Kritiken von "ThomasKnackstedt"

The Equalizer 2

Alles hat Konsequenzen.
Thriller, Action

The Equalizer 2

Alles hat Konsequenzen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.02.2019
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.

Was Marcel Prousts Gesellschaftsroman mit Denzel Washingtons -The Equalizer 2- zu tun hat, ist nur schwer zu erklären. Schauen sie einfach mal rein. In jedem Fall sind die Handlungen extrem unterschiedlich. Während Proust es eher seicht und beschaulich angehen lässt, mag Washington es lieber knallhart und unbeirrbar. Als Taxifahrer und ehemaliger Agency-Agent Robert McCall räumt er mit all den Bösewichten auf, die ihm im Weg stehen. Als seine ehemalige Kollegin Susan(Melissa Leo) unter mysteriösen Umständen stirbt, findet sich McCall bei seinen Ermittlungen sehr schnell in den Reihen von Agency-Agenten wieder. Doch das ist McCall egal. Sein Weg ist die Gerechtigkeit, ohne Wenn und Aber.

Antoine Fuqua hat seinen -The Equalizer 2- cool, beinhart und gnadenlos inszeniert. Es gibt einen kleinen Nebenerzählstrang mit dem Jungen Miles(Ashton Sanders). Ansonsten heißt es, Robert McCall bei der Arbeit zuzuschauen. Die macht er gründlich. Da, wo „normale“ Strafverfolger nicht mehr agieren können, erledigt McCall die ganz bösen Jungs auf seine Weise.

Wenn schon ein Rache-Thriller mit bedenklichen Moralvorstellungen, dann bitte so einen wie -The Equalizer 2-. Denzel Washington ist noch immer eine Topbesetzung für den einsamen Wolf. Mir hat das sehr gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

Die Sch'tis in Paris

Eine Familie auf Abwegen.
Komödie

Die Sch'tis in Paris

Eine Familie auf Abwegen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.02.2019
Leider nur ein müder Abklatsch des Originals.

Fortsetzungen müssen nicht unbedingt schlechter sein, als die Ausgangsgeschichten bestimmter Stoffe. Manchmal allerdings beschleicht einen das Gefühl, dass die Fortsetzung nur da ist, weil das Original so erfolgreich war. Eine eigene Idee und eine kreative Fortführung der Geschichte ist dann leider Fehlanzeige. Bei Danny Boons -Die Sch’tis in Paris- hatte ich genau dieses Gefühl. Nur komisch reden und Gags aus der Mottenkiste reichen nicht aus, um echte Lacher zu produzieren. Hat Danny Boon 2008 da noch alles richtig gemacht, ist er 2018 mit -Die Sch’tis in Paris- leider auf dem Holzweg gelandet.

Valentin(Danny Boon), der als erfolgreicher Designer in Paris lebt, hat seine Kindheit in Frankreichs Norden verdrängt. Obwohl er dort eine Familie hat, gibt er sich als Waise aus. Das hilft zwar bei den Verkäufen, aber als dann die „Landeier“ seiner Familie in Paris auftauchen, weil sie in Geldnot sind, ist das für Valentin eine Katastrophe. Als Valentin dann noch einen Unfall hat und sein Gedächtnis verliert, ist das Chaos perfekt…

Mehr als eine mittelmäßig unterhaltsame Komödie ist bei Danny Boons -Die Sch’tis in Paris- leider nicht herausgekommen. Auch die gute Besetzungsliste hebt diesen Stoff nicht auf ein höheres Niveau. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.

ungeprüfte Kritik

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.01.2019
Vergossenes Blut trocknet nie!

Niemand weiß das besser als Charly Mattei(Jean Reno). Eigentlich hat der ehemalige Mafiosi mit der Vergangenheit abgeschlossen und will sich nur noch Frau und Kindern widmen. Doch dann wird er Opfer eines Attentats. 22 Kugeln treffen ihn und doch stirbt Charly nicht. Schnell erfährt er, wer hinter dem Attentat steckt, und Charly weiß: Wenn er nicht zurückschlägt, sind er und seine Familie in Lebensgefahr. Es beginnt ein Rachefeldzug, bei dem jeder, der sich Charly in den Weg stellt, dem sicheren Tod entgegen tritt…

Wäre Jean Reno 20 Jahre jünger gewesen und man hätte die Story ein wenig mehr in die Vergangenheit verfrachtet, dann hätte 22 Bullets(Original: L‘ Immortel) das Prequel zu -Leon der Profi- sein können. Knallhart, brutal, geradlinig und zum Teil extrem verstörend. Eine Geschichte, die sich ihren Weg mit dem Vorschlaghammer sucht. Mittendrin ein Jean Reno in Bestform. Niemand spielt den einsamen Rächer besser als er.

