Der Film stellt die Frage und beantwortet sie auch positiv, ob nicht auch Verstorbene ohne Angehörige das Recht haben auf eine menschenwürdige Beerdigung. Und die Hauptperson des Films versucht das bis zu seinem letzten Fall zu gewährleisten. Dass das vielen Vertretern der Kommunen zu teuer kommt, ist leider Realität in dieser Welt. Dieser Film ist ein leiser, aber nichtsdestoweniger flammender, Appell an die Menschlichkeit, die auch über den Tod hinaus reicht und eigentlich selbstverständlicher Teil unserer Wertegemeinschaft sein sollte.
Ein Spitzenfilm!

Ein interessanter Film aus den 70ern mit einer bezaubernden Isabella Rosselini, schönen Landschaftsaufnahmen und einer wunderschönen Musik von Ennio Morricone.
Die Story mit dem Rahmen der fatalen Vater-Sohn-Beziehung und dem Ende durch den tollwütigen Hund ist leider nicht sehr glaubhaft.
Wirklich schade ist das 16:9 Letterbox-Format.

Ein Film, der einfach durch seine große Schauspielkunst fasziniert. Da ist ein Ehepaar, das nach 45 Ehejahren mit der Vergangenheit konfrontiert wird. Wie sie damit umgehen, wie die die Gefühle dargestellt werden, ohne viele Worte, auch ohne großen Streit, das ist Klasse. Dabei passiert in dem Film nicht viel, außer dass ein Ehejubiläum vorbereitet und gefeiert wird. 45 Jahre sind es, weil der Ehemann beim 40. krank geworden ist. Wie kann sie es ertragen, das er jetzt über seine Jugendliebe Katya reden will? Was bedeutet die Schlussszene? Ein Liebesfilm der ganz ruhigen Sorte.

Ich habe den Film in einer Film-Club-Vorstellung gesehen und muss sagen: Ich bin begeistert. Meiner Ansicht nach sind viele negative Reaktionen darauf zurückzuführen sind, dass heutzutage religiöse Symbolik nicht mehr verstanden wird. Das fängt schon mit dem Titelbild an, einem Leonardo da Vinci nachempfundenem Abendmahlsbild. Die Tochter von "Gott", Ea, schildert, wie sie aus der brutalen Herrschaft ihres Vaters ausbrechen will und muss. Ein Weg dazu ist es, den Menschen ihr Todesdatum mitzuteilen. Das bringt alles durcheinander. Ea sucht sich nun mit Hilfe ihres Bruders Jesus den Weg in die Welt, um den Jüngerkreis von 12 auf 18 zu erhöhen (die Zahl einer Baseballmannschaft, des Lieblingssports ihrer Mutter). Alle neuen Apostel und Apostelinnen sind durch ihr bestimmtes Todesdatum geprägt. Aber sie entwickeln durch die Begegnung mit Ea und anderen Menschen und einmal mit einem Gorilla ganz neue Perspektiven. Ea kann die innere Musik der Menschen spüren und schickt ihnen wunderschöne Träume.
Es gibt viele ganz skurrile Bilder zu sehen. Aber der Film ist genau und wunderbar durchdacht. Mit einem schönen märchenhaften Schluss. Und dass der brutale Gott, der vielen von uns als Kindern Angst gemacht hat, in die Wüste bzw. die Verbannung nach Usbekistan geschickt wird, tut richtig gut.
Das Publikum in der Film-Club-Vorstellung hat danach Beifall geklatscht!

Klasse, dass diese Serie jetzt auf DVDs erschienen ist. Nach Ansehen der ersten neun Folgen kann ich sie nur empfehlen. Die Stories sind spannend und witzig, manchmal auch ziemlich irre. Und man kann alte Bekannte in ihren jungen Jahren wiedersehen. So in Disc 2 die junge Senta Berger (leider nur im englischen Original mit deutschen Untertiteln) als Drosselagentin und in der letzten Folge William Shatner (Captain Kirk) und Leonard Nimoy (Spock) als Gegenspieler. Trotz schwarzweiß und den meisten Filmen in Originalfassung beste Unterhaltung.

Ich habe die ersten beiden Filme gesehen. Der erste ist ein klassischer Western, der die Wandlung eines Revolverhelden zum Guten zeigt, auch wenn ihm das nicht einfach gemacht wird. Der zweite ist ein knallharter Thriller, der in den 50er Jahren des 20.Jhds. spielt, also Sheriff und Cowboys fahren mit Autos durch die Gegend. Ein diktatorischer Rancher (Orson Welles), der meint, dass er das Gesetz ist, lässt einen mexikanischen Arbeiter umbringen, weil dieser sich mit des Ranchers Tochter angefreundet hat. Der Sheriff (Jeff Chandler) will das trotz der Gegenwehr aus der Stadt nicht auf sich beruhen lassen und geht gegen den Rancher vor. Das ist lebensgefährlich für sich und seine Frau. Ein bekannter Plott, aber unheimlich spannend gedreht.
In den Extras erzählt Regisseur Jack Arnold von seiner Arbeit. Ich bin gespannt auf den dritten Film.

