Bei dem Buch haben sich mir die „Wichtigkeit“ und der Kultstatus nicht wirklich erschlossen. Vielleicht waren damals ein homosexueller Erzähler und eine bisexuelle Prostituierte als Sympathieträgerin noch eher etwas Besonderes. Hollywood musste das alles natürlich massentauglich „entschärfen“ (und damit inhaltlich verändern…) Der Film fällt erstmal durch seine relaxte 60er Jahre Stimmung und natürlich wegen Audrey „Lullemy“ Hepburn angenehm auf. Die Story ist jetzt nicht so der Bringer, aber Dank des Ambientes und der Charaktere finde ich das trotzdem auf 3,3 Sternelevel guckbar.

Wenn das Wort „Asylum“ 100 Buchstaben hätte, würde es als Kritik an dieser Stelle völlig ausreichen.

Die besten Szenen sind die mit den lustigen richtigen Affen am Anfang. Dann wird Marky Quarky in die veraffte Zukunft gewurmlocht. Er landet im Sumpf, trifft aber nicht Yoda, sondern sprechende, samuraiähnlich gewandete Huminidae. Die Masken sind ganz schön gemacht. Manchmal aber zu menschlich, ebenso wie die Mimik. Das Ganze hat doch einen auffälligen Studiolook. Die Storyänderungen im Vergleich zum Original sind mir zu einfallslos, mainstream und blödsinnig. So ist das doch eher Kasperletheater. Als Film für die lieben Kleinen mag das gut funktionieren. Glücklicherweise ist aus der angedrohten Fortsetzung nichts geworden. Für mich nicht mehr als 2,1 Sterne.

Erst mal schön „unmoralisch“. Da drängt sich dem erfahre Filmegucker die Befürchtung auf, dass das zum Ende hin auf den „richtigen“ (falschen) Weg hingebogen werden muss. Sein Umgang mit den Kackbratzen ist vorbildlich. Und lustig. Das gibt sich dann aber wie erwartet mit der Zeit. Da wird sich wieder vor der Massentauglichkeit in den Staub geworfen. Ein bisschen mehr Mut bei der Stange zu bleiben, hätte hier noch einiges gebracht. 3,3 Sterne.

Sehr „japanisch“ theatralisch inszenierte Bilder. Das ist äußerst ansehnlich, auch wegen des großen Aufwands an Kostümen und Personal. Allerdings scheinen Erstere und überhaupt die allgemeine Farbgebung vom 80er Geschmack beeinflusst zu sein…Die Story ist eher auf dem Schleichpfad unterwegs. Da müssen vor allem die Bilder sprechen, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Das gelingt nicht durchgehend. Dabei wäre ein noch breiteres Format hilfreich gewesen. Da verdeutlicht der alte Sack die Wichtigkeit des Zusammenhalts doch glatt mit dem Bündel Pfeile, die schwerer zu zerbrechen sind, als ein einzelner. Die Nummer kennen seine undankbaren Bratzen doch sicher schon;)  Den Hofnarr sollte wirklich mal einer abmurksen… Das sehr sehenswerte Schlachtgetümmel geht nach einer Stunde los. Danach wird es aber leider noch schleppender bis zum finalen Getümmel. 3,3 Sterne.

Ein „Thriller“, der erstmal mit dem Bleifuß auf der Bremse steht. Mit der Zeit kommt er aber etwas in Fahrt. Die Grundidee ist ok, aber eben sehr zögerlich erzählt. Erfreulich ist der Verzicht auf mystisches Musikgedröhne, wie sonst für solche Filme gerne benutzt wird. Ansatzweise ist das schon nicht schlecht. Aber Linos Verhalten im Hotelzimmer, wo er nicht in der Lobby anruft, um die (zweite) Leiche zu melden, war für mich nicht nachvollziehbar. Leider baut Vieles darauf auf, und es folgen noch andere kleine Merkwürdigkeiten. Irgendwie war mir das nicht rund genug. 2,4 Sterne. 

Cages Comicfilm-Coolness ist wohl eher was für Jüngere. Glaube früher hat das bei mir auch noch besser funktioniert. Inzwischen wirkt das doch eher lächerlich. Sein sexy Sidekick passt da gut dazu. Es ist angeraten so einige Synapsen stillzulegen, wenn man bis zum Ende durchhalten will. Und es ist sicher auch gut, wenn man seine bisherigen Filmerfahrungen vergisst. Sonst kommt es hier einfach zu zu vielen Déjà-vu Erlebnissen und Vorhersehbarkeiten. Da können eigentlich nur die Szenen, die für die 18er Freigabe verantwortlich sind, noch etwas retten. Was für ein Blödsinn… 1,5 Sterne.

Ein leicht überdurchschnittlicher Revolutionswestern, nicht so trashig, wie manche Italo-Varianten. So richtig in Schwung kommen will das nicht. Das liegt vielleicht an dem Mangel an Sympathieträgern. Ein paar Handlungsschlenker sind etwas gewagt, um nicht zu sagen unglaubwürdig. Für 3,1 Sterne reicht’s.

Die Titelsequenz alleine verdient für ihre discomusikunterstützte Scheißigkeit eigentlich 5 Sterne. Aber das geht natürlich nicht. Ich muss ganz ehrlich gestehen, der Film hebt sich für mich aus der DebilFilmLiga durch einen gewissen absurden Charme hervor. Der großartige Killer-Roboter wäre da zu nennen… Insgesamt reicht das aber auch nicht für mehr als 1,8 Sterne.

Hier ist wohl eine extrem niederschwellige Lachbereitschaft erforderlich. Die fehlt mir aber. So hatte ich hier nicht viel Freude. Viel dämliches Gelaber und bescheuerte Witze verbreitet zusätzlich Ärger. Santa bringt eben Leute um. Mit dieser Grund“Idee“ ist die Kreativität dann aber auch schon erschöpft. Technisch gut gemacht ist das auch nicht. 1,3 Sterne.

Da ist natürlich erstmal die Besetzung interessant, und wie damals mit dem Thema umgegangen wurde. Wie so einiges hier ist eine kleine Mistblage als Evil Mastermind sehr ungewöhnlich für Hollywood. Ganz besonders in 1961… Und die ist richtig unangenehm. Sowas wie Cancel Culture gab‘s jedenfalls schon damals. Zu allem Übel ist Audrey dann in der schon verzwickten Situation zusätzlich auch noch sehr destruktiv unterwegs. Das wirkt doch sehr nach dem Herbeikonstruieren zusätzlicher, aber vor allem unnötiger Konflikte. Schade. In Anbetracht der moralischen Vorstellungen der Zeit, hat der Film aber ein realistisches Ende. 3,8 Sterne.

Na auf die Verhandlungsmethoden dieses Teufels wäre ICH nicht reingefallen. Der, der bei mir war, war da subtiler (Einer meine Wünsche war übrigens, hier immer die 15€ abzustauben:) Eigentlich geht das hier erstmal ganz lustig zu. Brendan is aber auch n Döskopp… Leider wird zum Ende hin der philosophisch, moralische Holzhammer geschwungen. Das ist ziemlich platt und drückt die Bewertung auf knappe 3 Sterne.