Ein mutiger Film aus Australien, der viele gute Ansätze hat, aber nicht wirklich einen positiven bleibenden Eindruck hinterlässt.
Das liegt vor allem daran, daß es bei den Ansätzen bleibt.

Es wird sehr schön und mit ausdrucksstarken Bildern auf das Teenager-Gefühlsleben der 3 heranwachsenden Hauptfiguren eingegangen. Allerdings geschieht das dermassen detailliert, daß sich daraus ermüdende Längen entwickeln.

Die Lautstärke soll als Medium ausgeschöpft werden, der Zuschauer soll zum hinhören bewegt werden. So werden Gespräche in unterschiedlicher Klangstärke geführt und lichtdurchflutete Wälder werden mit epischer Stille unterlegt.
Man kann sich aber darauf verlassen, daß nach jeder stillen Minute schlagartig ein infernalisches Gebrülle einsetzt, so daß man sich hektisch auf die Fernbedienung stürzt während in der Küche die Tassen durch den Schrank tanzen.
Man fummelt den ganzen Film nur am Soundregler herum.
Geht garnicht!!!

Last but not least möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß die "Überraschung" am Ende dermassen aus dem Zusammenhang gerissen ist, daß man sich fragt, "Häääääää???".
Etwas anderes geht einem in dem Moment nicht durch den Kopf.
Wenn es so ist wie gezeigt, warum hat dann die ganze Handlung überhaupt stattgefunden?

Im ganzen war der Film kein völliger Flop, aber er zerrt auf eine Art an den Nerven, die nicht beabsichtigt ist.
Irgendwie konnte ich nicht abschalten, aber ich war froh, als es endlich vorbei war.

Man muss diesem Film zu Gute halten, daß die Darsteller sehr um eine gute Schauspielerisch Leistung bemüht sind.
Nach einer zünftigen Kneipenschlägerei zu Beginn flacht der Handlungsverlauf völlig ab. Die Figuren verstricken sich in endlose Dialoge, ab und zu taucht der Caddy auf, verschwindet wieder und es wird weiter gelabert.

Schlimm ist auch, daß es bei all diesen Gesprächen zu 50% darum geht, woher einer der Burschen die Narbe im Gesicht hat.
Jene Narbe ist so schlecht aufgeschminkt, daß man die Ränder vom Latex deutlich sehen kann wenn er längere Zeit redet (und das tut er ununterbrochen).

Was dem ganzen die Krone aufsetzt sind die Regiefehler.
Bei den wenigen Verfolgungsjagden wechseln die Autos durchweg bei jeder neuen Kameraeinstellung unfreiwillig die Strassenseite.
Ausserdem geht trotz 4 oder 5 Frontal-Crashs kein einziger Scheinwerfer zu Bruch. Hollywood-Zauberlampen?
Auch der Grad der Zerstörung an den Autos wechselt mit jeder Szene.
Einmal schwer verbeult, 2 Minuten später wieder wie neu...
Sehr dilletantisch!

Im ganzen kam ich mir ein bischen veralbert vor.
Mit etwas mehr Routine und erheblich mehr Budget hätte aus dem Drehbuch was werden können.

Durchschnitt mit krassen Logikfehlern.
Optisch und vom Spannungsbogen kommt der Film gut.
ABER:
Warum gibt es unter einer Waldhütte ine gemauertes Labyrinth mit mindestens 6 Hallen, jede so groß wie ein Haus?
Warum überlässt der Killer seiner Gefangenen die Messer?
Wieso fällt eine FBI-Psychologin auf so eine billige Story rein?
Wie kommt der Killer binnen einer Minute von der Haustür unters Dach und schafft es dabei noch, sich komplett neu einzukleiden?

usw.

Der Film verlässt sich darauf, daß der Zuschauer sehr viele willkürlich konstruierte Handlungsabläufe einfach so akzeptiert.
Das stört dann doch ziemlich.

