Bei allen Monty Python Albernheiten, ist der Look wieder Terry Gilliam typisch stimmig. Ich bin immer wieder überrascht, was man denen als lustig durchgehen lässt und oft weiß ich gar nicht, warum ich manche Sachen überhaupt witzig finde. Bei Anderen funktionieren solche Übertreibungen gar nicht, aber hier ist das einfach kultig und sehr witzig. Natürlich ist nicht alles auch ein Treffer, aber das Gesamtwerk funktioniert. Dazu kommen eine sehr sympathische Positionierung zum Thema Religion und die gekonnte Entlarvung ihrer Absurdität, was den ganzen Faxen tatsächlich noch eine wertige Message gibt.
ALDI-ego beschwert sich hier ernsthaft wegen "Verunglimpfung einer Religion". Danke für den nachträglichen Lacher. Religion ist Verunglimpfung des gesunden Menschnverstandes;) 4,2 Sterne.

Dufte Typen, dufte Story, dufter Look, dufter Film (etwas beknackter Titel;). Schon das Cover/Filmplakat ist sehr schön. Wieder so eine Perle aus dem coolen 70er New York. Und ein gutes Beispiel, wie ein Film (mit kurzen Ausnahmen) auch ohne unnütze Musik auf den Szenen funktionieren kann. Das gibt ordentlich Authentizität mit einfach nur der Atmo im Hintergrund auf der Tonspur. Dabei ist der eigentliche Score ein Musterbeispiel für richtig gute Filmmusik. 4,6 Sterne.
Das erbärmliche Remake sollte man da besser meiden.

Der mit Abstand Beste von den 3en.
Obwohl Tom Cruise mit dabei ist... Wann ist schon mal der dritte Teil der Beste?
Eigentlich sind solche übertriebenen, zotigen Klamotten gar nicht mein Ding, aber bei einigen wenigen Witzemachern funktioniert es auch für mich, und ich habe keine Ahnung, warum. Mike Myers ist einer von denen. Man sollte ihn aber auch in der OV sehen, wenn möglich. Wie so manche Gags ins Deutsche "übersetzt" wurden, möchte ich gar nicht wissen... ("You might be a cunning linguist, but I am a master debater.")
Ein grandioser Auftakt und gleich mit einem lustigen Twist, stimmt einen schon mal sehr wohlwollend. Natürlich sind manche Sachen auch zu albern und bescheuert. Ein bunter, abwechslungsreicher Film mit sehr spielfreudiger Besetzung.

Schnell macht sich, auch mit Blick auf die Laufzeit des Films, der Verdacht breit, dass es ein etwas langatmiges Vergnügen wird. Das wird aber versucht, mit ordentlich Schauspielerei zu füllen, und es gelingt schnell eine unangenehme Spannung aufzubauen. Die löst sich dann zunächst etwas mit dem Beginn des zweiten Kapitels. Aber auch das ist erfreulich kompromisslos. Ebenso, wie das Dritte und das Vierte.
Dakota und Carice sind beide wiedermal sehr sehenswert. Die Rolle von Guy Pearce ist zu übertrieben angelegt. Interessant, dass der Film in Berlin, Österreich und Ungarn entstanden ist...
Bis etwa 20 Minuten vor Schluss läuft der Film bis auf die gelegentlichen Längen eigentlich ganz gut. Dann wird mit einer unverzeihlichen und sehr ärgerlichen Szene und ein paar daraus resultierenden unnötigen Übertreibungen, die Chance auf eine Bewertung zwischen 4 und 5 Sternen verspielt. So liegt der Film aber immer noch knapp unter der 4.

Der 70er Jahre Look am Anfang stimmt auf den Punkt. Da hilft auch die entsprechende Einfärbung der Bilder. Obwohl dann erst mal viel geredet wird, bleibt der Film weiter interessant. Beide Hauptpersonen sind durchaus sympathisch, trotz dem was der Eine getan hat, bzw. der Andere tun wird. Dabei ist in der angespannten Situation sogar etwas subtiler Humor möglich. Etwas unstimmig ist, dass die Assistentin nicht versucht, dass Treffen zu verhindern, wo sie den Verdacht hat, dass der Eine den Anderen umbringen will. Aber das ist wirklich der einzige Knackpunkt.
Guter Film. Und das von einem deutschen Regisseur!

Ich hätte den ja gerne im Original gesehen, aber ich verstehe kein Wort, was Morgan da in seinem Südstaatenslang quasselt.
Eigentlich sind da alle ganz gut drauf für so eine 50er Jahre Südstatencomunity. Außer die Bullen natürlich... Ein angenehm entspannter, unaufgeregter Film ohne lästige Übertreibungen und Überdramatisierungen.

Wie immer sehr liebevoll zusammengeknetet und in Bewegung gesetzt. Tolle Sets mit vielen netten Kleinigkeiten.
"The Curse of the Were-Rabit" ist natürlich ein viel schönerer Titel, als der deutsche.
Was erwachsene Menschen für Mühe aufwenden, für so ein Knetmännchen Film. Aber der ist unterhaltsam...
Zum Ende hin wirds alles ein bisschen viel mit zu dick aufgetragener Action. 4,3 Sterne.

