Interessanter Film, aber man hätte ihn auch noch deutlich interessanter machen können. VICE - DER ZWEITE MANN hat bei seiner Thematik zwei essentielle Probleme: Da wären einige humorvolle Einlagen, die leider die Glaubwürdigkeit der Geschichte leiden lassen. Noch viel schwerer wiegt aber die Tatsache, dass fast das komplette Leben der Hauptfigur beleuchtet wurde, wobei dieses allerdings teilweise komplette unwichtig ist. Hätte man sich auf die 10-15 Jahre nach dem 11. September konzentriert, wäre vielleicht ein richtig wichtiger Streifen entstanden. Aber auch so bereitet VICE - DER ZWEITE MANN halbwegs Freude beim Betrachten. 3,20 mächtige Sterne im Weißen Haus.

Leider ziemlich wirr und vor allem auch ein wenig unglaubwürdig. Dieser Kriegsfilm im Umfeld von russischen und deutschen Soldaten, neben dem Schicksal einer beträchtlichen Anzahl von Zivilisten, in den letzten Zügen des zweiten Weltkriegs, bietet dennoch einen kleinen Einblick auf das unmenschliche Geschehen zwischen Leben und Tod jener 4 TAGE IM MAI. 3,10 finale Sterne an der Ostsee.

Trotz der eigentlich inzwischen x-fach durchgenudelten Thematik, konnte THE LOST überraschenderweise dennoch halbwegs überzeugen. Eine anfänglich fein aufgebaute Geschichte, wurde umgesetzt mit ordentlichen Darstellern und einer passablen Dramaturgie. Allein der extrem unglaubwürdige Twist im Finale vernichtet letztendlich den Streifen wieder fast komplett. 2,60 schizophrene Sterne in Barcelona.

Sicherlich alles andere als außergewöhnlich, aber dieses kleine europäische Roadmovie kann man sich schon mal anschauen. DRIVE ME HOME hat zwei ordentliche und vor allem sehr präsente Hauptdarsteller und eine starke musikalische Untermalung. Ansonsten ist das Werk bedauerlicherweise lediglich Durchschnittsware. 2,80 Vulkaan-Sterne nach Sizilien.

Die Bildgestaltung ist Arthouse-Style und die Dialoge ebenso. Für mich eindeutig too much. Vielleicht hätten sich die Macher deutlich intensiver um die inhaltliche Komponente kümmern sollen, dann wäre so manch formaler Schnick-Schnack vielleicht gar nicht nötig gewesen, um den dünnen Plot mehr oder weniger geschickt zu verdecken. Es verwundert dann auch nicht, dass nach einer Stunde Schluss ist und die Geschichte offenbar auserzählt scheint. 2,20 jugendliche Sterne in Paris.

Zu Beginn langweilt der Streifen ein wenig und man vermutet als Zuseher schnell eine missglückte Romanverfilmung. Doch THE BURNT ORANGE HERESY entwickelt sich im Laufe seiner Spielzeit zu einem leisen und feinen Thriller. Überdies beeindruckt wenigstens das Finale voll und ganz. Die zwei Stars (Sutherland & Jagger) wären hier gar nicht nötig gewesen, denn sie verbessen das Endprodukt kaum. 3,40 künstlerische Sterne am Comer See.

Nun eben halt noch zwei Jahre später das Sequel zu MEGALODON - RISING (2021). Hätte man gedacht es geht nicht schlechter, wurde man von MEGALODON - THE FRENZY eines Besseren belehrt. Ohne sehenswerte Tricktechnik, fast ohne nennenswerte Handlung, aber vor allem ohne Sinn und Verstand, setzt diese Fortsetzung immerhin einen Meilenstein in Sachen Tiefpunkt. 1,1 Asylum-Sterne im Pazifik.

Dieser russische Zeitreise-Streifen erinnert schon sehr stark an DAS PHILADELPHIA EXPERIMENT aus dem Jahr 1987 und dessen beiden Sequels (1993 & 2012). Nur leider ist FORGOTTEN EXPERIMENT noch wirrer und unglaubwürdiger geworden, als jene Vorbilder. Allein die Tricktechnik kann sich hier noch sehen lassen. Ansonsten bleibt vor allem inhaltlich wenig übrig, was halbwegs nennenswert wäre. 2,20 zeitlose Sterne im Nebel.