In -22 Bullets- stimmt für das Genre Gangsterepos schlichtweg alles. Der fiese Bösewicht Zacchia(Kad Merad), die unkonventionelle Polizistin Mary Goldman(Marina Fois), die Drehorte in Marseille, die brutale Welt der Mafia und der Charakter von Charly Mattei, der denkt, er könne mit der Mafia abschließen, obwohl er selbst am besten weiß, dass das unmöglich ist. Alles in allem ein hervorragender, aber auch extrem harter Film. Für mich war das ganz großes Kino mit einem exzellenten Jean Reno.

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Alpha

Der den Wolf zähmt - Im Kampf ums Überleben werden Anführer geboren.
Abenteuer

Alpha

Der den Wolf zähmt - Im Kampf ums Überleben werden Anführer geboren.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.01.2019
„Finde deine Stärke!“

Das ist leicht gesagt von Tau(Johannes Haukur Johanneson), dem Anführer einer Gruppe von Menschen vor 20.000 Jahren in Europa. Sein Sohn Keda(Kodi Smit-McPhee) ist nicht aus so hartem Holz geschnitzt wie der Vater. Bei der Jagd wird Keda eine Klippe hinuntergestoßen und ist scheinbar tot. Doch Keda lebt. Er muss versuchen, irgendwie nach Hause zu kommen. Schwerverletzt wird er dann auch noch von Wölfen angegriffen. Dieser Kampf endet mit einer Gemeinschaft, die es so noch nicht gab: Wolf und Mensch! Nur zusammen können sie den Weg nach Hause schaffen…

Ein wunderbarer Film. Unglaublich schöne und zugleich archaische Landschaftsaufnahmen, die einem den Atem stocken lassen. Dazu diese pathetische Geschichte, die nicht nach Authentizität schielt, sondern märchenhaft ihren Weg zum Herz des Zuschauers sucht. Kameramann Martin Gschlacht schöpft mit Farben, Formen, Spot Lenses und Animationen aus dem Vollen. Das hat mich von A bis Z begeistert.

Könnte es so angefangen haben? Die Geschichte von Hund und Mensch? Natürlich nicht! Aber das ist bei -Alpha- völlig egal. Der Zauber dieser Produktion lebt nicht vom dokumentarischen Charakter, sondern von einer Sage, die wunderschön erzählt wird. Mit Bildern, die einzigartig sind. Lassen sie sich mitnehmen. 20.000 Jahre zurück. Zu den Anfängen…

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Mile 22

Option 1: Diplomatie. Option 2: Militär. Er ist Option 3.
Thriller, Action

Mile 22

Option 1: Diplomatie. Option 2: Militär. Er ist Option 3.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.01.2019
„Wir sind die dritte Option!“

Nach Diplomatie und Krieg ist diese Option die geheime Organisation „Overwatch.“ Sie lösen Krisen mit Gewalt. James Silva(Mark Wahlberg) leitet das Einsatzteam. Als in einem asiatischen Land Cäsium verschwindet, besteht der Verdacht, dass damit schmutzige Bomben gebaut werden sollen. Nur über den Spion Li Noor(Iko Uwais) kann Silva herausbekommen, wo das Cäsium ist. Doch Li Noor will nur sprechen, wenn er nach Amerika gebracht wird. Von der Botschaft bis zum Flughafen sind es 22 Meilen, auf denen der Tod wartet…

Nichts Neues auf der Leinwand. Peter Berg hat seinen –Mile 22- nach 08/15 Strickmuster abgedreht. Wieder mal schmutzige Bomben, böse Russen und fiese Asiaten. Dazu Action bis zum Abwinken und ein Drehbuch ohne großen Inhalt(das Ende der Geschichte einmal ausgenommen). Schade. Ein Mark Wahlberg kann wesentlich komplexere Rollen ausfüllen, als in –Mile 22-.

