Kritiken von "ThomasKnackstedt"

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.01.2019
Vergossenes Blut trocknet nie!

Niemand weiß das besser als Charly Mattei(Jean Reno). Eigentlich hat der ehemalige Mafiosi mit der Vergangenheit abgeschlossen und will sich nur noch Frau und Kindern widmen. Doch dann wird er Opfer eines Attentats. 22 Kugeln treffen ihn und doch stirbt Charly nicht. Schnell erfährt er, wer hinter dem Attentat steckt, und Charly weiß: Wenn er nicht zurückschlägt, sind er und seine Familie in Lebensgefahr. Es beginnt ein Rachefeldzug, bei dem jeder, der sich Charly in den Weg stellt, dem sicheren Tod entgegen tritt…

Wäre Jean Reno 20 Jahre jünger gewesen und man hätte die Story ein wenig mehr in die Vergangenheit verfrachtet, dann hätte 22 Bullets(Original: L‘ Immortel) das Prequel zu -Leon der Profi- sein können. Knallhart, brutal, geradlinig und zum Teil extrem verstörend. Eine Geschichte, die sich ihren Weg mit dem Vorschlaghammer sucht. Mittendrin ein Jean Reno in Bestform. Niemand spielt den einsamen Rächer besser als er.

In -22 Bullets- stimmt für das Genre Gangsterepos schlichtweg alles. Der fiese Bösewicht Zacchia(Kad Merad), die unkonventionelle Polizistin Mary Goldman(Marina Fois), die Drehorte in Marseille, die brutale Welt der Mafia und der Charakter von Charly Mattei, der denkt, er könne mit der Mafia abschließen, obwohl er selbst am besten weiß, dass das unmöglich ist. Alles in allem ein hervorragender, aber auch extrem harter Film. Für mich war das ganz großes Kino mit einem exzellenten Jean Reno.

ungeprüfte Kritik

Alpha - Der den Wolf zähmt

Im Kampf ums Überleben werden Anführer geboren.
Abenteuer

Alpha - Der den Wolf zähmt

Im Kampf ums Überleben werden Anführer geboren.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.01.2019
„Finde deine Stärke!“

Das ist leicht gesagt von Tau(Johannes Haukur Johanneson), dem Anführer einer Gruppe von Menschen vor 20.000 Jahren in Europa. Sein Sohn Keda(Kodi Smit-McPhee) ist nicht aus so hartem Holz geschnitzt wie der Vater. Bei der Jagd wird Keda eine Klippe hinuntergestoßen und ist scheinbar tot. Doch Keda lebt. Er muss versuchen, irgendwie nach Hause zu kommen. Schwerverletzt wird er dann auch noch von Wölfen angegriffen. Dieser Kampf endet mit einer Gemeinschaft, die es so noch nicht gab: Wolf und Mensch! Nur zusammen können sie den Weg nach Hause schaffen…

Ein wunderbarer Film. Unglaublich schöne und zugleich archaische Landschaftsaufnahmen, die einem den Atem stocken lassen. Dazu diese pathetische Geschichte, die nicht nach Authentizität schielt, sondern märchenhaft ihren Weg zum Herz des Zuschauers sucht. Kameramann Martin Gschlacht schöpft mit Farben, Formen, Spot Lenses und Animationen aus dem Vollen. Das hat mich von A bis Z begeistert.

Könnte es so angefangen haben? Die Geschichte von Hund und Mensch? Natürlich nicht! Aber das ist bei -Alpha- völlig egal. Der Zauber dieser Produktion lebt nicht vom dokumentarischen Charakter, sondern von einer Sage, die wunderschön erzählt wird. Mit Bildern, die einzigartig sind. Lassen sie sich mitnehmen. 20.000 Jahre zurück. Zu den Anfängen…

ungeprüfte Kritik

Zuhause ist es am schönsten

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.01.2019
Eine Insel im Meer…

… und eine Großfamilie, die eigentlich nur für einen Tag eine Goldene Hochzeit feiern will und anschließend, wegen eines Sturms, der den Fährverkehr zum Erliegen bringt, mehrere Tage lang aufeinander hockt. Es beginnt harmonisch und endet im Desaster. Geldsorgen, Ex-Frauen, Eifersucht, Seitensprünge, Lügen, Verrat, falsch verstandene Familienbande, Hass, Liebe und Neid treffen ohne jede Warnung aufeinander. Zurück bleiben Menschen, die erkennen müssen, dass das Leben niemals einfach und schon gar nicht normal ist. Das ist lustig, traurig, erschreckend, absurd und dramatisch zugleich. Familie halt…