Der ganz spezielle Stil der Wes Anderson Streifen nutzt sich leider inzwischen deutlich ab. Das betrifft vor allem den Dauereinsatz des Off-Erzählers. Hier nun kommt erschwerend hinzu, dass die eigentliche Geschichte zu dünn ist und nur mit jener uninteressanten Rahmenhandlung überhaupt funktioniert. Allein das Staraufgebot vor der Kamera überzeugt noch. 3,20 schauspielerische Sterne in ASTEROID CITY.

Ein banaler Streifen mit Alltagsgeschichten, die man eigentlich nicht im Kino, oder auf dem Heim-TV-Schirm noch zusätzlich anschauen muss, da das Gezeigte eben halt mehr, oder wenig gewöhnlich ist. DAS VOSPIEL ist obendrein in seiner Dramaturgie wenig konsequent und kann somit den Zuschauer mitnichten fesseln. So einen Werk, mit dessen Inhalt und dieser Umsetzung benötigt (wenn überhaupt) ein ganz spezielles Publikum, zu dem mir allerdings der Zugang fehlt. 1,90 Violinen-Sterne in Berlin.

Irgendwann beginnen die vielen Verfolgungsjagden im Film zu nerven. Ansonsten kann man INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS wenig negatives vorwerfen. Spannung ist meist gegeben, die Schauspieler agieren erstklassig und die Tricktechnik leistet vorzügliche Arbeit. Irgendwie springt aber dennoch der Funke nicht so richtig über. Erst das eigentliche Finale konnte mich ein wenig begeistern. 3,40 Archimedes-Sterne auf Sizilien.

Das Werk fußt auf keiner schlechten Idee und einige Aspekte wurden auch ordentlich umgesetzt, doch das komplette Potential hat DER MANN, DER SEINE HAUT VERKAUFTE bedauerlicherweise nicht ausgeschöpft. Einige inhaltliche Überlegungen wurden entweder gar nicht, oder nur beiläufig angerissen. Daneben kommen filmkünstlerische Elemente auch viel zu kurz. Dennoch ist final kein schlechter Spielfilm herausgekommen. 3,20 Tattoo-Sterne in Belgien.

Eine Asylum-Produkt der wirklich schlechtesten Variante, so dass nicht einmal wenigstens ein cooler Trash übrig blieb. APE VS. MECHA APE ist inhaltlich entweder sinnlos, oder komplett wirr und daher auch überwiegend nicht spannend. Die Tricktechnik zeigt sich grauenhaft und die Dialoge der mittelmäßigen Darsteller verbiegen einem beim Zuhören die Fußnägel. 1,30 affige Sterne in Nebraska.

Die erste Verfilmung einer Geschichte von SciFi-Schriftsteller Robert Sheckley im Jahr 1964 (DAS 10. OPFER) ist immer noch die Beste von allen dann nachfolgenden, über DAS MILLIONENSPIEL und FREEJACK, bis heute nun zu ROBOTS. Dabei ist das Potential seiner unzähligen Stories und eben halt auch diese "The Robot Who Looked Like Me" deutlich größer, als jenes beinahe flache Komödien-Endprodukt. Ein paar Ideen und einige Gags sind in der Verfilmung gelungen, aber leider zu wenig für ein wirklich beachtenswerten Spielfilm. 3,10 Doppelgänger-Sterne in New Mexico.

Zu seiner damaligen Zeit war MONA LISA schon kein extremer Überflieger, doch inzwischen ist das Werk alles andere als zeitgemäß, sowohl inhaltlich, wie auch in der Machart. Die Geschichte ist wenig glaubwürdig, die Figuren beinahe klischeehaft und eine Spannung kaum zu spüren. Dennoch ist MONA LISA sehenswert und langweilt auch kaum. 2,90 Prostitution-Sterne in London.

Hier lohnt es wirklich nicht eine eigene Kritik zu hinterlassen, denn "videogrande" hat in seiner Rezension bereits alles geschrieben, was es über KING SERPENT ISLAND zu berichten gibt und dies obendrein noch absolut perfekt in jeder Hinsicht auf den Punkt gebracht. Am Ende ist hier der Trash und die Schlagen sogar nur Beiwerk, den die blöden Menschen bekämpfen sich gegenseitig. 2,30 chinesische Sterne auf einer Pazifikinsel.