Wer auf Geballer ohne Ende steht und auf irren Technik-Schnickschnack, den es nur im Kino und nicht in der Wirklichkeit gibt, der wird bei -Mile 22- vermutlich vor Freude Purzelbäume schlagen. Wer aber doch lieber etwas Unterbau und Gehalt in der Geschichte mag, dem rate ich ab, sich den Film anzuschauen.

ungeprüfte Kritik

Zuhause ist es am schönsten

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.01.2019
Eine Insel im Meer…

… und eine Großfamilie, die eigentlich nur für einen Tag eine Goldene Hochzeit feiern will und anschließend, wegen eines Sturms, der den Fährverkehr zum Erliegen bringt, mehrere Tage lang aufeinander hockt. Es beginnt harmonisch und endet im Desaster. Geldsorgen, Ex-Frauen, Eifersucht, Seitensprünge, Lügen, Verrat, falsch verstandene Familienbande, Hass, Liebe und Neid treffen ohne jede Warnung aufeinander. Zurück bleiben Menschen, die erkennen müssen, dass das Leben niemals einfach und schon gar nicht normal ist. Das ist lustig, traurig, erschreckend, absurd und dramatisch zugleich. Familie halt…

Gabriele Muccinos Film lief sehr erfolgreich in Italien und vereint alles an Klischees, Vorurteilen und Meinungen, die wir dem Dolce Vita und Amore in Italien so zuschreiben. Das ist manchmal fast schon brüllend hysterisch komisch und dann doch wieder so traurig, dass man heulen könnte. Muccino stellt jeden einzelnen Menschen in den Mittelpunkt und lässt ihn scheitern. Das gelingt grandios. Am Ende bleiben von all den Eltern, Brüdern, Tanten, Onkeln und Cousins eigentlich nur zwei Jugendliche übrig, die als normal durchgehen würden. Eine wirklich sehr gelungene Dramödie aus Italien mit starken Darstellern. Muccinos Hollywooderfahrung(Väter & Töchter, Sieben Leben, Das Streben nach Glück, Kiss the Coach) ist deutlich spürbar. Absolut sehenswert.

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Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action

Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.01.2019
„Du bist die beste Oma der Welt!“

Allein dieser Satz zeigt, dass Regisseur Peyton Reed bei seiner Marvel Verfilmung -Ant-Man and The Wasp- jede Menge Humor hat einfließen lassen. Der Film überzeugt durch rasante Action, jede Menge Witz, hervorragende Animationen, dem Spiel mit Groß und Klein, sowie der Besetzungsliste Paul Rudd(Scott Lang), Michael Douglas(Dr. Hank Pyme), Lawrence Fishburn(Dr. Bill Foster), Michelle Pfeiffer(Janet Van Dyne) und Evangelina Lilly(Hope Van Dyne).

Ant-Man Scott hat Hausarrest. Hält er den nicht ein, landet er 20 Jahre im Gefängnis. Aber die Pflicht ruft. Dr. Pyme will seine Gattin Janet aus der Quantenebene zurückholen. Das geht nur mit Scotts Hilfe. Der muss jedoch erst überzeugt werden. Als dann noch ein schemenhafter Verfolger und der alte Begleiter Dr. Foster ins Spiel eingreifen, wird es unübersichtlich. Vom FBI und der Mafia wollen wir da gar nicht erst reden…

Das hat mir gut gefallen. Ein bisschen wie Time Tunnel und Die Reise durch den menschlichen Körper im Zusammenspiel mit einem Klasse-Marvel Comic. Sehr, sehr humorig und mit einem Ende ausgestattet, das Lust auf viel, viel mehr macht. Ich bin schon jetzt gespannt.