Gabriele Muccinos Film lief sehr erfolgreich in Italien und vereint alles an Klischees, Vorurteilen und Meinungen, die wir dem Dolce Vita und Amore in Italien so zuschreiben. Das ist manchmal fast schon brüllend hysterisch komisch und dann doch wieder so traurig, dass man heulen könnte. Muccino stellt jeden einzelnen Menschen in den Mittelpunkt und lässt ihn scheitern. Das gelingt grandios. Am Ende bleiben von all den Eltern, Brüdern, Tanten, Onkeln und Cousins eigentlich nur zwei Jugendliche übrig, die als normal durchgehen würden. Eine wirklich sehr gelungene Dramödie aus Italien mit starken Darstellern. Muccinos Hollywooderfahrung(Väter & Töchter, Sieben Leben, Das Streben nach Glück, Kiss the Coach) ist deutlich spürbar. Absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action

Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.01.2019
„Du bist die beste Oma der Welt!“

Allein dieser Satz zeigt, dass Regisseur Peyton Reed bei seiner Marvel Verfilmung -Ant-Man and The Wasp- jede Menge Humor hat einfließen lassen. Der Film überzeugt durch rasante Action, jede Menge Witz, hervorragende Animationen, dem Spiel mit Groß und Klein, sowie der Besetzungsliste Paul Rudd(Scott Lang), Michael Douglas(Dr. Hank Pyme), Lawrence Fishburn(Dr. Bill Foster), Michelle Pfeiffer(Janet Van Dyne) und Evangelina Lilly(Hope Van Dyne).

Ant-Man Scott hat Hausarrest. Hält er den nicht ein, landet er 20 Jahre im Gefängnis. Aber die Pflicht ruft. Dr. Pyme will seine Gattin Janet aus der Quantenebene zurückholen. Das geht nur mit Scotts Hilfe. Der muss jedoch erst überzeugt werden. Als dann noch ein schemenhafter Verfolger und der alte Begleiter Dr. Foster ins Spiel eingreifen, wird es unübersichtlich. Vom FBI und der Mafia wollen wir da gar nicht erst reden…

Das hat mir gut gefallen. Ein bisschen wie Time Tunnel und Die Reise durch den menschlichen Körper im Zusammenspiel mit einem Klasse-Marvel Comic. Sehr, sehr humorig und mit einem Ende ausgestattet, das Lust auf viel, viel mehr macht. Ich bin schon jetzt gespannt.

ungeprüfte Kritik

The Darkest Minds

Die Überlebenden - Diejenigen, die sich veränderten, werden alles verändern!
Science-Fiction, Thriller

The Darkest Minds

Die Überlebenden - Diejenigen, die sich veränderten, werden alles verändern!
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.01.2019
Jeder Krieg beginnt leise…

… und ein Krieg findet definitiv statt. Nach einer Seuche sterben fast alle Kinder auf der Welt. Diejenigen, die überleben, haben urplötzlich besondere Fähigkeiten. Aus Angst sperrt die Regierung sie in Lager und stuft ihre Gefährlichkeit ein. Die kleine Ruby(Amanda Stenberg) kann dabei verbergen, dass sie der höchsten Gefahrenstufe zuzuordnen ist. Als das auffliegt, muss sie fliehen. Kopfgeldjäger suchen nach Kindern wie ihr. Sie braucht Schutz. Entweder schließt sie sich der League an, die gegen die Regierung kämpft, oder bleibt bei ihren neuen Freunden Chubs(Skylan Brooks), Zu(Miya Cech) und Liam(Harris Dickinson). Eine schwierige Entscheidung…

Es scheint an neuen Geschichten zu fehlen. Nach Filmen wie -Tribute von Panem, Die Bestimmung oder Maze Runner-(man könnte noch ein Dutzend mehr nennen) surft auch -The Darkest Minds-, wie auch die anderen genannten Filme, auf einer leicht veränderten Welle der eigentlichen „Ur-Geschichte“ des Herrn der Ringe. Was natürlich an den Buchautoren liegt. Da sind keinerlei Neuigkeiten zu erwarten. Es scheint wesentlich profitabler zu sein Bewährtes leicht zu verändern, als Neues zu schaffen.

