Kritiken von "spiegelblicke"

Langoliers

Verschollen im Zeitloch - Angst im Höhenflug. Machen Sie sich bereit für den Flug Ihres Lebens!
Science-Fiction, Thriller, TV-Film

Langoliers

Verschollen im Zeitloch - Angst im Höhenflug. Machen Sie sich bereit für den Flug Ihres Lebens!
Science-Fiction, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
Mitte der 90er empfand ich "Langoliers" gewiss als spannend und innovativ, fällt mir bei neuerlicher Sichtung rund 30 Jahre später indes negativ auf, wie oft und ausufernd jemand herumsteht, gekünstelt panisch auf die knappe Zeit hinweist um gleichzeitig weit, weit, weit auszuholen, um irgendetwas zu erklären.

Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass die leicht nervige Synchronstimme der blinden Quasi-Hauptperson die zuschauerliche Ungeduld weiter strapaziert. Erfreulich hingegen, dass "Langoliers" sich bemüht, den einzelnen Filmfiguren Tiefe zu verleihen und deren jeweilige Beweggründe glaubhaftig zu transportieren - ob man das Ganze nicht auf eine Spielzeit unterhalb der drei Stunden hätte bringen können, sei einmal dahingestellt.

Für mich eine weiterer der mittelprächtigen King-Verfilmungen, die jedoch aus Sammlungsgründen auch bei mir nicht fehlen darf.

ungeprüfte Kritik

Stephen Kings Desperation

Hier wohnt das Böse.
Thriller, TV-Film

Stephen Kings Desperation

Hier wohnt das Böse.
Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
Naturgemäß kommt auch "Desparation" nicht an die Finessen des Buchs heran, überzeugt jedoch dadurch, interessant zu bleiben und den Zuschauer wissen lassen zu wollen, was genau nun vor sich geht.

Bahnbrechend spannend gestaltet sich das Werk indes nicht, geht hiervon jedoch der typische Charme der früheren King-Verfilmungen einher, worüber hinaus erneut der christliche Glaube und das mannigfaltige Zweifeln der Erwachsenen eine Rolle spielen darf.

Für Stephen King Fans ein quasi-Muss in der Sammlung, für heutige Zuschauer und Fans von dämonisch angehauchten Werken wohl eher banal.

ungeprüfte Kritik

Der Guru

Nur Bares ist Wahres.
Komödie

Der Guru

Nur Bares ist Wahres.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
"Der Guru" reiht sich gewiss in die Art Filme ein, die zur damaligen Veröffentlichungszeit weitaus amüsanter wirkten als heuer, ist der bisweilen überzogen-vorsichtige Humor und die zurückhaltende Dramatik wie auch Romantik nichts, was moderne Zuschauer noch irgendwie mitreißen würde. Zu sehr haben sich im Laufe der Jahre die jeweiligen Hemmschwellen verschoben, so dass "Der Guru" im Grunde eher die Front erreicht, die in der Lage sind, sich in den Charme der 90er Jahre Filme hineinzufühlen.

So wenig glaubwürdig die Handlung auch sein mag, so sehr holen die drei Hauptdarsteller den offenherzigen Filmgucker dennoch ab und sorgen für seichte wie vereinzelt tiefschürfende Unterhaltung.

Trotz gewisser Vorhersehbarkeiten und einem etwas abenteuerlichen "hauptsache wir haben uns gefunden, wen kümmert alles Weitere" Finale ein Film, dem man sich gut und gerne einmalig zwecks leichter Berieselung anschauen kann.

ungeprüfte Kritik

Antebellum

Wenn es dich trifft, kann dich nichts mehr retten.
Horror, Thriller

Antebellum

Wenn es dich trifft, kann dich nichts mehr retten.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
"Antebellum" spielt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers wie kaum ein anderes Werk und mag den ein oder anderen Kenner an Publikationen von M. Night Shyamalan erinnern.

Im Grunde ist streng genommen die Filmbeschreibung unmöglich, ohne allzu viel vorweg zu nehmen oder aber (zugleich) eine verkehrte Erwartungshaltung hervorzurufen.

Meines Erachtens nach geht man an "Antebellum" mit möglichst wenig Vorwissen heran und lässt sich schlichtweg auf das Gesehene, was durch durch die Bank überzeugende darstellerische Leistungen dargeboten wird, ein. Szenen, die berühren, verstören und nachwirken wechseln sich ab mit welchen, die schlichtweg verdutzen - im Finale hätte ich mir die ein oder andere weitere Minute vor dem Abspann gewünscht, endet das Szenario zwar endgültig, jedoch etwas zu abrupt. Insgesamt betrachtet stellt "Antebellum" zweifelohne ein sehenswerter Filmbeitrag dar, der sich in keine Schublade zwängen lässt und es lediglich mit der ein oder anderen zeitlupenaufnahme a la Lars von Trier etwas zu plakativ-künstlerisch meint.

ungeprüfte Kritik

Stalker

Thriller, Horror

Stalker

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.04.2024
"Stalker" besteht im Grunde aus zwei Personen, die diverse Verdachtsmomente im Zuschauer auslösen. Naturgemäß lebt der Film vorrangig von Dialog und Rückblenden, ist das Kammerspiel begrenzt und hält nicht viele Möglichkeiten offen, in welche sich das Ganze entwickeln wird.

