Pudelnackt sind die Leute hier im Wesentlichen nur unter ihren Klamotten. Da ist man mit der üblichen Sehweise dieser Filme (von einer „Actionszene“ zur nächsten skippen) schnell durch. Genauer gesagt, je nach Spulgeschwindigkeit, in 40 bis 90 Sekunden, weil es nämlich gar keine „Actionszenen“ gibt.
Wenn man mal aus Verzweiflung ein paar Minuten in Normalgeschwindigkeit laufen lässt, erfreut den Einen oder Anderen vielleicht noch der debile Stammtischhumor und das mittelalterliche Frauenbild der frühen 70ger. Kein Stern.

Bist du ein Seemann und hast du Verstand, meide die See und bleibe an Land… Das geht hier gleich mit der entsprechenden Musikunterstützung sehr theatralisch los. Mit Georges erstem Kommando ist leider gleich klar, dass man ihm den Schwertfischcaptain nicht abnimmt. Da waren damals sogar ein paar Lacher im Kino zu vernehmen. Es geht erstmal viel Zeit mit der Darstellung der Konflikte in der Fischereiszene und privater Befindlichkeiten dahin. Das ist grundsätzlich schon richtig so, nur weniger schmalzig und plakativ wäre schön gewesen. Die Action an Bord wird auch ordentlich hollywoodmäßig aufgepeppt. Besonders lächerlich ist da die Szene mit den Stabilisationen…
Das Thema ist gut. Nur hätte es realistischer und weniger überkandidelt erzählt werden müssen. Für Landratten funktioniert das vielleicht etwas besser;) Ordentliches Meer kriegen die CGI-Fritzen ja selbst heute noch nicht hin. Da sind die Effekte für so einen alten Schinken ganz ok. Das Buch lesen wäre eindeutig die bessere Wahl. 2,8 Sterne.

Martins dauernde Besserwisserei nervt mit der Zeit etwas. Die besten Lines hat eigentlich Niles. Er und Ross zusammen haben ein paar der lustigsten Szenen. Der beste Zwischentitel ist „Where everybody knows her name“… Die Folge in der Cabin ist mir zu gezwungen auf Misserfolg hin konstruiert, was in Zukunft leider oft als Muster verfolgt wird. In der Doppelepisode 19/20 gleich 3 mal… Die großen Pluspunkte bleiben aber die geschliffenen Formulierungen, die im O-Ton noch ein gutes Stück besser funktionieren. 4 glatte Sterne.

Was für ein nervenzerreißender, actiongeladener Polizei-Triller! Verrückte Twists, expressive s/w-Bilder, hypnotische Musik und eine ausgefeilte Dramatik treiben den Zuschauer durch die verschachtelte Handlung. Der behaarte, adipöse Blinde vervollständigt die Eskalation des Grauens. Alle üblichen Verdächtigen sind dabei. Aber mal ehrlich: Tatsächlich ist das einer der Besseren der Reihe. Die steife deutsche Art der Inszenierung lässt sich natürlich auch hier nicht abschütteln. Die beabsichtigte Komik misslingt wie immer. Dafür punktet die Unfreiwillige. 3,2 Sterne.

Oh jeh… Hier ist ziemlich viel schlecht. Dudi und sein Spezi riechen den intriganten Braten natürlich gleich. Da haben die Ninja-Luschen keine Chance. Die Musik verdient eine besonders beherzte Beschimpfung. Die Kampfszenen sind lachhaft. Wenn man 13 ist und was zu Kiffen hat, kann man sich hier mal ran trauen. Da verkneife ich mir doch detaillierteres Gemecker und sage einfach 1,3 Sterne.

Es gibt Filme, die ich als Kind lustig fand, die auch jetzt noch gut funktionieren. Aber auch solche, wo ich heute erschrecke, wie ich daran Vergnügen haben konnte. Wie soll ich mich da später beim Jüngsten Filmgericht nur rausreden? Der hier ist, was das angeht, eine Art Mischwesen… Mir ist aufgefallen, dass ich die Clouseau-Filme noch nie in der OV gesehen habe. Erfahrungsgemäß setzt die deutsche Synchronisation, was Albernheit und Blödheit angeht, ja immer noch schmerzhaft eins drauf. Insofern tue ich dem Film hier vielleicht zu einem gewissen Grad unrecht. Die dialogarmen Szenen sind oft auch witziger. Am meisten wird aber mit Nostalgie- und Kultfaktor gepunktet. Das ist der Abwechslungsreichste der Reihe und gleichzeitig eine Bond Parodie. 3,2 Sterne.