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The Darkest Minds

Die Überlebenden - Diejenigen, die sich veränderten, werden alles verändern!
Science-Fiction, Thriller

The Darkest Minds

Die Überlebenden - Diejenigen, die sich veränderten, werden alles verändern!
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.01.2019
Jeder Krieg beginnt leise…

… und ein Krieg findet definitiv statt. Nach einer Seuche sterben fast alle Kinder auf der Welt. Diejenigen, die überleben, haben urplötzlich besondere Fähigkeiten. Aus Angst sperrt die Regierung sie in Lager und stuft ihre Gefährlichkeit ein. Die kleine Ruby(Amanda Stenberg) kann dabei verbergen, dass sie der höchsten Gefahrenstufe zuzuordnen ist. Als das auffliegt, muss sie fliehen. Kopfgeldjäger suchen nach Kindern wie ihr. Sie braucht Schutz. Entweder schließt sie sich der League an, die gegen die Regierung kämpft, oder bleibt bei ihren neuen Freunden Chubs(Skylan Brooks), Zu(Miya Cech) und Liam(Harris Dickinson). Eine schwierige Entscheidung…

Es scheint an neuen Geschichten zu fehlen. Nach Filmen wie -Tribute von Panem, Die Bestimmung oder Maze Runner-(man könnte noch ein Dutzend mehr nennen) surft auch -The Darkest Minds-, wie auch die anderen genannten Filme, auf einer leicht veränderten Welle der eigentlichen „Ur-Geschichte“ des Herrn der Ringe. Was natürlich an den Buchautoren liegt. Da sind keinerlei Neuigkeiten zu erwarten. Es scheint wesentlich profitabler zu sein Bewährtes leicht zu verändern, als Neues zu schaffen.

Wenn man diesen Schwachpunkt, den viele Filme ihre eigen nennen dürfen, auslässt unterhält -The Darkest Minds- vortrefflich und ist technisch gut gemacht. Schlichtweg Popcorn-Kino zum Weiterschauen. Denn: Eine Fortsetzung ist sicher(wie bei allen Filmen dieses Genres).

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The Night Of

Die Wahrheit einer Nacht.
Serie, Krimi, Drama

The Night Of

Die Wahrheit einer Nacht.
Serie, Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.01.2019
Ein Mord, ein Verdächtiger, und eine fantastische Geschichte.

„Rühren sie sich nicht und reden sie mit Niemand!“ Das ist der Standardsatz des erfolglosen New Yorker Anwalts John Stone(John Turturro), der sich seine Klienten direkt aus den Arrestzellen der Polizei „angeln“ muss. Da landet auch Nasir Khan(Riz Ahmed), der verdächtigt wird die junge Andrea(Sofia Black D’elia) ermordet zu haben. Nasir ist ein Unschuldslamm und doch spricht alles gegen ihn. Ermittler Dennis Box(Bill Camp) und Staatsanwältin Helen Weiss(Jeanine Berlin) brauchen nur die Beweise einsammeln und auf den Richtertisch legen, um Nasirs Schuld zu belegen. Doch da ist noch John Stone. Der hat einen unglaublichen Ausschlag, eine Katzenallergie, eine gescheiterte Beziehung und einen Sohn, der nichts von ihm wissen will. Aber all das zählt nicht. John Stone gibt nicht auf, wenn er an etwas glaubt. Und da liegt Nasirs Chance…

Für John Turturro war das hier vielleicht die Rolle seines Lebens. Wenn man bedenkt, dass der viel zu früh verstorbene James Gandolfini in der Pilotfolge die Rolle spielte und nach seinem Tod Robert De Niro absagte. Was Turturro hier zeigt, natürlich auch geschuldet einem genialen Drehbuch, das ist Schauspielkunst der allerhöchsten Güte. -The Night Of- ist spannend, clever, atemberaubend, kritisch, brillant getaktet und vor allem: Menschlich! Eine der besten Serien der letzten Jahre. Mein Tipp: Anschauen! Unbedingt!

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Reprisal

Nimm dir, was dir gehört!
Action, Thriller

Reprisal

Nimm dir, was dir gehört!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.01.2019
Komplett sinnfreies, aber auch unterhaltsames, B-Movie.

Wenn sie gern Polizeieinsätze mit ballernden Cops sehen und Ganoven mögen, die zwar völlig motivlos, aber doch irgendwie clever sind, dann ist -Reprisal- etwas für sie. Stellen sie aber bitte keine Fragen. Das Drehbuch ist so banal wie ein schwacher Dreizeiler und bis auf den Sidekick Bruce Willis(James) sind auch die Schauspieler gutes Mittelmaß, aber nicht mehr. Immerhin, unterhaltsam ist es hier und da. Ich war jedenfalls nie geneigt abzuschalten.

