Kritiken von "howardh"

Penny Dreadful - Staffel 1

Die komplette erste Season
Horror, Serie, Fantasy

Penny Dreadful - Staffel 1

Die komplette erste Season
Horror, Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 12.06.2016
Optik und Atmosphäre - und auch die Darsteller-Leistungen - sind ganz ansprechend, die Grund-Idee ist allerdings haarsträubend banal. Wenn den Drehbuch-Schreibern zum Thema "gepflegter Horror" (ich meine jetzt keine Splatter-Filme) nichts mehr einfällt, dann nehmen sie alles, was die Geschichte dieses Genres hergibt (Frankenstein, Jack the Ripper, Dorian Gray, Dracula und Co.) und werfen es in einen Handlungs-Eintopf. Es gibt Filmemacher, die kommen mit einem solchen Rezept ganz gut zurande (z.B. Quentin Tarantino), bei Penny Dreadful kommt ein merkwürdiges Mischmasch heraus: Nicht völlig ungenießbar, aber auch kein wirklicher Genuss. Für mich Grund genug, nach der ersten Disc mit den ersten drei Episoden auszusteigen.

ungeprüfte Kritik

Ich und Kaminski

Drama, Deutscher Film

Ich und Kaminski

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.06.2016
Der Film ist viel zu lang geraten. Er beginnt zwar sehr kurzweilig, amüsant und witzig mit einem höllischen Tempo, doch dann geht ihm ziemlich schnell die Luft aus und er schleppt sich mühsam dem Entde entgegen. Endlose Zwie-Gespräche über Gott und die Welt jeweils in Schuss-/Gegenschuss-Nah-Aufnahmen haben im Kino wirklich nichts verloren.

Es liegt definitiv nicht an Hauptdarsteller Daniel Brühl (ohne ihn wäre der Film wahrscheinlich unkonsumierbar) und seinen Mitstreitern, sondern an Regie und Drehbuch, evtl. auch an der literarischen Vorlage von Daniel Kehlmann (bereits die Verfilmungen von "Erfolg" und "Die Vermessung der Welt" waren ziemlich daneben). Vielleicht eignen sich die Kehlmann-Romane einfach nicht zum Verfilmen, aber dann muss ich als Regisseur und/oder Drehbuch-Autor halt die Finger davon lassen.

Zwei Highlights sollen nicht unerwähnt bleiben: Vorspann und Abspann sind vom Allerfeinsten und strotzen vor Witz und visueller Kreativität! Da fallen die minderen Qualtiäten des Hauptfilms dann allerdings um so mehr auf.

ungeprüfte Kritik

Bridge of Spies - Der Unterhändler

In einer Welt am Rande des Abgrundes machte den Unterschied zwischen Krieg und Frieden nur ein Mann.
Thriller, Drama

Bridge of Spies - Der Unterhändler

In einer Welt am Rande des Abgrundes machte den Unterschied zwischen Krieg und Frieden nur ein Mann.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.05.2016
Tom Hanks spielt jetzt seit rd. 20 Jahren die Rollen, die in den 1950er- und 1960er-Jahren James Stewart und Gregory Peck spielten, und Tom Hanks macht das wirklich gut. Leider waren James Stewart und Gregory Peck wesentlich glaubwürdiger, und das liegt nicht an Tom Hanks, sondern daran, dass man den US-Amerikanern die "Good-American-Guys" einfach nicht mehr abnimmt. Vielleicht gibt es sie ja wirklich noch: Die Männer (und Frauen), die um ihrer Prinzipien und Selbstachtung willen "ihr Ding durchziehen", und zwar ohne Rücksicht auf daraus resultierende private oder berufliche Probleme. Aber was so in der letzten Zeit aus den USA zu uns dringt, lässt wirklich Schlimmes befürchten.

ungeprüfte Kritik

In a World - In einer Welt

Die Macht der Stimme
Drama

In a World - In einer Welt

Die Macht der Stimme
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.05.2016
Der Film wirkte auf mich wie einer der besseren Filme von Woody Allen - allerdings mit Lake Bell in der Funktion als Regisseurin, Drehbuch-Autorin und Hauptdarstellerin: Derb-bissige Dialoge und Selbstironie vom Allerfeinsten. Außerdem wird verdientermaßen und zu Recht eine meist völlig unbeachtete Berufsgruppe aus der Medienbranche in den Fokus gerückt: Die sog. "Voice-Over"-Sprecher, die vor allem in Werbeclips und bei Kino-Trailern maßgeblich dazu beitragen, wenn das Ganze ein Erfolg wird.

ungeprüfte Kritik

Eine neue Freundin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 13.05.2016
Einen dermaßen unverkrampften und kurzweiligen Film über Geschlechter-Identitäten bzw. Nicht-Identitäten und daraus resultierende Problem(chen) bringen wirklich nur die Franzosen hin. Regisseur Francois Ozon wieder einmal in Bestform. Anais Demoustier ist in der Hauptrolle nicht zu toppen und spielt den wesentlich bekannteren Romain Duris schlicht an die Wand. Nicht einmal der (Schmunzel-)Humor kommt zu kurz.

