Konfuses Thriller-Drama mit allzu bemühter Wichtigkeit. DAS SYSTEM - ALLES VERSTEHEN HEIßT ALLES VERZEIHEN zeigt sich formal überaus erbärmlich, allein die Schauspieler können in diesem wenig glaubwürdigen Plot überzeugen. Das ist eindeutig zu wenig für einen wenigstens mittelmäßigen Film. 2,30 Akten-Sterne im Keller Ostdeutschlands.

Fantasy-Standardware aus Hollywood. SEVENTH SON kann wenigstens mit tollen Schauspielern aufwarten, während inhaltlich leider alles recht vorhersehbar und so rein gar nicht phantastisch, oder gar kreativ daherkommt. Die Tricktechnik kann sich meist sehen lassen, so dass final ein leidlich ansehnlicher Film entstanden ist. 2,60 Hexen-Sterne unter dem Blutmond.

Der grundsätzliche Plot und der dezidierte Handlungsverlauf sind derart abstrus, unglaubwürdig und weit hergeholt, dass es für das Publikum fast schon wieder interessant ist AWAKE anzuschauen, weil insbesondere so etwas eben nicht alltäglich zu betrachten ist. Die Arbeit der Darsteller und die technische Umsetzung des eigenartigen Drehbuchs sind hoch-professionell und erlauben kaum Kritik. Insgesamt ist AWAKE allerdings doch eher im Grenzbereich zwischen B-Movie und durchschnittlichen Unterhaltungsfilm anzusiedeln. 2,40 herzlose Sterne in New York City.

Inhaltlich extrem an den Haaren herbeigezogen. Auch wenn es sich bei VATERFREUDEN um eine Komödie handelt, kann hier der Drehbuchautor nicht aus der Verantwortung genommen werden. Obendrein sind die tatsächlich witzigen Momente, in diesem schwachen deutschen Film, sehr übersichtlich auf die Gesamthandlung verteilt. Allein die Darsteller wissen ein wenig zu überzeugen. 2,30 künstliche befruchtete Sterne in München.

Auch wenn die Riege der Darsteller beeindruckend ist, mit dem belanglosen Drehbuch können auch jene Stars offensichtlich nicht viel anfangen. MORTDECAI - DER TEILZEITGAUNER langweilt daher meist inhaltlich, aber vor allem komplett optisch und formal. Das Werk kann man sich als Zuschauer absolut ersparen. 2,20 aristokratische Sterne in England.

Der Versuch eines emotional ergreifenden Dramas, doch selbst diese Hauptaufgabe konnte nur bedingt erfüllt werden. DER SOLIST probiert es hierbei mal mit Sozialromantik, mal mit gnadenloser Realität, doch beides funktioniert nie wirklich richtig gut, sondern meist wirkt das dargestellte Geschehen hochgradig aufgesetzt. 2,40 Cello-Sterne auf den Straßen von Los Angeles.

FALLING DOWN im Duet und auf französisch. Vielleicht mit mehr Niveau, allerdings auch zu sehr verklausuliert, für das breite Publikum. OUR DAY WILL COME bietet einen passablen Sound und starke Darsteller. Dagegen zeigt sich das Drehbuch löchrig und die Regie vergleichsweise einfallslos. 3,10 flüchtige Sterne nach Calais.

Eine Komödie über ein extrem ernstes und trauriges Thema zu drehen, kann man machen und sollte man vielleicht sogar. Allerdings wäre es vielleicht überaus zielführend, wenn dabei die Glaubwürdigkeit nicht auf der Strecke bleibt. HONIG IM KOPF kann leider, insbesondere gegen Ende, dies nicht mehr gewährleisten. Ziemlich ärgerlich, doch dafür gibt es einen schönen Soundtrack und ordentliche Leistungen der Darsteller. 3,20 Alzheimer-Sterne in Hamburg und Venedig.

Eine überwiegend niveaulose und durchweg klischeebeladene Hollywood-Beziehungskomödie. WANDERLUST - DER TRIP IHRES LEBENS hat nur ganz wenige witzige, oder gar nachdenkliche Momente, denn meist regiert nur gähnende Langeweile, ob des Geschehens auf dem Bildschirm. Das hat man alles schon x-mal gesehen und meistens deutlich humorvoller, beziehungsweise einfach besser. 2,20 flaue Power-Sterne in Georgia.

Eine FSK-18-Horror-Drama-Komödie. Sowohl bei der Endzeit-, wie auch bei der Zombie-Thematik ist absolut nichts Neues zu entdecken. Dies gilt insbesondere auch für die Beziehung- und Familien-Dramaturgie. IT STAINS THE SANDS RED kann man sich daher getrost schenken, außer man ist ausgesprochener Genre-Anhänger, dann lohnt vielleicht der Blick in diesen Schwachsinn mit roter Soße. 2,30 Wüste-Sterne in Nevada.

Vom Erfolgskonzept des überragenden PULP FICTION profitieren, war offenbar der Plan. Das ging mal komplett daneben. THURSDAY - EIN MÖRDERISCHER TAG ist weder innovativ, noch sonderlich überraschend. Obendrein kann der Streifen den Zuseher zu keiner Zeit in den Bann ziehen, geschweige denn ihn dort halten. Lächerlicher Comedy, wechselt sich hier ab mit phantasieloser Brutalität. 2,40 adoptierte Sterne in Houston.

Einen Roman in dessen Erzählstil filmisch umzusetzen ist in der Regel obsolet, so auch bei BARNEY´S VERSION. Diese interessante Geschichte mit seinen tollen Figuren ist literarisch gut aufgehoben und wenn man unbedingt einen Spielfilm daraus machen muß, dann hätte man Vieles anders machen sollen, als es die Macher hier taten. Das andere Medium fordert nun mal seine Tribute. Da dies unterblieb, konnte letztendlich nur eine durchschnittliche Literaturverfilmung entstehen. 2,70 Flitterwochen-Sterne in Rom.