Diese Serie bietet spannende Western-Krimis, die auch noch die nicht ganz einfachen Beziehungen von Weißen zu den Ureinwohnern thematisieren. Sheriff Longmire versucht aber immer, eine menschliche Lösung zu finden. Das ganze in schönen Bildern in einer tollen Landschaft gefilmt.

Die ersten Folgen der Serie SOKO Leipzig atmen noch mehr als die neuen die Athmosphäre der Nachwendezeit. Spannend wie heute ist es nett zu sehen, wie die Hauptpersonen 15 Jahre jünger sind. Freunde der Serie werden ihre Freude haben an diesem Anfang.

Die Serie ist erst mal eine spannende Unterhaltungsserie, die in der Zeit einer der größten Bedrohungen des Weltfriedens spielt. Gut heraus kommt die technische Überlegenheit des Westens heraus, die aber durch massive Spionagetätigkeit der DDR ausgeglichen wurde. Ob die Darstellung des jungen Spions und seiner friedensstiftenden Mission quer über die Grenze realistisch ist, wage ich zu bezweifeln. Aber dass es Holzköpfe in den Chefetagen auf beiden Seiten gab, und dass die uns an den Rand der Katastrophe brachten, konnte man sehen. Wie gesagt: Spannende Unterhaltung.
Aber wer sich sachlich informieren möchte, sollte sich lieber eine Doku ansehen.

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser frühe Krimi mit Lino Ventura als Komödie angelegt ist, oder ob der Humor darin eher unfreiwillig ist. Jedenfalls wirkt der Plott ziemlich konstruiert. Wer alte französische Filme und vor allem Lino Ventura mag, kann Spaß an dem Film haben. Als Krimi ist das ganze Schrott.

Schade! Es handelt sich nicht um die erste Staffel, sondern die 13. in Farbe. Die Cover-Informationen stimmen nicht mit dem Inhalt überein.
Ich hatte mit dem Beginn der Serie gerechnet. Die Bildqualität ist auch nicht berauschend. Aber sonst nette Erinnerung an Jugend-Fernsehunterhaltung.

Meine Frau und ich haben uns köstlich amüsiert beim Anschauen dieses Films. Ob es die Frage der abhörenden Damen war, die sie noch im Dorf verteilte, was der Doc für eine Maschine hatte oder das getürkte Kricket-Spiel oder die ganzen anderen Kleinigkeiten. Ganz aktuell: Ist der Bank-Filialleiter Bank-Direktor oder nur Geldautomat? Dazu auf jeden Fall den alternativen Schluss in den Extras anschauen!

Der Regisseur Claude Chabrol ist Fan von Fritz Lang. Hier hat er das Lang-Thema Dr. Mabuse neu aufgenommen. Der Film wurde zur Zeit der Wende 1989 in Berlin gedreht. Es geht darum, dass in ganz Berlin (West und Ost) Menschen Selbstmord begehen. Die Frage: Ist es ein Virus? Es kommt zu Gesprächen zwischen den Bürgermeistern in West und Ost. Das Fernsehen der DDR spielt bei der Aufklärung eine wichtige Rolle. (Gemeinsame Bedrohung führt zum Überwinden der Grenzen?) Der angebliche Selbstmord wird natürlich von bösen Menschen verursacht, letztendlich dem Dr. M. Da der Film so heißt gibt es insofern auch keine Überraschung.
In den Extras wird erklärt, dass in die Dreharbeiten die Öffnung der Grenze platzte. Damit wurde der Film unglaubwürdig und niemand wollte ihn mehr sehen. Gleichwohl ist er ein interessantes Filmhistorisches Dokument. Die Story ist etwas chaotisch und ziemlich böse, wie üblich bei Chabrol. Berlin wird düster dargestellt mit Anklängen an "1984". Und die Frage bleibt: Wie weit können Medien unser Verhalten beeinflussen?

Dieser Film ist eine Klasse bösartige Komödie um Sex, Liebe, Machotum und Tod. Wir haben ihn mit viel Vergnügen angeschaut. Leider ist die Bildqualität auf dieser DVD grottenschlecht, außerdem keinerlei Extras und auch nur die deutsche Sprachfassung. Der deutsche Titel ist zudem absolut schwachsinnig. Deshalb nur drei Punkte.

Ein Klassiker des französischen Gangsterfilms. Faszinierend, wie die Leute nur mit stummer Kommunikation den Tresorraum durch die Decke öffnen. Tony, die Hauptperson ist ein absolut cooler Typ, der keinerlei Regung zeigt, doch in ihm gärt es. Für Freunde der schwarzen Serie besonders zu empfehlen.

Trotz Müdigkeit angeschaut, hat mich die Serie wachgehalten. Mir gefällt sie. Und wie Tatiana Maslany die verschiedenen Klone spielt, ist fantastisch. Spannende SciFi-Unterhaltung mit einer guten Prise Humors. Ein Höhepunkt in dieser Hinsicht ist Episode 6, wo Klon Allison vergessen hat, dass bei ihr eine Kinderparty stattfinden soll, während sie ihren Mann verdächtigt und gefesselt hat, sich dann lieber einen antrinkt. Und Sarah, Klon Nr. 1, schmeißt dann die Party. Zu den Hintergründen einfach anschauen! Spitze!

