"Lone Ranger" ist ein überlanger, überladener und nicht sonderlich unterhaltsamer Blockbuster. Hier wurde das Fluch der Karibik-Prinzip einfach in einen Western gesteckt und die gezwungene Gute-Laune-Stimmung überträgt sich so gut wie gar nicht auf den Zuschauer. Im Gegenteil, man ist hier irgendwann nur noch genervt von dem Klamauk und das Ganze ist weder witzig noch unterhaltsam. Dem Film fehlt es an sämtlicher Originalität, da sowohl die Figur des Tonto als auch die Mischung aus Action und Humor unübersehbar an Jack Sparrow bzw. "Fluch der Karibik" angelehnt ist. Dazu wollte man im Blockbusterbrei wieder alles unterbringen und wirft hier einfach zu viel in einen Topf, was die Geduld doch recht strapaziert. Hinzu kommt dann auch noch der schwer erträgliche Score von Hans Zimmer.

"Lone Ranger" oder "Fluch der Karibik im wilden Westen" ist eine komische Mischung aus Kinderkram, Action die irgendwann zu viel des Guten ist und bemühter Komik. Bei dieser Kommerzbombe kommt nicht mal ansatzweise Popcorn-Stimmung auf.

3 von 10

"Battle of Damned" ist ein mittelmäßiger Zombie-Actioner. Mit einer Story hält man sich hier erwartungsgemäß nicht großartig auf und durch Einblendung einiger Texttafeln wird der Zuschauer mitten ins Geschehen geworfen. Dieses besteht hauptsächlich aus Action und Ballereien und so werden in der Anfangsphase gleich mal massenweise Zombies ordentlich weggefetzt, wobei das Ganze zwar blutig, der Gorefaktor aber nicht übermäßig hoch ist und hier kein Splatterfest zu erwaren ist. Ab und an gibt es einmal längere und einmal kürzere Pausen, zwischendurch wird's dann auch etwas komisch (Stichwort: Roboter) und dann geht es auch schon wieder los mit der Action. Die Charaktere bleiben uninteressant, spannend wird's auch nicht und auch die Schauspielkunst der Darsteller hält sich in Grenzen.

Mit "Battle of the Damned" hat sich nun auch Dolph Lundgren ins Zombie-Genre verirrt und zeigt uns einen flott inszenierten, mit ebenfalls flotten Zombies bestückten und aus zahlreichem Geballer bestehenden Horror-Actioner für Zwischendurch.

5 von 10

"18 und immer noch Jungfrau" ist eine absolut schlechte Komödie. Hier zündet wirklich kein einziger Gag und das Ganze ist völlig unlustig. Die Darsteller sind unterirdisch, das dumme Geschwafel zum fremdschämen und die Synchro mies. Außer ein paar Titties zu zeigen bringt man hier nichts auf die Reihe.

"18 und immer noch Jungfrau" reiht sich in die gewohnt abartig schlechten Asylumproduktionen ein.

1 von 10

"Blood" ist ein kleiner, solider Thriller. Die eigentlich recht simple Geschichte langweilt zu keiner Zeit und der Zuschauer wird trotz eines gemächlichen Erzähltempos weitestgehend bei der Stange gehalten. Zum Hochspannungs-Thriller fehlt zwar noch einiges, aber das Ganze hat durchaus seinen Reiz und man verfolgt das Gezeigte doch mit Interesse. Zudem ist auch durch kühle Inszenierung immer wieder eine schön düstere Thriller-Atmosphäre gegeben. Die Darsteller erledigen ihre Sache ganz anständig.

"Blood" ist nicht großartig aufregend, es ist jedoch ein kleiner, recht ordentlicher Thriller geworden.

