Kritiken von "Chimera"

Blutiger Valentinstag

Jemand wird bestimmt sein Herz verlieren.
Horror, 18+ Spielfilm

Blutiger Valentinstag

Jemand wird bestimmt sein Herz verlieren.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 06.02.2008
Mit "My Bloody Valentine" zeigt sich, dass die Kanadier es durchaus verstanden auf der damals populären Slasherwelle mitzuschwimmen. Die Story ist zwar nach Schema F gestrickt und auch die von untalentierten Schauspielern porträtierten Charaktere erfüllen sämtliche Slasherklischees. Aber genauso will es der geneigte Fan ja, so dass man hier durchaus etwas Nachsicht üben kann. Überzeugender hingegen sind da schon das unverbrauchte Minenstädtchen-Setting und die z.T. recht kreativen Morde. Leider wurde der Film noch vor dem offiziellen Kinostart in den Staaten drastisch gekürzt, was man ihm leider teilweise auch ansieht. Das heißt aber nicht, dass er völlig blutleer daherkommt - herausgeschnittene in Pralinenschachteln verpackte Herzen zum Beispiel erfreuen das Herz des Schlitzfilmfans. Dass "Blutiger Valentinstag" tatsächlich recht spannend geraten ist und mit toller Atmosphäre aufwarten kann, ist zudem noch recht erfreulich.
Fazit: "Blutiger Valentinstag" lässt die Herzen der Slasherfans höher schlagen.

ungeprüfte Kritik

The Ultimate Warrior - New York antwortet nicht mehr

Die Welt nach der großen Katastrophe, die jeden einzelnen zum Raubtier werden läßt.
18+ Spielfilm, Science-Fiction

The Ultimate Warrior - New York antwortet nicht mehr

Die Welt nach der großen Katastrophe, die jeden einzelnen zum Raubtier werden läßt.
18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 06.02.2008
"Ultimate Warrior", ein Kind der düsteren 70er, ist ein zweischneidiges Schwert. Robert Clouse schafft es trotz der wenigen Sets eine überaus überzeugende Endzeitatmosphäre herauszubeschwören. Auch die Charaktere wissen zu gefallen, wobei Yul Brynners charismatischer, wenn auch wortkarger, Einzelkämpfer mit Herz als Prototyp für das Genre der Endzeitfilme gelten darf. Aber im großen und ganzen war's das auch schon. Der recht dünne Plot, der erst nach zwei Dritteln so richtig ins Rollen kommt, kann letztlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nur als Aufhänger für einige mäßig spannende und oftmals blutarme Kloppereien herhalten muss. Zum Teil werden die Prügeleien auf Biegen und Brechen erkauft, z.B. als die junge Frau mit Baby(!) und völlig allein und schutzlos (!!) auf die von der feindlichen Gang beherrschte Straße spaziert (Doh!), so dass Brynner mutig einschreiten muss. Zum Glück kommen solche Totalausfälle nicht oft vor, doch dafür plätschert die Story in der ersten Stunde recht belanglos vor sich hin.
Fazit: Mäßige Endzeit-Sci-Fi, an der Fans des Genres aber ihren Spaß haben werden.

ungeprüfte Kritik

Begierde

Kein Mensch liebt ewig.
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Begierde