ungeprüfte Kritik

A Most Violent Year

New York, 1981.
Thriller, Drama

A Most Violent Year

New York, 1981.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.05.2016
Ein Thriller ist es definitiv nicht - auch wenn es in einigen Szenen nur um nackte Gewalt geht. Man taucht in das New York der 80er-Jahre ein, ohne Handy und ohne PC. Handlung und Figurenzeichnung sind sehr komplex, kein Schwarz-Weiß, alles grau in grau in verschiedenen Abstufungen. Nicht einmal Oscar Isaac als Hauptdarsteller ist ein reiner Sympathieträger. Er lehnt zwar offene Gewalt ab, doch ansonsten sind ihm schon viele Mittel recht. Am Schluss demaskiert er sich selbst, als er einem Staatsanwalt beteuert, wenn es mehrere Alternativen gegeben habe, habe er immer die "ehrlichste" gewählt - in Wirklichkeit meint er natürlich die am wenigsten illegale.

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The Unforgiven

Abenteuer, Drama

The Unforgiven

Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.04.2016
Wunderschöne Bilder und ein charismatischer Hauptdarsteller, die Story bringt allerdings nichts wirklich Neues (im Vergleich mit dem Eastwood-Film). Kann man anschauen, muss man aber nicht (vor allem, wenn man den Eastwood-Streifen schon kennt).

ungeprüfte Kritik

Kon-Tiki

Abenteuer

Kon-Tiki

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.04.2016
Alles kommt sehr gut rüber und ist auch sehr gut aufbereitet (einschließlich zweier informativer 45-Minuten-Dokus im Bonusteil), doch krankt der Film an der schwachen Ausstrahlung des Hauptdarstellers Pal Sverre Hagen. Thor Heyerdahl muss ein wirklich außergewöhnlicher Mensch gewesen sein - mit allen Stärken und Schwächen. Diese faszinierende Ausstrahlung fehlt völlig. Deshalb leider nur eine durchschnittliche Bewertung.

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Der Sommer mit Mama

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.04.2016
Die Zuordnung zum Genre "Drama" ist daneben, es handelt sich eindeutig um eine Komödie. Allerdings kein Schenkelklopfer, sondern eine, die feinsinnig und auf Umwegen ihr Hauptthema (tiefe Kluft zwischen arm und reich) anreißt. Und Hauptdarstellerin Regina Casé ist einfach nur der Hammer - allein die Szene, als sie durch den nur knietief gefüllten Swimmingpool watet - einfach unvergesslich.

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Mädelsabend

Nüchtern zu schüchtern!
Komödie

Mädelsabend

Nüchtern zu schüchtern!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.04.2016
Einfach nur unterirdisch und sterbenslangweilig. Wir sind durch einen Trailer auf die Idee gekommen, den Film auszuleihen. Leider tauchte keiner der Gags aus dem Trailer in den ersten 30 Filmminuten auf (das war der Zeitpunkt, als wir die "Auswurf-Taste" betätigten). Bezeichnenderweise waren in den einzigen Szenen, in denen wir wirklich lachen mussten, zwei Katzen im Mittelpunkt (die waren dann wirklich gut in Szene gesetzt).

ungeprüfte Kritik

Liberal Arts

Drama, Lovestory

Liberal Arts

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 21.03.2016
Eine leichtfüßige und amüsante Komödie über den Zusammenprall der "College-Käseglocke" mit dem wirklichen Leben. Jesse Fisher kehrt zwanzig Jahre nach seinem College-Abschluss wieder an "sein" College zurück und wird ziemlich desillusioniert. Spoilerwarnung: Spätestens als ihn seine Professorin, die früher ein wirklich heißer Feger war, nach einer kurzen Liebesnacht routinemäßig aus ihrem Bett wirft, merkt er, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann und kehrt rasch wieder in das wirkliche Leben zurück.

ungeprüfte Kritik

Felony

Ein Moment kann alles verändern.
Thriller, Krimi

Felony

Ein Moment kann alles verändern.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.03.2016
Eine spannendes Psycho-Drama aus dem Polizei-Milieu mit einem hervorragenden Joel Edgerton, der die Zerrissenheit seiner Figur glaubwürdig rüberbringt. Großes Manko (deshalb nur eine durchschnittliche Bewertung) ist die Besetzung der zweiten Hauptrolle mit Tom Wilkinson. Den habe ich in vielen Filmen schätzen gelernt, hier ist er (im "wahren Leben" auf die siebzig zusteuernd) schlichtweg zu alt, um die Rolle glaubhaft verkörpern zu können. Auch bei der australischen Kriminal-Polizei dürften Opas keine große Rolle mehr spielen.

ungeprüfte Kritik