Ein gelungener SF-Endzeitfilm, der von der Übernahme der Erde durch Ameisen handelt. Mit dabei ist die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler und die Frage der Verständigung mit einer ganz anderen Intelligenz. Tolle Nahaufnahmen von Ameisen, dabei überhaupt nicht eklig, verbunden mit einer fast meditativen Musik, ein etwas kurzes, aber überraschendes Ende. Andererseits ist interessant der Stand der Computertechnik in den siebziger Jahren, und wie diese eingesetzt wird.
Ich habe den Film schon in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Kino gesehen, war damals begeistert. Ich habe mich riesig gefreut, dass es ihn jetzt auf DVD gibt. Und bin immer noch begeistert.

Ein ganz spannender und bewegender Film, der in der Umgebung eines "ewigen" Konfliktes besteht. Es beginnt damit, dass palästinensische Kinder im Flüchtlingslager in Beirut zum Hass auf Israelis erzogen werden. Und wenn dann der israelische Soldat und der palästinensische Junge sich auf dem Weg über die Grenze so langsam von Feinden zu Freunden entwickeln, ist das einfach großartig dargestellt. Tolle Bilder, tolle Darsteller, eine spannende Geschichte. Den Film muss man gesehen haben.

Eine spannende Mischung aus Kriegs- und Agentenfilm aus polnischer Sicht - und damit auch spannende Unterhaltung. Aber man sollte es nicht zu ernst nehmen.
Die Extras mit Interviews der alt gewordenen Schauspieler sind eher peinlich und kann man sich sparen.

Die berührende Geschichte einer Beziehung des 19jährigen Mädchens Haru zu ihrem Großvater. Seit dem Suicid ihrer Mutter ist sie von ihm abhängig ud er von ihr. Weil sie ihre Arbeit verliert möchte sie ihre Zukunft in der Stadt suchen. Sie suchen für den Großvater eine Unterkunft bei seinen Geschwistern, was aber nicht funktioniert, da er seit Jahrzehnten keinen Kontakt mit ihnen hatte.
Zuletzt suchen sie den Kontakt zu ihrem Vater, der ihre Mutter vor ihrem Tod verlassen hatte.
Wenn man sich in die fremde Welt Japans eingefunden hat, ist dieser Film eine wunderbare Geschichte der Beziehung zwischen dem Großvater und seiner Enkelin. Sie kamen mir gefühlsmäßig sehr nahe. Das Making of (bitte nach dem Film anschauen!) zeigt dabei den verstörend harten Umgang des Regisseurs mit seinen Schauspielern, besonders der Darstellerin der jungen Haru.
Die japanische Version ist gut verständlich untertitelt. Der Filmhandlung wird von wunderschöner Musik mit Orchester aber auch einzzeln Klavier oder Gitarrenmusik unterstützt.

Den bisherigen Kritiken kann man eigentlich nur zustimmen und braucht nichts hinzufügen, außer dass dieser Film auch wunderschöne Aufnahmen von den Bären vorweisen kann.
Und auch fanszinierend, wie zahm sogar ein Fuchs werden kann.

Diese alte Westernserie ist so großartig gemacht, dass man vergisst, Filme in schwarzweiß zu sehen. Nicht nur als Erinnerung an den jungen Clint Eastwood empgehlenswert. Eric Flemming als Trailboss Gil Favor ist in seiner Ruhe und Besonnenheit, der aber trotzdem zuhauen und schießen kann, einfach Spitze. Und natürlich "Rawhide", das ungegerbte Leder, also die Rindviecher.
Auf der Disk 2 gibt es leider einen Fehler im Menü. Das zeigt nur drei Filme an. Aber es sind wirklich vier drauf. Einfach nach Film zwei auf das nächste Kapitel weiterklicken.

Dieser Film ist eine fantastische Low-Budget-Produktion, die mir viel Spaß gemacht hat. Das making of zeigt, wie man einen ganzen Film vor green screen drehen kann. Was ganz großes Kleines.

Es ist eine alte Fernsehfassung von Ende der 70er Jahre. Den ersten Teil fand ich eher langweilig, vor allem die wortbetonte Umsetzung der Geschichte ist heute eher ungewohnt im SF-Bereich. Die Tricks wirken heute eher trashig. Den zweiten Teil fand ich spannend. Es ist nett den schon älteren Rock Hudson wieder zu sehen. Jetzt bin ich gespannt auf den dritten Teil.
In den DVDs kann man an den orignalsprachlich und untertitelt bezeichneten Szenen sehen, was das ZDF damals durchaus sinnentstellend gekürzt hat. Schade, dass Koch-Media nicht die ganzen Filme untertitelt hat. Die deutsche Synchro wirkt doch ziemlich künstlich.