Kein Mensch liebt ewig.
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.01.2008
Das Regiedebüt von Tony Scott, dem jüngeren Bruder von Ridley, stößt durchaus auf geteilte Meinungen. Zugegeben, es ist oft nicht einfach, der sich nur sehr langsam vor sich hinplätschernden Handlung hinzugeben. Doch dafür entschädigen die brillanten Schauspieler und vor allem die ebenso unterkühlt wie auch traumhaft schön wirkenden ästhetischen Bilder mit denen diese moderne Vampirgeschichte eingefangen wurde. Gerade die Bilder sind essentiell für "Begierde" - so wirken die Schauplätze oftmals zeitlos, was teilweise sogar dazu führt, dass man in dem Strudel der Bilder das Zeitgefühl völlig verliert. Die Whitley Strieber-Verfilmung, die sich nicht sehr eng an die Vorlage hält, funktioniert insgesamt als Metapher auf das Altern. Das kommt besonders in der geradezu herzergreifenden Szene zum Tragen, in der David Bowie quasi vor den Augen von Catherine Devenue zum Greis altert und noch einen letzten Kuss ob des gebrochenen Versprechens des ewigen Lebens einfordert. Für die Vampirin bleibt nur die traurige Erkenntnis, dass sie wieder eine Liebe auf ihrem Pfad durch die Zeitalter verloren hat. Die Maskeneffekte des rapide alternden David Bowie sind übrigens hervorragend gelungen. Die später stattfindente Sexszene zwischen Susan Sarandon und Catherine Deneuve stellte anno '83 sicherlich einen Affront dar, wirkt heute jedoch recht zahm. Einzig während des Finales hätte ich mir ein wenig mehr Dialog gewünscht, da ausschließlich die Bilder das Ende nicht ganz entschlüsseln können. Eine Warnung noch zum Schluss an all Jene, die sich ein wenig Grusel versprechen: "Begierde" ist, auch wenn zwischendurch mal ein wenig Kunstblut zu sehen ist, weit davon entfernt ein Horrorfilm zu sein.
Fazit: Ruhiger und sehr ästhetischer moderner Vampirfilm auf den man sich jedoch einlassen muss, um ihn wirklich schätzen lernen zu können.

ungeprüfte Kritik

Leprechaun 2

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Leprechaun 2

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.01.2008
Der zweite Teil der "Leprechaun"-Serie ist qualitativ in ähnlich niederen Regionen angesiedelt wie der Vorgänger. Auch dieses mal darf ein toll aufgelegter und mit ebenso toller Maske versehener Warwick Davis seine Sprüche reißen, die leider selten an die des boshaften Vorbildes Freddy Krüger herankommen. Da der Comedygehalt im Vergleich zum Vorgänger noch etwas erhöht wurde, nerven einen die Kinderreime bereits erneut nach kurzer Zeit. Obwohl der Kobold dieses Mal insgesamt kaltblütiger zu Werke geht als noch in Teil 1, gibt es erstaunlicherweise weitaus weniger Splattereffekte zu genießen. Über die 08/15-Story will ich mich nicht weiter auslassen, bis auf die Tatsache, dass nicht geklärt wird, wie der Leprechaun nach dem Ende von Teil 1 überhaupt wieder auferstehen konnte. Auch auf die Einführung einiger neuer Regeln, was die Mythologie des Leprechauns betrifft, wird nicht näher eingegangen. So kann man ihn dieses Mal mit Eisen bändigen und eine Person, die etwas von des Kobalds Gold besitzt, kann plötzlich nicht mehr von den Selbigen getötet werden...
Schauspielerisch bewegen wir uns auch dieses Mal auf gesunden B-Picture-Niveau und auch die Inszenierung gibt sich ähnlich Spannungsarm wie im Vorgänger, was besonders in dem ewig langen Finale in den unterirdischen Höhlen des Leprechauns bitter zum Tragen kommt.
Fazit: Spannungsarme B-Horror-Kost mit den üblichen Ärgernissen.

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Leprechaun

Der Killerkobold - Am Ende des Regenbogens wartet eine Kiste mit Gold...
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Leprechaun

