Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Der Spion von nebenan

Er ist ein Profi. Sie ist ein Naturtalent.
Komödie, Krimi

Der Spion von nebenan

Er ist ein Profi. Sie ist ein Naturtalent.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.07.2020
„Ich vermisse die Terroristen.“

Es ist die 9jährige Sophie(Chloe Coleman), die den hartgesottenen CIA-Agenten JJ(Dave Bautista) zu dieser Aussage bringt. In -Der Spion von Nebenan- spielen Bautista und Coleman derart großartig, dass ich mich an Duos wie Natalie Portman und Jean Reno in -Leon der Profi- oder Tatum und Ryan O’Neal in -Papermoon- erinnert fühlte. Dabei ist der Film zwar eine banale, nach altbewährtem Strickmuster, produzierte Komödie, aber: Das Teil funktioniert grandios! Ganz nebenbei: Wenn Arnold Schwarzenegger in Filmrente geht, könnte Dave Bautista sein Nachfolger werden. Auch er hat schauspielerische Fähigkeiten und komödiantisches Talent.

Die CIA ist auf der Suche nach einem gefährlichen Programm, mit dem Terroristen eine Atombombe herstellen können. Der, in Ungnade gefallene, Top-Spion JJ soll dabei einen 08/15-Job übernehmen. Die Observation eines möglichen Anlaufpunktes. Zusammen mit der Hackerin Bobby(Kristen Schaal) bezieht er Stellung und fliegt noch am ersten Tag auf, weil Sophie, die 9jährige Tochter der Zielperson, die Agenten sofort durchschaut. Doch Sophie petzt nicht, nein. Sie spannt die Agenten für ihre Zwecke ein. Das geht allerdings nicht lange gut…

Unglaublich witzig und unterhaltsam kommt Peter Segals Film daher. Für mich bisher „Mein Film des Jahres 2020.“ Auch wenn es, wie gesagt, „nur“ eine „banale“ Komödie ist. Schauen sie einfach rein und genießen sie 90 Minuten wunderbare Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Underwater

Es ist erwacht - 7 Meilen unter der Meeresoberfläche ist etwas erwacht.
Abenteuer, Thriller

Underwater

Es ist erwacht - 7 Meilen unter der Meeresoberfläche ist etwas erwacht.
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2020
Abyss und Alien lassen grüßen.

Was nicht unbedingt schlecht sein muss. Regisseur William Eubank hat von den Besten abgeschaut, als er seinen Film -Underwater- in Szene gesetzt hat. Die Story ist schlicht und folgt einem bekannten Muster. Aussichtslose Lage, ein paar Überlebende, unglaublich dominante Monster und eigentlich eine Überlebenschance von 0 Prozent. Doch am Ende… aber das lassen wir jetzt lieber.

Am Boden des Marinen Grabens zerfällt eine Bohrstation in ihre Einzelteile. Ein Seebeben? Eine Explosion? Man weiß es nicht. Was man weiß ist, dass einige Überlebende um ihr Leben kämpfen. Norah(Kristen Stewart), der Captain(Vincent Cassel) und drei weitere Crewmitglieder müssen die Station verlassen, die sich komplett zerlegt. Doch wohin in 11 Kilometern Tiefe? Es gibt nur einen Ausweg: Sie müssen die Bohrstation erreichen. Doch die befindet sich direkt an dem Geheimnis, dass in der Tiefe auf die letzten Überlebenden wartet. Ein aussichtsloser Kampf um Leben und Tod beginnt.

Wie gesagt, alles schon mal gesehen und doch gut gemacht. -Underwater- wartet zudem mit einer starken Tonspur und einem brillanten Spannungsfaden auf. Da ist es nicht besonders schlimm, dass den Machern bei den Monstern nicht unbedingt ein Geniestreich geglückt ist. Kristen Stewart zeigt jedenfalls, was sie drauf hat. Sie setzt die Maßstäbe in -Underwater-.

ungeprüfte Kritik

Sonic the Hedgehog

Ein Held auf der Überholspur.
Kids, Fantasy, Animation

Sonic the Hedgehog

Ein Held auf der Überholspur.
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2020
Ein blauer Igel und ein Bösewicht.

