Diese Forsetzung ist inhaltlich noch langweiliger als sein Vorgänger. Auch stilistisch hat EASY MONEY 2 - MACH SIE FERTIG deutlich abgespeckt, so daß dieses Werk kaum noch etwas besitzt, was es wert wäre es zu betrachten. Inbesondere auch die Glaubwürdigkeit des Plots rutschte dramatisch in den Keller und dieser Gangster-Streifen bekommt von mir daher auch nur noch 2,10 Knast-Sterne in Stockholm.

Inhaltlich extrem konventioneller und von jeglicher Überraschung befreiter Gangster-Streifen. In Sachen optischer Umsetzung hingegen versuchten die Macher von EASY MONEY- SPÜRE DIE ANGST die üblichen Schemata zu vermeiden. Dies gelang auch zumindest halbwegs, indem ein unruhige Kamera durchweg eine ziemlich blasse Bildsprache zelebrierte. Das müde Schauspiel der Darsteller wurde auf diese Art und Weise konterkartiert und dieser Stil läßt somit eine ganz individeuelle Aura für diesen Film entstehen, kann allerdings niemals hierdurch die stofflichen Mängel vergessen lassen. 2,80 Kokain-Sterne in Schweden.

Der ursprüngliche Manga besteht ohnehin lediglich aus unzähligen Versatzstücken der SciFi-Literatur bzw. des Genre-Films. Daher war auch nicht zu erwarten, daß die Realverfilmung GHOST IN THE SHELL viel Neues zu bieten hat. Ganz im Gegenteil: Der Film variiert BLADE RUNNER, MATRIX, ROBOCOP, THE CELL, TOTAL RECALL und sogar Seven of Nine aus STAR TREK: VOYAGER und vor allem den Literatur-Obervater NEUROMANCER von William Gibson. Diese neuerliche Variation allerdings ist nicht nur gelungen, sondern sogar wirklich richtig stark. Die Thematik wurde optisch perfekt, stilvoll und zudem mit viel Gefühl in Szene gesetzt, sachlich verständlich und spannend ins ordentliche Drehbuch gepackt. Das Werk ist weder mit sinnloser Action überladen, noch mit unnötigen bzw. verwirrenden Sidekicks geschmückt. Möglicherweise fehlt die ein oder andere inhaltliche Überraschung (die visuelle Überraschungen sind zahllos), doch auch so ist GHOST IN THE SHELL ein absolut sehenswerter Kinofilm, bei dem das 3D niemals stört, aber auch nicht essentiell ist. 4,10 Cyborg-Sterne in Sektion 9.

Tatsächlich ein deutscher Film über die deutsche Vergangenheit, weitgehend ohne politische Botschaft und fast gänzlich ohne erhobenen Zeigefinger. Damit ist TOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PUNK! beinahe eine positive Novität. Allerdings wird bis zu seinem Ende und darüber hinaus nicht ganz deutlich, ob es sich bei dem Streifen um ein zeitgeschichtliches Drama, oder einfach nur um eine oberflächliche Komödie mit extrem krassen Humor handeln soll. Den Machern entgleitet, je länger der Film andauert, desto häufiger der rote Faden. Leider nur 3,30 Peepshow-Sterne in West-Berlin.

ERBARMEN war gut und SCHÄNDUNG gar noch besser, während dieser dritte Teil der Serie das spannende Niveau nicht mehr ganz halten kann. ERLÖSUNG - FLASCHENPOST VON P ist lediglich ein durchschnittlicher Thriller um Kinderentführungen mit einer beiläufigen Religion-Thematik. Muss man nicht unbedingt gesehen haben, vor allem weil auch filmkünstlerisch keine neuen Wege beschritten wurden. 3,20 Bootshaus-Sterne an der Nordseeküste Dänemarks.