Wenn man diesen Schwachpunkt, den viele Filme ihre eigen nennen dürfen, auslässt unterhält -The Darkest Minds- vortrefflich und ist technisch gut gemacht. Schlichtweg Popcorn-Kino zum Weiterschauen. Denn: Eine Fortsetzung ist sicher(wie bei allen Filmen dieses Genres).

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The Night Of

Die Wahrheit einer Nacht.
Serie, Krimi, Drama

The Night Of

Die Wahrheit einer Nacht.
Serie, Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.01.2019
Ein Mord, ein Verdächtiger, und eine fantastische Geschichte.

„Rühren sie sich nicht und reden sie mit Niemand!“ Das ist der Standardsatz des erfolglosen New Yorker Anwalts John Stone(John Turturro), der sich seine Klienten direkt aus den Arrestzellen der Polizei „angeln“ muss. Da landet auch Nasir Khan(Riz Ahmed), der verdächtigt wird die junge Andrea(Sofia Black D’elia) ermordet zu haben. Nasir ist ein Unschuldslamm und doch spricht alles gegen ihn. Ermittler Dennis Box(Bill Camp) und Staatsanwältin Helen Weiss(Jeanine Berlin) brauchen nur die Beweise einsammeln und auf den Richtertisch legen, um Nasirs Schuld zu belegen. Doch da ist noch John Stone. Der hat einen unglaublichen Ausschlag, eine Katzenallergie, eine gescheiterte Beziehung und einen Sohn, der nichts von ihm wissen will. Aber all das zählt nicht. John Stone gibt nicht auf, wenn er an etwas glaubt. Und da liegt Nasirs Chance…

Für John Turturro war das hier vielleicht die Rolle seines Lebens. Wenn man bedenkt, dass der viel zu früh verstorbene James Gandolfini in der Pilotfolge die Rolle spielte und nach seinem Tod Robert De Niro absagte. Was Turturro hier zeigt, natürlich auch geschuldet einem genialen Drehbuch, das ist Schauspielkunst der allerhöchsten Güte. -The Night Of- ist spannend, clever, atemberaubend, kritisch, brillant getaktet und vor allem: Menschlich! Eine der besten Serien der letzten Jahre. Mein Tipp: Anschauen! Unbedingt!

ungeprüfte Kritik

Red Sparrow

Skrupellos. Manipulativ. Sexy.
Thriller

Red Sparrow

Skrupellos. Manipulativ. Sexy.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.01.2019
Spannendes Durcheinander.

Francis Lawrence hat mit Black Sparrow einen Agententhriller alter Schule auf die Filmrolle gebannt. Und so, wie es mir bei John LeCarre Romanen geht, erging es mir auch bei -Red Sparrow-. Ein paar Wendungen und Überraschungen sind ja ganz nett, man kann es aber auch übertreiben. Das Verwirrspiel im Plot ist mir zu viel und wirkt daher unglaubhaft; aber: Das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt. Der Rest des Films passt. Wenn auch die ein oder andere Szene vielleicht besser FSK 18 gewesen wäre. -Red Sparrow- ist nichts für zart Besaitete.

Nate Nash(Joel Edgerton) ist ein US-Agent in Moskau. Er muss seine Tarnung auffliegen lassen und nach Amerika fliehen, um einen Informanten zu schützen. Um den Namen genau dieses Informanten herauszubekommen setzt der russische Geheimdienst Domenika Egorova(Jennifer Lawrence) auf Nash an. Das scheint zu klappen, doch die ehemalige Tänzerin und Nichte des stellvertretenden Geheimdienstchefs hat andere Pläne…

Das war spannend und unterhaltsam, aber nicht Besonders. Francis Lawrence hat voll und ganz auf seine Hauptdarsteller gesetzt und nebenbei die Nebenrollen noch mit Stars wie Charlotte Rampling, Ciaran Hinds und Jeremy Irons besetzt. Wer auf Agentenfilme der alten Schule steht, wird -Red Sparrow- lieben. Wer auf kreativere Plots steht, wird etwas enttäuscht sein. Ich hätte 3,5 Sterne gegeben. Da das nicht geht, sind es vier geworden.

