden. Mit ernsthaften Horror hat das nichts mehr zu tun - wenn ich auch zugeben muss, dass die Gestaltung des modrigen Geisterschiffs wirklich sehr stimmungsvoll gelungen ist. Naja - zumindest die Aufnahmen auf dem Schiff. Bei den Totalen erkennt der geneigte Fan ein unglaublich schlecht getrickstes Spielzeugschiff in einer Badewanne. Zur weiteren Erheiterung tragen Dialogzeilen wie: "Wir befinden und jetzt in einer anderen physikalischen Dimension" und der gleichen mehr bei. Auch diese DVD wurde wieder einmal geschnitten (diesmal nur um knapp vier Minuten) - allerdngs muss man dazu auch sagen, dass die Zombies bei weitem nicht mehr so oft in Erscheinung treten wie sonst.

Fazit: Trotz des gelungenen Sets insgesamt der schlechteste Teil um die untoten Templer. Als Trashfan kann man jedoch ob der unglaublichen Dämlichkeit des Gezeigten ein Fass aufmachen und sich königlich amüsieren. Deshalb: Verdiente drei (Trash)Sterne.

ungeprüfte Kritik

Evil Toons

Flotte Teens im Geisterhaus
Fantasy

Evil Toons

Flotte Teens im Geisterhaus
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
Fred Olen Ray schlägt mal wieder zu. Wer die *hüstel* Werke *hüstel* des Fließbandfilmers kennt, weis was auf ihn zukommt. Übelster Trash in Reinkultur dessen Aushängeschilder große, nackte Brüste und Langeweile sind. So werden wir auch dieses Mal zusammen mit David Carradine und Dick Miller in eine hahnebüchene Story geworfen, in welcher sich die weiblichen (Porno)Darstellerinnen zu jedem möglichen und unmöglichen Zeitpunkt ihrer Kleidung entledigen und lasziv mit den Hüften kreisen. Das bringt den kaum vorhandenen Plot zwar nicht voran - aber das war ja auch nie die Idee. Irgendwann hüpft noch kurz ein (ja, trotz Plural-'S' im Titel nur ein) grottig animierter Cartoon-Kobold, dessen Hormongehalt dem eines 13jährigen in nichts nachsteht, durchs Bild um dann Besitz von einer der Blödblinsen zu ergreifen. Wer sich fragt, was Carradine unterdessen macht - nun der steht blöd in der Ecke rum. Objektiv betrachtet ist der Film einfach nur zum Abgewöhnen. Hier ist einfach alles schlecht: Drehbuch, Schauspieler, Effekte... Jedoch wurde das Ganze bewusst dermaßen schlecht inszeniert, dass es bis zu einem gewissen Grad sogar wieder Spaß macht. Hin und wieder blitzt sogar richtiger Humor durch, wenn sich Dick Miller einen Film in dem er selber mitgespielt hat im Fernsehen anschaut und trocken meint: "Warum hat der Kerl eigentlich noch keinen Academy Award bekommen?"

Fazit: Kein "Hollywood Chainsaw Hookers". Trash-Fans werden jedoch ihren Spaß haben - 2 Promille im Blut vorausgesetzt.

ungeprüfte Kritik

Stephen Kings Golden Years - Schöne Neue Zeit

Sein Körper hütet das Geheimnis der Zeit. Jetzt beginnt sie zu zerrinnen.
Science-Fiction, TV-Film

Stephen Kings Golden Years - Schöne Neue Zeit

Sein Körper hütet das Geheimnis der Zeit. Jetzt beginnt sie zu zerrinnen.
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2011
"Golden Years" basiert nicht wie so oft auf einer literarischen Vorlage des Großmeisters des Schreckens, sondern entstand 'nur' nach einer Idee, die Stephen King gleich in Drehbuchform gebracht hat. Das Resultat ist eine annähernd 8-stündige Miniserie, die, um es gleich vorwegzunehmen, viel zu lang geworden ist. Darum können wir uns glücklich schätzen, dass das überlange Debakel für den deutschen Markt um knapp vier Stunden erleichtert wurde und die verbliebenen vier Stunden in zwei 2-stündige Segmente aufgeteilt wurden. Die große Frage ist nun: War dieser chirurgische Eingriff erfolgreich? Die Antwort ist ein klares Jain!. Aber der Reihe nach.
Die Geschichte an sich ist gar nicht mal so schlecht, auch wenn sie stark an "Feuerteufel" erinnert, zu welchem in "Golden Years" einige Beziehungen herstellt werden (die Agentenfirma 'The Shop' spielt wieder eine Rolle und auch der Killer Rainbird findet Erwähnung). Auch die Charaktere sind weitesgehend gut getroffen - insbesondere Harlan und Gina Williams wachsen einem schnell ans Herz. Andere hingegen, wie Prof. Toddhunter nerven durch ihr Overacting, ebenso wie Sicherheitschefin Terry, deren Laszivität wie gewollt aber nicht gekonnt wirkt. Das große Problem ist jedoch, dass "Golden Years", trotz der Kürzung um vier Stunden noch immer viel zu lang ist. Oftmals werden die Nerven des Zuschauers mit langweiligen Dialogszenen auf die Probe gestellt, die oftmals im Nichts verlaufen. Das mag aber durchaus daran liegen, dass die entsprechenden Referenzszenen nur noch in der 8-Stunden-Version zu finden sind. Auf der anderen Seite mag ich mir gar nicht ausmalen, wie endlos langweilig "Golden Years" in der Langfassung wirken muss. Zum Ende des ersten Teils gewinnt der Film jedoch ein wenig an Fahrt, so dass man doch gespannt ist, wie die Geschichte im zweiten Teil zu Ende geht. Insgesammt befindet sich die Produktion auf ordentlichem TV-Niveau. Die Schauspieler sind akzeptabel bis gut, die Effekte erfüllen ihren Zweck, Kamera und Regie erledigen einen routinierten Job.

Fazit: Schöne Ansätze sind auf jeden Fall vorhanden, jedoch geht die Story bei den vielen (unnützen) Dialogen und Charaktereinführungen oftmals unter. Wer genug Sitzfleisch mitbringt, der darf sich dann jedoch auf den zweiten Teil freuen, der um einiges besser ist.

ungeprüfte Kritik