Netter, kurzer Ost-Kinderfilm mit einer interessanten 60er Bildsprache. Der Bube ist von seiner Mimik her sehr enthusiastisch dabei. Der kleine Pionier nimmt sich aber auch ein bisschen viel vor, vor seiner großen Fahrt. Da wird’s dann natürlich stressig. SPOILER ALERT: Auch wenn mans kaum glauben mag, er schafft es nach Sundevit. 3,5 Sterne.

Gar nicht mal schlecht gemacht. Interessant ist hier wohl vor allem, dass sympathische Leute auf der falschen Seite kämpfen. Leider auch gerne mal zu theatralischer Musik. Hin und wieder gibt’s aber auch zeitgenössisch anmutende Musik, die ganz gut funktioniert. Natürlich kommen den Sympathieträgern hollywoodgerecht berechtigte Zweifel an ihrem Tun. „Lange Haare? Aber wenn, dann bitte gut gepflegt.“ Das scheint hier der Grundsatz zu sein. Schon auffällig, wie fluffig die Haartracht oft ist, wo die alle im Wald schlafen… 3,7 Sterne.

Das dauernde wiener Geklimper ist etwas anstrengend. 
Das alte Wien ist natürlich schön gefilmt. Wenn auch hin und wieder etwas zu dramatisch ausgeleuchtet für meinen Geschmack.
Erzählweise und Ambiente sind sehr anders, als in den gängigen Genrefilmen der Zeit. Die kleene, penetrante Denunzianten-Blage ist ganz witzig. 3,8 Sterne.

Der Entfernungsschuss aus dem Pistölchen ist schon etwas gewagt.
Die Mossad-Agenten sind auffällig nachlässig mit dem Sichern ihres Gefangenen und lassen sich anscheinend auch gerne von ihm vollquatschen… Der Showdown ist mir zu konstruiert und überdramatisiert. Aber zwischen diesen Patzern hilft die interessante Stotyidee, den Film auf 3,3 Sterne zu bringen.

Auf diese Art sind Superheldenfilme interessanter, als dieses Marvel/DC Gedöns.
Aber auch hier können unstimmige Konstruktionen nicht vermieden werden. ZB wissen sie, dass sie ihn nur betäubt transportieren können, aber lassen ihn im Heli aufwachen. Oder das Überholmanöver…
Auch lästiges Musikgedudel trübt wieder das Vergnügen. 
Schöne Landschaftsaufnahmen und eben die genreunübliche Erzählweise bringen noch 3,4 Sterne.

Sehr nüchtern und sachlich ohne Schnickschnack erzählt. Auf Musik wird verzichtet. Trotz ein paar Längen lässt sich das ganz gut gucken. 3,4 Sterne.

Viele bekannte Gesichter. 
Auch hier gibt es wieder die Szene, wo Einer den Anderen mit Waffengewalt zu etwas zwingt, aber in der Situation denjenigen nie erschießen würde. Da besteht die Bedrohungslage einfach nicht. Aber natürlich funktioniert es für den Film trotzdem. Unstimmig! 
Die Grundstory ist eigentlich ganz ok. Kann aber eben nur mit so einigen gewagten Konstruktionen erzählt werden. Das Ende ist mir zu einfallslos und albern. 3,3 Sterne.

Ja, Pierre Richard eben. Das schöne war, dass ich den noch gar nicht kannte. Da fand ich den dann doch ganz unterhaltsam, trotz sehr konstruierter, teils absurder Szenen und manchmal doch recht vorhersehbarem Humor. Letzteres wird dann aber durch gekonnte Präsentation gerettet. 3,4 Sterne 

Jenny… Hier ist gut zu sehen, warum Männer Schauspieler werden…
Lästige Musik. Oft etwas zu absichtlich gegen den Strich. Aber ganz interessant gefilmt und geschnitten ist das. Aber schon sehr auffällig im Oliver Stone Style. Nette Menschen gibt’s hier nicht. Insofern fällt wieder mal die Identifikation schwer. Mit der Zeit wird Seans verfahrene Situation etwas ermüdend.
Da ist dann zB auch völlig klar, dass er das Bussticket auch wieder verliert. Insofern macht sich mit fortschreitender Laufzeit mehr und mehr Langeweile breit. Zum Ende hin kommt dann zwar wieder ein bisschen Schwung rein, aber Seans konstruiert dummes Verhalten in einer Schlüsselszene macht wieder einiges kaputt. 3,1 Sterne.

Der ist mal nicht so schlecht. Manche Verstrickungen werden etwas weit ausgereizt, aber es geht doch einiges schön unterhaltsam schief. Das Ambiente stimmt auch. Am Ende vielleicht etwas zu glatt gebügelt. 3,7 Sterne.

Es geht flott voran.
Die (fast) NonStop Action funktioniert erstaunlich lange ziemlich gut. Aber bei 156min Laufzeit, bricht das schon auch mal ein. Einiges ist sehr vorhersehbar, wie zB der Kampf auf der Brücke. Da ist die Dramatik auch zu offensichtlich herbei konstruiert und die ganze Sequenz geht viel zu lange dafür, dass man den typischen Ausgang ja kennt.
Bei den CGIs hapert es doch hin und wieder mal. Aber ich wette, da gibt’s auch ne Menge, die gar nicht als solche auffallen. Auf jeden Fall wird hier noch vieles praktisch realisiert, was heutzutage Pluspunkte gibt. Ziemlich blöd allerdings, schon vor dem Film mit dem Hauptstunt so zu protzen. Marketingmäßig mag das Sinn machen, aber das eigentliche Filmerlebnis wird dadurch geschmälert.
Dann wird auch schon wieder auf einem Zugdach geboxt… Das muss nun wirklich nicht mehr sein.
Ich dachte schon, sie krabbeln dann den ganzen langsam abstürzenden Zug Wagon für Wagon ab.
Es gibt so einige Stolpersteine und ein paar dreist unstimmige Details, über die versucht wird, durch den flinken Ablauf hinweg zu huschen. Die vielen altbekannten Actionfilm-Routinen sind immerhin ganz schön gemacht.
Insgesamt überwiegen für mich die unterhaltsamen Passagen. Dass da jetzt noch ein zweiter Teil her muss, naja gut. Den muss ich dann wohl auch noch gucken…
Ich gebe meinen Widerstand auf und werde gleich morgen Scientologe!
3,7 Sterne.

Da haben sie wieder ein paar ansehnliche Hackfressen für den Cast zusammengesucht. Auch das 70er Ambiente funktioniert gut. Es gibt knakige Schießereien und störende, überdramatisierende Musik. Ich habe allerdings nicht verstanden, warum die bösen Bösen das Kind nicht mitnehmen. Das Ende ist mir zu naheliegend. 3,5 Sterne.