"The Colony" ist ein solider SiFi-Horror-Thriller in postapokalyptischem Setting. Die einfache Story wird gradlinig vorgetragen und man geizt hier nicht mit stimmigen Bildern. Die Eiswelt sieht anständig aus und das Endzeitszenario wurde gut eingefangen. Es herrscht eine eisige und stets unheimliche Atmosphäre und auch eine annehmbare Spannung ist nicht von der Hand zu weisen. Hält sich die Action zu Beginn noch im Rahmen, geht's im letzten Drittel ziemlich rasant und auch blutig zur Sache. Die Darsteller machen ihre Sache allesamt ordentlich.

"The Colony" ist ein guter und atmosphärisch Endzeit-Horror-Thriller mit anständigem Unterhaltungswert.

7 von 10

"Epic" ist ein schwacher Animationsfilm bei dem der Unterhaltungswert recht gering ist. Annehmbar animiert kann der Film in Sachen Story nicht punkten, dafür ist das Ganze zu einfach und vorhersehbar. Zudem nimmt sich die Story viel zu ernst und dem Film scheint seine Öko-Botschaft etwas zu wichtig zu sein. In Sachen Humor kommt das Ganze hier viel zu kurz und der Film kann nur äußerst selten einen Schmunzler für sich verbuchen. Die Figuren lassen einen kalt und bleiben in ihrer Darstellung nicht wirklich in Erinnerung.

"Epic" ist der Beweise, dass ein paar schöne Bilder noch lange keinen guten Animationsfilm machen. Das Ganze verläuft viel zu brav, vorhersehbar und eindruckslos.

3 von 10

"Fright Night 2" ist die Fortsetzung des Reboot von 2011. Das Ganze verläuft nun ohne die bekannten Gesichter und wurde Direct-to-DVD veröffentlicht. Das mit fast ausschließlich unbekannten Darstellern, welche ihre Sache recht ordentlich machen, besetzte Vampirfilmchen setzt seine Akzente bei den Themen Gewalt und Erotik. Der rote Saft fließt einige Male ganz ordentlich und man bekommt auch ein wenig nackte Haut zu sehen. Dazu hat der Streifen stellenweise recht atmosphärische und düstere Bilder zu bieten. Auf Humor wurde hier leider weitestgehend verzichtet und es bleiben auch sämtliche Überraschungen aus.

"Fright Night 2" präsentiert eine altbekannte Vampirstory, die aufgrund ihrer Umsetzung aber zu unterhalten vermag und für Vampir- und Horrorfans durchaus einen Blick wert ist.

6 von 10

"Man of Steel" bietet zwar ein bildgewaltiges, aber dennoch nur mittelmäßiges Blockbuster-Kino. Die Comicverfilmung, welche wie von Zack Snyder gewohnt mit Schauwerten nicht geizt, bietet definitiv eine Menge Spektakel, verzettelt sich aber immer wieder und will einfach zuviel unterbringen. Die Erzählstruktur ist etwas chaotisch und es wird hier mit vielen Rückblenden gearbeitet. Inszenatorisch wird hier einiges aufgefahren, wobei das Ganze aber etwas zu sehr auf Blockbuster getrimmt wirkt. Das Actionfeuerwerk welches Snyder hier teilweise abbrennt ist nicht schlecht, weiß aber auch nicht immer zu gefallen, da die Szenen für sich genommen nichts besonderes sind und das Alles ein wenig zu sehr in Richtung Michael-Bay-Action geht. Hauptdarsteller Henry Cavill gibt einen ordentlichen Helden ab, sein Gegenspieler Michael Shannon spielt auch solide und in den Nebenrollen fallen Russel Crowe und Kevin Costner noch auf.

"Man of Steel" bietet nichts Aufregendes oder Besonderes, es ist ein solide heruntergefilmtes und visuell erschlagendes Reboot, welches sich aus der Masse von Blockbusterproduktionen jedoch nicht wirklich heraushebt.