Drei interessante, sehr aufwendig gemachte Geschichtsstunden, aus der Zeit, als Ben Kingsley noch nicht nervig war, weil er in jedem zweiten Film mitspielt;)
Allein 300.000 Statisten für die Beerdigungsszene für nur eine halbe Minute Film... Die Ausstattung und das historische Ambiente sind großartig.
Die Plage des Kastensystems konnte leider bis heute nicht beseitigt werden. Und die Beziehung zwischen Hindus und Moslems sieht ja auch nicht gerade rosig aus. Wie so oft scheitert der Fortschritt an der Blockade und der Dummheit der Religionen. Ein großer Film. 4,5 Sterne.

Die Geschichte bietet Raum für viele verschiedene Western-Episoden (Im Buch gibts noch zahlreiche interessante Nebengeschichten mit dazu). Das macht den Film sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Inzwischen finde ich ihn stellenweise etwas zu albern. Das bleibt aber meist durch den sehr professionellen Look und den Aufwand weitgehend erträglich. Penn gelingt es gut, von den albernen Szenen zu den ernsten, tragischen über zu gehen. Mir fällt jetzt kein anderer Film ein, der ein solches Spektrum so überzeugend abdeckt. Und das funktioniert meist auch noch ohne lästige Musik.
So richtig helle ist der KleineGroßeMann aber auch nicht, dass er sich bei Custer um einen Job bemüht. Das erste Mal zumindest... Ein im Wesentlichen gelungener Film. 4,4 Sterne.

Für Jessie Royce Landis war es ja auch nicht gerade schmeichelhaft, dass sie Cary Grants Mutter spielen sollte, wo sie sogar jünger war als er.
Ein abwechslungsreicher SpionageThriller mit weitgehend unvorhersehbarer Handlung und einer guten Prise Humor.
Eine spannende Story, gute Besetzung, schöne klassische Filmmusik und ein interessantes zeitliches Ambiente werden durch Hitchcocks Filmemacher KnowHow zu einem seiner besten Filme zusammengeschmiedet. Hier gibt es einige klassische Szenen der Filmgeschichte in einem Film zu sehen...
In der Mount Rushmore Szene ist im Hintergrund ein Bengel zu sehen, der sich die Ohren schon zuhält, bevor der Schuss fällt. Was wollte uns der Künstler wohl damit sagen? ;)
Die ganze lange Szene mit dem Flugzeug funktioniert so super, weil keine Musik verwendet wird! Erst als das Flugzeug in den Tanklaster knallt, wird die Szene mit dem fetzig duften Score abgeschlossen. Eine runde Sache. Hitchcock rules! (Meistens;)

Lustig! Jean Dujardin ist der perfekte Typ für so eine Rolle. Schade, dass er nach seinem Oscargewinn für "The Artist" schlagartig versackt ist. Bérénice Bejo ist auch super für ihre Rolle. Beide passen einfach in die dargestellte Zeit. Look und Ausstattung sind sehr stimmig. Nur die Anfangsszene fällt da etwas aus dem Rahmen und lässt ein schlechteres Niveau erwarten. Alles ist sehr routiniert und politisch unkorrekt in Szene gesetzt. Einige wenige Gags sind zu albern, was aber teilweise auch an der deutschen Kalkhofe-Synchronisation liegen mag. Die Lache ist auf jeden Fall gelungen... Bin gespannt auf Teil 3... Knappe 4 Sterne.
Ein nettes Schmankerl ist, dass in der gekauften Blu-ray ein Foto von President Coty beiliegt:)

Hier wird in vielen Szenen bewiesen, dass Spannung und Dramatik auch ohne unterstützende Musik gehen. Deren sehr sparsame Verwendung in anderen Szenen kann man bei einem Film aus dieser Zeit noch rechtfertigen. Der liegt schließlich 42 Jahre näher dran an der Stummfilmzeit, als wir heute...
42 Jahre! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und er kann heute noch gut mithalten.
Das Mini-Alien ist vielleicht etwas steif geraten und wirkt muppetmäßig. Aber sonst ist Gigers Monsterdesign in der absoluten Topliga.
Es gibt den klassischen, Maßstäbe setzenden Ablauf und sehr schöne grittige Sets. Leider wird das heute in entsprechenden Filmen zu oft einfach nur wiederholt (und meist auch noch schlechter gemacht), als das sich mal an Weiterentwicklungen versucht wird. Alles was jetzt schlimme Klischees sind, war damals noch spannend oder hat zumindest noch nicht so gestört. Filmgeschichte!
Da hätte ich gerne mal ein Crossover mit einer der Star Trek Crews gesehen... 4,6 Sterne.

Auch hierzu ist „The Mirandalorian reacts“ auf YouTube sehr lustig…