Dennoch empfand ich die anderthalbstunden als recht kurzweilig, spannend und interessant, rätselt der Filmgucker hier automatisch mit und findet das ein oder andere vorhersehbar, nur um schließlich doch auf eine falsche Fährte gelockt worden zu sein.

Ob es nun sonderlich logisch ist, dass in der gesamten Zeit, in der der Fahrstuhl stecken bleibt, keine einzige Person im Hotel zu sein scheint, sei einmal dahingestellt - über solcherlei sollte man sich jedoch keinerlei Gedanken machen.

Lob ebenso an die Darsteller, die insbesondere im Finale nochmal alles aus sich herausholen und vollends überzeugen - mir persönlich hat "Stalker" gut gefallen; nicht zu letzt dadurch, dass er eben doch anders ist als ich es erwartet hätte.

ungeprüfte Kritik

Liebe mich, wenn du dich traust

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.04.2024
Die Ausgangsidee fand ich ganz interessant, konnte mich aber für die Umsetzung nicht völlig erwärmen. Der vielgenannte Vergleich zu "Amelie" kam auch mir in den Sinn, muss man allerdigns dazu sagen, dass ich diesen Film bereits blöd fand.

"Liebe mich, wenn du dich traust" bringt eine dramatische Note mit rein, die unausgesprochenen Gefühle zueinander, das stete nähern und sich entfernen - jedoch konnte ich mit der Art der Mutproben nur äußerst bedingt etwas anfangen.

Für mich fühlte sich das Gesamtwerk etwas zu albern, zu verträumt und die Protagonisten jeweils zu selbstverliebt an, um mit einer der beiden Figuren mitzuleiden oder gar die Daumen zu drücken. Der finale Ausgang in doppelter Auslegung von Möglichkeiten hat mich ebenfalls nicht überzeugt - für mich somit eher Zeitverschwendung als ein gelungener Filmmoment.

ungeprüfte Kritik

Unter falschem Namen

Er bekommt eine neue Identität... aber er bekommt keine zweite Chance.
Thriller, Krimi

Unter falschem Namen

Er bekommt eine neue Identität... aber er bekommt keine zweite Chance.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2024
Interessante Ausgangsstory, die jedoch zunehmend abnehmend spannend bleibt. Es fällt schwer, der Motivation des Rollentausches folgen zu können, schlägt die anfängliche Gewissensfolge schlichtweg in eine versucht-romantische um. Wenig glaubwürdig hier, wie problemlos Jobs unter neuem Namen und folglich ohne Ausweis / Versicherungsnummer angenommen werden können - sogar im gleichen Viertel, ohne von anderen erkannt zu werden. Glaubwürdigkeit und Spannung nehmen im Fortlauf des Films zunehmend ab - leider somit nur mittelmäßig bis schlechte Filmkunst, die die immerhin qualitativ überzeugenden Darstellerleistungen regelrecht verschenkt erscheinen lässt.

ungeprüfte Kritik

Nine Months - Neun Monate

Jetzt oder nie!
Komödie, Lovestory

Nine Months - Neun Monate

Jetzt oder nie!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2024
Das die recht ernste Handlungsidee - ungeplante Schwangerschaft und damit verbundene Zweifel - inmitten "Nine Months" eher locker angegangen werden sollte, versteht sich bei dem Genre "Komödie" durchaus von selbst, punktet der Film eingangs sogar mit einer ernsten Note, indem die Zweifel des werdenden Vaters schonungslos offengelegt werden. Auch das Zutun des kinderreichen Paars in Form von Gail und Marty bringt seine ulkigen Momente mit sich, die den Zuschauer Sams Zweifel von dessen Gesicht ablesen lassen. So bewegend "Nine Months" schließlich werden darf, so überaus klamaukig gestaltet sich spätestens das Finale, in dem man vor Fremdscham kaum hinsehen mag. Robin Williams darf hier als Vetretungsarzt eine überaus überzogene, Mr Bean-ähnliche Rolle spielen, die dem Gesamtwerk alles andere als gut tut.

Das, was unterhaltsam begann, wird irgendwann schlichtweg peinlich, so dass ich mich zu guter letzt leider eher befremdet fühlen durfte. Die einmalige Sichtung hat mir somit gereicht - eine hochkarätige Besetzung reicht eben nicht immer.

ungeprüfte Kritik

Umständlich verliebt

Die romantischste Komödie, die je auf natürliche Weise gezeugt wurde.
Komödie, Lovestory

Umständlich verliebt

Die romantischste Komödie, die je auf natürliche Weise gezeugt wurde.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2024
"Umständlich verliebt" ist inhaltlich wenig überraschend äußerst vorhersehbar, besticht jedoch durch seine bisweilen ernsthafte Note. Klaumakartige Szenen gibt es hier erfreulicherweise nicht; versteht sich der Humor dezent und unaufdringlich zu präsentieren.