5 von 10

"World War Z" ist ein Endzeitstreifen, welcher annehmbares und unterhaltsames Blockbusterkino bietet. Man verzichtet hier auf eine lange Erklärung und wirft den Zuschauer gleich mitten ins Geschehen. Weiter wird die Mischung aus Katastrophen- und Zombiefilm auch recht dynamisch und temporeich präsentiert. Optisch ist das Ganze überzeugend, was bei diesem Budget aber auch zu erwarten war, und man bekommt gelungene Zombieanstürme und Massenpanikszenen zu sehen. Leider wurde die Gewaltdarstellung gnadenlos gezügelt, was natürlich dem PG-13-Rating geschuldet ist. So herrscht hier in Sachen schockierender bzw. blutiger Szenen Fehlanzeige, was natürlich etwas an der Überzeugungskraft des Streifens kratzt. Brat Pitt ist hier allgegenwärtig, nimmt sich manchmal vielleicht etwas zu wichtig, macht seine Sache aber weitestgehend ganz gut.

"World War Z" ist trotz diversen Vorurteilen, Produktionsschwierigkeiten und des PG-13-Ratings ganz gut geworden. Bis auf ein paar Schönheitsfehler funktioniert der Zombie-Actioner zumindest auf der Unterhaltungsebene ganz gut.

7 von 10

"The Path" ist ein schwacher Psychothriller. Der Film hat storytechnisch zwar gute Ansätze über die der Streifen jedoch nicht hinauskommt und sein Potential nie ausspielt. Handwerklich ist das Ganze noch okay, es existiert aber keine Spannung, die Erzählweise ist richtig zäh und inhaltlich tut sich dann doch recht wenig. So verliert man trotz ein paar atmosphärischen Bildern schon bald das Interesse an dem Gezeigten und bleibt gelangweilt zurück. Einige Szenen klären sich nie auf und auch das Finale schafft es nicht noch was zu retten.

"The Path" ist ein weitestgehend langatmiger Psychothriller, der außer einer annehmbaren Bildsprache nicht mehr viel zu bieten hat. Man hätte hier wesentlich mehr herausholen können.

3,5 von 10

"No One Lives" ist der neue Film von Ryuhei Kitamura, welcher uns mit Midnight Meat Train ein absolut starkes Werk beschert hat und hier erneut einen brutalen und blutigen Film abliefert. Die Story ist nicht ohne, es bleibt immer interessant und die Mischung zwischen Psychothriller und Schlachtplatte ist gut gelungen. Man bekommt hier dunkle Action, brutale Schauwerte, blutige Momente und einen kompromisslosen Killer präsentiert. Das Ganze hat eine gewisse Spannung, verläuft recht unbequem und ist kurzweilig und unterhaltsam. Luke Evans geht in seiner Rolle als Psycho richtig auf und macht seine Sache recht gut, seine Gegenspieler sind eher das übliche Kanonenfutter.

"No One Lives" ist ein harter und kompromissloser Horror-Thriller, der den Horrorfan nicht enttäuscht zurücklässt.

7,5 von 10 (Uncut)

Die KJ-Fassung ist um ca. 1,5 Mintuen gekürzt.

"I spit on your Grave 2" ist eine dreckige und perverse Fortsetzung des Remakes von 2010. Im Grunde genommen wiederholt man eigentlich nur die Geschehnisse und tauscht lediglich die Schauplätze und Akteure aus, filmtechnisch ist der zweite Teil aber deutlich runder geworden. Die Hauptfigur Katie wird anständig eingeführt, ehe man den Zuschauer dann auf einen richtig perversen Trip schickt. Die Vorgeschichte und die Peinigung von Katie nimmt einen großen Teil des Films ein und die ausgedehnten Quälereien, Schändungen und Demütigungen, welche Katie über sich ergehen lassen muss, tun defintiv weh. Das Ganze wird hier in aller abartiger Deutlichkeit gezeigt, die Misshandlungen sind brutal und einige Sequenzen schwer ertragbar. Dies macht den Film aber auch aus, man entwickelt dadurch selbst einen richtigen Hass auf die Täter und sehnt sich den Racheakt nur so herbei. Dieser wird dann nach einiger Vorbereitungszeit zwar vergleichsmäßig kurz und unspektakulär, dafür aber weiterhin sehr explizit und richtig schmerzvoll, abgehandelt. Hauptdarstellerin Jemma Dallender verkörpert Katie sehr gut und liefert eine überzeugende Leistung ab.