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I, Tonya

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.01.2019
„So etwas wie die Wahrheit gibt es nicht!“

Das ist natürlich Quatsch, denn: Die Vorgänge rund um Tonya Harding sind passiert. Was allerdings, bis in kleinste Detail, genau geschah, das wissen wir nicht. Ich weiß nur, dass Regisseur Craig Gillespie einen genialen Film über diese Geschichte gedreht hat. Die Idee, die Handlung nach den, alles andere als identischen, Aussagen der Beteiligten zu gestalten ist brillant. Es gibt Kritiker, die halten -I, Tonya- für einen der besten Filme des Jahres. Da schließe ich mich gern an.

Tonya(Margot Robbie) hat es nicht leicht. Die Eltern sind getrennt und Mutter Lavona(Allison Janney) ist ein Drache in Menschengestalt. Die Familie ist arm und Tonya hat Talent zum Eislaufen. Das reicht Lavona, um Tonya gnadenlos und mit purer Gewalt in den Sport zu treiben. Tonya wird gut, lernt irgendwann ihren Freund Jeff(Sebastian Stan) kennen, lieben und hassen. Jeff ist ein Gernegroß und Schläger, der Tonya immer wieder Gewalt antut. Irgendwann stehen dann die ganz großen Meisterschaften ins Haus. Doch es gibt starke Konkurrenz. Die soll aus dem Weg geschafft werden…

Eine unglaubliche Geschichte. So lustig und dramatisch zugleich aufgebaut, wie das nur wenige Regisseure hinbekommen. Der Erzählstil, die Kommentare aus dem Plot heraus, der Soundtrack, die Sprache, der Aufbau und dazu all diese grandiosen Schauspieler. Das macht aus -I, Tonya- ein Filmerlebnis der Spitzenklasse Deluxe.

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I Still See You

Sie lassen dich nicht ruhen - Wenn die Toten unter den Lebenden wandeln.
Thriller, Fantasy

I Still See You

Sie lassen dich nicht ruhen - Wenn die Toten unter den Lebenden wandeln.
Thriller, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.01.2019
„Gesetze sind Lügen!“

Auf dieser Aussage beruht der Umstand, dass Scott Speers komplett sinnfreie Geschichte doch noch gut rüberkommt. -I Still See You- sollte story- und logiktechnisch nicht hinterfragt werden, wenn man Spaß am Film haben will. Und den kann man durchaus haben, denn der Stoff ist spannend und unterhaltsam.

Bei einer Explosion in einem Chicagoer Labor wird eine Katastrophe ausgelöst. Tausende Menschen sterben. 10 Jahre später sind ein Teil dieser Toten noch immer vor Ort. Als Hologramme sind die Jenseitigen, wie sie genannt werden, noch immer sichtbar. Doch sie können in das Leben der Menschen nicht eingreifen. Auch Veronicas(Bella Thorne) Vater ist bei dem Unglück gestorben. Als Veronica plötzlich von dem Jenseitigen Brian(Thomas Elms) aufgesucht wird, glaubt sie, dass Brian ihr etwas antun will. Zusammen mit ihrem neuen Mitschüler Kirk(Richard Harmon) versucht sie herauszubekommen, was es mit Brian auf sich hat. Ziemlich schnell stellen sie fest, dass er vermutlich ein Mörder ist. Doch oft täuscht der erste Eindruck…

Wie gesagt… das ist weder logisch noch unglaublich clever gemacht, aber: Es funktioniert. Ich habe mich von -I Still See You- jedenfalls kurzweilig unterhalten lassen und kann den Film Freunden von Mysteryproduktionen empfehlen.

ungeprüfte Kritik

La Mélodie

Der Klang von Paris
Drama, Musik

La Mélodie

Der Klang von Paris
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.01.2019
Über den Dächern von Paris.

Auch dort spielt Rachid Hamis Film -Der Klang von Paris-. Der Berufsgeiger Simon Daoud(Kad Merad) soll einer Pariser Schulklasse das Geige spielen beibringen. Simon ist momentan ohne Engagement, da passt sich der Ausflug ins Lehrergeschäft. Doch die Klasse ist extrem schwierig und Daoud scheint schnell zu scheitern. Allerdings ist da der Schüler Arnold(Renely Alfred). Er ist talentiert und das Geigenspiel lenkt ihn von seinen alltäglichen Problemen ab. Über Arnold schafft es Simon tatsächlich die Klasse zu erreichen, doch dann erhält Simon das Engagement für eine Tour, auf das er so lange gewartet hat…

