Steve Martin kennt keinen Respekt vor Bogart und Marlowe. Obwohl kein Klischee ausgelassen zu sein wird, ist der Film keinesfalls nur eine Blaupause der Originale, sondern ein knapp 90min grossartiger und origineller Spass.

Mit einer wunderbaren jungen Bette Davis, die „gekidnappt“ wird und mit ihrem Entführer in einer Geisterstadt mit einem einzigen verschrobenen Einwohner landet. Im Saloon kommt es dann zu einem ur-komischen Schlagabtausch zwischen Vater, Bräutigam, Pfarrer, "Entführer" und Sheriffs (natürlich kriegt sie der "Entführer") - solche Filme werden heute nicht mehr gedreht!

Für Bollywood-Einsteiger und Jane-Austen-Fans, denn der Originaltitel sagt alles : Bride & Prejudice. Gelungene Interpretation!

Mit einer überaus sympathischen Nicole Kidman (die ihre Wandelfähigkeit zu ihrer ersten Hexenrolle beweißt), die kindlich-naiv die normale Welt entdeckt und sich sofort in den chaotischen, abgehalfterten Star Will Ferrell verliebt, der aber ein egoistischer Kotzbrocken ist. Das muss man halt mit Hexerei nachhelfen! Shirley MacLaine und Michael Caine haben sichtlich Spaß an ihren exzentrischen Rollen und auch die Nebenrollen sind ausgezeichnet besetzt. Liebevolle Deko, Special effects runden einen wunderschönen Film ab. (Ps.: Ich kenne die Originalserie nicht, aber der Film ist tausendmal besser als die drei langweiligen Folgen, die der Bonus-DVD beiliegen).

Würdige Verfilmung des Romans mit dem stimmigen Soundtrack von Cat Stevens. Die Lieder verschmelzen komplett mit den Bildern und scheinen allein nur für den Film geschrieben worden zu sein. Der schwarze Humor ist einmalig.

Tom Hanks mimt überzeugend einen Osteuropäer, der sich aus der Not heraus in einem Flughafen einquartiert, verschiedene Jobs ausübt, den Flugplan auswendig lernt, sich mit allen anfreundet, Leben rettet und Englisch lernt. Die Lovestory mit der sympathischen Catherine Zeta-Jones ist kurz und ein Happend ausgeschlossen – der einzige Wermutstropfen.

Jennifer Aniston überzeugt endlich, Shirley MacLaine ist einfach göttlich, Kevin Costner hat immer noch dieses unwiderstehliches Lächeln – nur Mark Ruffalo bleibt blass.

Amüsant, wie ausgerechnet der Date-Doktor bei seiner eigenen Angebetenen in ein Fettnäpfen nach dem anderen tritt. King-of-Queens-Star Kevin James gewinnt zurecht mit Herz seine Traumfrau.

Etwas behäbige und unglamouröse, aber originalgetreue Verfilmung mit Esprit und einfühlsamer Rolleninterpretation. Mir bisher beste bekannte Verfilmung des Buches.

Es ist unglaublich, dass der Roman bis heute immer noch nicht auf Deutsch vorliegt. Eine überzeugende Alternative ist aber die behutsame Verfilmung, die nicht nur das Buch an den richtigen Stellen kürzte, sondern auch das Risiko nicht scheute, nicht vorhandene Szenen zu erfinden, die sogar dafür sorgen, dass der Film besser als das Buch erscheint!

Baut natürlich auf dem Klischee auf, dass „früher“ die Männer noch Gentlemen waren. Die Folgen des Kulturschocks sind amüsant und die Love Story hinreissend, aber natürlich muss wieder die Frau ihr Leben & Karriere aufgeben. Und natürlich zeigt der Film nicht das mühselige mittellose Leben im 19. Jahrhundert.

Endlich sind wieder KR und SB vereint, die Chemie stimmt einfach. Die verschiedenen Zeitebenen sind kompliziert, aber glaubhaft angelegt. Herzzerreißend, weil ein Happyend nicht mehr möglich schien, da er in ihrer Zeit gestorben war.