Zuschauer, die eine waschechte Komödie erwarten, werden jedoch ähnlich enttäuscht werden wie die Front, die auf eine Art Liebesfilm / Liebesdrama hofft - "Umständlich verliebt" ist von allem etwas, nichts jedoch so ganz und überzeugt, wenn man ehrlich ist, eigentlich vorrangig durch die gut gewählte Besetzung.

Ein Film, der durchaus seine Momente hat und kurzweilig unterhält. Kann man sich gut und gerne auch wiederholt ansehen.

ungeprüfte Kritik

Ein Goldfisch an der Leine

Komödie, Lovestory

Ein Goldfisch an der Leine

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2024
Dass die Handlungsbeschreibung "Es dauert nicht lange, da zappelt Roger am Haken der resoluten jungen Dame. Doch dann taucht deren Verlobter auf." leider Quatsch ist, tut der soften Unterhaltung der früheren Filmjahre keinerlei Abbruch. Gewiss liegt viel der Handlung offen auf der Hand, zudem offenbart der Trailer hier nahezu den gesamten Filmverlauf - dennoch macht es Freude, Roger in seiner geschickt-trotteligen / trottelig-geschickten Art, Fische zu fangen, zuzusehen. Die Story rund um den Verkäufer von Angelbedarf, der sich stets durchmogelte und nun zu Werbezwecken an einem Wettbewerb teilnehmen soll, ist für moderne Filme kaum mehr vorstellbar, macht jedoch in diesem 60er Jahre Werk schlichtweg Spaß. Die dargebotene Höflichkeit, Schüchternheit und zugleich Offenherzigkeit der Protagonisten nimmt den Zuschauer für sich ein - man darf gewiss keine großen mitreißenden Szenen erwarten, wird vielmehr ähnlich unterhalten wie seinerzeit in den "Herbie" Filmen - wenn auch in einer gemächlicheren Erzählweise.

Das der Film zwei Stunden dauert, merkt man ihm kaum an - für eine gemütliche Sichtung an einem Sonntagnachmittag ideal, nach einmaligen Anschauen ist der Witz jedoch raus.

ungeprüfte Kritik

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2024
Jüngst erstmalig gesehen, hat mich "Independence Day" fürwahr positiv überrascht, wenngleich man ob gewisser Wendungen an filmisch bomastischere Werke wie "Armageddon" oder eingedenk der Rolle von Will Smith an "Man in Black" denken muss - ein wenig allzu typisch auch, das von vorneherein auf der Hand liegt, wer überlebt und wer (wieder) zueinander findet. Tröstlich auf perfide Art, dass eben doch jemand stirbt, bei dem an es nicht hätte kommen sehen, während das Gesamtwerk durch die Bank spannend wie auch gewissermaßen unterhaltsam bleibt.

Die Glaubwürdigkeit hinsichtlich Aktion und Reaktion darf man gewiss hintenanstellen und den Film schlichtweg auf sich wirken lassen - mir hat dieser nicht zuletzt Dank der leicht gruselig-bedrohlichen Note durchaus gut gefallen, so dass ich mir die Fortsetzung zeitnah ebenfalls ansehen mag.

ungeprüfte Kritik

Wie wilde Tiere

Drama, Thriller

Wie wilde Tiere

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.03.2024
Beinahe durchgängig etwas zu düster gefilmt nimmt "Wie wilde Tiere" sich Zeit, den Zuschauer in die eigentliche Tristesse der kleinen Gemeindebewohner, die aus unterschiedlichen Beweggründen das zunehmend verarmende Stück Land nie verlassen haben, während Antoine und Olga vor Ort einen Neuanfang beginnen wollen. Es dauert, bis dem Filmgucker gewahr wird, dass es schlicht und ergreifend um ein Angebot geht, ob man das Land gemeinschaftlich für den Bau von Windrädern verkauft und es hier nur "alle oder keiner" geben kann. Das, was zunächst mit Skepsis gegeüber "den Franzosen" begann, wird zunehmend offensichtlicher feindselig - und dort, wo ich als Zuschauer, der die dahinter liegende wahre Geschichte nicht kannte, dachte, der Film wäre nun vorbei, geht es an für sich erst los.
"Wie wilde Tiere" ist kein actionreicher Film mit bahnbrechendem Einfallsreichtum - die Intensität des Gesamtwerk sorgt dennoch für an/spannende Momente, denen man sich kaum entziehen kann. Idealerweise legten die Macher wert darauf, dem Zuschauer beide Perspektiven der Nachbarn glaubwürdig und nachvollziehbar darzubieten, ohne jedoch auch nur einen Hauch belehrend zu wirken.

"Wie wilde Tiere" geht unter die Haut, beklemmt, verstört und lässt den Zuschauer in seiner Düsternis zurück. Gewiss kein Film, der Spaß macht; dennoch ein Film, der es wert ist, gesehen zu werden.

ungeprüfte Kritik