Das sind die Hauptbestandteile von Jeff Fowlers -Sonic The Hedgehog-. Mehr braucht es auch nicht. Der Rest ist, mehr oder weniger, Staffage. Eine Story, die wir so, oder so ähnlich schon gesehen haben, die unterhält, aber keine Überraschungen bereithält. Aber da sind halt noch dieser blaue Igel Sonic(in der deutschen Synchro gesprochen von Ben Schwartz) und der fiese Bösewicht Dr. Robotnik(Jim Carrey). Der Igel ist zwar eigentlich eine Sega-Spielfigur, passt aber als Leinwandheld 1A. Und Jim Carrey ist, was Mimik und Schauspiel angeht, noch immer eine Augenweide.

Sonic musste aus seiner Welt auf die Erde fliehen. Er muss sich verstecken, um sicher zu sein. Doch in der kleinen Ortschaft Green Hills fühlt sich Sonic pudelwohl und zum Cop Tom(James Marsden) hingezogen. Als der böse Wissenschaftler Dr. Robotnik auf die Energie des blauen Igels aufmerksam wird, ist es mit Sonics Sicherheit vorbei. Er muss Tom um Hilfe bitten, wenn er überleben will. Der glaubt zunächst, dass er verrückt geworden ist, doch dann steht er fest an Sonics Seite…

Unterhaltsam, lustig und kurzweilig zieht Sonic seine Kreise auf dem Bildschirm. Er ist nicht die erste, und vermutlich auch nicht die letzte Spielfigur, die zum Leinwandhelden mutiert. Ich gehe davon aus, dass wir den kleinen blauen Igel bald wiedersehen werden.

ungeprüfte Kritik

Heavy Trip

Komödie, Musik

Heavy Trip

Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.07.2020
Lange Haare und Klamauk.

So könnte man -Heavy Trip- kurz zusammenfassen. Doch die Regisseur Jukka Vidgren und Juuso Laatio haben in ihrem finnischen „Metal-Märchen“ noch einiges mehr zu bieten. Egal, ob sich die Mitglieder der Band ständig in den Haaren herumfummeln oder ein Vielfraß als Löwenersatz herhalten muss. -Heavy Trip- unterhält vortrefflich, auch wenn die Story doch verdammt an -Happy Metal- erinnert.

Turo(Johannes Holopainen) arbeitet im Pflegeheim und ist Sänger einer Heavy Metal Band, die noch nie einen Auftritt hatte und seit 12 Jahren in der Rentier-Schlachtfabrik vom Vater eines Bandmitglieds übt. Jetzt will die Band auf ein großes Festival in Norwegen. Zwar haben sie keine Zusage und alles ist irgendwie nur Wunschdenken, aber Mila(Minka Kuustonen), die Turo gern beeindrucken würde, erzählt schon mal im Ort weiter, wie erfolgreich die Band ist. So werden im finnischen Hinterland aus Turo und seinen Freunden echte Helden; jedenfalls bis die Lüge auffliegt. Doch dann kommt alles anders…

Das ist witzig und zum Teil urkomisch. Hier und da gibt es auch mal einen ziemlich flachen Witz, aber das ist eher die Ausnahme. -Heavy Trip- punktet ansonsten in fast allen Kategorien. Und die Musik… na ja, die kann man gut finden, aber wie sagt der Betreiber der Schlachtfabrik so schön: „Wenn die Rentiere das hören, begehen sie Selbstmord.“

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21 Bridges

Der einzige Ausweg führt über ihn!
Thriller, Krimi

21 Bridges

Der einzige Ausweg führt über ihn!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.07.2020
Dem Teufel in die Augen schauen!

So sieht der New Yorker Polizist Andre Davis(Chadwick Boseman) seinen Job. Als bei einem missglückten Überfall 8 Polizisten erschossen werden, übernimmt Davis den Fall. Ihm zur Seite wird die Ermittlerin Frankie Burns(Sienna Miller) gestellt. Schnell stellt Davis fest, dass es mehr Ungereimtheiten als Fakten gibt. Und das Morden geht weiter. Davis lässt alle 21 Brücken Manhattans sperren und setzt die Täter fest. Doch mit jedem weiteren Schritt nähert sich Davis dem Teufel. Dieses Mal wird es schwer, ihm in die Augen zu schauen, denn er hat ein bekanntes Gesicht…

Da hat Regisseur Brian Kirk einen sehr soliden, knallharten und stringenten Cop-Thriller auf die Leinwand gebannt. Nach altbewährtem Muster, ohne jeden Schnickschnack, schnell, rasant und spannend. Die Story ist für den Zuschauer schnell zu durchschauen, aber das ändert nichts am sehr guten Gesamteindruck. Der Mittelpunkt der Produktion ist das Schauspiel von Chadwick Boseman. Er spielt den aufrechten Cop, der ohne Wenn und Aber seinen Weg geht, mit Herzblut.