6 von 10

"Truth or Dare" ist ein 08/15 Horror-Thriller, der dennoch halbwegs unterhaltsam daher kommt. Die altbekannte Geschichte, welche auch völlig klischeebeladen ist, wird schnörkellos erzählt und ist mit einigen Tortour-Foltereien bestückt. Dabei gibt es auch ein paar Goreszenen zu sehen, welche aber im überschaubaren Rahmen bleiben. Richtig spannend wird es nicht, dennoch bleibt der Film kurzweilig und besitzt keine auffälligen Längen. Die Darsteller schaffen es hier zwar nicht unerträglich zu nerven, mitfühlen kann man mit ihnen aber wirklich auch nicht. Das Ende entlockt einem dann auch nicht mehr als ein leichtes Grinsen.

"Truth or Dare" ist ein Horrorthriller von dessen Art es eine ganze Menge gibt. Der Streifen liegt im Gegensatz zu vielen anderen aber im erträglichen Rahmen und ist einigermaßen unterhaltsam.

5 von 10

"Come out and play" ist der Neuaufguss des hochgelobten Klassikers "Who can kill a Child" von 1976. Das Original stand 24 Jahre auf dem Index ehe sich nach Listenstreichung das Label Bildstörung dem Streifen annahm und diesen unter dem Titel "Ein Kind zu töten" auf den Markt brachte. Das Remake gleicht dem Original fast 1:1 und im Grunde genommen bekommt man hier die exakt gleiche Geschichte, nur mit anderen Schauspielern, erzählt. Sogar der Schauplatz besitzt eine große Ähnlichkeit mit dem aus der Vorlage und auch die beklemmende und besondere Atmosphäre, durch die das Original bestach, wurde identisch in die heutige Zeit übertragen. Auch hier bekommt man eine gespenstische sowie bedrückende Atmosphäre geboten, es stellt sich ein bedrohliches Unbehagen ein und es kommt ein dreckig-verschwitztes Gruselflair auf. Dazu gesellen sich einige böse Szenen und es werden auch ein paar Gewaltspitzen zelebriert. Die eigentliche Grundaussage des Films bleibt hier aber entgegen dem Original, welches dazu einige Ansatzpunkte erhielt, im Verborgenen. Die beiden Hauptdarsteller können leider nicht besonders hervorstechen.

"Come out and play" sorgt für unheilvolle Stimmung im verschwitzten Look. Das Remake ist zwar ein atmosphärischer Film mit einer spannenden Grundsubstanz geworden, jedoch versteift man sich hier etwas zu sehr auf das Original und der Horror, die Story und die Bilder sind einfach gleichgeblieben. Da wäre durchaus mehr drin gewesen.

6 von 10

"Evil Undead" ist ein schwacher Dämonen-Horror. Bis der erste der Gruppe endlich das Zeitliche segnet dauert es gut 50 Minuten und bis dahin wird man nur mit dem dämlichen Gelaber der Vollpfosten-Teens konfrontiert, was wirklich unerträglich ist. Dann kommt zumindest noch ein wenig Schwung in die Bude und es wird unerwarteter Weise wenigstens noch ein bißchen unterhaltsam. Es gibt noch ein paar nette Goreszenen zu sehen und auch wenn das Ganze nicht mehr wirklich brauchbar wird, wird man im letzten Drittel zumindest noch ein wenig für den vorangegangenen Schrott entschädigt. Die Darsteller agieren weitestgehend unbrauchbar und auch die Synchro ist teilweise richtig übel.

"Evil Undead" ist ein weitestgehend belangloser Horrorfilm, der lediglich hinten raus noch ein wenig unterhält. Wer von dem Film aber nicht ablassen will, sollte wirklich bis Minute 50 vorspulen.

3,5 von 10

"Argo" ist ein sehenswerter Mix aus Polithriller und Realdrama. Der Film beginnt vielversprechend und die Eröffnungssequenz wird gleich angespannt verfolgt. Die Inszenierung bleibt auch weiterhin auf hohem Niveau und es erscheint hier keine Szene überflüssig. Trotz des brisanten Themas bleibt man hier unparteiisch und setzt auf eine authentisch und spannend erzählte Story mit vielen Facetten. Emotional bleibt der Film leider etwas oberflächlich. Die Besetzung zeigt hier durchweg eine grundsolide Darbietung.