Ruhig, gelassen und mit einer starken Erzählkraft kommt -Der Klang von Paris- daher. Die Charaktere sind stimmig und die Besetzungsliste punktet voll und ganz. Rachid Hami beschwört die magische Kraft der Musik. Aber er zeigt auch auf, welche Probleme die Kinder von sozial schwachen Familien haben. Es dauert einen kleinen Moment, bis man in der Geschichte ist, aber dann nimmt sie einen bis zum Ende mit. Mir hat das sehr gut gefallen. Auch wenn man kein Freund von klassischer Musik ist, kommt bei -Der Klang von Paris- keine Langeweile auf.

ungeprüfte Kritik

Please Stand By

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.12.2018
Sind sie Star Trek-Fan?

Lieben sie kleine, feine Filme? Mögen sie es, wenn ein Drehbuch mit Herzblut geschrieben wird? Sollten sie diese drei Fragen mit „Ja“ beantworten, dann schauen sie sich bitte -Please Stand By- an. Ben Lewin hat eine wundervolle Geschichte auf die Filmrolle gebannt und da ich die ersten drei Fragen mit „Ja“ beantwortet habe, sind mir beim Anschauen auch ein paar Tränen über die Wangen gerollt. Das ließ sich bei dieser Story nicht vermeiden…

Wendy(Dakota Fanning) ist Autistin und Star Trek-Fan. Als sie erfährt, dass Paramount Pictures einen Drehbuchwettbewerb ausgeschrieben hat, legt Wendy los. Sie kann weiß Gott nicht alles im Leben, aber schreiben, das kann sie. Das Problem ist nur: Das Drehbuch muss bis zum 16. Februar, 17 Uhr, bei Paramount sein. Das sind noch zwei Tage. Ein Sonntag und ein Feiertag. Da es an diesen Tagen keine Post gibt, macht sich Wendy von San Francisco aus allein auf den Weg. Na ja, nicht ganz allein. Sie hat den kleinen Hund Pete dabei. Während ihre Betreuerin Scottie(Toni Collette) und ihre Schwester Audrey(Alice Eve) Wendy suchen, unternimmt die eine Reise, die so spannend und gefährlich wie die Erforschung neuer Welten ist…

Ich sage mal: Perfekt! Jedenfalls für meinen Filmgeschmack. Die Idee Star Trek und die Geschichte der an Autismus leidenden Wendy zusammenzubringen ist schlichtweg genial. Mit wenig Aufwand hat Ben Lewin hier einen Film gemacht, den man nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Herzen schauen kann.

ungeprüfte Kritik

Anon

Mit den Augen des Killers - Anonymität ist der Feind.
Thriller, Science-Fiction

Anon

Mit den Augen des Killers - Anonymität ist der Feind.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.12.2018
„Anonymität ist der Feind!“

So sieht es in der unbestimmten Zukunft des Police Detectives Sal Frieland(Clive Owen) jedenfalls aus. Die gesamte Menschheit ist gedanklich digitalisiert worden und im „Ether“ miteinander verbunden. Jeder Mensch nimmt ständig sein Handeln auf. Die Aufzeichnungen werden als Erinnerungen gespeichert. Die Strafverfolgungsbehörden haben kompletten Zugang und so sind Verbrechen immer aufklärbar. Doch dann passieren Morde, bei denen keinerlei Aufzeichnungen vorhanden sind. Die mysteriöse Anon(Amanda Seyfried) scheint nicht nur die Mörderin sondern auch noch eine unglaubliche Hackerin des „Ether“ zu sein. Je tiefer Sal in den Fall einsteigt, desto weniger weiß er, was er glauben soll. Nur eines wird ihm klar: Nichts kann bewiesen werden!

Das ist mal eine andere Aussicht auf Datenschutz und Digitalisierung. Andrew Niccol hat ein cleveres Drehbuch geschrieben und Regie geführt. -Anon- hat eine puristische und sehr coole Optik, erinnert hier und da an berühmte Vorgänger wie -Minority Report, Matrix oder Der Plan-; ist dabei jedoch komplett eigenständig. Man muss aufpassen, um den Faden nicht zu verlieren. Die Spannung gibt es graits obendrauf. Die Aufklärung des Falls empfand ich als ein wenig bieder, ansonsten aber war das ein richtig guter Film.

ungeprüfte Kritik