Für Freunde des Genres ist -21 Bridges- ein absolutes MUSS. Für alle anderen Zuschauer wartet der Streifen mit 96 Minuten bester Unterhaltung auf. Schauen sie einfach mal rein.

ungeprüfte Kritik

Doctor Sleeps Erwachen

Das nächste Kapitel der Shining-Story.
Horror

Doctor Sleeps Erwachen

Das nächste Kapitel der Shining-Story.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.07.2020
Die Welt ist ein hungriger Ort!

Niemand weiß das besser als Danny Torrance(Ewan McGregor); auch wenn die Geister aus dem Overlook-Hotel ganz tief in seinem Kopf, gut verwahrt in verschlossenen Truhen, aus seinem Leben verschwunden sind. Ihre Spuren haben sie trotzdem hinterlassen. Danny hängt an der Flasche und ist ganz unten angekommen. Ihm helfen nur eine Flucht und ein Neuanfang. Doch dann meldet sich sein Shining wieder. Von weit entfernt nimmt er Abra(Kyliegh Curran) wahr. Ein Kind, dessen Shining übermächtig ist. Und Abra ist in Gefahr. Eine Gemeinschaft von dunklen Kreaturen, angeführt von Rose(Rebecca Ferguson) braucht Abras Shining, um selbst überleben zu können. Danny will nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben, doch er hat keine Wahl: Er muss Abra finden und sich dem Kampf gegen die Dämonen stellen…

Mike Flanagan hat eine fantastische Stephen King-Verfilmung hinbekommen. Buchgetreu und ganz im Sinne des großen Erzählers atmet sein -Doctor Sleep- den Autor aus Maine aus jeder einzelnen Filmpore. Brillant gespielt von Ewan McGregor, Rebecca Ferguson und Kyliegh Curran reißt diese Geschichte den Zuschauer mit. In Old School-Manier erzählt und perfekt ans Ende gebracht ist das großes Kino.

Ein stilgerechter King zum Anschauen! Das ist bisher nicht immer gelungen. Bei -Doctor Sleep- passt schlichtweg alles. Genießen sie den Film! Von mir gibt es die absolute Empfehlung zum Anschauen.

ungeprüfte Kritik

I See You

Das Böse ist näher als du denkst.
Horror, Thriller

I See You

Das Böse ist näher als du denkst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.07.2020
Alles eine Frage der Perspektive.

Das scheint sich Regisseur Adam Randall gesagt zu haben, als er seinen Film -I See You- auf die Filmrolle gebannt hat. Nicht nur, dass er zwei Sichtweisen ein und derselben Handlung sehr clever und geschickt „zusammengebastelt“ hat; nein, auch die unterschwellig bedrohlich wirkenden Kamerafahrten sind perspektivisch perfekt gelungen. So beginnt -I See You- als eine Art Horrorfilm und endet als solider Thriller.

Die Psychologin Jackie Harper(Helen Hunt) und ihr Mann, der Polizist Greg(Jon Tenney) haben Beziehungsprobleme. Keiner von beiden kommt damit gut klar und auch Sohn Connor(Judah Lewis) leidet unter den Bedingungen. Das Greg im Fall eines verschwundenen Kindes ermitteln muss, der Parallelen zu früheren Verbrechen hat, macht es nicht einfacher. Und als dann im Haus der Familie urplötzlich seltsame Dinge geschehen, wissen die Harpers nicht mehr, was sie noch glauben sollen…

Ein gut gemachter, ordentlicher Thriller. Das ist -I See You-. Der Film lebt vor allem von der Story. Die Hauptdarstellerin Helen Hunt wirkt ein wenig hölzern, der Rest der Besetzungsliste stimmt. Die Geschichte entwickelt sich, hält Überraschungen für den Zuschauer bereit und präsentiert ein schlüssiges Ende.

ungeprüfte Kritik

Der geheime Roman des Monsieur Pick

Inspiriert vom Roman von David Foenkinos.
Drama, Komödie

Der geheime Roman des Monsieur Pick

Inspiriert vom Roman von David Foenkinos.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.07.2020
Leicht und beschwingt erzählte Geschichte über die Suche nach der Wahrheit.

