Man muss sich für die Geschichte Zeit nehmen, nicht nur wegen der Filmlänge. James Ivory erzählt auf seine typische, gewohnt unspektakuläre und etwas spannende Weise die viele Jahre andauernde, verzwickte Beziehung zweier Paare in historischem Kontext. Dabei zwingen die oft spitzen und hintersinningen Dialoge den Zuschauer zum Mitdenken. Wer gute Schauspieler und Filme von Merchant/Ivory mag, wird auch diesen Film mögen.

Klasse Komödie! Ich hätte lediglich gern eine Sequenz mit Ekelhumor gegen herausgeschnittene Szenen getauscht, die unter Extras zu finden sind (z.B. Was ist eine Kapitänsbinde?) Ansonsten wirklich sehr gute, in sich stimmige Unterhaltung, die man(n) sich als Nichtfußballfan auch gern mehrmals anschaut. Prima, wie einige "Heiligtümer" durch den Kakao gezogen werden.

Die Story ist sehr gut, weil der Ausgang diesmal nicht vorhersehbar ist und die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt. Warum Hollywood die komischen Szenen nicht für sich sprechen lässt, sondern zum nervenden Klamauk übertreiben muss, werde ich allerdings nie verstehen. Bei so hervorragenden Darstellern hätte man mit einigem Wortwitz sogar noch etwas Anspruch in den Film bekommen. Insgesamt ist der Film zwar recht unterhaltsam, hebt sich aber nicht von anderen Komödien ab.

Eine der besten Komödien, die ich je gesehen habe. Super Darsteller, klasse Dialoge - was will man mehr?

Für eine Komödie hatte ich mehr erwartet - vorallem schwarzen Humor.
Man merkt schnell, dass es aber auch garkeine Komödie sein will.
Der Film vermittelt, dass "Sunshine Cleaning" mehr als ein Job ist, erreicht dafür aber nicht die nötige Tiefe. Was der Film eigentlich erzählen wollte, erfährt man erst in den Extras. Deswegen ist es kein schlechter Film, er hätte aber wesentlich besser sein können.

Helena Bonham Carter - noch sehr süß und ein wenig naiv, aber bereits eine hervorragende Schauspielerin! Der Film ist sehr gut gemacht und besitzt einen realen Hintergrund ohne historisch anspruchsvoll zu werden. Es ist eher eine historische, dramatische Romanze, aber sehr sehenswert - nicht nur für Frauen.

Es wird nicht nur nüchtern die historische Bedeutung Henry's gezeigt, sondern auch sein Charakter beleuchtet. Henry muss nicht immer das mordende Monster gewesen sein, wie oftmals dargestellt wird, sondern hatte auch menschliche Züge - wenn auch in beschränktem Maße. Erst von seiner Leidenschaft getrieben, dann von seinen Beratern ausgenutzt. Gelungen und sehenswert, auch wenn die Ausstattung der TV-Produktion nicht an die eines Kinofilms heranreicht.

Sehr zu Herzen gehende Liebesgeschichte - nur leider zu schmalzig verfilmt. Die Atmosphäre ist zu glattgebügelt: amerikanische Kleinstadtidylle, "rebellischer" Junge ohne Vater, "frommes" Mädchen aus kirchlicher Familie ohne Mutter. Konflikte werden zwar angedeutet, aber nur soweit, dass es die Harmonie des Films nicht zerstört. Das Ende des Films setzt der Einfalt die Krone auf. Der Schicksalsschlag als Handlungswende und die entzückende Mandy Moore retten den Film vor einem Vergleich mit Pilcher-Liebesschnulzen.

Ist mittlerweile mein Lieblingsfilm. Keira ist für die Rolle wie geschaffen: witzig, charmant, entzückend. Auch wenn es wie bei allen Austen-Romanen letztlich nur ums Heiraten geht, finde ich diese Verfilmung sehr gelungen, weil prima Darsteller, spritzige Dialoge und sehr gute Bildregie (mal auf die ungeschnittenen Kamerafahrten achten)

Schöne Landschaft, schöne Frauen - aber keine nennenswerte Handlung. Was will der Film erzählen? Müßiggänger genießen die Sonne der Toskana, ein junges Mädchen findet ihren Vater und verliert ihre Unschuld. Und dafür 90 Minuten Film?

Der Anfang des Films ist absolute Klasse. Die Handlung driftet mir dann aber zu sehr in Richtung Klamauk ab. Dennoch kann ich den Film empfehlen, denn er besitzt trotzallem eine Menge britischen Charme.

Die Geschichte ist nett, aber zündet nicht, sondern wirkt an vielen Stellen steif - trotz hervorragender Schauspieler. Mein Eindruck wird in den DVD-Extras bestätigt: Das Ensemble versucht mit viel Disziplin (typisch deutsch) einen anspruchsvollen Film statt einer Komödie zu produzieren. Dies hätte als Bühnenstück im Theater besser funktioniert.