Komödie, Lovestory
Anything goes !!!???
Wer bei oben beschriebener Inhaltsangabe an
'Die Hochzeit meines besten Freundes' denkt, der liegt ziemlich genau richtig.
Hier wurde der erfolgreiche Plot zwar auf schwul getrimmt, aber die Grundidee ist durchaus noch erkennbar.
Regie führte C. Jay Cox, der sich bereits mit dem Film 'Latter Days'
(der niedliche Steve Sandvoss, der damals den Mormonen-Missionars-Schnuggel spielte, ist hier auch in einer Minirolle dabei)
einen Namen gemacht & der zudem auch das Drehbuch der Reese Witherspoon-Komödie 'Sweet Home Alabama' geschrieben hat.
Klingt so, als wäre 'Kiss the Bride' also eine perfekte Mega-Kracher-Komödie ?
Dem ist leider nicht ganz so.
Das größte Manko an diesem Filmchen ist wahrscheinlich,
dass die Macher zu sehr versucht haben, eine erfolgreiche Formel zu kopieren.
Statt einer schief singenden Braut bekommt der Zuschauer halt hier z.B einen strippenden besten Freund zu Gesicht.
Das ist zwar durchaus seeeehr nett anzusehen, überzeugt aber nur bedingt.
Die beiden männlichen Hauptakteure sind allerdings sehr gut gewählt & performenen sympathisch glaubhaft,
als da sind "das AUGENPRALINCHEN" Philipp Karner als Max &
"das SAHNESCHNITTCHEN" James O'Shea als Ryan
Der Film bietet aber durchaus ein paar witzige Ansätze,
die man so noch nicht aus dem heterosexuellen Original kennt.
Je besser Matt (Phillip Karner) die zukünftige Frau Alex ( Tori Spelling ) seiner ersten grossen Jugend-Liebe Ryan (James O'Shea) kennenlernt,
desto sympathischer wird sie ihm, ja führt sogar so weit, dass er sich selbst nicht mehr ganz so sicher ist, ob er wirklich hundertprozentig schwul ist.
Um diese mehr schlichte Story etwas aufzupeppen, wird ein Ensemble reichlich skurriler Nebenfiguren in die turbulente Handlung eingefügt.
Schon bald muss sich Matt nämlich nicht nur mit seinem ehemals besten Freund und dessen Herzblatt auseinandersetzen, sondern auch mit Ryans betüdelnder Mutter und Alex' anstrengender Mutter ( genial gespielt von JOANNA CASSIDY ) und Schwester.
Letztere wird verkörpert von Amber Benson, die vielen vielleicht durch ihre langjährige Rolle als lesbische Hexe in der TV-Serie 'Buffy' bekannt ist.
Was 'Kiss the Bride' dann doch auszeichnet, ist die charmante, lebens- und liebesbejahende Art, die der Film propagiert:
Lebe, wie du willst. Liebe, wen du willst. Nimm dich selbst nicht zu ernst.
Das sind die Botschaften des Streifens.
Alles in allem beschert einem diese DVD immerhin nette Unterhaltung für zwischendurch, ist jedoch eher TV-Niveau als grosses Kino.
Schade !
NICHT synchronisiert ; UNTERTITEL in DEUTSCH
ungeprüfte Kritik