"I spit on your Grave 2" ist ein brutales Werk mit einer dreckigen und kranken Atmosphäre, welches seine Wirkung defintiv nicht verfehlt.

9 von 10

Aufgrund von Problemen mit der FSK ist der Streifen auf dem deutschen Markt noch nicht erhältlich.

"Taffe Mädels" ist eine klägliche und nervende Action-Buddy-Komödie. Das Drehbuch ist absolut schwach und bietet keinerlei gute Gags. Über diesen recht konstruiert wirkenden Klamauk kann man eigentlich nur den Kopf schütteln und vor allem Melissa McCarthy nervt nach einiger Zeit nur noch. Sandra Bullock bleibt unauffällig und hat ebenfalls keine Lacher auf ihrer Seite. Das Ganze ist eigentlich nur peinlich, nervtötend und absolut unlustig.

"Taffe Mädels" ist eine ganz schwache Action-Komödie die alles andere als Spaß macht.

1,5 von 10

"13 Eerie" ist ein recht belangloser Horrorfilm. Der Streifen ist in jeglicher Hinsicht unterdurchschnittlich und zudem noch recht langweilig. Die Handlung ist oft unlogisch und teilweise gar lächerlich. Die Gore-Effekte sind handgemacht und gehen in Ordnung, auch wenn es jetzt nichts Außergewöhnliches zu sehen gibt. Die Zombie-Masken sind dagegen nicht sehr toll geworden. Bedrohlich oder spannend wird es hier zu keiner Zeit und die Charaktere bleiben einem auch allesamt gleichgültig.

"13 Eerie" ist nicht wirklich sehenswert.

Die deutsche KJ-Fassung ist geschnitten, es wurden ca. 40 Sekunden gekürzt.

3 von 10 (Uncut)

"Revenge for Jolly" ist ein "Möchtegern-Tarantino", der nicht einmal ansatzweise so cool ist wie er gerne sein möchte. Die Story gibt so rein gar nichts her und es funktioniert hier nicht wirklich viel. Die unsympathischen Hauptcharaktere sind nicht ausgearbeitet, die sinnlosen Dialoge verlaufen völlig lahm, von Humor fehlt hier jede Spur und einfach ein paar Leute abzuknallen reicht hier halt einfach nicht. Eigentlich langweilt der Streifen fast durchgehend, da helfen auch die ganzen verschenkten Gastauftritte nichts.

"Revenge for Jolly" fehlt jeglicher Pep, der Streifen wäre gerne cool, ist es aber nicht.

2,5 von 10

"Crawlspace" ist ein recht annehmbarer und unterhaltsamer Sci-Fi-Horror. Man hat sich hier sichtlich Mühe gegeben und schusterte einen kurzweiligen und sympathisch daherkommenden Streifen zusammen. Mal abgesehen von ein paar Ungereimtheiten wird der Sci-Fi-Trip ganz ordentlich abgearbeitet und schafft es gut zu unterhalten. Das Tempo ist straff und die düstere Szenerie weiß zu gefallen. Die dunklen Tunnel und engen Schächte erzeugen eine klaustrophobische Stimmung und auch in Sachen Härte kann der Film durchaus punkten.

"Crawlspace" ist jetzt nicht der Mega-Reißer, aber ein durchaus unterhaltsamer Genre-Beitrag, welcher sich aus der breiten Masse abhebt.

6,5 von 10