Ein überwiegend langweiliger Zombie-Streifen und dieser ist deshalb halt auch ein wenig überflüssig. DAY ZERO kann lediglich ein paar wenig Splatter-Szenen und noch weniger passable Fight-Sequenzen aufbieten. Die Darsteller agieren maximal durchschnittlich und ein Soundtrack war nicht zu hören. 2,10 Krankheitsausbruch-Sterne im Gefängnis.

Werner Herzog ist wahrlich einer der besten deutschen Filmemacher. Nur RESCUE DAWN ist eben auch nicht sein allerbestes Werk seiner beeindruckenden Filmographie. Die Geschichte samt Handlungsablauf sind gut durcherzählt, nur fehlt leider allen Charakteren in diesem Spielfilm die nötige Tiefe. Der Streifen ist sicherlich weitgehend spannend geworden, doch mehr irgendwie leider nicht. 3,30 gefangen Sterne in Laos.

Überwiegend Top-Unterhaltung, nicht weniger, aber leider halt auch nicht wirklich mehr. In FATMAN agieren erstklassige Darsteller in einem grenzwertigen Plot. Die erste Hälfte ist spannend und interessant, während die zweite Hälfte allmählich zu langweilen beginnt, wegen einiger Abnutzungserscheinungen. 3,10 Weihnachtsmann-Sterne in North Peak.

Im Vergleich zu vielen anderen ähnlichen Horrorfilmen war BEHIND YOU dann doch nicht gar so schlecht, wie vielleicht die vorherigen Rezensionen glauben machen könnten. Sicherlich ist der Plot um die verstorbenen Geister und das Verhalten der menschlichen Figuren innerhalb des Handlungsverlaufs, überaus wirr und man ist als Zuschauer schon froh wenn der Streifen schließlich beendet ist. 2,30 tote Sterne im Spiegel.

Sicherlich eine absolut wahre Geschichte, allerdings kamen durchweg alle Figuren der Filmhandlung nicht glaubwürdig bei mir an. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch durch die gezeigten Fotos der realen beteiligten Menschen im Abspann. Dadurch dass ein reales Geschehen und deren Personen mit fiktiven Charaktereigenschaften und sonstiges Ausprägungen verknüpft werden entsteht oftmals, wie auch explizit in DER MAURETANIER eine problematische Beeinflussung des Zuschauers. Bei solch einer Thematik wäre ein Dokumentarfilm besser geeignet, auch wenn dieser dann wohl weniger spannend ausfallen würde und vor allem weitgehend ohne die interessanten Innenansichten. 3,20 GTMO-Sterne auf Kuba.

Die grundsätzliche Geschichte und der Verlauf der Handlung von THE ASSENT – UNTERWIRF DICH DER DUNKELHEIT überraschen nicht wirklich. Auch die Optik des Horrorfilms hat mich nicht vom Hocker gehauen und das ist noch recht freundlich ausgedrückt. Die Darsteller, der Spannungsbogen und die in Teilen die Tricktechnik, insbesondere die Maske, besitzen allerdings dann doch ansprechendes Niveau. 2,70 Exorzisten-Sterne in Santa Clarita.

Tolle Idee, die allerdings im Science Fiction Genre wahrlich nicht neu ist. Der Fokus von AUS MEINER HAUT liegt aber nun ganz woanders, nämlich irgendwo im zwischenmenschlichen Bereich. Wo genau dort, wird allerdings nicht so wirklich klar und damit ist auch die ganz große Schwachstelle dieses Spielfilms schon gefunden. Ansonsten kann man sich den Streifen schon mal anschauen, aber nur wenn man auch ruhigere, langsamere Arthouse-Werke mag. 2,90 Tausch-Sterne in der Kommune.

Ein recht netter und vor allem auch spannender Thriller, mit ein paar wenigen, kleineren Überraschungen im Lauf der 90 Minuten Spielzeit. RUN - DU KANNST NICHT ENTKOMMEN ist allerdings dennoch leicht vorhersehbar, einfach weil die beiden Gut-Böse-Rollen von Anfang an klar definiert sind. Zudem ist eine etwaige filmische Kreativität einfach nicht vorhanden, da sich die Macher offensichtlich voll und ganz auf die Handlung konzentriert hatten. 3,20 kranke Sterne im Homeschooling.