Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Jerry O'Connel habe ich seit seinem Mitwirken bei "Crossing Jordan" ins Herz geschlossen, ist er in vielen seiner Rollen schon allein aufgrund seiner überaus sympathischen Austrahlung Garant für Figuren, die einem schlicht ein Lächeln vermitteln. Umso interessanter für mich "Play Dead", in dem der Schauspieler eine Art "Verwerter" sein darf.
Tatsächlich überzeug "Play Dead" fast nur durch die Besetzung; muss der geneigte Zuschauer bereits bei der Umsetzung der Grundidee, sich ins Leichenschauhaus zu schmuggeln, um dort ein Beweisstück zu sichern, ein Auge zudrücken.
Atmosphärisch dicht und spannungsvoll bleibt es auf längere Strecke rätselhaft, was genau vor Ort vor sich geht - fatal somit, dass beinahe jede Filmbeschreibung die versuchten Knaller-Offenbarung bereits vorwegnimmt und somit vielen Zuschauern den Nervenkitzel raubt.
Typische Minuspunkte hamstert "Play dead" indes durch das viel zu oft dargewesene "in die Länge ziehen" - statt die erste Gelegenheit zu nutzen, den jeweiligen Gegenspieler auszuschalten, wird herumgestanden, geredet, in die Luft geguckt bis ein neuer Kampf / Fluchtversuch vonstatten gehen kann. Hieran hat man sich rasch sattgesehen, wurden die Macher jedoch durchaus kreativ in den Details der Gefechte.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass ich die DVD wohl nicht erwerben werde, jedoch von Jerry O'Connel als Bösewicht vollends überzeugt und in dessen Bann gezogen.
ungeprüfte Kritik