Der Killerkobold - Am Ende des Regenbogens wartet eine Kiste mit Gold...
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.01.2008
"Leprechaun" ist eine weitere dieser Endloshorrorfilmserien, denen ihr guter Ruf aus Fankreisen zu weit vorauseilt. Auf der Habenseite hat der Film mit dem Leprechaun ein erfrischend unverbrauchten Charakter, der von Willow- und Ewok Wicket-Darsteller Warwick Davis angemessen umgesetzt wird und schauspielerisch auch gleichzeitig das Glanzlicht des Filmes darstellt. Jennifer Aniston versucht sich in "Leprechaun" recht erfolglos als Scream-Queen, wobei es erstaunlich ist, dass ihr hier porträtierter Charakter sich kaum von der Rachel aus der Erfolgsserie "Friends" unterscheidet. Das betrifft im übrigen auch ihr Repertoire an Gestiken und Mimiken. Der Rest des Casts ist kaum der Rede wert und besteht aus den Klischeefiguren Sonnyboy, (zu) neunmalklugen Dreikäsehoch und geistig zurückgebliebenen Kumpeltyp. Woran der Film letztlich krankt, sind die einem schon nach kurzer Zeit auf den Senkel gehenden, zugeben zynischen, Kinderreime des kleinen Kobolds und die unerträglich spannungsarme Inszenierung, die bekannte Horrorpfade nach Schema F abgrast. Auch die recht großzügig eingestreuten Slapstickelemente bringen dem Film nicht mehr Wohlwollen meinerseits entgegen. Von der SFX-Front gibt es auch nicht viel zu berichten: Die wenigen Splattereffekte sehen zwar sehr hübsch aus - aber bis auf eine Ausnahme geht der Kobold insgesamt doch recht zahm zu Werke. Zumindest ist dafür aber Warwick Davis Make-up wirklich gut gelungen.
Fazit: Vorhersehbarer und eben aus diesem Grunde langweiliger Horrorfilm nach Schema F, bei dem man nicht wirklich was verpasst.

ungeprüfte Kritik

Der schwarze Reiter

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 15.01.2008
"Der schwarze Reiter" ist insofern ein interessanter Western, da er seinen Plot um die religiösen Anischten und Lebensweisen der Gewalt ablehnenden Quäker spinnt. Daraus resultiert, dass John Wayne mit Quirt Evans einen für ihn eher unüblichen Charakter porträtiert, der durch die Bekantschaft mit Penelope sein bisheriges Leben und die Waffen an den Nagel hängen will. Was sich nach einer interessanten Idee anhört, wird von dem Drehbuch jedoch leider mittels gängiger Klischees erzählt. Zuweilen leidet der Film auch an ein, zwei Längen, die nur hin und wieder durch die recht interessanten Nebencharaktere überbrückt werden können.
Fazit: Für Western- oder John Wayne-Komplettisten einen Blick wert - alle Anderen bedienen sich lieber in dem kaum überschaubaren Fundus großartiger Western.

ungeprüfte Kritik

Im Westen nichts Neues

Nach Erich Maria Remarques weltberühmtem Roman.
Kriegsfilm

Im Westen nichts Neues

Nach Erich Maria Remarques weltberühmtem Roman.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.01.2008
Kaum ein Film hat bei seinem Erscheinen für mehr politischen Zündstoff gesorgt, wie die zweifach oscarprämierte (Bester Film/ Beste Regie) Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues". In Deutschland wurde der Film zunächst von den Nazis auf 85 Minuten gekürzt und kurz darauf ganz verboten. Erst 1952 wurde dieses Verbot wieder aufgehoben. Es sollte aber noch Jahrzehnte dauern, bis die ursprüngliche Fassung in den 90ern endlich wieder hergestellt war.
Nach fast 80 Jahren lässt sich sagen, das der Film bis heute nichts von seiner Wirkung verloren hat. In adäquaten Bildern wird die Kriegsbegeisterung des willheminischen Kaiserreichs zu Beginn des 1. Weltkrieges eingefangen; wird gezeigt, wie die Eliten die Teenager auf den Krieg um das Vaterland einschwören. Nach anfänglicher Euphorie müssen die jungen Soldaten aber schnell erkennen, das Krieg nichts mit Heldentum und Ehre zu tun hat. Wie die Fliegen fallen die Kameraden in den noch heute beeindruckenden Schlachtszenen, die einen unweigerlich an "Der Soldat James Ryan" erinnern. Nach Jahren des Krieges ist von der Menschlichkeit der Soldaten fast nichts mehr übriggeblieben: Ergreifend die Szene zwischen Paul und dem französischen Soldaten im Mörserkrater, den Paul zu helfen versucht, nachdem er ihn zuvor noch töten wollte. Was die Aufzählung brillanter Szenen angeht könnte ich stundenlang weiter machen - bis hin zum abrupt und völlig überraschend über den Zuschauer hereinbrechenden Ende.
Fazit: Unglaublich starker aber auch zeitgeschichtlich wichtiger Film, der überraschenderweise selbst heute noch mit aktuellen Antikriegsfilmen mitziehen kann. Zeitlos und ein definitives Muss.