Man stelle sich das einmal vor: In einer Bibliothek, in der nur abgelehnte Romanmanuskripte stehen, findet die junge Lektorin Daphne(Alice Isaaz) einen Schatz. Einen unglaublich guten Liebesroman, der vom örtlichen Pizzabäcker, Monsieur Pick, der zwei Jahre zuvor gestorben ist, geschrieben wurde. Allerdings hat diesen Pizzabäcker niemals jemand lesen oder schreiben sehen. Das Mysterium landet in der Show des Literaturkritikers und Moderators Jean-Michel(Fabrice Luchini). Der zweifelt an der Echtheit der Geschichte und muss dafür bitter bezahlen. Erst verliert er seine Frau, dann seinen Job. Das lässt Jean-Michel nicht ruhen. Er will wissen, was hinter dem geheimnisvollen Roman steckt…

Wer auf typisches französisches Kino steht, der wird hier finden was er sucht. Mit leichter Hand gefilmt. Locker, leicht, ein wenig vorhersehbar aber immer unterhaltsam und humorig kommt Remi Bezancons Film daher. Sich da mitnehmen zu lassen fällt leicht. Ganz nebenbei gibt es eine wunderbare Besetzungsliste. Camille Cottin spielt die zweifelnde Tochter Josephine Pick ganz wunderbar und in einer Nebenrolle ist Hanna Schygulla zu sehen. Fabrice Luchini trägt die Story, die ohne Längen auskommt, sicher von A bis Z. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Marmaduke

Großer Held. Große Schnauze.
Komödie, Fantasy

Marmaduke

Großer Held. Große Schnauze.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.07.2020
Ein Film für die ganze Familie.

Das ist -Marmaduke-. Ganz sicher nicht pädagogisch wertvoll oder preisverdächtig, aber unterhaltsam, witzig und liebevoll produziert. Halt ein Streifen, bei dem vom Enkelkind bis zur Großmama jeder zuschauen und sich wohlfühlen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die dänische Dogge Marmaduke steht vor ihrem größten Abenteuer. Die Familie zieht von Kansas nach Kalifornien um. Vater Phil(Lee Pace) hat dort einen neuen Job. Mutter Debbie(Judy Greer) und die Kinder Barbara(Caroline Sunshine) und Brian(Finlay Jacobsen) reisen mit gemischten Gefühlen. Marmaduke lernt schnell Lucy und andere Straßenhunde kennen. Doch auch die Rassehundegang, die vom fiesen Rocco angeführt wird. Marmaduke verliebt sich ausgerechnet in Roccos Freundin Beverley. Das gibt Stress…

Wie gesagt, erwarten sie keinen Film mit dem Prädikat „Besonders wertvoll!“ Rechnen sie eher mit Spaß, Klamauk, witziger Unterhaltung und knapp anderthalb Stunden guter Unterhaltung vor dem Bildschirm.

ungeprüfte Kritik

Jojo Rabbit

Komödie, Kriegsfilm

Jojo Rabbit

Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.07.2020
„Das Leben ist ein Geschenk!“

Taika Waititis Film -Jojo Rabbit- ist eine tief berührende Liebesgeschichte, die es ganz nebenbei schafft Elemente vom Humor Monty Pythons und der Magie von Amelies wunderbarer Welt zu vereinen. Eine Geschichte, die brillant erzählt wird, trifft auf Hauptdarsteller, die fantastisch agieren. Für das Medium Kino ein Glücksgriff, für den Zuschauer ein cineastisches Geschenk der Extraklasse. Unterlegt mit Songs von den Beatles, Tom Waits, Love und David Bowie erschafft das unvergessliche Momente. Ich war, und bin noch immer, hin und weg…