Wer hier der schlimme Soßenkaiser ist, hatte man damals schnell raus, weil der betreffende Darsteller zu der Zeit immer diese Rolle gespielt hat. Sehr einfallslos… Damit ist jede eventuelle Spannung schon früh verloren. Keine der Figuren konnte mich überzeugen und funktioniert deswegen auch nicht als Identifikationsfigur. Dabei gibt‘s einige bekannte Gesichter zu sehen. Der Interimsbösewicht macht den klischeehaften arroganten Psychopaten und sorgt damit auch nur für Langeweile. Dazu kommt der Unsinn, dass hier nach kurzem Rumgerenne auf dem Schiff beurteilt werden kann, dass kein Koks an Bord ist…. Technisch ist das zwar gut gemacht, aber irgendwie dann doch eine Luftnummer. 2,3 Sterne.

Da wäre ich ja im Leben nicht drauf gekommen, dass der androgyne Bengel eine Frau ist;)
Etwas zu slow der Film….
Bis auf ein paar kurze Blicke auf Draco Horribilis Extremitäten, seinen Hinterkopf und 2 schlechte digitale Überflüge, dauert es hier noch altmodisch lange, bis er endlich aus dem schwefligen Dunst über uns kommt. Der Handlungsverlauf ist nicht besonders einfallsreich und die Drachenaction zu selten. Das einzig Sehenswerte hier sind "Vermithrax Pejorative" und die zum ersten Mal angewendeten go-motion Effekte. Das ist teilweise gut gelungen. Dafür ist der Film dann auch zu recht bekannt und das bringt ihm den Löwenanteil der 2,8 Sterne Endbewertung.

Definitiv einer der Besseren aus der Canon-Schmiede. Schon der Vorspann macht Spaß. Der schreit eigentlich nach 3D. Grundsätzlich mag ich keine Ivasion-Movies, wo die Aliens in menschliche Körper schlüpfen. Das riecht mir immer zu sehr nach Billigheimer-Effektevermeider. Und genau diesen Gedanken hatten die Macher hier wohl auch. Sehr lustige Puppentricks hauen einen aus den Socken und räumen diese Zweifel zumindest teilweise aus. Ein bisschen mehr Alienaction wäre aber schon schön gewesen. Trotzdem haben wir hier eines der seltenen Remakes, die besser sind, als das Original. Die Erzählweise ist schön nostalgisch, klassisch, wenn man auf diese Sorte 80er Genrefilme steht. Leider ist der Showdown etwas langwierig und zu herkömmlich. Das Ende nicht unbedingt… Das „Deutsche Ende“ in den Extras zeigt allerdings schön, wie wir hier damals künstlerisch bevormundet wurden;) Was soll’s, ich gebe dem mal 3,8 Sterne.

Ich weiß nicht… Muss so ein romantisches Komödchen über 2 Stunden lang sein? Der Film setzt zu großen Teilen auf die Musik, wobei mir bei dem Gospel-Part immer die dazugehörige religiöse Verzückung übel aufstößt. Ein weiterer Trumpf ist die außergewöhnlich ansehnliche (und sicher auch anderweitig begabte) Frau Knowles. Schauspielerisch ist da allerdings noch Luft nach oben… Um diese beiden Stützpfeiler muss nun eine Story gestrickt werden. Die ist aber leider ziemlich dünne. Da sind dann nicht mehr als 2,3 Sterne drin.

Puh… Die 80er… Eigentlich hat mich nur mal dieser schräge Schlenker in Sylvesters Filmografie interessiert. Cool war Sekten-Travolta nur mal kurz in Pulp Fiction. In dem hier ist er auch noch eher eklig. Das Getanze, die Musik und die Kostüme sind ganz schlimm. Die Handlung schleppt sich schwerfällig und belanglos dahin. Tony ist immer noch ein Idiot und lädt nicht gerade zur Identifikation ein. Ein bisschen was hinterm Komma gibt’s noch für das selbstironische Ende: „You know what I wanna do? Strut.“ 1,8 Sterne.

Ben Kingsley habe ich mir ja ein bisschen übergeguckt. Und wie genau ist der da am Anfang in das Auto gekommen? Wieder so ein Film, wo einen gleich am Anfang völlig unnötig eine total unstimmige Szene aus der Bahn wirft. Das hätte mit ein bisschen mehr Nachdenken auch stimmig erzählt werden können. Die Story ist eigentlich ganz ok. Ein Mischmasch aus bekannten Versatzstücken. Im Mittelteil wird zu lange auf der Stelle getreten. Die Kamera ist oft zu nah dran. Da gibt es viele große Gesichter auf dem Bildschirm. Am Ende wird’s wieder zu theatralisch. Die 3 Sterne werden nur knapp erreicht.