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Teen Wolf & Teen Wolf 2

Komödie, Fantasy

Teen Wolf & Teen Wolf 2

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.12.2007
Wie sehr sich der Geschmack im Laufe der Zeit doch ändert. Als Kind fand ich "Teen Wolf" noch richtig klasse - heute sieht das Ganze anders aus.
Der erste Teil ist noch ein gerade akzeptables 80er Kuriosum, das eben gerade durch seinen 80er Flair zu gefallen weiß. Eben ein typischer Gute-Laune-Film ohne viel Gehalt. Die sympathischen Schauspieler machen allerdings einiges wieder wett - wenn sie auch nicht die üblichen und vor allem dämlich nervigen Teenie-Sprüche überspielen können, mit denen der Zuschauer im Minutentakt abgestraft wird.
Der zweite Teil hingegen ist eine einzige Katastrophe. Die Peinlichkeiten in Bezug auf Story, Sprüche und cooles Gehabe, die sich beim ersten Teil noch in Grenzen hielten, werden hier voll ausgespielt und machen den Film zu einem peinlichen und dämlichen Ärgernis.
Fazit: Für 80er Nostalgiker eine nette Zeitreise zurück in die Kindheit - alle anderen werden wahrscheinlich in einer Tour die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - und das nicht unbedingt vor Begeisterung.

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Liebling, ich werde jünger

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 10.12.2007
Auch wenn's groß von der DVD-Hülle prangt: Dies ist kein Marilyn Monroe-Film. Sie taucht zwar im Film auf - jedoch kann man ihre Auftritte an einer Hand abzählen. Dafür glänzt "Liebling, ich werde jünger" mit einer ganzen Reihe anderer Stars der 50er Jahre, so z.B. Cary Grant, Ginger Rogers und Charles Coburn. Macht dieses Staraufgebot den Film automatisch gut? Nein. Die Handlung ist zwar recht originell, wurde jedoch zu klamaukhaft und für heutige Verhältnisse schlichtweg zu bieder umgesetzt. Es gibt zwar ein paar lustige Szenen, doch sind diese an der Laufzeit gemessen eindeutig zu wenig.
Fazit: Wer den Klamauk und den biederen Charme 50er-Jahre-Filme mag kann zugreifen. Alle anderen werden sich wahrscheinlich nur mäßig amüsieren. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Brennen muss Salem

Nach dem Roman von Stephen King.
Horror, Fantasy, TV-Film

Brennen muss Salem

Nach dem Roman von Stephen King.
Horror, Fantasy, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 21.11.2007
"Brennen muss Salem" basiert auf Stephen Kings zweitem Roman. Während in dem Buch das Vampirthema gekonnt in einer typischen neuenglischen Kleinstadt der Gegenwart angesiedelt wurde, gelingt Hooper das Vorhaben leider nicht ganz. Dabei ist es aus unterschiedlichen Gründen egal, ob man die dreistündige Miniserie oder die für den europäischen Kinomarkt auf knapp über 100 Minuten zusammengeschnittene Fassung betrachtet. Erstere ist teilweise einfach zu langatmig, während man der sprunghaften Kinofassung deutlich anmerkt, dass sie munter zusammengestaucht wurde. David Soul ist als Hauptcharakter eine klare Fehlbesetzung. Dagegen hinterlässt James Mason einen bleibenden Eindruck. Der Rest des Casts geht in Ordnung, wenn er auch nur auf TV-Niveau agiert. Puristen mögen sich über den "Nosferatu"-ähnlichen Look des Obervampirs aufregen. Ich fand ihn jedoch recht ansprechend. Dagegen wirken die anderen Vampire mit ihren leuchtenden Augen jedoch einfach nur dämlich. Auch die Szene mit dem vor dem Fenster schwebenden Vampirjungen sieht aus, als käme sie aus dem Archivmaterial von "Der kleine Vampir". Bis auf die Sets des Marstenhauses, die wirklich schön gruselig wirken, wurde ansonsten bei der Ausstattung gespart. Inszenatorisch gibt es ebenfalls keine Glanzleistung. Größtenteils routiniert kurbelt Hooper diesen TV-Grusel herunter ohne recht Spannung aufkommen zu lassen. Trash-Fans werden sich über das einfrierende Bild bei einer Vampirattacke herrlich amüsieren.
Fazit: Mäßiger Vampirstreifen im kingschen Universum, der recht spannungsarm daherkommt.