Jacob(Frank Grillo) arbeitet in einer Bank. Nachdem diese brutal ausgeraubt wird, hat Jacob schlaflose Nächte. Er will den Bankräuber stellen. Dazu holt er sich die Hilfe seines Nachbarn, des Ex-Cops James. Tatsächlich findet er die Spur des Täters. Doch der findet auch ihn. So gerät Jacobs Familie in Lebensgefahr…

Wie gesagt, dieses Drehbuch ist kein Meisterwerk. Bruce Willis gibt eine gute Nebenrolle ab und man kann sich das anschauen. Muss man aber nicht. Für ein B-Movie okay. Für mehr leider zu schwach.

ungeprüfte Kritik

Red Sparrow

Skrupellos. Manipulativ. Sexy.
Thriller

Red Sparrow

Skrupellos. Manipulativ. Sexy.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.01.2019
Spannendes Durcheinander.

Francis Lawrence hat mit Black Sparrow einen Agententhriller alter Schule auf die Filmrolle gebannt. Und so, wie es mir bei John LeCarre Romanen geht, erging es mir auch bei -Red Sparrow-. Ein paar Wendungen und Überraschungen sind ja ganz nett, man kann es aber auch übertreiben. Das Verwirrspiel im Plot ist mir zu viel und wirkt daher unglaubhaft; aber: Das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt. Der Rest des Films passt. Wenn auch die ein oder andere Szene vielleicht besser FSK 18 gewesen wäre. -Red Sparrow- ist nichts für zart Besaitete.

Nate Nash(Joel Edgerton) ist ein US-Agent in Moskau. Er muss seine Tarnung auffliegen lassen und nach Amerika fliehen, um einen Informanten zu schützen. Um den Namen genau dieses Informanten herauszubekommen setzt der russische Geheimdienst Domenika Egorova(Jennifer Lawrence) auf Nash an. Das scheint zu klappen, doch die ehemalige Tänzerin und Nichte des stellvertretenden Geheimdienstchefs hat andere Pläne…

Das war spannend und unterhaltsam, aber nicht Besonders. Francis Lawrence hat voll und ganz auf seine Hauptdarsteller gesetzt und nebenbei die Nebenrollen noch mit Stars wie Charlotte Rampling, Ciaran Hinds und Jeremy Irons besetzt. Wer auf Agentenfilme der alten Schule steht, wird -Red Sparrow- lieben. Wer auf kreativere Plots steht, wird etwas enttäuscht sein. Ich hätte 3,5 Sterne gegeben. Da das nicht geht, sind es vier geworden.

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I, Tonya

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.01.2019
„So etwas wie die Wahrheit gibt es nicht!“

Das ist natürlich Quatsch, denn: Die Vorgänge rund um Tonya Harding sind passiert. Was allerdings, bis in kleinste Detail, genau geschah, das wissen wir nicht. Ich weiß nur, dass Regisseur Craig Gillespie einen genialen Film über diese Geschichte gedreht hat. Die Idee, die Handlung nach den, alles andere als identischen, Aussagen der Beteiligten zu gestalten ist brillant. Es gibt Kritiker, die halten -I, Tonya- für einen der besten Filme des Jahres. Da schließe ich mich gern an.

Tonya(Margot Robbie) hat es nicht leicht. Die Eltern sind getrennt und Mutter Lavona(Allison Janney) ist ein Drache in Menschengestalt. Die Familie ist arm und Tonya hat Talent zum Eislaufen. Das reicht Lavona, um Tonya gnadenlos und mit purer Gewalt in den Sport zu treiben. Tonya wird gut, lernt irgendwann ihren Freund Jeff(Sebastian Stan) kennen, lieben und hassen. Jeff ist ein Gernegroß und Schläger, der Tonya immer wieder Gewalt antut. Irgendwann stehen dann die ganz großen Meisterschaften ins Haus. Doch es gibt starke Konkurrenz. Die soll aus dem Weg geschafft werden…

Eine unglaubliche Geschichte. So lustig und dramatisch zugleich aufgebaut, wie das nur wenige Regisseure hinbekommen. Der Erzählstil, die Kommentare aus dem Plot heraus, der Soundtrack, die Sprache, der Aufbau und dazu all diese grandiosen Schauspieler. Das macht aus -I, Tonya- ein Filmerlebnis der Spitzenklasse Deluxe.

ungeprüfte Kritik