Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Warum Michael bereits als 6jähriger das Morden beginnt, warum er nach genau 15Jahren aus der Psychiatrie ausbricht und nach Haddonfield zurückkehrt, wieso er sich unbedingt Laurie ausgeguckt hat... alle jenes erfährt der Gucker, wenn überhaupt, im Laufe der Zeit in zum Teil arg widersprüchlichen Fortsetzungen.
Den eigenen Stil von John Carpenter und nicht zuletzt der grundsätzlichen Machart der Gruselfilme aus den späten 70er Jahren muss man natürlich mögen. Statt den Fokus auf möglichst viel Brutalität zu legen, hielt sich John Carpenter an eine viel authentischere Vorlage. Gerade in der Zeit, als es noch Gemeinden wie das filmische Haddonfield gab, wo die Haustüren für den Babysitter und dessen heimliche Besucher quasi offen stehen, alle brav einander grüßen, Kürbisse aushöhlen... da schockt es vollends anders, wenn urplötzlich jemand im Garten steht, der allerdings ganz und gar nicht zum feiern vorbei gekommen ist. Dadurch, dass die Bedrohung oftmals nicht als solche erkannt wird, entsteht ein meiner Meinung nach viel raffinierteres Grauen, als es mittlerweile durch zig tosende Axtmörder, die sich schon meilenweit vorher ankündigen, der Fall ist.
Psychologische Ansätze rund um ein fehlendes Differenzierungsvermögen, eine Art Pseudo-katatonisches Verhalten und nicht zuletzt die Überzeugungen von Dr. Loomis geben 'Halloween' fürwahr eine gewisse Tiefe.
Ein Klassiker für mich, der in der Sammlung nicht fehlen darf.
ungeprüfte Kritik