ungeprüfte Kritik

Affentraum

Science-Fiction

Affentraum

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 21.11.2007
"Affentraum" ist ein negatives Paradebeispiel für den europäischen Film. Dieses Pseudoendzeitdrama leidet sehr darunter so gut wie keine Geschichte zu erzählen. Vielmehr werden hier skurille Eindrücke aneinandergereiht. Diese sind zum Teil optisch sehr gelungen - aber wen interessiert's, wenn man sich schon längst in Morpheus Arme begeben hat. Abgesehen von einigen schauspielerischen Leistungen ist an diesem Film einfach alles unerträglich. Gérard mag sich nicht richtig artikulieren können - aber muss er deswegen dem Zuschauer mit seiner Trillerpfeiffe auf die Nerven gehen? Auch der Rest der porträtierten Charaktere rangiert irgendwo auf einer Skala von langweilig bis nervig. Aufgrund der vielen pseudoanspruchsvollen und vor allem viel zu langen Szenen, die dann doch keinen Inhalt vermitteln, zieht sich der Film in gähnende Länge. Und das trifft selbst auf die schockierenden Szenen wie z. B. die Vergewaltigung zu, die einfach dämlich wirkt - und das ist bei dem dargestellten Thema schon wirklich eine Kunst. Was die Botschaft, sofern es überhaupt eine gibt, sein sollte, hat sich mir nicht erschlossen. Sollte ich einmal in die Verlegenheit kommen, mir Gedanken über unsere desolate Gesellschaft zu machen, guck' ich mir lieber die 8-Uhr-Nachrichten an. Das ist nicht nur informativer sondern auch wesentlich zeitsparender und interessanter.
Fazit: Anspruch der unerträglichen Art.

ungeprüfte Kritik

Urlaub in der Hölle

Vier im rasenden Sarg - Du musst höllisch schnell sein!
Thriller, Action

Urlaub in der Hölle

Vier im rasenden Sarg - Du musst höllisch schnell sein!
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.11.2007
"Urlaub in der Hölle" ist einer dieser Fälle, die in die Kategorie 'unglücklicher Verleihtitel' fallen. Dennoch ist der neue Titel allemal besser als der reißerische "Vier im rasenden Sarg", unter dem der Film früher geführt wurde. Lässt man sich von den blöden Titeln nicht abschrecken, wird man mit einem recht spannend inszenierten Horrorthriller belohnt, der über weite Strecken hauptsächlich von seiner dichten Atnosphäre und den Gefühl der Paranoia lebt. Diese wird übrigens brillant an den Zuschauer gebracht bis man zuletzt selber nicht mehr weiß, was nun Einbildung und was tatsächliche Bedrohung ist. Unterbrochen wird das Ganze durch ein paar knackige Actionszenen, die es jedoch nie übertreiben, sondern, ganz im Gegenteil, schnörklellos und roh daherkommen. So verwundert es auch nicht, dass die finale Verfolgungsjagd nicht von ungefähr an "Mad Max" erinnert. Das bitterböse Ende ist dann nur noch das abrundende i-Tüfpelchen.
Fazit: Rohes und wunderbar Paranoia verbreitendes Highwaythriller-Kleinod, das auch heute noch Spaß macht. Empfehlung.

ungeprüfte Kritik