Beginnt interessant zu werden, läßt aber leider nach 20 Minuten stark nach und langweilt schließlich sogar bis hin zum vorhersehbaren Finale. THE 51TH STATE soll eigentlich eine Komödie sein, davon ist allerdings wenig zu spüren. Die präsentierte Action ist in Ordnung, aber der einzige echte Lichtblick in diesem Streifen sind die überragenden Schauspieler. Dies ist leider zu wenig für einen richtig guten und bisweilen sogar für einen durchschnittlichen Film. 2,40 Dünnschiss-Sterne in Liverpool.

Ein Amateur-Streifen mit miesen Darstellern und einer extrem schwachen deutschen Synchronisation. Dieses Low-Budget im C-Film-Bereich ist mehr als deutlich bei den Zombies zu erkennen, die eher als geschminkte Faschingsfiguren zu erkennen sind und niemals als ein realistische Erscheinungsbild wahrgenommen werden. BEYOND THE CALL TO DUTY - ELITE SQUAD VS. ZOMBIES präsentiert dem Publikum zudem ein unterirdisches Drehbuch, in dem neben Untoten auch irgendwie noch Terminatoren und Unsterbliche vorkommen. Obendrein passiert in der ersten Hälfte des Films, neben dem sinnlosen Geplapper der Hauptfiguren, erst einmal gar nichts nennenswertes. 1,10 Maulwurf-Sterne in Bosnien.

Definitiv einer der schwächsten Chabrol-Werke. DIE FARBE DER LÜGE ist weder eine Drama, noch ein echter Kriminalfilm, oder gar ein Thriller. Der Streifen erzählt relativ konkret eine Beziehung- bzw. Ehegeschichte, mit deren Höhen und Tiefen und ziemlich beiläufig kommen in der Handlungszeit auch noch zwei Menschen gewaltsam ums Leben, die den beiden Ehepartnern irgendwie beruflich oder privat nahestanden. Das Alles ist weitgehend langweilig, weil unspektakulär und ohne Spannung. 1,80 humpelnde Sterne in der Bretagne.

Auch dieses Werk kann seine grundsätzliche Berechtigung nur schwer erklären. Das Geschehen in DIE ZEIT OHNE GRACE ist von Anfang bis Ende unspektakulär, trotz des sicherlich heftigen Schicksalschlages für die Familie. Die Darsteller agieren beinahe überragend, ansonsten ist allerdings in diesem Drama absolut nichts außergewöhnliches mehr zu entdecken. 3,10 Homestore-Sterne in Minnesota.

Die Country-Musik und der durcheinander gewürfelte Handliungsverlauf sollen die höchst depressive Geschichte offensichtlich erträglich machen für das Publikum. Diese Stilmittel haben aber nur bedingt Erfolg. Möglicherweise war dies aber genau das Ziel für diesen speziellen Film. THE BROKEN CIRCLE bleibt gleichwohl ein schwer nachvollziehbarer Streifen und es stellt sich für uns Zuschauer am Ende die essentielle Frage: Was war eigentlich die Intension für dieses Werk? Da ich persönlich dies nicht beantworten kann, gibt es von mir auch nur 2,90 Bluegrass-Sterne in Flandern.

Die Darsteller sind recht gut, aber darüberhinaus hat dieser Streifen dann nicht mehr viel zu bieten. CARAMEL verliert sich in Belanglosigkeiten und dem Werk fehlt obendrein der rote Faden, oder alternativ wenigstens eine inhaltliche Tiefe. Nur etwas für eingefleischte Fans des Frauenfilms, während alle anderen Zuschauer eher von reiner Zeitverschwendung ausgehen können. 1,90 Epilation-Sterne in Beirut.

Stellenweise ziemlich interessant, aber auch stellenweise extrem kreativlos inszeniert. DAS WEISSE BAND erstahlt dem Zuseher in Schwarz-Weiss und erzählt von einem Dorfleben vor dem ersten Weltkrieg. Insbesondere die teilweise versteckte Kriminalhandlung mit dem weitgehend offenen Ende kann, neben der Liebesbeziehung des Erzählers, überzeugen, während der komplette Rest hin und wieder sogar mal richtig langweilt. 3,40 züchtige Sterne in Eichwald.