Fernsehproduktion, schlecht gemacht, hässliche Schauspieler, billigste Special Effects, völlig bescheuerte Handlung. Schlechte Synchronstimmen und haarsträubende Regiefehler runden das Bild ab.

Dieser Film gehört in dieselbe Schublade wie der dritte Teil von Matrix. Er versucht mit grossen Bildern etwas zu erzeugen, schafft es aber nicht.

Die 3 Charaktäre um die es geht sind zwar oberflächlich gut erklärt, aber man kann sich mit Ihnen nicht wirklich anfreunden das die Szenensprünge zwischen den 3 Handlungen zu ruppig sind.
Daß die 3 sich am Schluss zufällig über den Weg laufen scheint eher der Versuch zu sein, dem Film irgendeinen Sinn einzupressen.
Eine echte Verbindung gibt es nicht.

Auch gibt es ein riesiges Ungelichgewicht in der Bildsprache. Einer der 3 lebt in einer opulenten Fantasiewelt, bei den beiden anderen ist die Gestaltung durchgehend trist und für London typisch fade.
Es gibt nur wenig zu entdecken.

Ganz grosser Irrtum der Verleiher:

ACHTUNG: DIES IST KEIN FANTASY ODER SCI-FI!!!!!

Die Darstellung ider Meanwhile-City ist ein Hirngespinst (Ersatzrealität) und wird nur ab und zu gezeigt. Handlungsort ist aber London hier und heute.

Totaler Shit! Wieso lässt man Herrn Boll eigentlich einen schlechten Film nach dem anderen drehen? Dieser Streifen ist jedenfalls das Paradebeispiel dafür, was man auf gar keinen Fall an die Öffentlichkeit bringen sollte.

Ach, gibts diese Filme immernoch?! Für Trashfans absolut empfehlenswert. Man kann aber nur Spass an diesen Streifen haben, wenn man das Empfinden für Logik komplett ausschaltet.
Leider ist beim 2ten Teil auch die Tricktechnik ziemlich trashig. Daher Punktabzug.

Sie haben die Übersicht gelesen?
OK, und nun sind Sie sich nicht ganz sicher, was für eine Art Film Sie hier erwartet?
Kann ich verstehen!

Ich bin mir nicht mal hinterher sicher, was für eine Art Film ich mit "Naked Man" gesehen habe.
Völlig konfus und an den Haaren herbeigezogen ist die Handlung, aber irgendwie ist das Gesamtbild des Films auch von einem perfiden Humor geprägt und auf gewisse Art auch spannend.

Zwar sind die Schauspieler recht gut, jedoch ist die handwerkliche Qualität des Films sehr typisch für No-Budget-Produktionen.

Alles in allem würde ich den Film nicht unbedingt empfehlen, aber er wurde offenbar für ein Publikum mit einem sehr speziellen Geschmack und Humor gedreht.
Vielleicht also doch etwas für Sie...(?)

Deutscher Amateurfilm der es irgendwie geschafft hat, sich in den Verleih durchzumogeln. Dabei wäre er doch besser in den verstaubten Archiven verschwunden wie es für solche Machwerke üblich ist.

Zunächst mal muss man sagen, daß die Handlung und die Darsteller nicht so schlecht sind wie man erwarten mag, aber das wird einem durch billigste Trickseffekte und eine katastrophale Bildqualität völlig vermiest.
Der ganze Film ist unscharf.
Keine Konturen, keine Details...

Abgerundet durch holperige Szenenwechsel und Fehler durch unsauber geschnittenes Filmmaterial stellt sich beim Zuschauer der Wunsch ein, die DVD im Garten zu verbrennen.

Warum wurde dieser Film gedreht???

Ein toller Film, daher auch 5 Punkte!

ABER!!!!!
Der Film dauert nur wenige Minuten und kann in HQ-Qualität bei Google-Videos kostenlos angeschaut werden.
Es ist ja auch ein Open-Movie-Projekt.
Daß dieser Film in den Verleih gekommen ist ist schierer Nepp.