"Argo" ist ein authentischer und spannender Politthriller. Ben Affleck liefert hier wirklich eine sehr ordentliche Vorstellung ab.

7,5 von 10

"Rum Diary" ist ein etwas fahriger und unkonzentrierter Film. Die abgedrehte Rolle des Journalisten bringt zwar witzige Momente mit sich, richtig abgefahren wird es aber selten. Viele Handlungsstränge werden nur angerissen und irgendwie verläuft das Alles nicht ganz rund. Höhepunkte bleiben aus und stellenweise plätschert das Ganze einfach vor sich hin. Optisch ist der Film gelungen. Johnny Depp peppt den Film noch etwas auf und die blonde Versuchung Amber Heard ist einfach nur bezaubernd.

"Rum Diary" hat eine stimmige Kulisse und lustige Momente, für einen gelungenen Film ist das Alles aber zu wenig.

4,5 von 10

"3096 Tage" zeigt die erschütternde Geschichte von Natascha Kampusch. Nüchtern und ohne Effekthascherei wird einem hier in leicht dokumentarischer Erzählform das tragische Schicksal etappenweise offenbart. Die Inszenierung ist beklemmend und verfehlt seine Wirkung beim Zuschauer nicht. Minute für Minute wird man Zeuge dieser unvorstellbar kranken Tat und es stellt sich eine große Anteilnahme ein. Alle Protagonisten machen ihre Sache überdurchschnittlich gut.

"3096 Tage" bringt eine dunkle Ahnung des jahrelangen Martyriums mit sich und auch diejenigen die Antipathien gegen Natascha Kampusch hegen und deren Vermarktungsstrategie fragwürdig finden, werden hier nicht kalt und emotionslos bleiben.

7 von 10

"Day of Violence" ist ein recht brutaler Mix aus Gangster-, Action- u. Folterfilm. Die Story, welche hier in den Hintergrund rückt, ist recht einfach und aufgrund der Erzählung weiß man auch schon nach dem Beginn wie das Ganze ausgeht. Wie es dann dazu kommt wird absolut humorlos und alles andere als zimperlich dargestellt. Der Streifen hat mehr als genug brutale Szenen zu bieten und die blutigen Gewaltdarstellungen ziehen sich hier wie ein roter Faden durch die Geschichte. Bei den Special-FX gibt es nichts zu beanstanden und die Splatterszenen sind gelungen. Anders hingegen sieht es beim Rest des Films aus, welcher nicht großartig über das Amateurniveau hinaus kommt.

"Day of Violence" ist ein rücksichtsloser und gewalttätiger Gangsterstreifen, der ausnahmsweise mal zu Recht als brutaler Film beworben wird. Dies gilt jedoch nicht für die deutsche Fassung, bei der ca. 7.30 Minuten fehlen und die so ziemlich alles an expliziter Gewalt vermissen lässt. Die deutsche Fassung besitzt sogar eine FSK16-Freigabe, weshalb man hier wieder vom mittlerweile obligatorischen Etikettenschwindel reden kann.

5 von 10 (Uncut)

"Oblivion" ist ein sehenswerter Science-Fiction-Film. Die Story hat genug zu bieten um das Ganze gespannt bis zum Ende zu verfolgen. Mit bekannten Genre-Elementen und einem stimmigen Soundtrack wird man hier anständig unterhalten. Die Endzeitstimmung wurde toll eingefangen und die Optik ist hier wirklich klasse. Was nicht so recht funktionieren will ist der emotionale Aspekt und die mal wieder mit aller Gewalt eingebrachte Liebesgeschichte. Tom Cruise verkörpert Jack Harper ganz gut, Olga Kurylenko und Andrea Riseborough spielen passabel und Morgan Freeman bleibt bei seinen kurzen Auftritten gewohnt souverän.

"Oblivion" ist ein unterhaltsames und visuell ansprechendes Science-Fiction-Epos, dem man das hohe Budget auch ansieht.

7 von 10