Jojo(Roman Griffin Davis) wäre so gern ein Soldat. Doch mit 10 Jahren ist das selbst zu Zeiten des 2. Weltkriegs schwer. Also versucht er es in der Hitlerjugend. Doch dafür scheint Jojo zu weich. Sein imaginärer Freund Adolf Hitler(Taika Waititi) will ihm zwar helfen, stellt sich dabei aber nicht besonders geschickt an. Jojos Mutter Rosie(Scarlett Johansson) hält Jojos abwegigen Träumen ihre Liebe entgegen. Als Jojo bemerkt, dass seine Mutter das jüdische Mädchen Elsa(Thomasin McKenzie) im Haus versteckt, weiß er nicht, was er tun soll. Doch das Schicksal nimmt ihm die Entscheidung aus der Hand.

Witzig, traurig, verspielt, ernst und magisch zugleich erzählt Taika Waititi diese Geschichte. Der Neuseeländer ist ein Vollblutregisseur, der das Träumen nicht verlernt hat. Gäbe es doch mehr solcher Filmemacher…

ungeprüfte Kritik

Bruno bei den Wölfen

Kids, Abenteuer

Bruno bei den Wölfen

Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.06.2020
Sehr schöner Kinder- und Jugendfilm.

Mirjam de With hat mit ihrem Film -Bruno bei den Wölfen- Abenteuer, Spannung und Botschaft verbunden. Für Kinder ab 6 jederzeit verständlich und unterhaltsam zugleich kommt die Geschichte der Familie von Bruno(Pepijn van der Sman) rüber. Die wollen, von Holland aus, Urlaub in Schweden machen. Das Ganze mit Digitalverzicht. Das ist auch nötig, weil Mutter Linda(Jennifer Hoffman), Vater Chiel(Tibor Lukacs), Tochter Frankie(Linde van der Storm) und Bruno komplett Internetabhängig sind. Die Fahrt ohne Navi geht schief, es gibt Streit, und plötzlich ist Bruno allein im Wald. Es dauert nicht lange, bis ein Wolf seine Spur aufnimmt. Bruno flieht und seine Eltern finden ihn nicht wieder. Wie soll das gut ausgehen?

Das hat mir sehr gut gefallen. Nicht umsonst hat -Bruno bei den Wölfen- einige Filmpreise eingeheimst. Die Wälder Schwedens geben eine wunderbare Kulisse ab. Die Besetzungsliste stimmt und der Plot sorgt dafür, dass die anfänglich alles andere als sympathischen Charaktere einem nach und nach ans Herz wachsen.

-Bruno bei den Wölfen- ist Unterhaltung für die ganze Familie. Da gibt es nicht nur viel zu schauen, sondern auch einiges zu lernen. Viel Spaß dabei!

ungeprüfte Kritik

Measure of a Man

Ein fetter Sommer
Drama

Measure of a Man

Ein fetter Sommer
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2020
“Bobby Marks an Joanie Williams…“

Es sind diese Funkgespräche, die den Sommer 1976 am See für Bobby(Blake Cooper) erträglich machen. Bobby ist dick und seine Funk-Freundin Joanie(Danielle Rose Russel) hat eine große Nase. Das schweißt sie irgendwie zusammen. Ansonsten kommt es in diesem Sommer knüppeldick für Bobby. Die Eltern sind in der Krise, die örtlichen Halbstarken haben ihn auf dem Kieker und der Ferienjob beim sonderbaren Dr. Kahn(Donald Sutherland) ist alles andere als einfach. Doch in Bobby steckt viel mehr, als man erwarten würde…

Ein wunderbarer Film über das Erwachsenwerden ist Jim Loach da gelungen. Nach dem Roman -One Fat Sommer- von Robert Lipsyte hat er -Measure Of A Man- komplett in Old School-Manier mit leichter Hand auf die Filmrolle gebannt. Zu der zugegeben harten, aber letztendlich unglaublich warmherzigen Geschichte gesellt sich ein Soundtrack mit Songs von Donovan, den New Seekers und The Marmalade, der besser nicht sein könnte.

Nicht schnell geschnitten, nicht hip, cool oder stylish. Einfach nur ein altbackener, wunderbar erzählter Film. Das ist -Measure Of A Man-. Ich war begeistert. Wer weiß, vielleicht sind sie es ja auch. Probieren sie es einfach aus.

ungeprüfte Kritik